Mittwoch, 31. Mai 2023

Transmenschen, das Ende der natürlichen Ordnung? Trans People, The End of the Natural Order?

Transmenschen, Das Ende der „natürlichen“ Ordnung?  Trans People, The End of the “Natural” Order? Sind wir doch mal ehrlich, die Aufmerksamkeit für Transmenschen und geschlechtliche Vielfalt ist gewachsen. Doch betrifft das nicht nur sehr wenige? Es gehe nicht um Prozentzahlen, sondern der Zustand von Demokratien zeige sich im Umgang mit Minderheiten. Seit wann kann man den Begriff transgender in journalistischen Beiträgen verwenden und erwarten, dass er verstanden wird? trans ist. Die Berichterstattung über den Schauspieler Elliot Page im Dezember 2020 zeigte nun: Trans sein ist weniger erklärungsbedürftig als noch vor einigen Jahren, aber über Beschreibungen und Bezeichnungen gibt es noch keinen Konsens. Die einen informierten darüber, dass Elliot Page trans ist, die anderen betonten die Veränderung und erwähnten auch den alten abgelegten Vornamen. Zutreffend wurde beschrieben, dass sich Transpersonen nicht mit dem Geschlecht identifizieren, das ihnen aufgrund äußerlicher Merkmale bei der Geburt zugewiesen wurde. Manche verwendeten dafür auch den Begriff transsexuell. ‚Sexuell‘ lässt aber eher an sexuelle Orientierung denken als an Geschlechtsidentität. Geschlecht: Eine unbestreitbare, rigide Natur? Dass es mittlerweile eine größere Aufmerksamkeit für geschlechtliche Vielfalt gibt, ruft auch Irritationen hervor: Sind das nicht Probleme einer – wirklich kleinen – Minderheit? Für die gesellschaftspolitische Bedeutung von Themen sind aber nicht in erster Linie Prozentzahlen entscheidend. Es ist umgekehrt ein Gradmesser für die Geltung demokratischer Werte, wie eine Gesellschaft mit Minderheiten umgeht. Transpersonen sind besonders gefährdet und sie erleben spezifische Diskriminierungen. Das wird durch Debatten mit erzeugt, in denen die Existenz dieser Personengruppe in Frage gestellt wird. Wenn konservative bis rechte Akteur:innen Transpersonen angreifen, sie dämonisieren oder lächerlich machen, richtet sich das gegen Diversität, Pluralität und Geschlechtergerechtigkeit. Die Skandalisierung von Transidentität lässt sich als ein Rückzugsgefecht deuten: Gerade weil sich Geschlechterrollen erweitert haben, beschwören konservative Kräfte um so mehr eine vermeintlich unbestreitbare, rigide Natur. Wer sagt, dass es zwei und nur zwei Geschlechter gebe, behauptet damit auch, dass eine solche Zuordnung bei der Geburt korrekt sei und ein Leben lang gelten müsse. Geschlechtsidentitäten sind aber vielfältiger als dieses binäre Schema, das sich auf bestimmte körperliche Merkmale stützt. Zu behaupten, dass es Menschen überhaupt nur als zwei Geschlechter gäbe, widerspricht seit Langem dem Wissen in Medizin und Biologie. Kompliziert ist die öffentliche Auseinandersetzung um trans aber nicht nur, weil das Thema stellvertretend für antifeministische Zwecke benutzt wird. Transfeindliche Tendenzen begegnen auch im Streit zwischen Frauen, die sich für mehr Geschlechtergerechtigkeit einsetzen. Aber Menschen werden aufgrund gruppenspezifischer Zuschreibungen diskriminiert. Wer es ernst meint mit dem Kampf gegen Diskriminierungen, muss das immer möglichst konkret tun. Bündnisse, in denen Menschen nicht über ihre Geburtsurkunde definiert werden, sind ein guter und produktiver Ansatz. Nur so werden wir aus dem Konsens in unserer Gesellschaft, dass Gleichberechtigung eine wichtige Zielsetzung ist, auch tatsächlich eine gleichberechtigte Gesellschaft formen können. "Transidentität ist Schicksal“ „Das kann sich kein Mensch aussuchen. Das müssen auch Eltern verstehen, dass das keine beliebige Entscheidung ist, so wie man sich für eine Parteizugehörigkeit, eine Religion oder einen Beruf entscheiden kann, was ja auch Teil unserer persönlichen Identität ist.“ Deutlich mehr. Das hat sich in den vergangenen zehn Jahren von den Anfragen betroffener Kinder und Jugendlicher und ihrer Familien verzehnfacht oder verzwanzigfacht. Das hat in erster Linie damit zu tun, dass es zunehmend qualifizierte Beratungs- und Behandlungsangebote für diesen Personenkreis gibt, auch in dieser Altersgruppe. Als wir vor zwanzig Jahren damit angefangen haben, waren wir – ich damals in Hamburg – mit einer universitären Spezialsprechstunde in Frankfurt die Einzigen, die fachliche Unterstützung angeboten haben. Das Feld hat sich entwickelt. Damit wird das Bewusstsein in der Gesellschaft für dieses Thema zunehmend sensibilisiert. Das führt verständlicherweise dazu, dass auch immer früher diese Kinder und Jugendliche professionelle Hilfe suchen. Dabei ist wirklich zu beachten : Nicht die Transidentität, die Verhältnisse machen krank! Selbstverständlich. Es geht Hand in Hand, das Bewusstsein in der Gesellschaft, dass es überhaupt dieses Problem gibt. In den vergangenen Jahrzehnten haben betroffene Menschen ihren Weg in einer vereinsamten Nische für sich finden müssen und wussten vielleicht gar nicht, dass es so etwas wie Transidentität überhaupt gibt und dass es eine Erscheinungsform der menschlichen Natur ist, die für sich gesehen überhaupt gar keinen Störungs- und Krankheitswert hat. Man kann da ein bisschen die historische Parallele zur Homosexualität ziehen. Die Homosexualität galt bis in die 70er-Jahre hinein als psychiatrische Störung. Das macht man sich heute oft gar nicht mehr bewusst. Erst Ende der 70er-Jahre wurde sie als eine normale Variante menschlicher Sexualität anerkannt und aus dem Katalog psychiatrischer Störungen gestrichen. Gleichwohl gab es viele Homosexuelle, die psychische Probleme hatten. Das lag aber an der gesellschaftlichen Stigmatisierung und an der damit verbundenen Angst und psychischen Belastung, sich überhaupt mit dieser sexuellen Orientierung im sozialen Raum zu zeigen und dazu zu stehen. Und mit der Transidentität ist es im Grunde sehr ähnlich, auch in der Entwicklung ähnlich gelaufen. Transsexuelle Menschen hatten über Jahrzehnte, von Psychiatern sogar treffend beschrieben, deutlich gehäuft Probleme mit ihrer psychischen Gesundheit, deutlich gehäuft Depressionen, Angststörungen, Suchtstörungen, Persönlichkeitsstörungen, Selbstverletzung, Suizidalität. Das hat zu einem jahrzehntelangen Missverständnis geführt, dass es sich dabei um eine psychiatrische Störung per se handele. Und dann gab es einen Donnerschlag in der Fachwelt, ausgelöst durch den Mut der Fachkollegen in den Niederlanden, die vor etwa 25 Jahren in Utrecht und in Amsterdam damit begonnen haben, Jugendlichen erstmalig weltweit im Laufe ihrer noch offenen pubertären Reifeentwicklung Zugang zu qualifizierter Hormonbehandlung zu ermöglichen. Wenn die Jugendlichen diese Transidentität als Entwicklung in sehr deutlichen Fällen zeigten. Am Anfang mussten fünf Experten in einem Genderteam im Einzelfall der diagnostischen Einschätzung zustimmen. Und dann hat man diese Jugendlichen weiterverfolgt. Und es stellte sich heraus, wenn man diese jungen Menschen mit 25 nachuntersucht, dass sie psychische Auffälligkeiten in einer Häufigkeit haben oder nicht haben exakt im Bereich der Durchschnittsbevölkerung. Das heißt, sie gehen einen ganz normalen Weg mit psychischer Gesundheit. Und die jahrzehntelang vorher beschriebenen gehäuften psychischen Probleme sind die sekundäre, man könnte auch sagen traumatische Folgeerscheinung des unerträglichen Gefühls, in einem als falsch empfundenen Körper, der nicht zur selbst empfundenen Identität passt, zurechtkommen zu müssen und auch insbesondere in der Jugend die Pubertät durchleiden zu müssen. Seit wir das wissen, bieten wir das an. Und seither hat auch die Weltgesundheitsorganisation die Transidentität als psychiatrische Diagnose abgeschafft. Damit steigt das Bewusstsein in der Gesellschaft, dass das etwas ist, womit man Hilfe suchen kann und darf. Dass wir gemeinsam im Gespräch mit den jungen Menschen diese Einsicht entwickeln. Die Zeiten, in denen wir uns quasi als TÜV-Gutachter, als Nadelöhr verstanden hätten, um zu entscheiden, „du bist trans und du bist nicht trans“, diese Zeiten sind vorbei. Das ist nicht mehr zeitgemäß. Sondern es geht ums Zuhören, auch ums Dazulernen. Und wenn jemand beispielsweise eine solche Selbstwahrnehmung sehr rasch entwickelt, vorher jahrelang problemlos in seinem Geburtsgeschlecht zurechtzukommen schien, dann gibt es natürlich berechtigte Zweifel, meist zunächst vorgebracht von den Eltern: „Wie kann das denn sein?“ Das schließt im Einzelfall überhaupt nicht aus, dass sich auch hier eine Transidentität entwickelt. Manchmal gibt es solche Verläufe, dass das relativ spät zum Vorschein kommt. Aber wenn es berechtigte Zweifel gibt, nimmt man sich die Zeit und muss sich die Mühe machen, als geschulter Psychotherapeut einen jungen Menschen auch für diese Zweifel in eigener Sache im Gespräch zu gewinnen. Das gelingt auch meist sehr gut, denn es geht um ernsthafte Fragen. Ob es wirklich Sinn macht, ein Leben lang Hormone zu nehmen beispielsweise, ein Leben lang später unfruchtbar zu sein. Junge Menschen haben es überhaupt nicht verdient, dass ihnen generell unterstellt wird, dass sie damit leichtfertig umgehen würden. Das Gegenteil ist der Fall. Die Menschen, die zu uns kommen, machen sich diese Fragen überhaupt nicht leicht. Und es gelingt sehr gut, sich die Zeit von mehreren Monaten zu lassen, bis wir diese Indikation entwickeln. Es gibt Fälle, wo das relativ rasch super-eindeutig daherkommt, wo schon im Kindergarten eine solche Transidentität sich deutlich gezeigt hat und kein Mensch mehr im Umfeld überrascht ist. Und es gibt Fälle, wo es einfach mehr Zeit braucht, um eine Klarheit über den Weg der Identitätsentwicklung miteinander zu gewinnen. Auf die Eltern kommt es an! In diesem Sinne euch das beste mfg Nikita Noemi Rothenbächer

