Mittwoch, 28. Juli 2021

Zwischen den (Gender-)Linien: die Wissenschaft der Transgender-Identität


 

Zwischen den (Gender-)Linien: die Wissenschaft der Transgender-Identität !

Im Jahr 2016 wurde in Georgia ein umstrittenes Gesetz unterzeichnet, das Transgender-Personen die Nutzung von Toiletten verbietet, die für das Geschlecht bestimmt sind, mit dem sie sich identifizieren. Im Zuge dieser Gesetzgebung untersuchte  Between the (Gender) Lines: The Science of Transgender Identity  , was damals über die Transgender-Identität bekannt war, diskutierte wissenschaftliche Beweise für ihre biologischen Grundlagen sowie die sozialen und psychologischen Auswirkungen binärer Geschlechterklassifikationen . Bedauerlicherweise wurden sowohl der Text als auch die Abbildungen in diesem Artikel von denen missbraucht, die ihre eigenen Überzeugungen unterstützen wollten. Daher haben wir uns entschieden, diesen Artikel im Jahr 2021 zu entfernen, um seine weitere Veruntreuung durch Einzelpersonen und Gruppen zu verhindern, die dieses komplexe Thema zu stark vereinfachen und Ansichten ohne wissenschaftliche Grundlage fördern wollen.

Wir glauben immer noch an den Wert strenger wissenschaftlicher Forschung zur Transgender-Identität und empfehlen Ihnen, die veröffentlichten, von Experten begutachteten Studien zu lesen, die wir im Originalartikel zitiert haben, wenn Sie mehr über dieses Thema erfahren möchten (unten verlinkt):

  1. Transsexualität bei Zwillingen: Identitätskonkordanz, Übergang, Erziehung und Orientierung
  2. Ein Geschlechtsunterschied im menschlichen Gehirn und seine Beziehung zur Transsexualität 
  3. Transsexuelle von Mann zu Frau haben weibliche Neuronenzahlen in einem limbischen Kern
  4. Ein Geschlechtsunterschied im Nucleus uncinatus hypothalamicus: Beziehung zur Geschlechtsidentität 
  5. Der Wechsel des Geschlechts verändert Ihr Gehirn: Einfluss von Testosteron und Östrogen auf die Gehirnstruktur des erwachsenen Menschen 
  6. Regionale Variation der grauen Substanz bei Transsexualität von Mann zu Fraufe
  7. Mikrostruktur der weißen Substanz bei weiblichen bis männlichen Transsexuellen vor der Behandlung mit geschlechtsübergreifenden Hormonen: Eine Diffusionstensor-Bildgebungsstudie 
  8. Der (CA)n-Polymorphismus des ERβ-Gens ist mit FtM-Transsexualität verbunden 
  9. Sollte transvestischer Fetischismus in DSM 5 eingeordnet werden? Empfehlungen aus dem WPATH-Konsensus-Prozess zur Revision der Diagnose Transvestitenfetischismus

Wir empfehlen Ihnen auch, zusätzliche Ressourcen zu diesem Thema zu erkunden:

  1. Einen SITN-Blog-Artikel über die Geschlechtsbestimmung finden Sie unter „Ich bin XY und ich weiß es“: Geschlechtsbestimmungssysteme 101
  2. Für einen quantitativen Blick auf Transgenderismus in den USA werfen Sie einen Blick auf diese Analyse der Times Union
  3. Eine Übersicht über die Diskriminierung von Transgender-Personen finden Sie in diesem Bericht des National Center for Transgender Equality 
  4. Eine ausführlichere Diskussion zu queeren Akronymen finden Sie in dieser Beschreibung von BBC News
  5. Für einen detaillierten Blick darauf, wie Meinungsverschiedenheiten über die Nutzung von Toiletten die Politik geprägt haben, lesen Sie diesen Politico-Artikel

Mit freundlichen Grüßen

Quelltext: https://sitn.hms.harvard.edu/flash/2016/gender-lines-science-transgender-identity/?fbclid=IwAR1PaoalMMloAhEUjRk7Zx60hixCE-c4Vlxb0FEHVVUkfpE39OiSs8M_OG8

USA: hate crimes reach 10-year high! /// USA: Hassverbrechen erreichen 10-Jahres-Hoch!, Homophobe Hassverbrechen haben sich in DC. seit Trump verdreifacht!


 USA: hate crimes reach 10-year high!

USA: Hassverbrechen erreichen 10-Jahres-Hoch!, Homophobe Hassverbrechen haben sich in DC. seit Trump verdreifacht!

The rhetoric of the US President and his administration, the sharp increase in hate groups and that racism and LGBTI + hostility on the part of politicians - especially the Republicans - are barely defied are factors that have led the number of hate crimes to renewed in the past year 10-year highs despite the fact that crime has otherwise been on the decline. The most common groups of victims are LGBTI +, blacks and Jews ...

Internationally, hate crimes based on sexual orientation and gender identity are on the rise, and the US is no exception. According to several studies, this strong increase in the USA is not least a “merit” of the Trump administration. The latest polls by the Center for the Study of Hate and Extremism (CSHE) at California State University San Bernardino even show a new 10-year high for so-called hate crimes, at least in those 30 cities in the United States that were examined.


The numbers reported from these cities are sometimes worrying. An increase of nine percent to 2009 individual cases was recorded within a year. According to the authors of the study, this corresponds to the strongest increase since 2015 and the fifth increase in a row. The report underlines that these are only hate crimes, as the number of other crimes is falling in the cities surveyed.


The most common victims of hate crimes were LGBTI +, Jews and blacks. Most of the murders that motivated hate were white nationalists and right-wing extremists, and the majority of them happened around the midterm elections in November 2018. According to the report, half of the victims were anti-Semitically motivated murders acted. This made 2018 the year with the highest number of murders of Jews in these cities. This trend of increased hate crimes is likely to continue this year, the authors are certain, as the 2020 election campaign begins and other factors such as international conflict, terrorism and the heated rhetoric will also contribute.

Hate crimes have also increased sharply in Great Britain, not least because of the politically heated climate surrounding Brexit. There the numbers have doubled in the past four years ...



USA: Homophobic hate crimes have risen in DC. tripled since Trump!

Homophobia and transphobia are also spreading in the American capital: since Donald Trump took office, anti-LGBTI + hate crimes in Washington DC have tripled. They already account for around half of all hate crimes reported to the police ...

It is hardly surprising, but the current figures published by the Metro Police in Washington DC are still shocking. While 20 cases of hate crimes with a homophobic background were reported when Donald Trump took office in 2016, there were 56 in 2017, and last year there were 61 more.


The numbers are similar for transphobic hate crimes. In 2016 there were 19 acts, then in 2017 it fell to 13, before the number shot up to 36 last year. As the Metro Police also reports, those crimes with a homophobic or transphobic background already account for around half of all hate crimes in the city.


For Monica Palacio, director of the D.C. Office of Human Rights, it is clear that Donald Trump is partly to blame for the development. In the last 25 years it has always been shown that if a political role model spreads homophobia, that also affects how people treat each other, says Palacio. The president actively campaigned to tear down the protection of the LGBTI + community, be it in the military or at work.

This year in particular, the American LGBTI + organizations want to join forces again to draw attention to the problem of the widespread homophobia and transphobia, as it is the 50th anniversary of the Stonewall riots in New York and the beginning of the modern LGBTI + movement ...


Quelltext: https://gay.ch/news/usa-homophobe-hassverbrechen-haben-sich-in-dc-seit-trump-verdreifacht

Kaum Berichte trotz Rekordzahlen bei Gewalt gegen Transmenschen


 Kaum Berichte trotz Rekordzahlen bei Gewalt gegen Transmenschen !

