Freitag, 18. März 2016

Trans Genital adaptation // Transmännliche Genitalanpassung

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Geschrieben und Bearbeitet von Nikita Noemi Rothenbächer 2016
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Hey Du hast es und brauchst es, deswegen Spende Blut, denn es fehlt in der ganzen Welt!
Ich habe Ihn, Du auch? Organspenden können andere zum Leben verhelfen, sei stolz auf dich selbst mache Ihn Dir den Organspende Ausweis!

Hey you have it and need it, so donating blood, because it is missing in the world!

I had him, you also? Organ donation can help others to life, be proud of yourself doing Him Get donor card!

Nun es gibt so einige Anschreiben etwas über Transmänner zu Berichten, meist bestehen die Fragen über die Operation, aus diesem Grund hier ein Beitrag von diesen welche sich darin Auskennen!
Jedoch ist an zu merken, dass die Integration von Transmännern in die Gesellschaft doch etwas besser verläuft als diese von Transfrauen!
Wie so warum?
Nun der Biologische Körperbau eines Mannes ist veränderbar, jedoch das Knochengerüst bleibt dasselbe, ob nun mit Schuhgröße 44-48 es ist untypisch für eine Biologische Frau.
Des weiteren Spielt Mimik wie Gestik eine große Rolle, durch die erfahrene Prägung in der Kindheit auch Jugendzeit sind diese sehr schwer veränderbar obwohl es einigen doch sehr gut gelingt!
So ist es auch mit der Behaarung, Geheimratsecken sind sehr Kostspielig zu beheben!
Auch ein Stimmbruch meist nur mit einer Operation effektiv zu beheben!
Transmänner tauchen meist nach Abgeschlossener Behandlung unauffällig in der Gesellschaft ab, das Ziel ist erreicht was die Außenwelt betrifft somit der Gesellschaftliche –Druck ist enorm weniger bei diesen.
Aber möchte auch hinzufügen dass die Angleichung sehr Schmerzhaft ist, mit unglaublich vielen Operationen auch langwierig und daraus erkennt man den enormen Leidensdruck welcher auf diesen Menschen lasten.

Verbleibe wie immer mit freundlichen Grüßen Nikita Noemi Rothenbächer


Transmännliche Genitalanpassung
An der Frage ob und welche Genital-Operation für Transmänner sinnvoll ist, scheiden sich viele Geister. Natürlich träumt zumindest fast jeder Transmann von einem "richtigen" Penis: schließlich ist der Phallus das Symbol für Männlichkeit. schlechthin.
Leider wird diese Sehnsucht mit dem heutigen Stand der medizinischen Technik immer ein Traum bleiben. Es ist schlicht unmöglich, ein männliches Glied mit all seinen Funktionen zu konstruieren. Die Penoide sind entweder sehr klein oder es fehlt ihnen zumindest die selbständige Erigierbarkeit und die Orgasmusfähigkeit. Ein ejakulierender Orgasmus wird niemals möglich sein. Was geht ist eine optische Annäherung, die - wenn alles gut läuft - beim nicht zu genauen Hinschauen für einen Penis gehalten werden kann, für Penetration geeignet ist und Pissen im Stehen erlaubt.
Optionen
Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten mit dem eigenen genitalen Status umzugehen, die keine oder leichtere oder schwere operative Eingriffe nötig machen. Die Entscheidung darüber, ob und welche Veränderungen notwendig und gewünscht sind, kann nur jeder für sich selbst treffen.
Alle Genitaloperationen bergen ein sehr hohes Risik für Komplikationen und nicht zufriedenstellende Ergebnisse - ganz abgesehen vom Aufwand für zahlreiche Arztwege, von den oft langwierigen Krankenhausaufenthalten und von den Monaten, die mit Heilung und Rekonvaleszenz vergehen.
Jeder sollte sich für die Entscheidung, was er machen lassen will sowie wo und von wem er es machen lassen will genügend Zeit lassen. Lieber lange und in Ruhe nachdenken und nachfühlen als Hals über Kopf in Messer rennen, deren Wirkung nachher bereut wird. Und es sollte nicht aus den Augen verloren werden, welche Ergebnisse realistischer Weise zu erwarten sind.