Dienstag, 30. Mai 2023

Eine ältere Studie, nicht die Studie sondern das angeblich Aussergewöhnliche

IRRWEGE AUF DER SUCHE NACH DEM TRANS*-GEHIRN Was lässt sich trotzdem aus der Forschung lernen? Aktuelle neurowissenschaftliche Studien versuchen Unterschiede in Gehirnen von Menschen mit deren Geschlechtsidentitäten zu verknüpfen. Doch Mängel in ihrer Konzeption werfen mehr Fragen auf als ihre Ergebnisse beantworten. Warum sind manche Menschen transsexuell?“.1 Die Frage artikuliert ein Machtgefälle in dem trans*-Menschen als geschlechtliche Minderheit um die Möglichkeit ihrer Existenz kämpfen müssen. Die Frage nach dem „Warum“ einer Existenz kann nie gewaltfrei gestellt werden. Die Antworten, die in einer Gesellschaft auf diese Frage gegeben werden, legen den Rahmen fest, in dem Gesetze erlassen und Behandlungsrichtlinien etabliert werden. Sie bestimmen, wie Eltern, Partner*innen, Freund*innen, Arbeitskolleg*innen, Unbekannte, Sachbearbeiter*innen, Ärzt*innen etc., uns wahrnehmen und behandeln. Der Untertitel der Broschüre lautet „Zum wissenschaftlichen Forschungsstand“ und macht wieder einmal die Biologie zur Richterin der Naturgesetze. Die Erklärung der Transsexualität dreht sich um die Vergeschlechtlichung des Gehirns, das als Instanz des wahren Geschlechts konstruiert wird: „Forscher [konnten] nachweisen, dass transsexuelle Frauen tatsächlich Frauen sind, weil sie [ein] anatomisch weibliches Gehirn haben. Weitere Hirnforschungen konnten zeigen, dass die Gehirne transsexueller Frauen nicht nur anatomisch weiblich waren, sondern auch wie weibliche Gehirne funktionierten”. In meiner Masterarbeit habe ich eben jene Studien zu Geschlechtsidentität unter die Lupe genommen, die Gehirne von trans*-Teilnehmenden vor Hormonbehandlungen mit denen von cis-Teilnehmenden2 vergleichen. Die beobachteten Unterschiede zwischen cis-Frauen und trans*-Männern, sowie zwischen cis-Männern und trans*-Frauen werden von den Forschenden als neurologische Marker für Geschlechtsidentität interpretiert. Ich wollte untersuchen, wie diese Studien konzipiert waren und was für ein Verständnis von Geschlechtsidentität darin verhandelt wurde. Forschungsstand Geschlechtsidentität & Gehirn Eine zentrale Figur in der Geschichte von neurowissenschaftlicher Trans*forschung ist Dick Swaab, der ab 1978 Direktor des Niederländischen Instituts für Hirnforschung und Professor für Neurobiologie an der Universität Amsterdam war. In den 1980er und 90er Jahren sezierte er die Gehirne von sechs trans*-Frauen und verglich diese mit denen von cis-Männern. Unter dem Mikroskop zeigte sich für Swaab und sein Team, dass sich eine bestimmte Struktur im Hypothalamus bei cis-Männern und trans*-Frauen unterschied. Das Volumen und die Anzahl der Hirnzellen war bei cis-Männern größer als bei trans*- und cis-Frauen, die ähnliche Werte zeigten. Diese Struktur war in der Tierforschung in Zusammenhang mit Sexualverhalten gebracht worden, weswegen die Forscher*innen die Vermutung aufstellten, dass sie relevant für die Geschlechtsidentität sein könnte. In einem weiteren Artikel berichtete Swaab 2008 von einer zweiten Struktur des Hypothalamus, bei der er dasselbe Phänomen beobachtet hatte.3 Dick Swaab ordnete seine Beobachtungen in die Organisationstheorie ein. Diese geht davon aus, dass Testosteron und Östrogen während der Schwangerschaft strukturierend auf das Gehirn des Fötus einwirken. Diese Hormone organisieren das Gehirn dauerhaft in einer männlichen oder einer weiblichen Variante und schreiben – so die Hypothese – weibliche oder männliche Verhaltensweisen, Interessen, sexuelle Orientierung und Geschlechtsidentitäten vor der Geburt fest. Swaab stellte die These auf, dass die Entwicklung der Sexualorgane und des Gehirns beim Fötus zeitlich versetzt stattfinden. „Störungen” könnten dazu führen, dass die Genitalien sich in einem unterschiedlichen hormonellen Umfeld als das Gehirn entwickeln würden, und damit z. B. „weibliche Gehirnstrukturen” bei Menschen mit Hoden und Penissen entstehen könnten. Seine Hypothese zur Entstehung von Transsexualität als Gehirn-Geschlechtsumkehrung („brain sex reversal”) war zugleich eine neurobiologische Erklärung von Geschlechtsidentität im Allgemeinen. Angetrieben durch die Entstehung von Gender-Kliniken, die den Zugriff auf trans*-Menschen erleichtern, sowie durch die technologische Entwicklung von bildgebenden Verfahren in den Neurowissenschaften, haben sich im europäischen Kontext weitere Teams gebildet, die zu Geschlechtsidentität forschen. Diese Studien verwendeten vor allem Magnetresonanztomographie (MRI und fMRI) um im gesamten Gehirn nach Unterschieden zu suchen. Die neuen Ergebnisse ließen sich jedoch nicht mit Swaabs Modell beschreiben, sondern deuteten eher auf einen trans-spezifischen Gehirn-Phänotyp hin, der je für trans*-Männer und trans*-Frauen anders aussieht. Trans*-Identitäten wurden daher von den Forschenden als eine Variation menschlicher physiologischer Vielfalt definiert. Nachdem sich die Ergebnisse also in keine binären Muster pressen lassen, tun sich die Forschenden damit schwer ihre Beobachtungen zu erklären. Das Feld befindet sich in einem Moment der Suche nach Antworten. Zusätzlich zu den dauerhaften Effekten von Testosteron und Östrogen auf die Entwicklung des Gehirns, werden direkte genetische Effekte auf das Gehirn als mögliche Faktoren einbezogen. Andere sprechen sich für die Berücksichtigung der Entwicklung des Gehirns nach der Geburt aus, wobei der Fokus auch hier eher auf biologischen Faktoren liegt. Defizite in der Studienkonzeption Bei dieser Suche nach einer neurobiologischen Erklärung von Geschlechtsidentitäten schreiben sich grundlegende Probleme des organisationstheoretischen Paradigmas und der Konzeptualisierung von Geschlecht in den Neurowissenschaften fort. Ein erstes Defizit ist das binäre Denken über Geschlecht, dass „Mann” und „Frau” nicht nur als zwei feste Kategorien konzipiert, sondern auch als Gegensätze. Bereits seit Mitte der 1970er Jahre stehen in der Psychologie Instrumente zur Verfügung, die die Geschlechtsidentität mehrdimensional anhand von Persönlichkeitsmerkmalen oder Zugehörigkeitsempfinden erfassen. Männlichkeit und Weiblichkeit schließen sich dabei nicht aus, sondern werden separat erhoben. Diese Literatur wird in den o.g. Studien jedoch ignoriert und orientiert sich ausschließlich an Definitionen von trans* im Rahmen diagnostischer Richtlinien. Diese theoretisch-konzeptionelle Schwachstelle drückt sich darin aus, dass in keiner Studie berichtet wurde, wie die Geschlechtsidentität der cis-Teilnehmenden erhoben wurde – obwohl diese die Hauptkategorie der Studien waren! In einem Interview konnte ich herausfinden, dass ein Forschungsteam die cis-geschlechtlichen Teilnehmenden zumindest gefragt hatte, ob sie sich als Mann oder Frau fühlen. Dies ist jedoch nicht nur wissenschaftlich sehr unpräzise, sondern auch nicht vergleichbar mit dem Umgang mit trans*-Teilnehmenden derselben Studien. Deren Geschlechtsidentität wurde in den Gender-Kliniken in monatelangen Verfahren durch Ärzt*innen festgelegt. Die Nutzung von diagnostischen Kriterien zur Bestimmung der Geschlechtsidentität der trans*-Teilnehmenden erweist sich als Problemquelle für die Studien, da diese in den letzten Jahren grundlegend verändert wurden. Aus der Geschlechtsidentitätsstörung vom DSM-IV wurde 2013 im DSM-5 Geschlechtsdysphorie. Letztere fasst Geschlechtsidentität als ein Spektrum von Möglichkeiten – auch jenseits von Binaritäten – das nicht nur biologisch, sondern auch sozial und kulturell geprägt wird. Die neurowissenschaftlichen Studien, die ich untersucht habe, reflektieren nicht, dass medizinische Definitionen im Fall von trans* keine natürliche Kategorie abbilden, sondern von Anfang an kulturelle Vorstellungen von Normalität artikulieren. So klagte ein Forschungsleiter darüber, dass die neuen Definitionen politische Interessen verfolgen und objektive Forschung verunmöglichen würden. Fazit Anders als es die Broschüre von ATME darstellt, ist es daher nicht so, dass die Forschung bewiesen hat, dass trans*-Menschen mit einem gegengeschlechtlichen Gehirn geboren werden. Es lässt sich höchstens sagen, dass Unterschiede in den Gehirnen von cis- und trans*-Menschen beobachtet worden sind, die keinem eindeutig interpretierbaren Muster entsprechen. Die Berücksichtigung der Plastizität des Gehirns macht es unmöglich, diese Unterschiede ausschließlich auf hormonelle und genetische Faktoren zurückzuführen. Es ist eher davon auszugehen, dass die unterschiedlichen gesellschaftlichen Erfahrungen von trans*-Menschen sich auch in ihren Gehirnen in komplexer Weise abbilden. Durch die konzeptionellen Mängel der Forschung lässt sich zudem in Frage stellen, ob die Studien überhaupt eine Aussagekraft in Bezug auf Geschlechtsidentität haben. Eine trans*-politische Forderung könnte hier also lauten: bessere, situierte empirische Forschung, die feministische Wissenschaftler*innen ernst nimmt und das Wissen aus 50 Jahren Geschlechterforschung miteinbezieht. Eine radikalere trans*-politische Forderung könnte aber auch sein, diese Forschung nach den Ursachen von trans*-Identitäten ad acta zu legen. Leider sieht es nicht so aus, als ob trans*-Organisationen in der Lage wären dies durchzusetzen. Wann ist Unwissen eine vertretbare Position? Ich finde es produktiver in den Forschungsergebnissen die Brüche mit cis-normativen und heterosexistischen Annahmen zu identifizieren und als Forschungsrichtung zu verfolgen. Wenn Dick Swaabs Hypothese ernst genommen wird, wäre Geschlechtsidentität auch für cis-Menschen von Sexualorganen und sekundären Geschlechtsmerkmalen unabhängig. Das wäre doch mal ein Ansatzpunkt für weitere Studien. Nun diese welche Recherchieren werden das Phänomen in der Literatur unterschiedlich beschrieben finden. Doch man sollte die gesamte Minderheit nicht unterschätzen, es wird der Moment kommen, "Wo gerade diese Minderheit, Welt weit sich Organisiert, würden alle Anonymen überzeugt, daß ein gemeinsamer Kampf für Gleichwertigkeit machbar und erreichbar ist, ist es wie eine Revolution! Mfg Nikita Noemi Rothenbächer

Montag, 29. Mai 2023

Unsterblichkeit oder Transformation?