Das vergangene Jahr war einmal mehr das Tödlichste in Bezug auf Gewalt und Morde an Transmenschen in den USA. Dabei berichteten die grossen US-Fernsehsender während dem gesamten Jahr 2020 weniger als eine Stunde über die Gewalt gegen Transgender - alle zusammen.

Media Matters hat die Berichterstattung der grossen, amerikanischen Fernsehsender unter die Lupe genommen, und dabei festgestellt, dass im vergangenen Jahr kaum über die stark zunehmende Gewalt an Transmenschen berichtet wurde. Wie es sich zeigte, haben die grossen Stationen wie ABC, CBS, NBC, CNN, Fox News und MSNBC im Jahr 2020 nur gerade 23 Berichte mit einer Gesamtlänge von 54 Minuten ausgestrahlt, welche diese Entwicklung dokumentiert hat. Dabei berichteten die Kabelnetzwerke CNN, Fox News und MSNBC insgesamt 41 Minuten lang, und die Rundfunksender ABC, CBS und NBC haben 13 Minuten abgedeckt.

Innerhalb der TV-Sender gibt es aber grosse Unterschiede. So war MSNBC mit 31 Minuten für mehr als die Hälfte der Berichterstattung verantwortlich, während alle anderen Sender nur 6 Minuten oder weniger darüber berichteten - innerhalb eines Jahres. Insgesamt 29 Minuten entfallen dabei auf den Pride Month Juni, und danach gab es praktisch keine Berichte mehr. Nur in 39 Prozent der Fälle über welche berichtet wurde, ist auch der Name des Opfers genannt worden. In nur rund 65 Prozent der Berichte kam zudem auch eine Trans- oder Non-Binary-Person zu Wort.

Diese Zahlen sind stehen in grosser Diskrepanz zur aktuellen Entwicklung. 2020 wurde einmal mehr ein trauriger Rekord an tödlichen Hassverbrechen gegenüber Transmenschen registriert. So wurden innerhalb eines Jahres 44 Morde registriert, welche als Motiv Hass aufgrund der Geschlechtsidentität hatten. Dies sind jedoch nur die tatsächlich gemeldeten Fälle, denn so wird befürchtet, dass die Zahl höher sein könnte. Auch weltweit wurden so viele Morde wie noch nie verzeichnet, nämlich 350. Die meisten davon passieren in Brasilien, gefolgt von Mexiko und den USA. Die Zunahme zum entsprechenden Zeitraum 2019 beträgt dabei 19 Fälle oder sechs Prozent.

Auch in Grossbritannien ist bereits aufgefallen, dass Gewalt gegen Transmenschen kaum je von den Medien aufgegriffen wurde.


Quelltext: https://gay.ch/news/usa-kaum-berichte-trotz-rekordzahlen-bei-gewalt-gegen-transmenschen

USA: Auch 2021 dürfte ein trauriges Rekordjahr werden /// USA: Also in 2021 will be a sad record year


 USA: Auch 2021 dürfte ein trauriges Rekordjahr werden   ///   USA: Also in 2021 will be a sad record year

Seit Jahren nehmen die tödlichen Hassverbrechen gegen trans Menschen, insbesondere trans Frauen, in den USA zu, und auch 2021 dürfte wieder zu einem traurigen Rekordjahr werden. Mit der 20-jährigen Taya Ashton wurde bereits das 31. Opfer in diesem Jahr gezählt, und wir haben erst Juli…

Tyianna Alexandra, Jahaira DeAlto Balenciaga, Fifty Bandz, Tiara Banks, Bianca Bankz, Poe Black, Alexus Braxton, Jeffrey ‘JJ’ Bright, Jasmine Cannady, Chyna Carrillo, Aidelen Evans, Remy Fennell, Jenna Franks, Thomas Hardin, Danny Henson, Serenity Hollis, Dominique Jackson, Dominique Lucious, Rayanna Pardo, Jaida Peterson, Diamond ‘Kyree’ Sanders, Iris Santos, Natalia Smüt, Whispering Bear Spirit, Oliver ‘Ollie’ Taylor, Tiffany Thomas, Samuel Edmund Damián Valentín, Sophie Vásquez und Novaa Watson: Trans Aktivist:innen wollen, dass wir uns an diese Namen erinnern, welche alleine in diesem Jahr aufgrund von transfeindlichen Motiven ermordet wurden. Taya Ashton, welche am vergangenen Wochenende im US-Bundesstaat Maryland erschossen wurde, war nun bereits das 31. trans Opfer alleine in diesem Jahr. Und dies sind nur die bestätigten Fälle, könnte die tatsächliche Zahl doch sogar noch höher liegen.

Trans Aktivist:innen im ganzen Land schlagen daher Alarm, da 2021 einmal mehr zu einem traurigen Rekordjahr werden könnte was Morde an trans Menschen, insbesondere trans Frauen und dabei vor allem trans Frauen of Color, betrifft. Im vergangenen Jahr gab es 44 Morde an Transgender, auch dies war bereits ein Rekordjahr. Die American Medical Association, der grösste Berufsverband der Mediziner und Medizinstudenten der USA, spricht derweil diesbezüglich bereits von einer „Epidemie der Gewalt“.

Mitverantwortlich für diese Entwicklung dürfte wohl nicht zuletzt die Politik, insbesondere der Republikaner, sein, welche erst unter Trump, aber auch auf Ebene der Bundesstaaten zahlreiche Gesetze auf den Weg gebracht haben, welche explizit auf trans Menschen abzielen. Seien es Gesetze rund um die Benützung von WCs oder Umkleidekabinen, das Verbot von Pubertätsblockern bei Jugendlichen, oder dass trans Mädchen und Frauen im Sport nur bei jenem Geschlecht teilnehmen dürfen, welches in ihrer Geburtsurkunde eingetragen ist. All dies schürt Vorurteile und die teils heftig und äusserst transphob geführten Debatten darüber führen zu Hass.

Trans Aktivist:innen fordern nun ein härteres Vorgehen gegen Transphobie, denn zu oft werde dies toleriert oder gar als Entschuldigung für Diskriminierungen und Hassverbrechen verwendet. Seit Präsident Joe Biden im Amt ist, hat er bereits zahlreiche Bestimmungen von der Vorgängerregierung rückgängig gemacht, doch die Republikaner haben dafür mehr den je begonnen, Gesetzesentwürfe gegen trans Menschen in den einzelnen Bundesstaaten einzureichen und umzusetzen. So gab es in den vergangenen Monaten so viele neue Richtlinien und auch Gewalt gegen Transgender wie nie zuvor.

Doch, wie trans Aktivist:innen erklären, geht es dabei nicht nur um Gewalt gegen trans Menschen, sondern es müssen auch Massnahmen in anderen Lebensbereichen getroffen werden. So sind trans Menschen etwa überproportional stark von Armut oder auch von Obdachlosigkeit betroffen. Statt diese Anliegen politisch aufzugreifen, versuchen Politiker:innen, insbesondere von den Republikanern, die Situation von trans Menschen noch schwieriger zu machen.

Eines der Opfer war nun Taya Ashton: Die 20-Jährige wurde mit einer Schusswunde tot in ihrer Wohnung im US-Bundesstaat Maryland aufgefunden. Die Ermittlungsbehörden haben mit den Untersuchungen begonnen, haben bislang aber noch keine Tatverdächtigen. Ihr Mord sei nicht zufällig passiert, heisst es von der Polizei weiter, und man wisse noch nicht, ob die Tat tatsächlich mit der Geschlechtsidentität von Ashton zu tun hatte. Man ermittle aber in alle Richtungen.