Leider ist die Situation für Operationen in Österreich sehr schlecht. Immer wieder versuchen einzelne Ärzte sich die nötigen Techniken anzueignen, sammeln mit zweifelhaftem Erfolg an einigen Patienten Erfahrungen und geben dann wieder auf. Die österreichischen Krankenkassen finanzieren Operationen im Ausland, wo es Ärzte mit wesentlich mehr Erfahrungen und besseren Ergebnissen gibt nur, wenn in Österreich kein Arzt mehr von sich behauptet, diese Operationen durchführen zu können. Aktuell können wir keinen Operateur in Österreich empfehlen.
Keine Operation
Wir sollten nicht vergessen, dass die Klitoris bereits quasi ein Minipenis ist: vom Aufbau und der Empfindungsfähigkeit ähnelt sie dem männlichen Genital. Durch die Einnahme von Testosteron vollzieht sich ein richtiger Wachstumsschub, so dass tatsächlich die Ausmaße eines - allerdings sehr kleinen - Penis erreicht werden können. Nach Informationen einer amerikanischen Transmänner-Seite hält das Wachstum etwa sechs Jahre an: danach ist die Maximalgröße erreicht.
Wem die Größe des Penis nicht so wichtig ist, der kann sich für die Bildung eines Klitorispenoids entscheiden. Der Eingriff ist weniger schwerwiegend als ein Penoidaufbau und erfolgt meist ohne äußerlich sichtbare Narben. Im Idealfall ist das Ergebnis ist ein realistisch geformter, kleiner Penis.
Der Aufbau eines Penoids ist sicherlich die aufwendigste und risikoreichste Lösung. Sie bietet andererseits aber die größte Annäherung an das Idealbild eines männlichen Genitals. Die medizinischen und technischen Möglichkeiten sind aber keinesfalls so weit fortgeschritten, dass es möglich wäre, einen Penis mit all seinen natürlichen Funktionen nachzubilden.
Die Operationstechniken wurden entwickelt, um Männern, die ihr bestes Stück verloren haben, zu helfen. Da solche Unfälle zum Glück sehr selten sind und Transmänner sich auch nicht gerade zu Tausenden operieren lassen, gibt es relativ wenig Erfahrung bei dieser Operation, die vom Operateur genauso viel Geschicklichkeit und Können verlangt wie etwa eine Herztransplantation.
Die Weisheit, dass es einfacher ist ein Loch zu graben als einen Mast aufzustellen, ist leider wahr: Schliesslich muss quasi "aus dem Nichts" ein neues Organ entstehen. Das erfordert, Haut und Gewebe dafür von anderen Stellen des Körpers zu entnehmen, was im Normalfall großflächige Narben nach sich zieht.
Klitorispenoid (Metoidioplastik)
Das natürliche Wachstum der Klitoris durch Testosteronaufnahme bildet die Grundlage für die sogenannte Metoidioplastik, auch Klitorispenoid oder Klitpen genannt.
Die Metoidiopastik bietet den Vorteil eines kleinen Eingriffs mit dem Erhalten der natürlichen Empfindungsfähigkeit und Erigierbarkeit. Das Spenden von Muskel- und Hautgewebe kann vermieden werden.
Der Klitorispenoid kann sowohl eine bleibende Lösung sein, als auch der erste Operationsschritt auf dem Weg zu einem Penoidaufbau.
Generell geht es darum, die Klitoris freizulegen. Es gibt unterschiedliche Operations-Ansätze, je nachdem, ob es dem Patienten wichtig ist, im Stehen urinieren zu können. Ist das der Fall, wird die Harnröhre verlängert. Das ist der risikoreichste Teil der Operation. Die häufigsten Komplikationen sind Fisteln (Löcher) und Stenosen (Verengungen) führen kann. Nachdem der Klitpen - je nach Ausgangsvoraussetzungen - etwa 1-4 cm groß sein wird, erfordert das Urinieren im Stehen sicherlich einige Übung.