Unsterblichkeit oder Transformation Der Wunsch nach Unsterblichkeit bewegt die Menschheit seit Anbeginn der Zeiten, und er ist verständlich. Religionen bedienen dieses Wunsch nach dem Weiterleben einer Seele nach dem Tod oder der Wiedergeburt oder Wiederauferstehung. Seancen mit Geisterbeschwörern oder Priester, die den Kontakt aufrecht erhalten sollten, hat immer eine willige Klientel. Der oben erwähnte Ausdruck scheint eine philosophische oder poetische Reflexion über das Konzept der Unsterblichkeit zu sein. Obwohl Unsterblichkeit oft als wünschenswert angesehen wird, deutet die Behauptung darauf hin, dass sie auch mit einem hohen Preis verbunden sein kann. Wenn man sagt, dass man „mehrmals im Leben stirbt“, spielt man auf die Vorstellung an, dass wir im Laufe unserer Existenz mit zahlreichen Transformationen, Veränderungen und Verlusten konfrontiert sind, die metaphorisch mit dem Tod gleichgesetzt werden können. In diesem Zusammenhang könnte der Ausdruck auf unterschiedliche Weise interpretiert werden. Einerseits kann darauf hingewiesen werden, dass ein Mensch, auch wenn er unsterblich in dem Sinne ist, dass er keinen physischen Tod erfährt, dennoch den Verlust früherer Identitäten, tiefgreifende Veränderungen in seinem Wesen und seinen Beziehungen oder das Verschwinden von Aspekten erleben kann ihrer Identität. Früheres Leben. Diese Veränderungen können ein Gefühl von Verlust und Trauer hervorrufen, das dem Tod ähnelt, auch wenn sie nicht buchstäblich tödlich sind.   Andererseits könnte der Satz auch die Idee zum Ausdruck bringen, dass das Leben selbst für diejenigen, die nicht im wahrsten Sinne des Wortes unsterblich sind, voller Erfahrungen ist, die unsere Sicht auf die Welt und auf uns selbst verändern. In diesem Sinne kann jede bedeutende Veränderung als eine Art „Tod“ der vorherigen Version von sich selbst angesehen werden, der die Geburt einer neuen Identität oder einer erneuerten Perspektive ermöglicht. Zusammenfassend unterstreicht der Satz, dass Unsterblichkeit oder auch nur die Erfahrung des Lebens eine Reihe symbolischer „Todesfälle“ oder Transformationen mit sich bringt, die ein wesentlicher Bestandteil unserer Existenz sind. Nun wie wir erkennen können, wird es Thematik aufwerfen, welche heute angeblich keine Bedeutung haben, aber morgen? Die Annahme, dass der Mensch physische Unsterblichkeit erlangen könne, ist seit dem 19. Jahrhundert Grundlage biologischer Debatten über die potentielle Unsterblichkeit von Organismen, experimenteller Forschung zu Langlebigkeit und Verjüngung sowie kybernetischer und transhumanistischer Technologien. In dieser Ausgabe der "Interjekte" werden interdisziplinäre Perspektiven auf entsprechende Entwürfe in Wissenschaft, Philosophie, Literatur und Kunst aus Ost-, Mittel- und Südosteuropa zusammengeführt und deren kulturelle Spezifika untersucht. Zur Diskussion stehen konkrete Paradigmen des todlosen Lebens und der Transformation des Menschen zum Homo immortalis. Unsterblich durch oder mit KI? Welche Möglichkeiten könnte unsere modernste Technik bieten, um das bisher einzig gewisse Schicksal allen Lebens zu umgehen? Und welche Auswirkungen hätte die menschliche Unsterblichkeit auf unsere Gesellschaft und Zukunft der Spezies "Mensch"? Dass der Traum nach ewigem Leben aktuell unter US-Milliardären, aber auch bei Start-ups im Silicon Valley gerade mal wieder en vogue ist, wäre eigentlich keine Überraschung. Unsterblich wären wohl gern viele Menschen – wenn auch längst nicht alle. Aber wenn sich überhaupt irgendjemand eine Chance darauf ausrechnet, sich diesen Traum zu erfüllen, wären so gut wie unerschöpfliche finanzielle Ressourcen dafür nicht die schlechteste Voraussetzung. Zunehmend wird in diesem Zusammenhang darüber diskutiert, welche Rolle KI bei der Suche nach ewigem Leben spielen könnte. Doch in welche Richtung gehen diese Überlegungen? Darüber sprechen wir in der vorliegenden Folge mit dem KI-Experten und Philosophen Dr. Leon R. Tsvasman [1]. KI und Quantencomputer können bestimmte Forschungen beschleunigen Er betrachtet es zunächst als naheliegend, dass Forscher in komplexen, interdisziplinären Bereichen – wie es die Suche nach ewigem Leben auch sei – auf Vorteile durch den Einsatz von KI hoffen. Schließlich seien hochwertige Echtzeit-Daten von Millionen menschlicher Organismen und über diverse Umweltbedingungen in übersehbarer Zeit zugänglich. Allerdings könne KI die Forschung nicht in allen Parametern beschleunigen. Doch simulationsfähige oder modellierbare Forschungsprozesse mit überwiegend quantifizierbaren und somit digitalisierbaren Parametern profitieren durchaus von KI. Spätestens mit Quantencomputern ließen sich Hypothesen „in vertikaler Zeit“ beziehungsweise in Echtzeit überprüfen oder falsifizieren. Auch komplexe Wechselwirkungen ließen sich dann unter Umständen simulieren. Dr. Tsvasman gibt ein Beispiel: „Als einfallsreicher Forscher habe ich vielleicht eine kühne Hypothese, welche meine KollegInnen nicht ohne weiteres als glaubwürdig betrachten würden. Ich beauftrage eine KI, Experimente, die normalerweise jahrelang dauern und enorme Kosten verursachen würden, mit Hilfe von virtuellen Modellen zu simulieren. Die KI liefert daraufhin Wahrscheinlichkeitsszenarien unter Beachtung skalierbarer Bedingungen. Eine Forschung, die früher Jahre dauern musste und die Routinearbeit zahlreicher Hilfswissenschaftler beanspruchte, wäre mit starker KI ausschließlich an meine Fähigkeit gekoppelt, Hypothesen zu generieren.“ Komplexe Genetik und Molekularbiologie als Basis für ewiges Leben In welche Richtung solche Hypothesen im Kontext von „Unsterblichen“ gehen könnten, illustriert etwa ein Nobelpreis-prämiertes Forschungsprojekt: Elisabeth H. Blackburn von der Universität Kalifornien in San Francisco und Jack W. Szostak vom Massachusetts General Bospital in Boston erhielten 2009 den Nobelpreis für Medizin für ihre Entdeckung von „Telomeren“. Dabei handelt es sich um einen Schutzmechanismus bei der Zellteilung, der beim Verdoppeln der DNA verhindert, dass die Zellen einen Teil ihrer Erbinformation verlieren. Carol W. Greider von der Johns Hopkins School of Medicine in Baltimore identifizierte ein Enzym, dass diese Enden immer wieder auffüllt. Es erhielt den Namen Telomerase. Auf diesen Forschungen basieren nun große Hoffnungen zur Verlängerung des Lebens. Und KI könnte bei der Erforschung dieser Mechanismen und dem Prüfen von Hypothesen zu ihrer Wirkungsweise eine wichtige Rolle spielen. „Anspruchsvolle und besonders innovative Forschungen ,aus einem Guss‘ ließen sich mit KI quasi ,am laufenden Band‘ realisieren“, so Dr. Tsvasman. „Sie wären aus Einfällen von kreativen, inspirierten und intrinsisch motivierten Genies heraus motiviert – und nicht ausschließlich im Auftrag von Privatiers oder Forschungsgemeinschaften.“ Denn bei denen gebe es typische Reibungsverluste für Organisation, Verwaltung, Kommunikation und Drittmittelanwerbung. Voraussetzung dafür sei allerdings auch, „dass das Bildungssystem zugunsten von kreativer Intelligenz origineller Forscher revolutioniert wird. Denn nach wie vor ist die Hochschulbildung vor allem dafür da, arbeitsteilige Fließbandforscher auszubilden. Doch die könnten von KI bald erübrigt werden.“ Geniale Polymathen als einfallsreiche Denker seien nach Überzeugung von Dr. Tsvasman im industriell profilierten akademischen Bildungsystem eher ein zufälliges Ausnahmeprodukt. Erforderlich sei dafür eine Reihe wunderbarer Zufälle – was wohl die meisten Nobelpreisträger bestätigen könnten. Genialität geht selten mit Arbeitsteilung zusammen „V vor allem in Bereichen hoher Komplexität wird man nicht per Auftrag schlau. Denn wahrhaftig erkenntnisfähig ist für mich ausschließlich das inspirierte erkennende und forschende Subjekt. Arbeitsteilige Forschung ist nur für Routinen gut“,  so Dr. Tsvasman. Doch diese ließe sich mit KI immerhin automatisieren und damit auch immens forcieren. Eine wichtige Rolle von KI und dem globalen KI-Subjekt sei daher, die menschlichen Forschungspotenziale vom Effizienzzwang zu befreien. Hinzu komme noch ein anderer Aspekt: „Wenn sich die heutigen Superreichen darum kümmern, dann nicht nur weil sie sich die teure Forschung überhaupt erst leisten können. Sondern auch, weil soziokratische Strukturen, die ebenso hohe Mittel aus Steuerzahlergeldern für solche Fragen freischaufeln könnten, viel zu bürokratisch sind, um den Sinn oder Erkenntnis-Mehrwert solcher Forschungen überhaupt erst anzuerkennen.“ „Allerdings dürfen die zu erwartenden radikalen Durchbrüche in der Lebensforschung“, betont Dr. Tsvasman, „nicht ausschließlich der kapitalistischen Wertschöpfung dienen – wie dies unter den aktuellen Bedingungen global wohl der Fall wäre. Die Verzerrung jener, der Gerechtigkeit verpflichteten Ordnungsmodelle wäre dann zu gravierend, damit diese überhaupt noch greifen oder ihre Potenziale entfalten könnten.“ Längeres Leben wäre ewigem Leben vielleicht vorzuziehen „Auch wären die meisten Religionen oder Glaubenssätze mit ihren ethisch verwertbaren Konstrukten nicht mehr glaubwürdig. Denn sie selbst arbeiten mit unterschiedlichen Unsterblichkeits-Mythen. Der erkenntnistheoretisch-ethische Tenor vieler Mythen verbindet Lebensquantität mit der Umwelt – zum Beispiel als Paradies oder einer wie auch immer beschriebenen Wonne von Nirwana bis Walhalla. Dabei suggerieren sie nicht zu Unrecht, dass sich das ewige Leben nur in dieser idealisierten Umwelt lohne. In der nicht-paradiesischen, unvollkommenen Welt auf der Erde könnten ewig bestenfalls nur die Bösen etwa als Untote existieren.“ Allerdings, darauf weist der Philosoph hin, sollten wir bei der Betrachtung zwischen längerem und ewigem Leben unterscheiden. Das längere Leben sei eine Zivilisationsleistung, die an viele Parameter von Medizin bis Umweltbedingungen gekoppelt ist. Beim ewigen Leben gehe es nicht um eine Droge, die den Tod wie Kopfschmerzen weg behandle. Würden Menschen tatsächlich auf einmal ewig leben können, wären die Umwälzungen allein ökonomischer Natur so gravierend, dass sie die heutige selbsternannte Elite kaum mit Begeisterung allgemein zugänglich sehen möchte. Nicht zuletzt deswegen, weil diese es gewohnt sind, kurzfristig zu denken.“ „Ethisch handeln und Erkenntnisgewinn erzielen können nur freie, in ihrer Potenzialität entfaltete und wahrhaftig erkennende Subjektintelligenzen. Dafür brauchen Menschen im Durchschnitt definitiv mehr Lebenszeit. Ich plaudere für mindestens 120 Jahre. Außerdem ist zumindest auf einem definierten Gebiet nur jemand zu ethischem Handeln fähig, der in diesem Bereich eine freie Wahl hat.  Denn freie Wahl ist die Voraussetzung jeder glaubwürdigen oder gültigen Ethik. Wer ohnehin nicht ewig leben kann, kann zu dieser Frage demnach auch keine ethische Haltung einnehmen. Dieses Können erlangen wir meines Erachtens erst dann wenn wir – von Effizienzzwang befreit – zu erkennenden Subjekten werden, was ohnehin eine Universalethik voraussetzt.“ Ethik orientiert sich an Potenzialität Dieses ethische Prinzip wäre nach Einschätzung von Dr. Tsvasman, „potenzialorientiert“ – und es korreliere mit dem bereits in früheren  besprochenen ethischen Imperativ Heinz von Foersters: „Handle stets so, dass die Anzahl deiner Wahlmöglichkeiten steigt. In jedem Komplexitätsbereich, wozu auch das Mysterium des Lebens gehört, gibt es zahlreiche Wege der Problemidentifikation und entsprechende Problemlösungswege – je nachdem, wie wir das Leben verstehen oder was wir tatsächlich für ,Leben‘ halten.“ Abgesehen von den seit jeher tradierten Mythen, Sehnsüchten und Visionen – ewiges Leben in einer Wonne wie einem Paradies oder das düstere Verweilen der Untoten –, seien viele „technologische“ Modelle von Unsterblichkeit denkbar. Dazu zähle auch die Rückführung der menschlichen Körperlichkeit zu ihrer vermeintlich geistigen Potenzialität, wovon etwa in esoterischen Kreisen ausgegangen wird. „Sie basieren auf Meditationstechniken, Yoga oder Ernährungslehren, die wiederum etwa auf die vedischen oder altchinesischen Vorstellungen von sehr langem Leben bis über Tausende von Jahren zum Beispiel im „goldenen Zeitalter“ zurückgehen. Auf der anderen Seite können wir technologische oder funktionale Unsterblichkeit auch denken als Infrastruktur – etwa Fabriken mit nachwachsenden Organen – oder periodischen, laufenden bzw. permanenten Behandlungen – etwa mit Präparaten zur Zellerneuerung. Auch als periodisches Einfrieren könnte eine solche technologisch-infrastrukturell ermöglichte und soziotechnisch optimierte ,Unsterblichkeit‘ funktionieren, um die Zeit zu überdauern. Die Bandbreite der transhumanistischen Visionen reicht bis hin zur Gehirntransplantation mit erneuerbarer kybernetischer Körperlichkeit oder transformativ-medialen Konzepten – beispielsweise als digitale Lebensformen in virtuellen Welten.“ In allen diesen Bereichen werde geforscht, es gebe aber keine nennenswerten Durchbrüche. Was auch daran liegen, dass wir nicht mal wissen, was „Leben“ eigentlich ist: reine Körperlichkeit, oder doch eine Seele – oder etwas ganz anderes? Ökonomie und Biologie im Widerspruch zur Unsterblichkeit „Die wesentliche Frage jedoch bleibt: Was wollen wir – und wer hat die Macht, dies umzusetzen? Wenn ökonomische Regeln ausschlaggebend sind, oder es – bioökonomisch betrachtet – um das Überleben einer Population in der Welt mit endlichen Ressourcen geht, wenn also an der Grundbeschaffenheit der Welt nicht gerüttelt wird, dann wollen die soziotechnischen Systeme in ihrer eigenen Sinnproduktion gar nicht unbedingt, dass einzelne Menschen länger oder ewig leben.“ „Ich habe eine Reihe von Gründen, zu behaupten, dass die menschliche Population im bestehenden Modus optimal gesichert ist, wenn ihre Einzelmenschen mindestens 120 Jahre leben. Das bedeutet aber nicht, dass diese Zivilisation nicht skalierbar wäre – und dass nicht ein anderer Modus möglich ist, der mit ewig lebenden Menschen noch besser funktioniert. Dann erübrigt sich allerdings die Fortpflanzung, die von der Natur vorgesehen ist.“ „Die Natur ist systemisch betrachtet ein kybernetisches Metasystem – eine nicht-triviale Maschine, auch wenn sie wesentlich irrational oder gar ,magisch‘ anmutet. Sie ist für uns ursprünglich und noch viel ,weiser‘ als der Mensch. Doch wenn wir – von der Routine durch KI befreit – erkenntnisfähig werden und die Natur vollkommen verstehen, ließen sich im Rahmen eines neuen Zivilisationsdesigns andere systemische Komplexe kreieren. Das Ergebnis könnte eine andere, .wonnenhafte‘ Welt sein – das Paradies auf Erden. Sie lassen sich vergleichen mit utopischen Visionen, die nicht erst seit Platon’s Politeia, Sir Thomas More oder dem Kommunismus bekannt sind, sondern auch etwa für die Religion des Zoroastrismus prägend ist.“ „Allerdings ist das Gute bekanntlich der Feind des Besseren. Und die heutige Welt mit ihrer soziotechnischen Ökonomie wäre nicht daran interessiert, diesen Sprung zu erlauben. Auf jeden Fall brauchen wir eine Universalethik, die uns diesen Sprung erlauben kann. Dazu befinden sich immer noch mehrere Visionen in geopolitischer Konkurrenz – meistens gemanaged von Religionsgemeinschaften.“ Könnte KI bei der Erforschung von Unsterblichkeit helfen? Welche Rolle könnte nun aber KI in ihrer Funktion als mächtiges Werkzeug von Forschenden spielen? Wie könnte sie die Suche nach verlängertem Leben bis hin zur Unsterblichkeit unterstützen? „Betrachten wir exemplarisch die Stammzellenforschung. Sie kann zunächst helfen, körperliche Segmente oder Organe nach Bedarf zu erneuern oder das Know-how für Organfabriken liefern. Forscher hoffen, mit embryonalen Stammzellen eines Tages Ersatzzellen oder gar ganze Gewebe nachzuzüchten. So wollen sie bislang unheilbare Leiden wie Parkinson oder Alzheimer besiegen oder zumindest lindern. Doch bis dahin ist es ein weiter Weg.“ „Zu den wesentlichen Herausforderungen in der Stammzellenforschung gehört das Verständnis dafür, ab wann sich eine Zelle dafür ,entscheidet‘, sich unter Umständen bedingt oder überwiegend ganz unumkehrbar zu spezialisieren. Denn spezialisierte Zellen, die in bestimmten Organen wie der Leber oder im Blut ,arbeiten‘, lassen sich im Normalfall nicht wieder universell oder nachwachsend zu machen.  Im Grunde handelt es sich um Informationen, die in den Zellen verkörpert werden. Alles andere ist fließend. Und zwar buchstäblich, weil wir zu 90% aus Wasser bestehen. Und auch indirekt, denn die Organe des Körpers erneuern sich mit einer überschaubaren Periodizität von wenigen Tagen bis zu mehreren Jahren – aber immer vollständig. Die moderne Zellforschung zeigt: der Körper regeneriert sich tatsächlich. Allerdings ständig und nicht erst nach sieben Jahren. Ob das Skelett oder die Organe: Wenn alte Zellen absterben, wachsen fast alle Körperzellen nach.“ Ein kybernetisches Modell für Stammzellen Den ausschlaggebenden Schlüsselmoment machen, so Dr. Tsvasman, die Entscheidungswege und Parameter aus, die eine Zelle in einem Organismus trifft, um sich zu spezialisieren. Dies sei vergleichbar mit Orientierung in einer sich ändernden Informationslandschaft. Und wie ziemlich alles in einer Informationswelt, handle es sich dabei um ein Äquilibrium von Potentialität (die eine Bandbreite gangbarer Möglichkeiten bestimmt) und Aktualität (die beobachtbar und bei Bedarf manipulierbar ist). Die Fokussierung des Informations-Metabolismus sei nichts anderes als eine Urform von Aufmerksamkeit. Wie in dem kybernetischen Modell, an dem Dr. Tsvasman aktuell arbeitet, handle es sich bei der Medialität des Lebens um ein „Medium der Verwirklichung“. Als Medium des Lebens verkörpere eine Zelle ihre Interdependenz in der Medialität des Überlebens. Dieses Prinzip gelte es zu verstehen. Die eigentlichen Operationen mit ihrer konkreten Variabilität wären dann eine Aufgabe für eine technische Intelligenz. „Entweder beobachten tausende Experimental-Forscher jahrelang Millionen von Zellen und werten diese Beobachtungen mehr oder weniger händisch aus – gefangen in den raum-zeitlichen Grenzen ihrer Wirkungsmöglichkeit. Oder eine globale KI überwacht und potenziert solche Erkenntnisse mit höchster Effizienz. Wir brauchen eine solche KI nicht nur, um fokussiert etwa Stammzellen zu erforschen, sondern auch, um Wege zu errechnen, wie sich relevante Potentialitäten angesichts der sich erweiternden Komplexität verwirklichen. So erkennen wir auch, welche viablen – also nachhaltigen und widerstandsfähigen – Aktualitäten sich auf welche Weise skalieren lassen.“ Eine neue Zivilisationsstufe wäre denkbar „Eine vollständig digitalisierte Zivilisation, die von einer Mensch-KI-Intersubjektivität strategisch geleitet wird, würde einen Wendepunkt ausmachen. Sie könnte die Erkenntnisgrundlage dafür vorbereiten, die nächste Zivilisationsstufe zu erreichen. Bewusstere, länger lebende Menschen würden nachhaltiger, verantwortlicher handeln, und eine im Sinn der Mensch-KI-Intersubjektivität ,ergonomischere‘ Zivilisation betreiben. Die per Religionsgeboten forcierte Fortpflanzung wäre dann kein Zwang mehr, weil sie für das Überleben einzelner Völker nicht mehr grundlegend wäre. Denn die Notwendigkeit der Diversität und Parallelität unterschiedlicher Zivilisationsmodelle würde sich zugunsten einer subjektgestützten Selbstregulation von höchstmöglicher Diversität erübrigen. Jeder einzelne Mensch wäre Stützpunkt der neuen Multistabilität.“ „Die von mir bereits beschriebene ,Infosomatische Wende [2]‚ würde dann von der wirklichen Erkenntnis der Natur auf der Erde profitieren, und sich mehr der kosmischen Ordnung widmen. Eine neue Zivilisationsstufe wäre denkbar, in der es Richtung ewiges Leben gehen könnte. Aber zuerst müssten wir die Rahmenbedingungen dafür herstellen.“ Nun ja jeder mache sich selbst sein Bild, nicht einfach! Mfg Nikita Noemi Rothenbächer