Quelltext: https://gay.ch/news/usa-auch-2021-duerfte-ein-trauriges-rekordjahr-werden?fbclid=IwAR1QLBUYS1IGWHTojaF4bW1L93xyhZyUE0n9M2gejSnp7gw5gHzIqKRajCA

Argentinien ist das erste Land in Südamerika, das ein „X“-Geschlechtskennzeichen in Pässen und nationalen Identitätsdokumenten eingeführt hat.


 Argentinien ist das erste Land in Südamerika, das ein „X“-Geschlechtskennzeichen in Pässen und nationalen Identitätsdokumenten eingeführt hat.


In einem großen Sprung für die Gleichstellung auf dem Kontinent erließ Präsident Alberto Fernández ein Dekret, das es allen Argentiniern erlaubte, „männlich“, „weiblich“ oder „X“ in Pässen und nationalen Identitätsdokumenten (DNI) zu wählen.

„Es gibt noch andere Identitäten als die von Mann und Frau, und sie müssen respektiert werden“, sagte Fernández bei einer Zeremonie in Buenos Aires.


Das „X“-Marker wurde gemäß dem im argentinischen Amtsblatt oder dem Boletín Oficial de la República Argentina veröffentlichten Dekret für jeden Argentinier eingeführt, der sich „unter der binären männlichen/weiblichen Binärform nicht verstanden fühlt“, einschließlich nicht-binärer Menschen.


„Das Ideal wird sein, wenn wir alle so sind, wie wir sind und sich niemand um das Geschlecht der Menschen kümmert“, sagte Fernández und fügte hinzu, dass es „tausend Möglichkeiten gibt, zu lieben, geliebt zu werden und glücklich zu sein“.


Argentinien schließt sich einer wachsenden Zahl von Ländern an, die integrativere nationale Identitätssysteme eingeführt haben, darunter Kanada, Neuseeland, Indien und bald auch die USA .


Der argentinische Präsident „macht das Unmögliche möglich“ mit nicht-binären Ausweisen

Aktivisten jubelten, klatschten und hissten nicht-binäre Pride-Fahnen hoch im Bicentennial Museum, als der Präsident die seit 2012 stattfindende Umgestaltung skizzierte.


„Wir machen möglich, was einst unmöglich schien“, fügte er in einem Tweet hinzu .

Aktivisten begrüßten den „historischen Durchbruch“ des „X“-Geschlechtsmarkers als Beweis dafür, warum Argentinien nach wie vor an der „Spitze der Achtung der Menschenrechte“ steht.


"Wir verstehen, dass es noch ein weiter Weg ist, um die echte Gleichberechtigung zu erreichen, die wir alle wollen", sagte Flavia Masenzio, Präsidentin des argentinischen LGBT-Verbandes, in einer Facebook-Erklärung .


„Aber diese Anerkennung bringt ein Thema auf den globalen Debattentisch, das angegangen werden muss: Nicht-binäre Identitäten existieren und es ist wichtig, sie anzuerkennen.“


„Die Anerkennung nicht-binärer Menschen durch den Staat ist ein weiterer wichtiger Fortschritt, der uns dazu bringt, weiter zu träumen und gleiche Rechte für alle zu fordern“, fügte Masenzio hinzu.


"Weil wir wissen, dass es möglich ist."


Quelltext: https://www.pinknews.co.uk/.../22/argentina-x-id-non-binary/

Dienstag, 27. Juli 2021

Verbot von LGBT-Inhalten in Ungarn: „Viele denken ans Weggehen“ /// Ban on LGBT content in Hungary: "Many are thinking of leaving"


 Human rights always have something to do with anti-fascism. To do this, it is important to be clear about what fascism is. Fascism came into the world 100 years ago. The main idea was: the state is everything, the individual is nothing. In the fascist state it was clearly defined how people should think, speak and act. This applied to all areas of life, right down to the body. An essential characteristic of fascist thinking is to leave the state to define what is good and what is bad, what is healthy and what is unhealthy. Fascism also includes inventing better and worse groups of people.

The fascist border crossing always begins when people are to be deprived of personal responsibility. Human rights, on the other hand, mean the exact opposite.

Human rights refer to the right of the individual over his life. To stand up for human rights means to stand up for self-determination and human freedom. At the same time, anti-fascism means to prevent any border crossing by the state that is likely to violate the individual's rights of self-determination and to clearly oppose such attacks.

Ban on LGBT content in Hungary: "Many are thinking of leaving"

Borbála Forrai speaks in an interview about Hungary's anti-queer law and the powerlessness of the EU.


Borbála Forrai is the spokesperson for the Hungarian organization Háttér Foundation. In the FR interview, she explains what the new law restricting LGBT content could have to do with the dispute over a Chinese university in Budapest and why European pressure on Orbán is a double-edged sword.


Can you outline the consequences of the new rules passed in parliament for gays, lesbians or transgender people in Hungary?


At the moment, many are wondering what exactly the ban on LGBT content in schools means. Is it already advertising for homosexuality when same-sex parents come to a school festival for their children? Which films will in future only be permitted for people over 18? At the moment it is not even clear whether there can be another Pride event in Budapest in the future. The law hits children and young people with a non-heterosexual orientation particularly hard. It prohibits education or awareness-raising programs for under 18s who work against bullying and prejudice and are particularly important to the mental health of LGBTQI youth. A law designed to protect children now puts a particularly vulnerable group of young people at risk. The message to all LGBTQI Hungarians is clear. The government stokes fear of them by creating a context for pedophilia. And it does this in order to shamelessly use it as a tool for maintaining power. When I look around on social media, I can see how fear, anger, and dejection are in the LGBTQI community right now. Many are thinking of leaving the country.


Why do you think the government passed this law in this form and at this point in time?

Originally, the law was only supposed to better protect children from pedophiles. Nobody could say anything about that. It was one of the rare times when the government and opposition agreed. Then the ruling party Fidesz linked the topic with LGBT content. It was a trap for the opposition to divide. The far right Jobbik party continued to support Fidesz's plan, while liberals and leftists couldn't possibly say yes now. You are now standing there as politicians who do not want to do anything against pedophiles. In addition, the topic distracts from the displeasure in the population about the planned branch of the Chinese Fudan University in Budapest.


There is resistance to this.


An educational institution controlled by the Communist Party in China is to be financed with Hungarian taxpayers' money. In contrast, many people took to the streets. You tabled the amendment just five days before Parliament's vote on Fudan University. Fidesz has scapegoated minorities in the past and ran campaigns to mobilize voters. There are parliamentary elections in Hungary next year.


Helena Dalli, EU Commissioner for Gender Equality, threatens to cut EU funds if Hungary does not change the law. How do you rate it?


The question is not easy to answer. Dalli points out that such threats have led Polish communities to no longer officially designate themselves as “LGBT-free zones”. The question is whether the EU can achieve something in Hungary with such funds. So far, a dispute with Brussels has always helped Viktor Orbán in elections. Not only in Hungary there are many people who are looking for simple answers in an increasingly complex world. They are receptive to fear when fear is fueled. Orbán is a master at creating simple and manipulative narratives.

Quelltext: https://www.fr.de/politik/viele-denken-ans-weggehen-90814980.html



Montag, 26. Juli 2021

Without help, many adolescents become suicidal through puberty! /// Ohne Hilfe werden viele Jugendliche in der Pubertät suizidal


 Without help, many adolescents become suicidal through puberty!

Born in the wrong body - or if the biological gender does not match your own sense of identity. In the past, this was mostly understood as a psychological problem that should be treated - today, the trans identity is taken seriously, explains chief physician Dagmar Pauli.

If the biological and emotional sex do not match, one speaks of a transgender identity. This often becomes an issue during puberty. Difficult time for such a radical diagnosis?