Der Klitpen funktioniert im wesentlichen wie ein Penis. Er versteift sich im erregten Zustand und ist orgasmusfähig, wenn auch ohne Ejakulation. Vaginaler Geschlechtsverkehr ist mit einiger Phantasie möglich. Mit einiger Übung kann auch die Partnerin durch Penetration zur Befriedigung kommen, da ja empfindsamen Bereiche bei Frauen im äußeren Bereich der Vagina liegen.
Begriffe
Die operative Technik der findet sich in der Literatur unter verschiedenen Bezeichnungen. Sie zu kennen kann sich bei Recherchen zu dem Thema als nützlich erweisen.
Donald R. Laub, ein plastischer Chirurg aus den USA, hat den Begriff Metoidioplastik (Metoidioplasty) eingeführt. Europäische Chirurgen, wie z.B. der Niederländer J. Joris Hage, bevorzugen die anglo-amerikanische Schreibweise Metaidoioplastik (Metaidoioplasty). Der Begriff wurde aus dem Griechischen abgeleitet. Die Vorsilbe Meta- bezeichnet das Konzept des Wandels (vgl. Metamorphose), aidoio ist ein archaischer Ausdruck für anstößige Dinge oder Genitalien und die Nachsilbe -plastik kommt von plastos und bezeichnet das Ergebnis eines formgebenden operativen Verfahrens.
Wolf Eicher, deutscher Gynäkologe und Autor des Standardwerks "Transsexualismus" (1992, Fischer), bevorzugt den Begriff Klitorispenoid und bezieht sich damit auf den Aufbau einer penis-ähnlichen Konstruktion.
Operationsmethoden
Im Folgenden beschreiben wir drei aus der Literatur bekannte Operationsmethoden. Welche Methode konkret angewandt wird, ist im Einzelfall vom behandelnden Chirurgen zu erfragen.
Metoidioplastik nach Meltzer und Reed
Die seitlichen Labienbänder (Ligamentum Labia lateral) werden geteilt, um mehr Beweglichkeit in Richtung Venushügel (Mons Pubis) zu erreichen. Eine embryonale Urethralplatte (urethra plate) muss von der Unterseite der Klitoris weggezogen werden, um ein Vorstehen und eine sichtbare Erektion zu ermöglichen.Die Prozedur ist ähnlich der Penisverlängerung bei genetischen Männern. Der Kopf (Glans) der Klitoris samt Haut vom Klitorisschaft wird angehoben. Dann erfolgt ein Schnitt unter der Glans in Richtung Harnröhrenausgang. Das "hintere hängende Band" (Ligamentum suspensorium) wird vom Schambein gelöst, um der Klitoris mehr Länge zu verleihen. Dadurch kann die Klitoris weiter heraushängen. Wenn das weibliche Gewebe mit Testosteron vorbereitet ist, kann der Kopf der Klitoris der Eichel eines erwachsenen Penis gleichen.
Wenn ein Hoden gebildet werden soll werden großen Schamlippen in der Mitte zusammengeführt, um den Hodensack zu formen. Für das Urinieren im Stehen können die kleinen Schamlippen und die Urethralplatte dazu benutzt werden, die Harnröhre zu verlängern. Ansonsten verbleibt die Harnröhre (Urethra) an weiblicher Stelle unter der Klitoris. Für eine Harnröhrenverlängerung ist die die Entfernung der Vagina nötig.


Metaidoioplastik nach Hage
Um den Schaft der Klitoris freizulegen, wird die Haut zwischen Scheideneingang und Glans der Klitoris W-förmig eingeschnitten. Die Einschnitte müssen zu den vorher an der Scheidenwand ausgeführten passen. Ein Ast dieses W wird als zukünftige Harnröhre an die Spitze der Glans der Klitoris gezogen, während der andere Ast seitlich und nach oben gezogen wird, um die mittlere Oberfläche der rechten kleinen Schamlippe zu bilden. Dafür werden die mittlere und die seitliche Oberfläche der Schamlippe getrennt. So wird ein in der Mitte festgewachsener Hautlappen von zumindest 3 cm Breite geformt.Ein Blasenkatheder wird gesetzt. Ein 5 bis 7,5 cm langer und 2 bis 3 cm breiter Lappen wird von der Vaginalwand gelöst und ausgeklappt. Seine Basis bedeckt von hinten die Öffnung der Harnröhre und er sollte bis über den Schaft der Klitoris reichen. Der Lappen besteht aus der Muskelschicht der vorderen Vaginalwand, darf aber weder einen Teil der Harnröhrenwand noch den Blasen-Schließmuskel beinhalten. Der Vaginallappen wird der Auskleidung des "pars fixa" der Neo-Harnröhre dienen.