Samstag, 27. Mai 2023

Transfobia disfrazada de sentido común // Transphobie getarnt als gesunder Menschenverstand //

Transfobia disfrazada de sentido común // Transphobie getarnt als gesunder Menschenverstand // Diskriminierung verändert sich auf die gleiche Weise wie die Gesellschaft, indem sie Stereotypen und Vorurteile entwickelt und immer nach freizügigeren oder „vernünftigeren“ Formen für die Öffentlichkeit sucht, die sie konsumiert, buchstäblich getarnt als „gesunder Menschenverstand“. In diesen Monaten befinde ich mich in einer Situation in meinem Leben, in der ich psychisch viel Ruhe brauche. Das bedeutet jedoch nicht, dass ich kein Produkt dieser Gesellschaft bin und dass ich Videos auf RRSS konsumiere, und das lässt mich sehen , in gewissem Maße, die heutige Gesellschaft, eine Einheit, die immer denkt und darüber hinaus kritisch ist. Nun, beim Ansehen dieser Videos bin ich auf eine aktuelle Mode in RRSS (ursprünglich amerikanisch) gestoßen, in der Trans-Realitäten die Hauptrolle spielen, um sie lächerlich zu machen, sie herunterzuspielen. Geben Sie ihnen immer eine erzieherische Bedeutung und schließen Sie immer damit ab, dass (vom Binärismus her gesehen) Transfrauen und -männer nicht das sind, was sie sagen, sie sind, sondern das, was ihnen bei der Geburt zugewiesen wurde, ohne seltsamerweise jemals über Intersex nachzudenken. Das Besorgniserregende an all dem ist, dass all diese Videos oft von Cis-Personen (Männern und Frauen) gemacht werden, die nicht wirklich über praktische Kenntnisse oder Erfahrungen über Geschlechtsidentitäten oder sexuelle Identitäten verfügen. In einigen Videos ist auch gelegentlich eine queere oder transsexuelle Person zu sehen, die die Gruppe immer mit Argumenten wie „Wenn eine Person mit einem Penis geboren wird, wird sie nicht aufhören, ein genetischer Mann zu sein …“ angreift oder als berühmte Persönlichkeit des öffentlichen Lebens Jefree Star , der in einem Video sagte, er identifiziere sich mit dem männlichen Geschlecht und es sei eine Abscheulichkeit, Geschlechts- und/oder Geschlechtsumwandlungen bei Minderjährigen zu akzeptieren und zu bewältigen, und dass die Eltern in diesen Fällen etwas fatales für die psychische Gesundheit der Kinder begehen würden , mit der Aussage, dass sie zwar erkunden dürfen, aber nur, dass sie „erforschen“ und nicht SEIN dürfen. Ich bin auch von dieser Mode fasziniert, sie breitet sich auch auf den spanischen Staat aus und verbreitet Hassreden gegenüber der Gruppe, die immer noch genau das ist, Hass, der in einer Rede versteckt ist, die den Anspruch erhebt, erzieherisch zu sein oder die Gesellschaft „aufzuwecken“. Normalerweise glauben diese Menschen, dass die Gruppe unter dem Prisma der Gender-Ideologie steht, die den Kindern eine launische Position in Bezug auf ihre Sexualität aufdrängt und dass dies ihnen in nicht allzu ferner Zukunft psychische Probleme bereiten wird. Diese Moden sind mit der Einbeziehung von TikTok in unser tägliches Leben und dem Besitz eines mobilen Geräts, das es uns allen ermöglicht, über einen Lautsprecher zu sprechen, der es uns ermöglicht, über absolut jedes Thema zu sprechen, ohne wirkliche Kenntnisse zu haben, noch bekannter geworden Sie befinden sich im Vergleich zu Menschen, die es direkt erleben, oder Menschen, die tatsächlich über dieses Wissen verfügen, in der gleichen Lage. Es wird niemals gesunder Menschenverstand sein, Paternalismus zu diskriminieren, zu unterschätzen, zu erziehen oder zu verspotten oder eine vermeintliche Machtposition (ein Biologe oder ein Arzt) zu missbrauchen, um Realitäten zu annullieren, die nicht aus dem 20. Jahrhundert stammen, sondern aus einer Realität davor Wissenschaft an sich. . Es ist absolut besorgniserregend, wie sich diese Diskurse immer mehr normalisieren, wie Fehlinformationen Menschen ohne Grundkenntnisse dazu bringen, alles zu glauben, was ihnen in den Netzwerken erzählt oder gehört wird. Von meiner Position aus ermutige ich Sie, sich aktiv zu informieren und sich nicht von diesen populistischen Reden verzehren zu lassen. Es ist mehr als offensichtlich, dass diese Art der Rede nicht neu ist, aber was mir am meisten Angst macht, ist, dass sie so normalisiert ist, dass die Meinungsfreiheit und die aktuellen Positionen des Respekts und der Toleranz gegenüber allem es uns nicht erlauben, wirklich kritisch zu sein Was sollen wir sein?

Das Selbstbestimmungsgesetz, das Weis und Schwarz mit jeglichen Grauzonen, Verbesserung muss her! //The self-determination law, the white and black with any gray areas, improvement is needed!