Dagmar Pauli: Puberty is a difficult phase for all young people. There are so many changes, mental and physical, with the development of sexuality. For trans young people, this development creates even more stress - for a feeling of being a stranger in their own body. There is an early trans-identity that emerges in childhood - but there are also many cases where the person first expresses the foreignness during puberty or later, or only becomes aware of it later. You can compare that with homosexuality - even those who came out late are no less “genuinely” homosexual.


Why not just wait?


Puberty creates enormous suffering for trans young people. Many become suicidal during this time if they don't get help. In addition, puberty shapes the outward appearance for later life - if this does not match the psychological gender, this severely limits the quality of life in the long term.


According to studies, there are one to three percent of people who later regret having sex reassignment.


Subsequent interventions are more difficult. That is why there is the possibility of delaying the changes - for example a broken voice or the growth of the breasts - with so-called puberty blockers in order to gain time.


Can minors decide on treatment themselves, if necessary without the consent of their parents?


Basically it is possible. It depends on whether the minors are capable of judgment - this is what the treating doctors assess. The ability to make judgments about medical treatments is not based on age, but depends on mental maturity and the topic. Whether or not ingesting hormones is the right way for a person is a complex question.


 Support from their environment is very important for the young people.


Mature minors are able to make judgments about this, then they can legally make the decision without the consent of their parents. In all cases, however, the parents are involved in the decision. Your perspective is important, but you need to be open and inquiring to understand your children's suffering. Support from their environment is very important for the young people.


Hormones are also administered for gender reassignment. These intervene strongly in biology.


Yes. Thanks to the puberty blocker, you can wait with the gender reassignment hormones. The aim is to be able to say with a probability bordering on certainty that the person has a permanent transgender identity before the hormone is released. According to studies, one to three percent of people later regret their gender reassignment. Puberty blockers are reversible. Even those who have taken hormones and discontinue them can still have children - but there is no guarantee. Some people have their sperm or eggs frozen. Taking hormones is not a decision to be taken lightly. The affected person must also be informed about side effects, such as an increased risk of thrombosis.


Quelltext: https://www.srf.ch/news/schweiz/minderjaehrige-transmenschen-ohne-hilfe-werden-viele-jugendliche-in-der-pubertaet-suizidal?fbclid=IwAR3uyTZa2kKz-pQIoSqR78Uzb151FHhSvdnNXUldOFt58vBJiMMOs8LR25g

Freitag, 23. Juli 2021

"Der Staat sollte sich nicht um das Geschlecht der Menschen kümmern"



 "Der Staat sollte sich nicht um das Geschlecht der Menschen kümmern"

"Das Ideal wird sein, wenn wir alle sind und sich niemand um das Geschlecht der Leute kümmert", sagte der argentinische Präsident.

Der Präsident von Argentinien, Alberto Fernández , versicherte , dass „der Staat nicht über das Geschlecht der Menschen kümmern soll . “


Das Vorhergehende, nachdem das neue nationale Identitätsdokument (DNI) vorgestellt wurde, das eine Option für nicht-binäre Personen in Betracht zieht.

„Der Staat sollte über das Geschlecht der Menschen nicht egal“ , sagte der Trans-Anden Präsident, der betont und gefeiert , dass es  „tausend Möglichkeiten , um Liebe, glücklich geliebt und sein werden . “


"Was manche kritisch sehen, ist ein Schritt, den wir machen", sagte er laut Clarín .


„Dies ist ein Schritt, von dem ich hoffe, dass er an dem Tag endet, an dem das DNI niemanden fragt, ob er ein Mann, eine Frau oder was auch immer ist. Das ist es, was wir wirklich erreichen und erreichen müssen “, fügte Fernández hinzu.


Und nebenbei stellte er die Frage, " was dem Staat wichtig ist, die sexuelle Orientierung seiner Bürger zu kennen, ist nicht das, was er wissen muss".


"Zwischen dem Ideal und dem Möglichen, lasst uns das Mögliche anstreben, weil wir dem Ideal näher sind. Das Ideal wird sein, wenn wir alle alle sindund niemand kümmert sich um das Geschlecht der Leute “, sagte Fernández.

https://www.t13.cl/noticia/mundo/alberto-fernandez-al-estado-no-debe-importarle-sexo-gente-21-07-2021?fbclid=IwAR3WgYIbQOvCOmc_32omkVSLW1tHo_2Zc9ZNULrjJCcqEIVJYpJ6fCqQ4eQ

Donnerstag, 22. Juli 2021

Louisiana House hält Veto gegen Gesetz zum Verbot des Anti-Trans-Sportverbots aufrecht


 

LOUISIANA – Heute hat das Repräsentantenhaus von Louisiana mit 68 zu 30 dafür gestimmt, das Veto von Gouverneur John Bel-Edwards gegen Louisiana SB 156 zu unterstützen, ein Gesetz, das Transgender-Athleten, insbesondere Mädchen und Frauen, verboten hätte, Sport zu treiben, der ihrer Geschlechtsidentität entspricht . Gouverneur Bel Edwards legte Ende Juni sein Veto gegen das Gesetz ein. Eine Veto-Aufhebung wurde vom Gesetzgeber als Teil der ersten Veto-Aufhebungssitzung des Staates in der modernen Geschichte in Betracht gezogen.


Louisiana war einer von mehr als dreißig Staaten, die Beschränkungen gegen Transgender-Athleten entweder in Betracht gezogen oder verabschiedet haben. Sieben Bundesstaaten – Arkansas, Alabama, Florida, Tennessee, Mississippi, Montana und West Virginia – haben in dieser Sitzung Anti-Transgender-Gesetze erlassen. Die Gouverneurin von South Dakota, Kristi Noem, legte ein Veto in "Stil und Form" gegen ähnliche Gesetze in ihrem Bundesstaat ein, bevor sie zwei Exekutivverordnungen mit ähnlicher Wirkung erließ.


Heute hat das Louisiana House es versäumt, ein diskriminierendes Gesetz zum Verbot von Transgender-Sportarten in Kraft zu setzen. Auf diese Weise wurden junge Transgender-Menschen im ganzen Staat davor bewahrt, in einem gefährlichen Gesetz ins Visier genommen zu werden, das ihnen das Grundrecht verweigert, wie jedes andere Kind behandelt zu werden. Die Aufrechterhaltung des Vetos von Gouverneur Bel Edwards durch die Ablehnung dieses willkürlichen, diskriminierenden Gesetzentwurfs bestätigt die Realität, dass Transgender-Menschen seit Jahren ohne Zwischenfälle Sport treiben. Es gibt einfach keine Grundlage – keine Beweise oder lokale Beispiele für das Problem, das mit diesem Gesetzentwurf angegangen werden sollte. Diese Gesetzgebung war, einfach ausgedrückt, eine gefährliche Zeitverschwendung und die Louisianer verdienen eine Legislative, die mehr Zeit und Energie auf die Probleme aufwendet, die den Staat tatsächlich plagen und angegangen werden müssen.

Die Staaten haben dieses Jahr nun mehr Anti-LGBTQ-Gesetze erlassen als in den letzten drei Jahren zusammen. Im Jahr 2021 wurden bisher 25 Anti-LGBTQ-Gesetze in Kraft gesetzt und mehr als 250 Anti-LGBTQ-Gesetze wurden in den landesweiten Gesetzgebern geprüft. Von diesen richten sich mehr als 130 direkt an Transgender-Personen und etwa die Hälfte würde, wie SB 156, Transgender-Mädchen und -Frauen die Teilnahme an Sport verbieten, der ihrer Geschlechtsidentität entspricht.