Um die Klitoris bauchwärts versetzen zu können wird der hintere Rand der linken kleinen Schamlippe ausgelöst.
Die von Dr. Hage praktizierte Technik lehnt sich - abgesehen von der Bildung der Harnröhre, an die von Laub (1989) beschriebene an. Dazu bemerkt Eicher (1992): "Die Technik lehnt sich an die in utero erfolgende Transformation eines primär weiblichen Genitals in ein männliches durch den Einfluss von Testosteron an. Im Erwachsenenalter ist mit Testosteron jedoch nur noch eine gewisse Vergrößerung der Klitoris zu erreichen. Die Technik besteht darin, die Klitoris 3 cm nach vorne und oben zu verlegen, wo normalerweise der Penis ansetzt. Die großen Labien werden 3 cm nach hinten verschoben und zum Skrotum vereinigt. Die äußeren Anteile der kleinen Labien werden zur Penishaut, die inneren Anteile zur Auskleidung der Harnröhre verwendet. Hodenprothesen werden in das Neoskrotum eingeführt. Durch eine kleine Bauchdeckenplastik kann überflüssiges Fett vom mons pubis entfernt werden, wodurch das Penoid besser zur Geltung kommt."
Quelle: J. Joris Hage (1995), Metaidoioplasty: An Alternative Phalloplasty Technique in Transsexuals. Amsterdam
Klitorispenoid nach Eicher
Durch die Androgentherapie kommt es in der Regel zu einer Hypertrophie der Klitoris. Die Vergrößerung ist jedoch nicht spektakulär. Nach einer umgekehrten Y-förmigen Inzision über der Klitoris kann diese nach oben in das distale Ende des senkrechten Y-Schenkels über den Mons veneris gezogen und fixiert werden. Der restliche Vulvaspalt wird nun durch Freilegung und Vereinigung der Musculi bulbacavernosi völlig verschlossen. Über dem in die Urethra eingeführten Katheter werden die kleinen Labien so vereinigt, dass das Epithelrohr gedeckt wird. Die Nähte erfolgen mit 4x0 Catgut atraumatisch. Die obersten Nähte beziehen die angefrischten Abschnitte des Präputiums mit ein, welches das Klitorispenoid umhüllt. Die Hautnähte erfolgen mit 5x0 Prolene Einzelknopfnähten. In die nach dorsal verschobene Haut der großen Labien können Silastic-Gel-Kugeln als Hodensurrogat eingeführt werden.
Der Zweck der Operation ist erreicht, wenn der Patient im Stehen urinieren kann, was für ihn ein wichtiges Merkmal von Männlichkeit darstellt.
Quelle: Wolf Eicher (1992) "Transsexualismus", Fischer, S. 129.
Klitpen versus Penoid
Vorteile des Klitpen sind die natürliche Optik, da die Klitoris ja ein Minipenis ist, die Empfindungsfähigkeit und bei gutem Verlauf keine sichtbaren Narben. Es ist nur ein relativ kleiner Eingriff notwendig bei dem Risken wie beispielsweise die Abstoßungsgefahr beim Penoidaufbau vermieden werden. Auf das Klitpen kann später ein Penoid aufgebeut werden.
Die Nachteile sind seine schwache Verwendbarkeit im Geschlechtsverkehr und dass häufig trotz Harnröhrenverlängerung kein Urinieren im Stehen möglich ist
Situation in Österreich
In Österreich steckt die Methode der Metodioplastik noch in den Kinderschuhen. Nach unserem Wissen hat es im März 2003 im AKH Wien die ersten sechs Operationen in Österreich gegeben. Dazu wurde ein erfahrener holländischer Chirurg beigezogen. Die Ergebnisse waren dennoch alles andere als zufriedenstellend. Die Komplikationsrate lag bei zumindest 50 Prozent.