Das Selbstbestimmungsgesetz, das Weis und Schwarz mit jeglichen Grauzonen, Verbesserung muss her! //The self-determination law, the white and black with any gray areas, improvement is needed! The perfect dictatorship will have the appearance of democracy, a prison without walls in which the prisoners will never dream of escaping. A system of slavery where, thanks to consumption and en tertainment, the slayvs will love their slavery." Nach langer Wartezeit wurde nun ein Entwurf eines Gesetzes über die Selbstbestimmung in Bezug auf den Geschlechtseintrag veröffentlicht. Wir begrüßen den Entwurf als solchen, da durch ihn gesetzliche Regelungen geschaffen werden sollen, die den Vorgang der Personenstands- und Vornamensänderung für trans und intergeschlechtliche Personen vereinheitlichen sollen. Diese Vereinheitlichung sollte vor allem Rechtssicherheit für trans und intergeschlechtliche Personen schaffen. Der aktuell vorliegende Referent*innen-Entwurf erfüllt dieses Ziel aus unserer Sicht jedoch nur teilweise. Wir begrüßen, dass zukünftig die Personenstands- und Vornamensänderung ohne pathologisierende Atteste möglich sein soll. Dadurch wird intergeschlechtlichen Personen, die sich nicht mit ihrem bei Geburt zugewiesenen Geschlechtseintrag identifizieren, das Recht auf geschlechtliche Selbstbestimmung zugänglicher gemacht. Die bisherige Möglichkeit der Personenstands- und Vornamensänderung über §45b PStG war nur mit einem medizinischen Attest oder einer eidesstattlichen Erklärung möglich, was insbesondere für durch das medizinische System traumatisierte intergeschlechtliche Personen eine unzumutbare Härte darstellte. Deshalb befürworten wir die im Referent*innen-Entwurf vorgesehene Regelung einer Änderung, die allein auf der Selbstauskunft der jeweiligen Person basiert. Wir möchten positiv hervorheben, dass der zukünftige Gesetzestext geschlechtsneutral formuliert ist und damit für alle intergeschlechtlichen Personen mit ihren verschiedenen Geschlechtsidentitäten Anwendung finden kann.  Wir verstehen jedoch nicht, dass die Begründung des Gesetzestexts den Weg der geschlechtssensiblen Formulierungen stellenweise verlässt und in binäre Muster zurückfällt. Weiterhin ist in der Gesetzesbegründung ein klarer Fokus auf trans und nicht-binäre Menschen zu erkennen, der unserer Ansicht nach im Widerspruch zum Grundgedanken nach Vereinheitlichung der Rechtsnormen steht. Dadurch gewonnene Schlussfolgerung führen stellenweise zu einer Nichtbeachtung der Lebensrealität von intergeschlechtlich geborenen Menschen. In der Folge führt dies zu Fehleinschätzungen und Diskriminierungen und damit nicht zu Verbesserungen der Rechtslage, sondern zu Teilhabeausschlüssen. Dem Anspruch eines modernen, von Humanismus und Liberalität geprägtem Personenstandsgesetz wird der Referent*innen-Entwurf in der vorliegenden Form daher nicht gerecht. Ein sehr Lebenseinschneidendesgesetz, die Meinungen gehen weit auseinander! Der am 09.05.2023 vorgelegte Entwurf für das „Gesetz über die Selbstbestimmung in Bezug auf den Geschlechtseintrag (SBGG) – Selbstbestimmungsgesetz“ ist vom Bundesjustizminister Marco Buschmann mit „biologistischem Quatsch verunstaltet“ und ein gefährlicher Einschnitt in die Grundrechte von geschlechtsdiversen Menschen. 1. Nach dem alten Transsexuellengesetz (TSG) wurden wir unserem Geschlecht als zugehörig angesehen und bekamen die dazugehörigen Rechte und Pflichten. TSG § 10 Wirkungen der Entscheidung (1) Von der Rechtskraft der Entscheidung an, daß der Antragsteller als dem anderen Geschlecht zugehörig anzusehen ist, richten sich seine vom Geschlecht abhängigen Rechte und Pflichten nach dem neuen Geschlecht, soweit durch Gesetz nichts anderes bestimmt ist. 2. Mit Inkrafttreten des SBGG werden wir diese verlieren und aberkannt bekommen. SBGG Zu § 15 (Übergangsvorschriften S. 61) Zu Absatz 2 Für eine bereits nach dem TSG oder nach § 45b PStG abgeschlossene Änderung des Ge­schlechtseintrags und der Vornamen gilt zukünftig die Regelung des § 2 SBGG mit den darauf verweisenden Normen. Dies bedeutet, dass auch für eine Änderung des Ge­schlechtseintrags und der Vornamen nach dem Recht vor dem Inkrafttreten dieses Geset­zes die §§ 6 bis 13 SBGG Anwendung finden; auch § 14 SBGG, der sich auf § 13 Absatz 1 SBGG bezieht, findet dann Anwendung. Damit soll erreicht werden, dass einheitliche Re­gelungen für die Rechtsfolgen nach einer Änderung des Geschlechtseintrags oder der Vor­namen unabhängig vom Zeitpunkt der Änderung gelten. 3. Nicht mehr unser Geschlecht wird anerkannt, lediglich unser „Geschlechtseintrag im Perso­nenstandsregister“ kann geändert werden. SBGG § 2 Person, deren Geschlechtsidentität von ihrem Geschlechtseintrag im Perso­nenstandsregister abweicht, kann gegenüber dem Standesamt nach Maßgabe des § 45b des Personenstandsgesetzes erklären, dass die Angabe zu ihrem Geschlecht in einem deutschen Personenstandseintrag geändert werden soll. 4. Unser Geschlecht ist damit nicht mehr grundsätzlich anerkannt, sondern ausschließlich dort, wo auf den Personenstand Bezug genommen wird. SBGG § 6 Wirkungen der Änderung des Geschlechtseintrags und der Vornamen (1) Der jeweils aktuelle Geschlechtseintrag und die jeweils aktuellen Vornamen sind im Rechtsverkehr maßgeblich, soweit auf die personenstandsrechtliche Geschlechtszuord­nung oder die Vornamen Bezug genommen wird und durch Gesetz nichts anderes be­stimmt ist. 5. In öffentlichen Räumen gilt unser Geschlecht dann nicht mehr. SBGG § 6 (2) Betreffend den Zugang zu Einrichtungen und Räumen sowie die Teilnahme an Veranstaltungen bleiben das Hausrecht des jeweiligen Eigentümers oder Besitzers und das Recht juristischer Personen, ihre Angelegenheiten durch Satzung zu regeln, unberührt. 6. Vom Sport werden wir zukünftig ausgeschlossen sein. SBGG § 6 (3) Die Bewertung sportlicher Leistungen kann unabhängig von dem aktuellen Ge­schlechtseintrag geregelt werden. 7. Sogar unsere Gesundheitsversorgung nach der Transition kann nach Belieben gestrichen werden. SBGG § 6 (4) Auf den aktuellen Geschlechtseintrag kommt es nicht an, wenn medizinische Maß­nahmen zu ergreifen sind. 8. Zum Kriegsdienst können wir jederzeit eingezogen, die noch vorhandene Fristenlösung kann mühelos per Gesetz aufgehoben werden. SBGG § 9 Zuordnung zum männlichen Geschlecht im Spannungs- und Verteidigungsfall Die rechtliche Zuordnung einer Person zum männlichen Geschlecht bleibt, soweit es den Dienst mit der Waffe auf Grundlage des Artikels 12a des Grundgesetzes und hierauf beruhender Gesetze betrifft, für die Dauer des Spannungs-oder Verteidigungsfalls nach Artikel 80a des Grundgesetzes bestehen, …. Der Buschmann-Entwurf des SBGG gehört in die Mülltonne! Jeder von euch selbst soll seine Schlüsse ziehen, mfg Nikita Noemi Rothenbächer  

Donnerstag, 25. Mai 2023

SPORO, der Jungemann, der Kastriert wurde, um den Römischen Kaiser NERO zu Heiraten, das ist Geschicht Herr R. DE Santis . // SPORO, the young man who was castrated to marry the Roman Emperor NERO, that is Mr. R. DE Santis' story.

SPORO, the young man who was castrated to marry the Roman Emperor NERO, that is Mr. R. DE Santis' story. SPORO, DER JUNGE MANN, DER KASTRIERT WURDE, UM DEN RÖMISCHEN KAISER NERO ZU HEIRATEN. Der Kaiser hatte eine Idee, dass Sporus bei ihm bleiben und der „Ersatz“ für Poppaea Sabina werden sollte: Er sollte ihn kastrieren lassen. Nero Claudius Caesar Augustus Germanicus, in der Geschichte nur als Nero bekannt, war einer der berühmtesten römischen Kaiser. Verschiedene Biografien und Quellen bezeichnen ihn als grausamen und sadistischen Mann sowie als Protagonisten des berühmten Brandes, der einen großen Teil Roms zerstörte. Doch es gibt noch eine weitere Episode in seiner Biografie, über die kaum gesprochen wird: die Beziehung zu seinem Geliebten Sporus. Nero hatte eine besondere Anziehungskraft auf die Epheben, ein Begriff für Jugendliche im Alter zwischen 14 und 18 Jahren. Im antiken Griechenland wurden die Epheben in der Ephebeia unterrichtet, einer Einrichtung, die Heranwachsende auf das Leben in verschiedenen Bereichen vorbereitete. Der Kaiser erblickte den Ephebe Sporus, einen Jungen von androgyner Schönheit, der das Herz und die Aufmerksamkeit des Kaisers völlig stahl. Verschiedene Quellen sagen, dass dies auf die starke Ähnlichkeit dieser Figur mit Poppaea Sabina, Neros toter Frau, zurückzuführen sei. Nero und sein Wunsch, Sporus bei sich zu haben Was als rein sexuelle Beziehung begann, wurde für Nero zu einer sentimentalen Beziehung. Und der Kaiser hatte eine Idee, dass Sporus bei ihm bleiben und der „Ersatz“ für Poppea Sabina werden sollte: Er sollte ihn kastrieren lassen. Gleichgeschlechtliche Ehen waren im Römischen Reich verboten, daher war eine Operation die einzige Möglichkeit für Nero, Sporus bei sich zu haben. Als die körperliche Veränderung bereit war, wurde die Hochzeit zwischen dem jungen Mann, der als Frau verkleidet zur Hochzeit kam, und Nero gefeiert. Dies war nicht die einzige Ehe dieser Art zwischen einem Kaiser und seinem Ephebe. Nach Neros Tod heiratete Sporus Kaiser Otto. Nero: grausam, sadistisch und pervers? Das Bild, das die Geschichte von Nero gemacht hat, ist das eines Monsters, Psychopathen und Perversen. Neben der Geschichte seiner Heirat mit Sporus war der junge römische Kaiser auch in andere kontroverse Ereignisse verwickelt: Er ließ seine Mutter, Agrippina die Jüngere, ermorden. Er ließ auch seine beiden Frauen töten: Claudia Octavia und die bereits erwähnte Poppea Sabina. Sie beschuldigten ihn auch, den Großen Brand von Rom ausgelöst zu haben, ein Ereignis, das neun Tage lang einen großen Teil der Stadt verwüstete. Er gilt auch als erbitterter Christenverfolger. Kurz gesagt, sein Name ist ein Synonym für Entartung, Extravaganz und Exzess. Verschiedene Quellen stimmen dem oben Gesagten jedoch nicht zu. Eine der Experten, die sagen, dass Neros Ruf als grotesk übertrieben oder sogar ein Mythos sei, ist Francesca Bologna, Kuratorin der Ausstellung „Nero, der Mann hinter dem Mythos“, die 2021 im British Museum in London stattfand. „Er hatte das Pech, der letzte Kaiser der römischen Julio-Claudian-Dynastie zu sein. Als er starb, kam es zu einer Zeit des Bürgerkriegs und des Chaos, und danach kam eine neue Dynastie an die Macht. Und alle Geschichten über Nero wurden unter dieser neuen Dynastie geschrieben, die sich legitimieren und die vorherige Periode im schlechtesten Licht darstellen musste. Die Zeit, in der Nero regierte, „war eine Zeit ständigen Misstrauens und politischer Verurteilung, von Verschwörungen und rücksichtsloser Unterdrückung, die tragischerweise mit dem Selbstmord des Kaisers endete, nachdem er vom Senat von Rom zum Staatsfeind erklärt worden war“, heißt es !

Sonntag, 21. Mai 2023

Nach den Ankündigungen von De Santis, beginnt die Menschenjagt auf Diverse?