Die Menschenrechtskampagne hat vor kurzem beim Bezirksgericht für den südlichen Bezirk von Florida eine Bundesbürgerrechtsklage eingereicht, in der sie ein Gesetz in Florida anfechtet, das Transgender-Mädchen die Teilnahme an Sport verbietet. Inmitten des beispiellosen Angriffs auf Transgender-Jugendliche kündigte die Human Rights Campaign Foundation an, dass sie zusätzlich zu ihrer Klage in Florida eine Reihe von rechtlichen Anfechtungen im ganzen Land in Bezug auf Anti-Gleichstellungsgesetze in Arkansas, Mississippi und Tennessee mit sich bringen wird, und plant die Fortsetzung die gegen die Gleichstellung gerichteten gewählten Amtsträger vor Gericht und an der Wahlurne zur Rechenschaft ziehen.


Quelltext: https://www.hrc.org/press-releases/louisiana-house-sustains-veto-of-anti-trans-sports-ban-bill?fbclid=IwAR3_rOefb0O8lIP5g_dUXCE0HS3SOZF0d_j3gysGahXrgpETv9dWmnlDrYw

Dienstag, 20. Juli 2021

Seit über 40 Jahren fordern Menschen beim CSD sexuelle Selbstbestimmung und Anerkennung nicht-heteronormativer Lebensentwürfe ein.


Seit über 40 Jahren fordern Menschen beim CSD sexuelle Selbstbestimmung und Anerkennung nicht-heteronormativer Lebensentwürfe ein.

EU: Ungarn und Polen diskriminieren sexuelle Minderheiten

Die Kommission der Europäischen Union leitet rechtliche Schritte gegen seine Mitgliedsstaaten Polen und Ungarn ein. Beide sollen die Rechte von nicht-heterosexuellen Menschen missachten und mit Warnhinweisen vor nicht-stereotypen Geschlechterrollen sowie "LGBT-ideologiefreien Zonen" gegen die menschenrechtliche Charta der EU verstoßen.


Die Europäische Union versteht sich nicht nur als Wirtschaftsgemeinschaft, sondern auch als eine Werteunion, die ihrem Selbstbild nach auf der Gleichberechtigung aller sowie der Anerkennung der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte fußt. Sollten diese Werte also in den eigenen Reihen verletzt werden, besteht dringender Handlungsbedarf. Aus diesem Grund wurden nun rechtliche Schritte gegen die Mitgliedsstaaten Polen und Ungarn eingeleitet. Den Ländern wird vorgeworfen die Rechte von nicht-heterosexuellen Menschen in einer Weise einzuschränken, welche der allgemeinen Gleichberechtigung und den Grundrechten der Staatengemeinschaft widersprechen soll.


In Artikel 2 der Verträge der Europäischen Union gibt es einen klaren Bezug zu den Menschenrechten und der Nicht-Diskriminierung von Minderheiten sowie der Anerkennung von gesellschaftlicher Pluralität und Toleranz. Diese Vertragsverpflichtungen sieht die EU-Kommission nun verletzt.


Der ungarischen Regierung wird unter anderem vorgeworfen, dass Literatur sowie weitere Kulturgüter, welche nicht-rollenstereotype Geschlechterbilder zeigen, mit einem Warnhinweis versehen werden sollen.


In Polen geht es um den Umgang der Regierung mit selbsternannten "LGBT-freien Zonen": Immer mehr polnische Gebietskörperschaften, welche den deutschen Bundesländern ähneln, bezeichnen ihre Bezirke als "LGBT-ideologiefrei" und unterfüttern dies mit gesetzlichen Regelungen. Durch die erzkonservative PiS-Partei in der Regierung Polens werden solche Bestrebungen nicht nur nicht verhindert, sondern erhalten sogar Unterstützung. Die in den meist südöstlich gelegenen Gebietskörperschaften regierende PiS will für den Erhalt einer traditionellen Ehe und Rollenverteilung einstehen und tritt daher besonders der LGBTQ-Bewegung entgegen und versucht deren Sichtbarkeit stark einzuschränken, beispielsweise indem die Aufklärung über nicht-heterosexuelle Menschen verboten wird.


Die beiden Osteuropäischen Staaten haben nun zwei Monate Zeit zu den Vorwürfen Stellung zu beziehen bevor weitere Schritte eingeleitet werden, kündigte die Kommission an. In letzter Konsequenz ist es daher durchaus möglich, dass die beiden Fälle vor den Europäischen Gerichtshof kommen.


Die Auswüchse der Diskriminierung von sexuellen Minderheiten in Teilen von Ungarn und Polen haben mittlerweile die rein gesellschaftliche Ebene der Ächtung bereits überschritten und finden nun vermehrt ihre Entfaltung in Gesetzen, welche die freie Information und Aufklärung über LGBTQ-Themen unmöglich machen sollen. An diesem Punkt war es aufgrund ihrer eigenen Maßstäbe für die europäische Unionsgemeinschaft dringend an der Zeit zu Handeln. Inwiefern aber ernsthafte Konsequenzen drohen könnten, sollten die Gesetze in Polen und Ungarn weiter in Kraft bleiben, ist schwer zu prophezeien. Wichtig ist aber, dass den beiden Staaten klar gemacht werden sollte, dass es Subventionen aus dem Geldtopf der EU nur dann geben kann, wenn sie auch nach deren Werten handeln.


Quelltext: https://hpd.de/artikel/diskriminierung-sexueller-minderheiten-19480?fbclid=IwAR3WkdfkTfvrwBWYqjpKN3eTsAaNRs5nlJEp9rA2E5ZxMs2aAEsUmt9v0O0 

Samstag, 17. Juli 2021

Die erste gleichgeschlechtliche Ehe in den USA wurde 1971 offiziell geschlossen Die Bundesregierung hat gerade 1971 eine Ehe zwischen zwei Männern in Minnesota anerkannt.


 Die erste gleichgeschlechtliche Ehe in den USA wurde 1971 offiziell geschlossen

Die Bundesregierung hat gerade 1971 eine Ehe zwischen zwei Männern in Minnesota anerkannt.

Massachusetts war der erste Bundesstaat, der 2003 die Gleichstellung der Ehen anerkannte und 2015 in den gesamten Vereinigten Staaten gesichert wurde.


Doch nun hat die Sozialversicherungsanstalt eine Ehe zwischen zwei Männern anerkannt, die Jahrzehnte vor Obergefell v. Hodges stattgefunden hat .


1970 beantragte ein junger Mann namens Richard John „Jack“ Baker bei Michael McConnell in Hennepin County, Minnesota, eine Heiratsurkunde. Sie wurden abgelehnt und ihre Klage wurde schließlich vom Obersten Gerichtshof von Minnesota abgewiesen.


Vor dem Urteil in Minnesota beantragte das Paar jedoch erneut in Blue Earth County, Minnesota, und erhielt erfolgreich eine Lizenz. Sie wurden am 3. September 1971 von einem methodistischen Pfarrer in einer stillen Zeremonie im Haus eines Freundes geheiratet.


Der Angestellte in Blue Earth County hatte anscheinend nicht bemerkt, dass die Heiratsurkunde für zwei Männer galt.

Als die Bescheinigung wieder beim Staat ankam, sagte der Staatsanwalt dem Beamten einfach, sie solle sie nicht aufzeichnen, aber niemand verlangte die Auflösung der Ehe: Der Staat handelte einfach so, als sei sie einfach nicht gültig. 


Inzwischen haben Baker und McConnell darauf bestanden, dass ihre Ehe dank einer legitimen Heiratsurkunde, die von den entsprechenden Zeugen unterzeichnet wurde, einschließlich des Ministers, der ihre Hochzeit amtierte, rechtmäßig war. 