Wir können in dieser Situation nicht dazu raten, sich in Österreich derartigen Eingriffen zu unterziehen.

Penoidaufbau
Hier gibt es verschiedene Operationsmethoden, je nachdem welche Anforderungen ein TM an sein neues Genital stellt. Wem es nicht wichtig ist, im Stehen urinieren zu können, der braucht keine Harnröhrenverlängerung, so dass der Urin weiterhin an der bekannten Stelle austritt. Damit entfällt der komplizierte Aufbau einer Neoharnröhre. Ebenso gibt es die Möglichkeit, auf eine Versteifung zu verzichten, so dass GV ausschließlich mit Hilfsmitteln möglich ist.
In der OP Beschreibung auf dieser Seite versuchen wir die Techniken aufzuzeigen, die sowohl eine Versteifung beinhalten als auch den Aufbau einer neuen Harnröhre: also einem "Biopenis" so nah wie möglich kommen.
Methoden
Bei der Konstruktion von Penoiden gibt es bislang kein allgemein anwendbares "Standardverfahren". Daher unterscheiden sich die Operationstechniken von Operateur zu Operateur zum Teil erheblich, wobei bei der Beurteilung des Endergebnisses natürlich auch der persönliche Geschmack eine Rolle spielt.
Gewebe
Bei allen Methoden geht es darum, Gewebe für den Neophallus von anderen Körperstellen zu entnehmen.
Es hat Versuche mit Hautlappen aus dem Bauch gegeben, diese Methode wurde unter anderem von Exner und Sohndurchgeführt. Diese sogenannten "Rollappenpenoide" waren jedoch aufgrund des hohen Fettanteils im Gewebe zunächst sehr dick und wurden dann in Folgeoperationen ausgedünnt. Mittlerweile gilt dieses Vorgehen als veraltet.
Am häufigsten wird zur Zeit ein freies Transplantat aus dem Unterarm verwendet. Sowohl Dr. Liedl als auch Dr. Daverio und Dr. Schaff greifen darauf zurück, weil das Gewebe relativ empfindungsreich und gut durchblutet ist. Allerdings gibt es Unterschiede, von welchem Bereich des Armes entnommen wird: Daverio nimmt die Oberseite des Unterarms, während Liedl den Grossteil von der Rückseite nimmt.
Wer sich für diese Technik entscheidet, muss mit großflächigen Narben rechnen. Natürlich wird die Entnahmestelle wiederum mit Spalthaut von anderer Stelle (meist Oberschenkel) abgedeckt, trotzdem wird in den meisten Fällen der Eingriff sichtbar bleiben. In den ersten Monaten nach der Operation ist der (bei Rechtshändern linke) Arm auch noch nicht voll belastbar, die Bewegung der Hand kann eingeschränkt sein und das Gefühl auf der Entnahmestelle wird aller Voraussicht nach nicht mehr so sein, wie vorher.
Eine Alternative zur Gewebsentnahme aus dem Arm ist, die Haut aus dem Unterschenkel zu nehmen. Dies bietet sich auch dann an, wenn aufgrund von Narben, die Haut des Armes nicht verwendet werden kann. Allerdings ist der Unterschenkel zum einen meist stärker behaart als der Unterarm, zum anderen ist er weniger sensibel, was sich auch negativ auf die Sensibilität des Neophallus auswirkt. Manchmal wird auch Haut am Brustkorb unter der Schulter entnommen.
Bei allen Methoden bietet es sich an, die Entnahmestellen vorher zu epilieren: dieses sollte jedoch in jedem Fall vorher mit dem Operateur abgesprochen werden.
Harnröhre
Auch bei der Konstruktion einer neuen Harnröhre (Neouthrea) gibt es verschiedene Verfahren. Während Dr. Daverio diese aus dem Stück Armhaut bildet, indem er sie "zusammenrollt", "züchtet beispielsweise Dr. Schaff eine komplett neue Harnröhre aus eigenem Gewebe.