Vor allem in junger Generation: Immer mehr Menschen in den USA nicht heterosexuell Rund sieben Prozent der Menschen in den USA identifizieren sich nicht als heterosexuell. Binnen eines Jahrzehnts hat sich der Anteil verdoppelt. Am 12.04.2022 kam dann In den den Vereinigten Staaten können Bürger*innen von diesem Monat an auf dem Antrag für einen neuen Reisepass die Angabe „X“ für ein drittes Geschlechtsoption  auswählen. Damit habe man einen weiteren Meilenstein dabei erreicht, „allen Bürgern unabhängig von ihrer Geschlechtsidentität besser zu dienen“, teilte Außenminister Antony Blinken mit. Das Ministerium hatte die neue Regelung bereits im Sommer angekündigt. Zuvor mussten US-Amerikaner*innen ein ärztliches Attest vorlegen, wenn sie in ihrem Pass ein von ihrer Geburtsurkunde abweichendes Geschlecht angeben wollten. Im Oktober war bereits ein erster Pass mit der Option „X" ausgestellt worden. Vielfalt sexueller Orientierungen: Vorbemerkung: Es ist zu unterscheiden zwischen sexueller Orientierung und geschlechtlicher Identität. Die gängigen Abkürzungen LGBT (Lesbian, Gay, Bi, Trans) oder LSBTQI (Lesbisch, Schwul, Trans, Queer, Inter) und andere Varianten davon erwecken den Eindruck, als gehe es um eine homogene Gruppe von Menschen. Das ist keineswegs der Fall: Bei der geschlechtlichen Identität geht es darum, ob das zugewiesene Geschlecht mit dem eigenen übereinstimmt oder nicht. Das hängt nicht mit der sexuellen Orientierung eines Menschen zusammen. Menschen, deren bei der Geburt zugewiesenes Geschlecht nicht mit dem eigenen übereinstimmt, sind transgender oder transgeschlechtlich, oder auch kurz: trans.Bei sexueller Orientierung hingegen geht es darum, zu Menschen welchen Geschlechts oder welcher Geschlechter sich ein Mensch emotional, körperlich und/oder sexuell hingezogen fühlt. Die Vielfalt an sexuellen Orientierungen ist größer, als den meisten bekannt ist: homosexuell, bisexuell, asexuell, heterosexuell, pansexuell etc. Einen Überblick bieten verschiedene Glossare[1]. Wir beziehen uns hier ausschließlich auf das Thema „Sexuelle Orientierung“. Oft wird angenommen, die sexuelle Orientierung eines Menschen habe mit dem Studien- oder Arbeitsleben nichts zu tun. Diese Annahme ist aus verschiedenen Gründen falsch: Die Mitglieder der Universität kommen als Menschen an ihren Studien- oder Arbeitsplatz, und zum Menschsein gehört die sexuelle Orientierung. Sie ist ein wichtiger Teil der Persönlichkeit. Im Arbeits- und Studienkontext spielt auch das Privatleben eine Rolle. Pausengespräche über Erlebnisse und Unternehmungen in der Freizeit, mit der Partnerin oder dem Partner oder mit der Familie haben im Alltag wie selbstverständlich ihren Platz und wirken als sozialer Kitt unter Kolleg*innen. Viel häufiger, als die meisten vermuten, kommt es jedoch vor, dass Menschen sich nicht trauen, von ihrem Privatleben zu erzählen, oder ihre sexuelle Orientierung bewusst verschweigen, weil sie aufgrund früherer Erfahrungen oder Äußerungen negative Konsequenzen befürchten. Außerdem wird oft angenommen, das Thema „sexuelle Orientierung“ betreffe nur homosexuelle Menschen. Auch das ist falsch: Auch Heterosexualität ist eine sexuelle Orientierung, und das Reden über die eigene Familie ist immer in gewisser Weise ein Coming-out – nur ist es für viele so selbstverständlich, dass sie das gar nicht merken, und für andere eine schier unüberwindliche Hürde. Wenn sexuelle Orientierung im Zusammenhang mit Diversity Management zum Thema gemacht wird, geht es deshalb darum, eine Atmosphäre zu schaffen, in der alle Mitglieder der Universität selbstverständlich und ohne Angst über ihr Privatleben sprechen können, wenn sie das möchten. Wer das kann, arbeitet und studiert besser und verwendet weniger Energie darauf, einen Teil der Persönlichkeit zu verstecken. Sexuelle Orientierung wird nicht standardmäßig erhoben. Daher beruhen alle Statistiken, die es gibt, auf Studien und freiwilligen Auskünften. Da bei Befragungen – in persönlichen, telefonischen und Online-Befragungen gleichermaßen – die Antwort auf die Frage nach der sexuellen Orientierung häufig verweigert wird, ist davon auszugehen, dass die Anzahl von lesbischen, schwulen und bisexuellen (LSB) Personen eher unterschätzt wird. Interessant ist daher eine repräsentative Befragung von 2017, in der 84 % der Befragten angaben, dass sie sich selbst ausschließlich als heterosexuell beschreiben (82 % der Frauen und 86 % der Männer). Das bedeutet, dass 16 % der Befragten nach eigener Aussage nicht ausschließlich heterosexuell sind. Jeweils ein Prozent der Befragten bezeichneten sich als ausschließlich homosexuell bzw. als bisexuell. 4 % der Befragten nannten für sich eine andere sexuelle Orientierung, 6 % machten keine Angabe. Legen wir diese Daten einer Schätzung für die Universität Freiburg zugrunde, so sehen wir, dass wahrscheinlich 4990 Mitglieder der Universität sich nicht als heterosexuell bezeichnen (3903 Studierende und 1087 Beschäftigte),312 Mitglieder der Universität sich ausschließlich als homosexuell bezeichnen, 312 Mitglieder der Universität sich ausschließlich als bisexuell bezeichnen.   Es ist zu vermuten, dass die Anzahl der homo- bzw. bisexuellen Menschen an der Universität höher ist, da zum einen 6 % der Befragten (an der Universität wären das 1871 Mitglieder) keine Antwort gaben, zum anderen laut einer Studie zur Lebenssituation von Lesben, Schwulen und bisexuellen Menschen[4] diese im Schnitt eine höhere Bildung als heterosexuelle Menschen haben. Zwar ging es im Jahr 2019 nur bei 4 % der Beratungsanfragen bei der Antidiskriminierungsstelle des Bundes um Diskriminierung aufgrund von sexueller Orientierung. Dennoch ist in Deutschland und auch in Freiburg eine andere als eine heterosexuelle Orientierung noch lange keine akzeptierte „Normalität“ geworden, die es erlaubt, offen die eigene sexuelle Orientierung zu leben. In der viel beachteten aktuellen Studie von de Vries et al. (2020) gaben 30 % der befragten LGBTQI-Menschen an, dass sie am Arbeitsplatz Diskriminierung erfahren. Um Ungleichbehandlung und Diskriminierung zu vermeiden, sind viele LGBTQI-Menschen am Arbeitsplatz nicht geoutet: 40 % der Befragten haben sich gegenüber Vorgesetzten und 31 % gegenüber Kolleg*innen nicht geoutet. Leider wurde in dieser Studie nicht zwischen sexueller Orientierung und geschlechtlicher Identität unterschieden. Eine Studie des IDA Instituts für Diversity- und Antidiskriminierungsforschung hat diese Unterscheidung vorgenommen. Laut dieser Studie von 2017 haben 74 % der homosexuellen und 95,5 % der bisexuellen  Befragten mindestens eine Form der Diskriminierung erfahren. Da an der Universität Freiburg Diskriminierungsfälle nicht systematisch erfasst werden, wissen wir nicht, wie hoch die Zahlen hier sind. Wir können aber auch nicht davon ausgehen, dass es keine Diskriminierungsfälle gibt, und es ist damit zu rechnen, dass auch an der Universität Freiburg viele Menschen, die nicht heterosexuell sind, nicht geoutet sind. Es ist die gemeinsame Aufgabe von Führungskräften, Lehrpersonen, Kolleg*innen und Studierenden, in ihrem jeweiligen Bereich für eine diskriminierungsfreie und offene Universität einzutreten.

Samstag, 20. Mai 2023

Ron DeSantis Floridas Gouverneur im sanften blau-goldenen Kleid, tiefen Dekolleté und umgeben von Büchern. Seine Hände sind verschränkt. Er wirkt abwartend. Vielleicht geht es um die Auswirkungen des "Don't Say Gay"-Gesetzes?