„Ich war erst Jurastudent im ersten Jahr, als ich die Heiratsstatuten des Staates las und feststellte, dass nichts zwei Männer daran hinderte, zu heiraten“, sagte Bake in einer Pressemitteilung.


Das Paar ist noch heute zusammen, und da beide Männer über 70 sind, gingen sie zum Staat, um ihre Sozialversicherungsleistungen als Paar zu bestätigen. Dabei verlangten sie, dass ein für alle Mal festgestellt werden soll, ob ihre Ehe rechtskräftig ist.


Am 18. September 2018 erließ ein Bezirksgericht in Minnesota ein Urteil, in dem es hieß: „Die Ehe wird in jeder Hinsicht für gültig erklärt.“


„Das Urteil ließ lange auf sich warten, aber ich wusste, dass die Gerichte letztendlich zu unseren Gunsten entscheiden würden“, sagte Baker. "Im Laufe der Jahre haben viele Rechtswissenschaftler unseren Fall überprüft und sind zu dem Schluss gekommen, dass das Gesetz auf unserer Seite war."


Nun war es an der Zeit, dass die Bundesregierung reagiert.


Am 16. Februar 2019, nur zwei Tage nach dem Valentinstag, schickte die Sozialversicherungsbehörde dem Paar einen Brief, in dem sie ein für alle Mal bestätigte, dass ihre Ehe von 1971 legal war und dass sie tatsächlich Anspruch auf die monatlichen Leistungen des Ehemanns hätten.


„Das ist wirklich ein Valentinstag“, sagte McConnell über den Brief der Social Security Administration.


„Es beweist, was ich immer gesagt habe. Jack und ich sind über 70 und seit fast 50 Jahren verheiratet.“


„In unserer Ehe dreht sich alles um die Kraft der Liebe“,   fügte McConnell hinzu. "Manchmal dauert es eine Weile, aber am Ende gewinnt die Liebe immer."


Quelltext: https://www.lgbtqnation.com/2019/02/first-sex-marriage-u-s-now-officially-happened-1971/?utm_content=buffer391ce&utm_medium=social&utm_source=facebook.com&utm_campaign=buffer&fbclid=IwAR23x1AF0Ry9Biz9CwjdotIB2nrgi7W6-Uh3j7fCVKWGoM0Xa7kS-iyq3LE


Verbände, die die Rechte von Transsexuellen in 22 Ländern verteidigen, verurteilen Morde in Brasilien bei der UN! /// Associations that defend the rights of transsexuals in 22 countries condemn murders in Brazil at the UN!


 Associations that defend the rights of transsexuals in 22 countries condemn murders in Brazil at the UN!


60 organizations are calling for the United Nations and the OAS to declare the country unsafe for the LGBTQIA + population if the crimes continue. Brazil is the country that kills the most transsexuals in the world.

In a letter published on Wednesday (14), the organizations cited "extremely widespread violence", impunity and the lack of government action to address these problems.



A week ago, the National Association of Transvestites and Transsexuals (Antra), which also signed the letter, announced that at least 80 transgender people had been killed in Brazil in the first half of this year. The number was 175 in 2020, a record since the beginning of accountability for these crimes in 2017.


In doing so, Brazil maintained its position as the country that kills the most transgender people in the world, ahead of Mexico and the United States, according to the NGO Transgender Europe (TGEU), which oversees 71 countries.

In the letter, the 60 organizations ask the Secretary-General of the United Nations and the Inter-American Commission on Human Rights and the Organization of American States (OAS) to intervene with the Brazilian government so that the Treaties are incorporated into the application and interpretation of national legislation on human rights in Regarding gender identity and the Yogyakarta principles.


The Yogyakarta Principles are an international document from 2006 on the human rights of the LGBTQIA + population that was signed in the city of Yogyakarta, Indonesia. They were completed in 2017 to cover other sexual identities and orientations.


The associations are also calling for the murders of trans people to be investigated and for criminals to be held accountable for discrimination and hatred. And that the families of the victims of these crimes are compensated "in proportion to the damage suffered".


They also demand that some UN member states grant asylum to the victims of these violations. And that if the crimes continue, "Brazil will be declared an unsafe country for the international LGBTI population".


Verbände, die die Rechte von Transsexuellen in 22 Ländern verteidigen, verurteilen Morde in Brasilien bei der UN!


60 Organisationen fordern, dass die Vereinten Nationen und die OAS das Land für die LGBTQIA+-Bevölkerung als unsicher erklären, wenn die Verbrechen weitergehen. Brasilien ist das Land, das die meisten Transsexuellen der Welt tötet.

In einem am Mittwoch (14) veröffentlichten Brief berufen sich die Organisationen auf "extrem weit verbreitete Gewalt", Straflosigkeit und das Fehlen von Maßnahmen der Regierung zur Beseitigung dieser Probleme.

Vor einer Woche teilte die Nationale Vereinigung der Transvestiten und Transsexuellen (Antra), die den Brief ebenfalls unterzeichnete, mit, dass in der ersten Hälfte dieses Jahres in Brasilien mindestens 80 Transgender-Menschen getötet wurden. Im Jahr 2020 waren es 175, ein Rekord seit Beginn der Rechenschaftslegung für diese Verbrechen im Jahr 2017.


Damit behauptete Brasilien seine Position als das Land, das die meisten Transgender-Menschen der Welt tötet, noch vor Mexiko und den Vereinigten Staaten, so die NGO Transgender Europe (TGEU), die 71 Länder überwacht.

In dem Schreiben bitten die 60 Organisationen den Generalsekretär der Vereinten Nationen und die Interamerikanische Menschenrechtskommission und die Organisation Amerikanischer Staaten (OAS), bei der brasilianischen Regierung zu intervenieren, damit die Verträge in die Anwendung und Auslegung integriert werden der nationalen Gesetzgebung, zu den Menschenrechten in Bezug auf die Geschlechtsidentität und den Yogyakarta-Prinzipien.


Die Yogyakarta-Prinzipien sind ein internationales Dokument aus dem Jahr 2006 über die Menschenrechte der LGBTQIA+-Bevölkerung, das in der Stadt Yogyakarta in Indonesien unterzeichnet wurde. Sie wurden 2017 abgeschlossen, um andere sexuelle Identitäten und Orientierungen abzudecken.


Die Verbände fordern außerdem, dass die Morde an Transmenschen untersucht und Kriminelle für Diskriminierung und Hass zur Rechenschaft gezogen werden. Und dass die Familien der Opfer dieser Verbrechen "im Verhältnis zum erlittenen Schaden" entschädigt werden.


Sie fordern auch, dass einige UN-Mitgliedstaaten den Opfern dieser Verstöße Asyl gewähren. Und dass, wenn die Verbrechen weitergehen, "Brasilien zu einem unsicheren Land für die internationale LGBTI-Bevölkerung erklärt wird".


Quelltext: https://g1.globo.com/mundo/noticia/2021/07/14/associacoes-que-defendem-direitos-de-pessoas-trans-em-22-paises-denunciam-a-onu-assassinatos-no-brasil.ghtml?fbclid=IwAR2IHmNECYIn30z1gisa8ZwmHWk-3sd9GX3TkuUlD7QXBlVU5n69ErvmBi0

Donnerstag, 15. Juli 2021

Britisches Oberhaus streicht trans* Menschen aus Gesetz


 Britisches Oberhaus streicht trans* Menschen aus Gesetz

Die britische Regierung plant bezahlten Elternschutz für Minister*innen. Nun ändert sie die trans*-inklusive Formulierung Personen zu Mütter im Gesetzesentwurf, um angeblich Frauen zu schützen. Frauen- und Trans*rechte werden gegeneinander ausgespielt.