Bei einem Penoidaufbau mit verlängerter Harnröhre gehören Fisteln und Stenosen zu den häufigsten Komplikationen. Eine Fistel ist, umgangssprachlich ausgedrückt, ein Loch, während eine Verengung als Stenose bezeichnet wird. Bei Fisteln reicht es manchmal aus, einfach abzuwarten, bis sie sich von allein schließen, andernfalls können sie manchmal sogar unter Lokalbetäubung geschlossen werden.
Versteifung
Die "Luxusversion" ist der Einbau einer sogenannten "Erektionspumpe", wie sie auch impotenten Biomännern implantiert wird. Die Pumpe selber sitzt dabei meist in einem der Hoden, wird sie betätigt richtet sich der Phallus auf.
Ansonsten gibt es die Möglichkeit, einen abknickbaren Silikonstab zu verwenden. Das bedeutet, dass der Neopenis quasi im Winkel von etwa 45 Grad abgeknickt wird und "bei Bedarf" aufgerichtet werden kann.
Die meisten Operateure setzen die Versteifung erst einige Monate nach der OP ein, wenn das Gewebe bereits verheilt und empfindungsfähig ist. Häufig werden gemeinsam mit der Versteifung die Hoden aus den äußeren Schamlippen gebildet.
Zur besseren Durchblutung des Neopenis und zur Versteifung setzten einige Operateure darauf, ein Stück Knochen zu verwenden. Dieses wird entweder aus dem Arm oder dem Wadenbein entnommen und natürlich gleich mit eingefügt. Beckenkamm an.
Hoden
Hoden werden meistens in einer zweiten Operation konstruiert, häufig dann, wenn auch die Versteifung eingesetzt wird. Normalerweise werden dafür die äußeren Schamlippen verwendet, in die Silikonimplantate eingesetzt werden.
Eichel
Eine sogenannte "Glansplastik" gehört nicht zum Standard. Dr. Liedl und Dr. Daverio bieten sie jedoch auf Nachfrage an.
Sexualität/Empfindungsfähigkeit
Im Normalfall wird heutzutage die Klitoris als Basis des Neophallus verwendet. Dafür legt der Operateur sie frei und versetzt sie ein kleines Stück nach oben: an die Stelle, an der sich auch bei Biomännern der Penis befindet. Da sie ansonsten komplett intakt bleibt, ist die Chance sehr gut, dass sie weiterhin empfindungsfähig bleibt.
Direkt nach der Operation wird "das gute Stück" in der Regel taub sein, weil Nervenverbindungen sich erst bilden müssen. Es wird im Normalfall Monate dauern, bis der neue Penis an sich auch sensibel ist. Nach Berichten von Transmännern mit Penoidaufbau könnte es im günstigsten Fall schom nach Abheilung der Operationsnarben (ca. 5 Wochen) möglich sein einen Orgasmus zu bekommen.
Risiken
Trotzdem bleibt das Risiko, das Nerven beschädigt werden und auch das (zum Glück) seltene Risiko, dass der Neopenis wieder chirurgisch entfernt werden muss. Gründe hierfür können sein, dass der Neopenis zu tief angesetzt wurde, so dass ein normales Sitzen nicht mehr möglich ist. Ausserdem ist es theoretisch möglich, dass das Gewebe und damit der Penis, abstirbt, weil es nicht gut genug durchblutet ist oder zum Beispiel durch Krankheitserreger dauerhafte Entzündungen auftreten, die eine Rückoperation notwendig machen. Es kann auch sein, dass der Neopenis vom Körper wieder abgestoßen wird, bzw. gar nicht erst anwächst.
Wie bereits erwähnt, gehören Fisteln und Stenosen zu den häufigsten Komplikationen. Das Urinieren durch die verlängerte Harnröhre kann gerade in der ersten Zeit zu Schwierigkeiten führen.