Ron DeSantis Florida's governor in a soft blue and gold dress, plunging neckline and surrounded by books. His hands are crossed. He looks expectant. Maybe it's about the implications of the "Don't Say Gay" law? Ron DeSantis proposed expanding this: The "Don't Say Gay" law prohibits teachers from speaking about sexual orientation and gender identities in preschool and the first two grades of elementary school. Now, in the US state of Florida, there will be no more classes on topics such as different sexual orientation and gender identity, even in higher grades. The Ministry of Education had approved this. For Disney Corporation, it curtails LGBTQ rights in the Sunshine State. The dispute begins: DeSantis withdraws self-administration from the Disney theme park. And how is Disney reacting? In September 2023, the company is slated to host a major LGBTQ rights summit. In a press conference, DeSantis announces new measures against Disney: ride inspections, higher taxes and possibly the construction of a competing theme park in the neighboring city. „Anti-Woke-Agenda“: DeSantis lässt Daten von transsexuellen Studierenden sammeln In Florida geht Gouverneur Ron DeSantis weiter gegen die LGBTQ-Community vor. Universitäten sollen nun sensible Daten transsexueller Studierender herausrücken. Der republikanische Gouverneur von Florida, Ron DeSantis, lässt derzeit Informationen über transsexuelle Studierende zusammenstellen. Darüber berichtet die Associated Press. Demnach bat der Politiker die staatlichen Universitäten unter anderem um Anzahl und Alter der Studierenden, „die sich wegen Geschlechtsdysphorie behandeln lassen, einschließlich Operationen zur Geschlechtsangleichung und Hormonverordnungen“. Scharfe Kritik an CSU-Delegation nach Treffen mit DeSantis: „Wenn das ein Vorbild ist, dann gute Nacht“ Der frühere Verkehrsminister Andreas Scheuer hatte am Freitag (5. Mai) auf Twitter Fotos von einem Treffen mit dem republikanischen Gouverneur DeSantis – dem auch Chancen auf das Präsidentschaftsamt ausgerechnet werden – geteilt. Darauf sind unter anderem der verteidigungspolitische Sprecher der Unionsfraktion, Florian Hahn, und die Vize-Vorsitzende der Unions-Bundestagsfraktion, Dorothee Bär, zu sehen. Dazu schrieb Scheuer: „Die starken strategischen und außenpolitischen Einschätzungen des Gouverneurs heben die transatlantische Zusammenarbeit hervor.“ Einige demokratische Abgeordnete im Repräsentantenhaus, sagten, DeSantis versuche, die Universitäten Floridas „nach seinem eigenen Bild“ umzugestalten. Ihr zufolge liegt „die völlige Abschaffung von Dienstleistungen“ an den Universitäten für transsexuelle Studierende „sicherlich auf dem Tisch“ der Republikaner. „So etwas habe ich noch nie gesehen. Es ist wirklich erschreckend, an welchem Punkt der Geschichte Floridas wir uns befinden“, sagte Driskell. Zudem warnte die Demokratin vor einer Abwanderung von Studierenden aus dem Südstaat. DAS AUTORITÄRE PROJEKT VON DESANTIS Ein Blick in Patronis’ Twitter Account zeigt, dass es sich hier um einen Cheerleader von DeSantis’ autoritärem Projekt in Florida handelt. Nachdem Disney Floridas restriktives „Don’t Say Gay“-Gesetz, das die Erwähnung von LGBTQ-Themen und -Menschen an Schulen verbietet (und vor Kurzem auf alle Altersklassen erweitert wurde), öffentlich kritisierte, hatte DeSantis angekündigt, die Firma zu bestrafen – und befindet sich seitdem mit ihr im Clinch. Er drohte, ihr Steuerprivilegien, die sie seit der Ansiedlung ihre Vergnügungsparks in den 70er Jahren genoss, zu entziehen, und drohte mit weiteren Sanktionen. Ein Gouverneur, der eine Firma für Kritik an seiner Gesetzgebung mit allen ihm zur Verfügung stehenden staatlichen Mitteln bestraft – super Sache, findet zumindest Patronis, den die CSU-Delegation traf und von dem Scheuer auf Twitter schwärmt.  Patronis sagte „Fox News“: „Ob sie nun zwei oder vier Jahre lang mit Ron DeSantis als Gouverneur zu tun haben, Disney sollte rund um die Uhr daran arbeiten, das wiedergutzumachen. Mit diesem Mann will man keinen Streit anfangen.“ Das sollte wohl ein Kompliment sein, offenbart aber ein zweifelhaftes Verständnis vom Rechtsstaat. SO ANTI-LGBTQ IST DESANTIS Und auch über das „Don’t Say Gay“-Gesetz, das die Erwähnung der Existenz von LGBTQ-Menschen in Schulen und Kindergärten verbietet, hat Patronis nur Gutes zu sagen: „Diese Ideen […] sind organisch. Mamas und Papas wollen diese Maßnahmen“, behauptete er gegenüber dem rechtsextremen Sender „OANN“ – natürlich ohne jeden Beleg für seine Aussagen. Tatsächlich sind die als  „pro-Elternrechte“ verharmlosten Gruppen, die gern von rechten Medien wie „Fox News“ zitiert werden, keine Graswurzel-Bewegungen, sondern rechte politische Organisationen, mit engen Beziehungen – inklusive Finanzierung – zu Institutionen der Religiösen und Politischen Rechten.  Florida hat in der letzten Legislaturperiode eine Vielzahl von anti-LGBTQ-Gesetzen verabschiedet. Seitdem ist es Lehrern verboten, Schüler nach dem von ihnen bevorzugten Pronomen zu fragen, oder den Schülern die eigenen Pronomen mitzuteilen, wenn diese nicht mit dem bei der Geburt eingetragenen Geschlecht übereinstimmen. Kurz gesagt: In Florida muss an Schulen jetzt mis-gendert werden. Außerdem hat Florida ein trans-feindliches „Bathroom“-Gesetz verabschiedet, das es zur Ordnungswidrigkeit macht, wenn trans Personen in staatlichen Institutionen die Toilette benutzen, die ihrer Gender-Identität entspricht.  SCHEUER TEILT DESANTIS HASS AUF LGBTQ? Die Delegation aus CSU-Politikern traf auch DeSantis höchstpersönlich: „Der Termin mit Ron DeSantis war ein echter Höhepunkt dieser Reise. Der Gouverneur hat sich viel Zeit genommen, um mit uns zu sprechen“, sagte Scheuer t-online. Andreas Scheuer hat, zumindest, was ihn selbst betrifft, alle Zweifel ausgeräumt: Seine Unterstützung von DeSantis beruht nicht auf Ahnungslosigkeit, sondern auf ideologischer Übereinstimmung. Bezüglich DeSantis’ anti-LGBTQ-Ansichten, sagt Scheuer im selben Interview:  „Es gibt aktuelle Fragen, zum Beispiel bezüglich des sogenannten Geschlechterwechselgesetzes der Ampel, die ich sehr kritisch sehe. Auch DeSantis adressiert das in anderem Kontext klar. Er warnt davor und will bestimmte Zeitgeistentwicklungen unterbinden. Ich teile die Analysen von DeSantis. Das mag einige schockieren. Aber dazu stehe ich.“ DeSantis’ Landesregierung hat ein weiteres Gesetz verabschiedet, laut dem Gerichte Eltern, die ihren trans Kindern und Jugendlichen die überlebenswichtige gender affirming-Gesundheitsversorgung ermöglichen, das Sorgerecht entziehen können. Die Organisation „Human Rights Campaign“ nennt den verabschiedeten Gesetzentwurf 254: „einen extremen, beispiellosen Angriff auf transgender Personen, ihre Gesundheitsversorgung und die Familien und Gesundheitsdienstleister, die sich um sie kümmern. Der Gesetzentwurf sieht ein Verbot der geschlechtsangleichenden Pflege vor, das auch Eltern, die ihre transgender Kinder unterstützen, die elterlichen Rechte entziehen würde.“ HARTE STRAFEN GEGEN PERSONAL, DAS SCHWANGERSCHAFTSABBRÜCHE VORNIMMT Es ist ein ungeheurer Eingriff derer, die angeblich für „Elternrechte“ (bedeutet: Die „Rechte“ transfeindlicher Eltern, ihrem Kind die Gesundheitsversorgung zu entziehen) kämpfen, in die Rechte von Eltern: Gerichte in Florida dürfen jetzt  „die Sorgerechtsentscheidung eines anderen Staates für einen jungen Menschen [aufheben], wenn seine Eltern eine altersgerechte, geschlechtsangleichende Gesundheitsversorgung genehmigt haben oder genehmigen könnten.“ Das Gesetz sieht Strafen, wie auch bei zahlreichen Abtreibungsverboten auch für das medizinische Personal vor.  Im Gesetz ist die Rede von  „strafrechtliche(n) Sanktionen (einschließlich Verbrechensstrafen)” für Gesundheitspersonal vor, das geschlechtsangleichende Gesundheitsversorgung anbietet. Es verbietet außerdem den Einsatz öffentlicher Gelder zu diesem Zweck.” Damit nicht genug: Ron DeSantis hat präsidiale Ambitionen, auch wenn die Erfolgsaussichten dafür momentan sehr schlecht aussehen. Daher muss er sich als der „Kulturkämpfer“ schlechthin darstellen – sprich, nicht nur die Rechte von LGBTQ Menschen beschneiden, sondern auch die von Frauen und Schwangeren Personen, um bei der MAGA-Basis zu punkten. Daher hat DeSantis gerade erst ein drakonisches Abtreibungsverbot ab der 6. Schwangerschaftswoche, das seine GOP-Mehrheitsfraktion beschlossen hatte, unter Ausschluss der Öffentlichkeit unterschrieben, während Abtreibungsgegner im State Capitol demonstrierten.  DESANTIS SCHRÄNKT MASSIV VIELE FREIHEITEN EIN Die von DeSantis geführten Republikaner in Florida haben außerdem die Freiheit von Universitäten massiv eingeschränkt: Wenn sie sich nicht an die christlich-nationalistische Linie des Gouverneurs halten, drohen der Entzug öffentlicher Gelder und Strafen. Dasselbe gilt für den Geschichtsunterricht an Schulen und Bücher in Schulbibliotheken: DeSantis’ Regierung hat im Kongress Floridas ein Gesetz verabschieden lassen, das zur Folge hatte, dass Bücher, die Rassismus und LGBTQ-Themen beinhalten, auf der verbotenen Liste standen. Getarnt wird das als Kampf gegen „Pornografie“ und „Critical Race Theory“. Bemerkenswert ist das Treffen der CSU-Delegation aus außenpolitischer Sicht vor allem jetzt, da DeSantis Präsidentschaftswahlkampf – zumindest laut Einschätzung vieler innenpolitischer amerikanischer Experten – vorbei sein soll, noch bevor er begonnen hat. In der Florida GOP wird ungehaltenes Gemurmel lauter, weil er durchs Land reist und sein Buch bewirbt, in dem er verkündet, sein autoritäres Programm für Florida sei eine Blaupause für die ganzen Vereinigten Staaten. Er ist unbeliebt bei Kollegen und seine internationale Tour floppte laut Pressestimmen. In einer Umfrage von Ende April liegt DeSantis bei Republikanischen Vorwahl-Wählern 37 Prozentpunkte hinter Trump.  DESANTIS FASCHISTOIDE POLITIK Es scheint, als hätten die zweifelnden Stimmen vieler Experten richtig gelegen: Das Prinzip DeSantis funktioniert in Florida, aber der Mann ist nicht bereit für die nationale Bühne (siehe sein bizarrer Auftritt in Japan). Charisma kann man nicht lernen, und DeSantis gilt als menschlich wenig sympathisch, ganz abgesehen von seiner faschistoiden Politik.  Was könnte Andreas Scheuer wohl mit den „starken strategischen und außenpolitischen Einschätzungen des Gouverneurs“, die er in seinem Tweet lobt, meinen? Die Kritik von DeSantis an der militärischen Hilfe für die Ukraine? Die zunehmend isolationistische außenpolitische Haltung der Republikaner, inklusive DeSantis?  Der Besuch der CSU-Delegation muss als Signal verstanden werden – und lässt mehrere parallele Schlüsse zu. Zum einen: Wie auch in der Republikanischen Partei scheint es dort einige zu geben, die von einem Präsidenten DeSantis träumen. Er hat teils extremere Positionen als Trump, setzt diese in Florida auf drakonische Art um und schafft so effektiv einen Bundesstaat nach den Vorstellungen des Weißen, christlichen Nationalismus. Aber er wirkt weniger krass als Trump, die Ausstrahlung, hat weniger Wrestlemania und hat mehr von einem konservativen Think-Tank. Respektabilität statt Gepöbele, bei gleichem oder schlimmerem Inhalt.  MUSS MAN MIT SOLCHEN LEUTEN REDEN? Zum anderen: Dass die CSU-Delegation sich ausgerechnet jetzt mit DeSantis trifft, spricht auch dafür, dass ihre Mitglieder recht wenig Ahnung davon haben, wie DeSantis’ Chancen stehen, tatsächlich zum Republikanischen Kandidaten gekürt zu werden: schlecht.  Umso entlarvender, dass die CSU-Delegation so offen zeigt, mit wem sie sich verbunden fühlt.  Da hilft dann auch die klassische Verteidigungslinie, in der Diplomatie müsse man halt mit allen sprechen, nicht mehr – vorgebracht, beispielsweise in Reaktion auf den Florida-Besuch durch den Chef der Münchner Sicherheitskonferenz, Wolfgang Ischinger. Der twitterte: „Es gibt in der Tat Positionen v DeSantis, die heftige Kritik verdienen. Andererseits: D hatte riesige Probleme, mit Trump 2016  ins Gespräch zu kommen, weil man versäumt hatte, Kontakte zu ihm bzw. zu seinem Stab aufzubauen. Merke: Diplomatie heißt, insb.auch mit Gegnern zu reden.“ [sic] Präventive Appeasement-Politik 2023 heißt anscheinend, aus 2016 die Lehre zu ziehen, man hätte nur mehr mit Faschisten plaudern müssen, um besser dazustehen. „BEZIEHUNGEN MIT FASCHISTEN PFLEGEN.“ Auf Kritik hin verharmlost Ischinger den Trip dann als „Bildungsreise“ der CSU:  „Wer glaubt, es könne für D strategisch sinnvoll sein, sich auf US Seite nur die rauszupicken, mit denen man „kann“, der hat von unseren (selbstverschuldeten) politisch-militärischen Abhängigkeiten von US nichts verstanden.“ Die militärische Abhängigkeit von den USA wird jedoch durch Kritik nicht infrage gestellt – es ist die Spitze des Zynismus, zu behaupten, die CSU-Delegation arbeite für die deutsche nationale Sicherheit auf der Weltbühne, während ignoriert wird, was sich abzeichnet: Eine deutsche Partei, die deutlich signalisiert, dass sie den despotischsten GOP-Gouverneur der Vereinigten Staaten und seine menschenfeindliche Agenda gutheißt. Die Journalistin Nadia Zaboura fasst die von Ischinger vertretene Politik auf Twitter folgendermaßen zusammen:  „Beziehungen mit Faschisten pflegen. Man nennt es auch „Realpolitik„, wissentlich ausgeführt auf dem Rücken aller Menschen, denen sie das Menschsein absprechen, die sie marginalisieren, verfolgen, unter Strafen stellen.“ Angesichts der zunehmenden Vernetzung der internationalen Rechten – erst vor ein paar Tagen erneut auf CPAC in Budapest zu beobachten, geladen war u.a. Hans-Georg Maaßen – ist es der Gipfel der Naivität (oder Ignoranz), die Zeichen der Zeit nicht erkennen zu wollen oder zu bestreiten. Orbán & seine deutschen Vorposten – Allianzen der Budapester Kaderschmiede MCC CSU IST VOLL AUF DEN „KULTURKAMPF“-ZUG DER REPUBLIKANER AUFGESPRUNGEN Verwunderlich ist der DeSantis-Besuch tatsächlich nicht: Dass Kriminalisierungserzählungen, Tabuisierung und moralische Panik bei der CSU derzeit hoch im Kurs stehen, ist seit längerem klar – die CSU ist voll auf den „Kulturkampf“-Zug der Republikaner aufgesprungen. Die Münchner CSU versuchte jüngst, die Lesung einer Drag Queen für Kinder in der Stadtbibliothek München verbieten zu lassen – CSU-Generalsekretär Martin Huber behauptete, dabei handle es sich um „woke Frühsexualisierung“ – eins zu eins von DeSantis und Co übernommenes rechtes Kampfvokabular (auch die Münchner SPD und AfD machten gegen die Lesung Stimmung). Markus Söder verbreitete bei Markus Lanz Lügenmärchen zum Essen in bayerischen Kitas (durch linken Zwang sei dort Fleisch verboten). DeSantis setzt in Florida die Polizei für die Durchsetzung seiner eigenen politischen Agenda ein, schüchtert Menschen an der Wahlurne ein und hat ein Gesetz unterzeichnet, das Menschen, die Demonstranten mit dem Auto umfahren, straffrei lässt. Getarnt ist das Ganze als „Anti-Riot“-Gesetz, dabei dient es der Kriminalisierung von unliebsamen Demonstrierenden. In München mussten Klimaaktivisten nach Protestaktionen ins Gefängnis. Markus Söder forderte für Klimaaktivisten der letzten Generation:  „Strafen, die wirksam sind, keine leichten Geldstrafen, sondern beispielsweise einen Arrest, oder eine entsprechende Haftstrafe, wenn es um besonders schwere Fälle geht.“  Schon vor einigen Jahren ordnete Söder an, dass in jeder bayerischen Behörde ein Kreuz hängen müsse. In Texas haben Republikaner im Senat gerade übrigens (verfassungswidrig) per Gesetz beschlossen, dass an jeder Schule die Zehn Gebote aufgehängt werden müssen und ein verpflichtendes Bibellesen und Beten verordnet wird. Man kann sich ausmalen, was ihre Freunde aus der Schwesterpartei CSU davon halten dürften.