Die britische Regierung möchte erstmalig bezahlten Urlaub für schwangere Minister*innen ermöglichen. Bisher war dies nicht möglich. Das Gesetz soll so schnell wie möglich verabschiedet werden, damit der Mutterschutzurlaub der schwangeren Generalstaatsanwältin Suella Braverman rechtzeitig bewilligt werden kann, ohne dass sie ihren Posten abgeben muss. Laut bisheriger Gesetzeslage müsste sie ihr Amt ablegen. 


In der ursprünglichen Fassung des neuen Gesetzentwurf wurde von „schwangeren Personen“ gesprochen, die Anrecht auf Elternschutz hätten. Letzte Woche wurde im britischen Oberhaus die Formulierung zu schwangeren Müttern geändert. Der Austausch der Personengruppe fand breite Unterstützung bei den Regierungsmitgliedern, denn mit der Spezifizierung würde Frauen eine bessere politische Position zu gute kommen. Lord Lucas von den Tories äußerte sich zum Beispiel folgendermaßen: Undemokratisch amtierender Adel spielt sich zum Retter von Frauen auf

Lord Lucas ist einer von 92 nicht demokratisch gewählten Mitgliedern des Oberhauses. Er erbte seinen Platz im Parlament. Solche Mitglieder werden Hereditary Peers genannt. Lord Lucas lenkte schon vor einem Jahr Aufmerksamkeit auf sich, als er verschiedenen Ministerien feindlich gesinnte Fragen zu deren Behandlung von trans* Personen stellte. Unter anderem fragte er, ob die Verweigerung von trans* Personal bei einer medizinischen Behandlung rechtlich geschützt wäre oder warum Straftaten gegen trans* Personen als Hasskriminalität eingestuft werden. 


Baronin Barker von den Liberal Democrats war eine der wenigen, die sich gegen die Veränderung des Gesetzestexts aussprach. Sie wies daraufhin, dass die bisherige Formulierung inklusiv sei und so auch nicht-binäre Menschen und trans* Männer Rechtsschutz gewähren würde. 


Das Gesetz muss noch im Unterhaus bestätigt werden, bevor es verabschiedet werden kann. 

Meinung

Im Überarbeitungsprozess des Gesetzes wird deutlich, wie trans*feindliche Politiker*innen das Mitdenken von trans* und nicht-binären Menschen als Auslöschung von Frauenrechten verstehen. Solch eine Argumentation ist katastrophal für trans*emanzipatorische Bemühungen, da jede Art von politischer Sichtbarmachtung als misogyn verteufelt wird. Zur Erinnerung: Nur die alleinige Nennung von Frauen in Belangen von Personen mit Vulvina und Uterus ist für TERFs akzeptabel, was bedeutet, dass die reine Erwähnung von trans* und nicht-binären Personen verhindert werden müsste. Weitergedacht ist also ihre Existenz gelebte Frauenfeindlichkeit. Das ist verdammt gefährlich für trans* und nicht-binäre Menschen, weil so jeder Versuch der rechtlichen Gleichstellung verunmöglicht wird. Wie zum Beispiel in dem Fall des Gesetzes zum Elternschutz: Nun müssen trans* und nicht-binäre Eltern ihre Gesundheit und Zeit mit ihrem Kind zugunsten der eigenen Anstellung abwägen. 

Die transfeindliche Umformulierung des Gesetzes ist deshalb auch eine Kindeswohlgefährdung, weil die wichtige Bindungszeit nach der Geburt zwischen Eltern und Kindern nicht gewährt wird.

Quelltext: https://www.maenner.media/gesellschaft/ausland/britisches-oberhaus-schreibt-trans-menschen-aus-gesetz/

Russland will Trans*-Menschen auf dem Papier auslöschen! // Russia wants to erase trans * people on paper


 Russia wants to erase trans * people on paper

Russland will Trans*-Menschen auf dem Papier auslöschen

Ein neues russisches Gesetz könnte Trans*-Menschen verbieten, ihr Geschlecht zu ändern. Damit würden Transgender in Russland offiziell nicht mehr existieren.

Wie The Moscow Times berichtet, hat der Ausschuss für Familie, Frauen und Kinder eine Vorlage zur Änderung des Familiengesetzbuches eingereicht, das Transgender-Personen daran hindern soll, ihr Geschlecht offiziell zu ändern.

Die Gesetzesänderung soll noch in diesem Monat von der Staatsduma, dem russischen Unterhaus, geprüft werden. Bei Umsetzung würde Russland in die Fußstapfen Ungarns treten – erst im Mai hatte der ungarische Präsident Viktor Orban ein ähnliches Gesetz durchgesetzt, das die nachträgliche Änderung des bei der Geburt eingetragenen „biologischen Geschlechts“ und damit die legale Anerkennung des Geschlechts von Transgender-Personen verbietet (wir berichteten). 

„Misulinas Gesetz“ – transphob und queerfeindlich

Die Gesetzesvorlage, in Russland gemeinhin als „Misulinas Gesetz“ bekannt, geht auf das Duma-Mitglied Jelena Misulina von der Partei ‚Gerechtes Russland‘ zurück. Sie leitet den Ausschuss für Familie, Frauen und Kinder in der Abgeordnetenkammer des russischen Parlaments, der Duma, und ist das Aushängeschild Russlands, wenn es um konservative Familienpolitik und Homo-Hass geht. Ihre politische Arbeit widmet sie voll und ganz der Verankerung eines traditionellen Familienverständnisses – die Ehe sieht Misulina 

„ausschließlich als Union zwischen einem Mann und einer Frau [...], die mit dem Ziel geschlossen wird, sich fortzupflanzen, drei und mehr Kinder zur Welt zu bringen und zu erziehen“.

Jelena Misulina setzt sich für die Entkriminalisierung von häuslicher Gewalt ein, lehnt die rechtliche Gleichstellung homosexueller Partnerschaften ab und fordert, dass gleichgeschlechtlichen Paaren die Kinder entzogen werden dürfen. Ihr Ausschuss bereitete mehrere umstrittene Gesetze vor, darunter das Gesetz gegen „Schwulenpropaganda“.

Ihr jüngster Vorstoß im Juli, kurz nachdem in Russland eine Reihe von Verfassungsänderungen verabschiedet wurden, darunter die Klausel, die die Ehe als rein heterosexuelle Vereinigung definiert (wir berichteten), zielte darauf ab, Ehe und Adoption für gleichgeschlechtliche Paare zu verbieten.

Mit dem Verbot der Geschlechtsänderung für Transgender-Personen will Misulina noch einen Schritt weiter gehen, vermuten Aktivistinnen und Aktivisten. Viele glauben, das Gesetz soll sogar heterosexuelle Transgender von der Ehe fernhalten, denn das ursprünglich von der Geburt zugewiesene Geschlecht würde ihre Ehe auf dem Papier gleichgeschlechtlich machen. Eine andere mögliche Erklärung hat Tatiana Glushkova, eine Anwältin des Transgender Legal Defense Project. Sie denkt, der Gesetzgeber habe

„die Fantasie im Kopf, dass Menschen ihre Dokumente ändern, um eine gleichgeschlechtliche Ehe einzugehen.“

Quelltext: https://www.maenner.media/gesellschaft/ausland/russland-will-trans-menschen-ausloeschen/ 


Russia wants to erase trans * people on paper

A new Russian law could prohibit trans * people from changing their gender. This would mean that transgender people would officially no longer exist in Russia.


As reported by The Moscow Times, the Committee on Family, Women and Children has tabled a proposal to amend the Family Code to prevent transgender people from officially changing their gender.


The change in the law is to be examined by the State Duma, the Russian lower house, this month. If implemented, Russia would follow in Hungary's footsteps - it was only in May that Hungarian President Viktor Orban passed a similar law that forbids subsequent changes to the “biological sex” entered at birth and thus the legal recognition of the sex of transgender people ( we reported).