Dadurch, dass meist nach der OP einige Zeit ein Katheter benutzt wird, muss sich die Blasenmusulatur erst wieder "einarbeiten". Da sie nicht daran gewöhnt ist, Druck für eine wesentlich längere Harnröhre aufzubauen kann es sein, dass man sich an anhaltendes "Nachtröpfeln" gewöhnen muss.
Generell ist ein Hauptproblem der sogenannte "Knickzentimenter", der sich daraus ergibt, dass die Versteifung nicht bis zur Basis herunterreicht. Vor allem bei der "Knochenlösung" wird es also kaum möglich sein, ohne Zuhilfenahme der Hand zu penetrieren. Ein Neopenis ist, soweit wir wissen, nicht für Analverkehr geeignet, weil er wesentlich weicher ist, als ein natürlicher.
Fazit
Wer sich dazu entschließt, einen Penisaufbau machen zu lassen, sollte beim Informationsgespräch mit dem Chirurgen unbedingt vorbereitet sein und sämtliche Fragen stellen, die ihm auf dem Herzen liegen. Immerhin geht es um ein wichtiges Körperteil und um eine Operation, die ähnlich kompliziert ist, wie eine Herztransplantation.
Auswahl des Operateurs
Wichtig ist, wie viele derartiger Operationen ein möglicher Operateur schon gemacht hat. Ein bekannter Uruloge sagte, dass er mindestens 30 OPs zum "Lernen" benötigen würde und deshalb gar nicht erst damit beginne, um seine Patienten nicht als "Versuchsobjekte" zu missbrauchen.
Fragt nach der Komplikationsrate. Wie viele Nachoperationen waren durchschnittlich notwendig, hat es Totalverluste gegeben? Wenn der Arzt nicht von selber Fotomaterial zeigt, fragen, ob er Bilder von gelungenen Operationen und den Narben (!) zeigen kann: auch wenn jeder Mensch unterschiedlich ist, kann so ein Bild doch einen groben Eindruck geben, wie es werden könnte.
Methode Dr. Schaf
Dr. Jürgen Schaff (Dachau) operiert in mehreren Schritten, nach Angaben von deutschen Patienten ist es realistisch, anstatt mit den hier angegebenen vier, mit fünf bis sechs Operationen zu rechnen.
Zur Versteifung wird ein Stück Knochen verwendet, das auch die Durchblutung des Neopenis gewährleisten soll. Dr. Schaff zieht es vor, dafür ein Stück aus dem Wadenbein zu nehmen, auch die Penishaut nimmt er am liebsten aus dem Unterschenkel, obwohl diese etwas weniger empfindsam ist als aus dem Unterarm. Eine andere von ihm angebotene Variante ist die, Gewebe und Knochen aus dem Unterarm zu nehmen. Sein Argument für die Beinlösung ist, dass der Beinknochen für eine bessere Durchblutung des Penoid sorgt.
1.OP: es wird ein Plastikröhrchen (Katheder) wahlweise in den Unterschenkel oder in den Unterarm gesetzt. Dieses muss vom Patienten sechs Monate lang täglich mit einer Kochsalzlösung gespült werden, damit es nicht zuwächst. Auf diese Weise bildet sich neues Gewebe rund um den dünnen Schlauch: dieses Gewebe wird später die neue Harnröhre.
2.OP: nach einem halben Jahr wird das Röhrchen gemeinsam mit dem Bein/Armgewebe und etwa 5cm Knochen entnommen und daraus der Penis gebildet. Dr. Schaff verschließt die Scheide und näht den Penoid an. Dabei lässt er jedoch die alte Harnröhre frei, so dass weiter wie bisher uriniert wird. Der Katheder bleibt im Gewebe und muss weiterhin täglich gespült werden.
3. OP: die neue und alte Harnröhre werden miteinander verbunden und der Übergang verschlossen. Jetzt zeigt sich, ob alles so funktioniert wie geplant. Fistel (Löcher) und Stenosen (Verengungen) der Harnröhre sind Komplikationen, die relativ häufig auftreten, aber meist durch Korrektur-Ops wieder behoben werden können.
4. OP: in die ehemaligen äußeren Schamlippen werden Hodenprothesen aus Silikon eingesetzt.


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