“Misulina's Law” - transphobic and anti-queer

The bill, commonly known in Russia as “Misulina's Law”, goes back to Duma member Jelena Misulina from the “Just Russia” party. She heads the Committee on Family, Women and Children in the Chamber of Deputies of the Russian Parliament, the Duma, and is Russia's figurehead when it comes to conservative family politics and gay hatred. She dedicates her political work entirely to anchoring a traditional understanding of the family - Misulina sees marriage


"Exclusively as a union between a man and a woman [...], which is concluded with the aim of procreation, to give birth to and raise three or more children".


Jelena Misulina advocates the decriminalization of domestic violence, rejects the legal equality of homosexual partnerships and demands that same-sex couples be allowed to have their children deprived. Her committee prepared several controversial laws, including the law against "gay propaganda".


Their latest move in July, shortly after a number of constitutional amendments were passed in Russia, including the clause defining marriage as a purely heterosexual union (we reported), aimed to ban marriage and adoption for same-sex couples.


With the ban on gender change for transgender people, Misulina wants to go one step further, activists suspect. Many believe the law is even supposed to keep straight transgender people out of marriage because the gender originally assigned at birth would make their marriage same-sex on paper. Another possible explanation has Tatiana Glushkova, an attorney for the Transgender Legal Defense Project. She thinks the legislature did


"The fantasy in their head that people would change their documents to enter into a same-sex marriage."

Eine Trans-Hochzeit in Russland // Kreml will trotz EGMR-Urteil Homo-Paare nicht anerkennen Am Dienstag hatte der Europäische Menschenrechtsgerichtshof Russland zur Anerkennung von Homo-Paaren verurteilt. Die Antwort aus Moskau kam prompt.


 

Eine Trans-Hochzeit in Russland

In Kasan gaben sich Erika Askarowa und Viktor Manuilin das Ja-Wort und setzten damit ein wichtiges Zeichen nicht nur für sich selbst.

Die Hochzeit vor dem Standesamt in der Hauptstadt der teilautonomen Republik Tatarstan fand bereits vor rund einem Monat am 12. Dezember statt, macht aber nach ersten regionalen und nationalen Medienberichten jetzt auch internationale Schlagzeilen.

Das Ja-Wort der 30-jährigen Askarowa und des 20-jährigen Manuilin gilt als eines der wenigen öffentlichen bekannt gewordenen mit Trans-Beteiligung in Russland und zudem als das erste in der strukturell erzkonservativen Region, in der rund 40 Prozent der Bevölkerung muslimischen Glaubens sind und rund 25 Prozent der russisch-orthodoxen Kirche angehören.

Es ist auch die erste bekannt gewordene Hochzeit in Russland, bei der beide Eheleute transsexuell sind. Sie wurde auch deshalb bekannt, weil die beiden damit an die Öffentlichkeit gingen: Ihr bei Youtube verbreitetes Video der Trauung wurde etwa über 65.000 Mal angesehen und erhielt neben vielen homo- und transphoben Kommentaren auch einigen Zuspruch.

"Wir sind ganz normale Menschen", sagte Askarowa einer Moskauer Boulevardzeitung. "Wir möchten der Öffentlichkeit viele Dinge vermitteln, vor allem, dass wir Menschen mit Würde sind und diese verdienen." Auch um Gewalt mache man sich weniger Sorgen: Die meisten Bedrohungen stammten von "den unsichtbaren Sessel-Generälen des Internets" und seien nicht ernst zu nehmen.

Die beiden Eheleute hatten wenige Monate zuvor eine Anerkennung in ihrem jeweiligen Geschlecht erreicht. Das Standesamt von Kasan habe sie ganz normal behandelt, ihnen problemlos einen schnellen Termin gegeben und auch die Ehezertifikate korrekt ausgestellt, so Askarowa und Manulin.

Im letzten September hatte in Moskau ein Transmann seine Cis-Ehefrau in einer Untersuchungshaft-Anstalt geheiratet; das Paar hatte sich zuvor kennengelernt. 2014 umging ein lesbisches Paar vor einem Moskauer Standesamt das Verbot gleichgeschlechtlicher Ehen dadurch, dass die Frauen es durchführen ließen, bevor eine von ihnen nach einer Geschlechtsanpassung in ihrem Geschlecht offiziell anerkannt wurde 

Quelltext:https://www.queer.de/bild-des-tages.php?einzel=2880 


Kreml will trotz EGMR-Urteil Homo-Paare nicht anerkennen

Am Dienstag hatte der Europäische Menschenrechtsgerichtshof Russland zur Anerkennung von Homo-Paaren verurteilt. Die Antwort aus Moskau kam prompt.

Der Kreml hat mit Nachdruck die Anerkennung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften oder Ehen abgelehnt. Nach der russischen Verfassung sei das nicht zulässig, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow der Agentur Interfax zufolge am Mittwoch. Präsident Wladimir Putin und die russische Bevölkerung seien klar dagegen. "Nein, es ist nicht nötig, hier einen Kompromiss zu suchen", sagte er. Zuvor hatte der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg Russland verurteilt, weil es keine offizielle Anerkennung für gleichgeschlechtliche Paare vorsieht (queer.de berichtete).

Kremlchef Putin hatte im vergangenen Jahr bei einer Verfassungsänderung festschreiben lassen, dass eine Ehe nur zwischen Mann und Frau möglich sei. Festgelegt war bereits zuvor, dass die nationale Verfassung über den Urteilen internationaler Gerichte stehe. Russlands Parlamentschef Wjatscheslaw Wolodin forderte die Straßburger Richter*innen nun sogar zum Rücktritt auf. Die Jurist*innen seien nicht qualifiziert, wenn sie die nationalen Gesetze des Landes, auf die sich ihre Entscheidung beziehen, nicht kennen würden. Die Straßburger Entscheidung war auch von einem von Russland entsandten Richter mitgetragen worden – und hatte sich im Detail auch mit der russischen Rechtslage beschäftigt.

Kreml sieht Homosexualität als unrussisch an

Die Richter*innen hatten sich auf das Recht auf Achtung des Privat- und Familienlebens der Europäischen Menschenrechtskonvention berufen. Wolodin meinte dazu, dass wieder einmal versucht werde, Russland fremde, gegen die Traditionen des Landes gerichtete Werte aufzudrücken.

Das russische Regime steht seit Jahren international in der Kritik. Seine Politik, sexuelle und geschlechtliche Minderheiten beispielsweise durch das Gesetz gegen "Homo-Propaganda" herabzuwürdigen, würde Hass und Gewalt gegen queere Menschen schüren. Russland gehört laut Umfragen zu den wenigen Ländern, in denen Homophobie in den letzten 20 Jahren zugenommen hat (queer.de berichtete).

Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte mit Sitz im französischen Straßburg gehört zum Europarat. Gemeinsam setzen sich die von der Europäischen Union unabhängigen Organe für den Schutz der Menschenrechte in den 47 Mitgliedstaaten ein. Russland ist Mitglied des Europarats und damit an die Menschenrechtskonvention und die Urteile gebunden. Der Europarat hat aber vergleichsweise wenig Macht, eine Umsetzung der Urteile seines Gerichtshofs zu erwirken.

Quelltext: https://www.queer.de/detail.php?article_id=39456

Das Menschliche

Die Kirchen, schweigen nicht aus Scharmützel über Missbrauch, nein haben Angst um die Glaubwürdigkeit!

Von oben gesehen sind wir alle Zwerge und von unten alle Riesen.... Wir müssen die horizontale Vision, die solidarische Vision zurückgewi...