Freitag, 19. Mai 2023

Könnte es besser sein, oder braucht man immer nur ein Sündenbock?

Wir in Deutschland sind da relativ sicher, mag man meinen. Wir sind ja tolerant, bei uns kommt sowas nicht vor. Viele Unternehmen haben längst den demografischen Wandel erkannt, dass Arbeitskräfte mehr Wert darauf legen, sich am Arbeitsplatz wohl zu fühlen und dafür auf ein höheres Gehalt verzichten. Wer am Arbeitsplatz geoutet ist und wenn die Inklusionsabteilung des Unternehmens gute Arbeit geleistet hat, der überlegt es sich zweimal, ob er für ein paar hundert Euro mehr woanders anheuert, dort aber den harten Weg des Coming-outs ein weiteres Mal überwinden muss. Studien belegen, dass zehn Prozent der Jugend sich in der queeren Community verortet. Die Zukunft ist divers, und große Konzerne werben regelrecht mit ihrer LGBTI-Freundlichkeit, weil geoutete akzeptierte Arbeitskräfte produktiver sind als solche, die ihr Geheimnis noch mit sich rumtragen müssen und darunter leiden. Doch ist Deutschland wirklich so tolerant wie es sich darstellt? In Leipzig wurde letztes Jahr eine trans Frau aufgefordert zu beweisen, dass sie eine Frau ist. Nachdem sie sich weigerte sich zu entblößen, hat der Angreifer ihr kurzerhand die Nase gebrochen (queer.de berichtete). Vor wenigen Tagen findet eine trans Frau in Oppenheim ein Plakat an ihrer Haustür mit der Aufforderung "Schlagt ES, bespuckt ES" mit dem Hinweis auf die Nazizeit "früher hätte man dich vergast"! Bei meinen trans Kids höre ich regelmäßig Beschwerden über Lehrkräfte, die "nicht an so einen Quatsch glauben" oder einen 13-jährigen trans Jungen vor der gesamten Klasse dazu auffordern "Erklär mal allen wer du bist: er, sie oder es?" Die wenigsten wissen, dass ein fehlendes unterstützendes Umfeld für trans Kinder und Jugendliche zu 54 Prozent in einem Suizidversuch endet. Die wenigsten wissen, dass die psychische Gewalt wesentlich fatalere Folgen haben kann als ein körperlicher Angriff. Konflikte werden heute längst nicht mehr auf der körperlichen Ebene ausgetragen. Psychische Gewalt ist da viel moderner und effektiver. Einer trans Person muss man nur lange genug einreden, dass sie abartig, pervers und dringend therapiebedürftig sei. In der Kirche erzählt man ihr, dass nur Gott sie heilen könne, und man versucht, mit Handauflegen Selbstdefinitionen wegzubeten, greift damit in Gottes Natur ein und wirft ihr vor Gottes Schöpfung in Frage zu stellen. Wie paradox. Transfeindlichkeit auf der Behörde Auch wenn Gesellschaft und Kirche nicht ihren diskriminierenden Beitrag leisten würden, so kann man sich spätestens dann darauf verlassen, Transfeindlichkeit zu erleben, wenn man auf behördliche Strukturen trifft. Seien es Arbeitsagenturen, die einen bei 21 Prozent Arbeitslosigkeit unter trans Personen nicht vermitteln können und zur Frührente zwingen, oder das Gesundheitssystem, das einem hohe Anforderungen auferlegt und zu permanenten Zwangsoutings nötigt. Denn die Namensänderung wird erst zugelassen, wenn diese auch juristisch durchgeführt wurde. So sitzt letztendlich die hübsche elegante Blondine im Wartezimmer beim Hausarzt und wird mit dem Namen "Walter" aufgerufen. Bravo Krankenkasse. Gut mitgedacht im Sinne der Gesunderhaltung eurer Versicherten. Und last but least, sollte das alles halbwegs stimmig sein, kann man sich mindestens auf den Staat verlassen, der für einen simplen Verwaltungsakt zu einer psychologischen Begutachtung zwingt, weil man ja nicht in der Lage ist, selbstbestimmte Entscheidungen zu treffen. Ironischerweise gaukelt man ihnen dann auch noch vor, man wolle sie ja nur schützen. Schützen vor nachweislich über 99 Prozent richtig getroffener Entscheidungen? Eine Scheidung und häusliche Gewalt sind statistisch wahrscheinlicher, als dass bei einer Transition eine Fehlentscheidung getroffen wird. Aber wenn jemand seinen Personenstand ändert, indem er eine Ehe eingeht, da sind Schutzmaßnahmen oder Begutachtungen nicht erforderlich. Diesen schweren Eingriff ins Persönlichkeitsrecht wagt der Staat sich ja dann doch nicht. Aber bei den sowieso schon marginalisierten Randgruppen, die sind es ja gewöhnt, weil es historisch so gewachsen ist. Freie Entscheidungen lässt man da lieber nicht zu. Irgendwo muss der Staat ja ein klein wenig Kontrolle beibehalten… Transfeindlichkeit mit System Und bei all diesen Repressalien wundert man sich, dass trans Personen sich reihenweise das Leben nehmen? Der Leidensdruck, den die Krankenkassen fordern, der wird durch sie selbst erst erzeugt. Die Unterdrückung durch den Staat, Angriffe aus der Gesellschaft und die Nichtakzeptanz in der Kirche runden das Bild ab. Wenn diese vier existentiellen Säulen des Lebens bröckeln, welchen Ausweg sieht man dann noch? Transfeindlichkeit findet nicht nur auf der Straße statt, wenn mir jemand "Du blöde Transe" hinterherruft. Das ganze System ist von einem psychopathologisierenden Virus infiziert, der besagt, dass Trans* "falsch" ist. Wider die Natur. Man ist so nicht ok wie man ist. Auch wenn vereinzelt die Unterstützung durch gesellschaftliche Strukturen gewährleistet ist, spätestens bei Behörden hat man enorme Hürden zu meistern in einem über die Maßen geregelten Bürokratie-Deutschland. Menschenwürde und Nächstenliebe ist da Fehlanzeige. Regeln und Normen haben Vorrang Es wird Zeit, dass die Bundes­regierung den Handlungsbedarf nicht nur erkennt, sondern auch ernst nimmt. Die Kriminalstatistik in Deutschland sieht zwar besser aus als in Brasilien, doch die Erfassung ist kaum sichergestellt. Es gibt zu wenig geschultes Personal bei Polizei. Nicht alles Gold was glänzt, man schaue auf Florida und die Rechtsextreme-Neigung bzw. Haltung von CSU und AfD.

Dienstag, 16. Mai 2023

Ist es schon die Verbrüderung von CSU und den Rechtsradikalen von D. Trump, die Komplimente von Scheuer lassen diesen Schluß zu. // Is it already the fraternization of the CSU and the right-wing radicals of D. Trump, the compliments from Scheuer allow this conclusion.

Nach Besuch bei DeSantis – viel Gegenwind für CSU-Abordnung Ron DeSantis geht rigoros gegen sexuelle Minderheiten vor – mehrere CSU-Politiker haben Floridas Gouverneur trotzdem besucht. Wie schon mehr mals berichtet, nähert sich die CDU/CSU noch stärker der Rechtsradikalen AfD! Ein Treffen mehrerer CSU-Politiker mit dem Gouverneur des US-Bundesstaats Florida, Ron DeSantis, »Wenn die Politik von DeSantis ein Vorbild für die CSU ist, dann gute Nacht«, sagte der Queer-Beauftragte der Bundesregierung, Sven Lehmann (Grüne), dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. "Der Rechtsaußen-Politiker führt in Florida einen Kulturkampf gegen Frauen und gegen Lesben, Schwule und transgeschlechtliche Menschen. Seine Gesetze sind eine akute Bedrohung für Minderheiten." transgenderism is wrong, which it is -- if men can't become women, which they can't -- then that's wrong for everyone. And if that's wrong, then we shouldn't give in. Especially when giving in means that we are taking away the rights and customs of so many people. "If transgenderism is wrong, for the good of society and especially the poor people who have become victims of this confusion, it needs to be completely eradicated, the whole absurd ideology." The call for "extermination" was met with applause from the audience at Washington's National Harbor Convention Center. What a statement! Wenn Transgenderismus falsch ist, was stimmt – wenn Männer also keine Frauen werden können, was sie nicht können – dann ist das falsch für alle. Und wenn das falsch ist, dann sollten wir dem nicht nachgeben. Speziell wenn dieses Nachgeben bedeutet, dass wir sehr vielen Menschen ihre Rechte und Gewohnheiten wegnehmen. "Wenn Transgenderismus falsch ist, muss das zum Wohle der Gesellschaft und speziell der armen Menschen, die Opfer dieser Verwirrung geworden sind, vollständig ausgerottet werden, die ganze absurde Ideologie." Die Forderung nach der "Ausrottung" wurde vom Publikum im Kongresszentrum am National Harbor von Washington mit Applaus aufgenommen. Der Bundesstaat am Südostzipfel der USA ist auch als „Sunshine State“ bekannt. Doch trotz des guten Wetters wird es in Florida zunehmend ungemütlich für Menschen, die nicht in das Bild des rechtsradikalen Gouverneurs Ron DeSantis und seiner republikanisch dominierten Regierung passen. US-Organisationen, die ethnische oder sexuelle Minderheiten vertreten, sprechen neuerdings Reise- und Umzugswarnungen für Florida aus. Das ist ja nicht alles, denn dazu kommt : Florida: Warnung vor Racial Profiling und unberechtigten Festnahmen Aufgrund verfassungswidriger Gesetze, so FLIC, die DeSantis unterstütze und die von seiner Regierung einbracht wurden, „birgt jeder Landkreis in Florida ein erhöhtes Risiko von Belästigung, möglicher Festnahme und potenzieller Familientrennung aufgrund von Racial Profiling“. Laut der FLIC-Website seien auch „Eingebürgerte und US-Bürger:innen afrikanischer, lateinamerikanischer, mittelamerikanischer, indigener, asiatischer und pazifikinsulanischer Herkunft nicht geschützt vor Racial Profiling, verstärkten Kontrollen und unberechtigten Festnahmen“. Scheuer kritisiert die "grüne Gesprächspolizei", Der CSU-Bundestagsabgeordnete weist die Kritik an seinem Besuch beim republikanischen US-Gouverneur in Florida zurück: "Ich teile die Analysen von DeSantis." Die Aussage von "Scheuer" ist Eindeutig, heißt "Transgender sollten Ausgerottet werden"! DeSantis sei kein Vorbild, sondern ein abschreckendes Beispiel dafür, wie Menschenrechte auch in Demokratien gefährdet seien, sagte Lehmann und betonte: „Hat die CSU auch darüber mit ihm gesprochen?“ Die Christsozialen und Bundestagsabgeordneten Andreas Scheuer, Dorothee Bär und Florian Hahn hatten sich mit dem US-Politiker getroffen, wie Scheuer auf Twitter veröffentlichte. „Gespräche mit Ron DeSantis. Die starken strategischen und außenpolitischen Einschätzungen des Gouverneurs heben die transatlantische Zusammenarbeit hervor“, schrieb der frühere Bundesverkehrsminister und teilte dazu unter anderem ein Gruppenfoto mit DeSantis. „Dazu habe ich eine gemeinsame amerikanisch-europäische Strategie mit den Asien-Pazifik-Staaten vorgeschlagen.“ Ebenfalls bei dem Treffen dabei war Armin Petschner-Multari. Er ist Gründer der konservativen Kampagnenplattform „The Republik“ und hat früher für die CSU gearbeitet. Ron DeSantis lässt Universitäten staatlich überwachen, will die Aufklärung über sexuelle Vielfalt an Schulen verbieten und hat ein sehr weitgehendes Abtreibungsverbot durchgesetzt“, schrieb Lang auf Twitter. „Interessant zu sehen, wo sich die CSU ihre politische Inspiration holt.“ In einem Interview mit dem Nachrichtenportal "t-online" reagiert Scheuer auf die Kritik. Er sagt: "Der Termin mit Ron DeSantis war ein echter Höhepunkt dieser Reise." Der CSU-Politiker teile die Analysen von DeSantis. "Das mag einige schockieren. Aber dazu stehe ich", sagt Scheuer mit Blick auf DeSantis Ansichten etwa zum Geschlechterwechsel. Scheuer fährt fort: "Die Menschen, die ich treffe, haben ganz andere Sorgen als Klimahysterie oder Genderfragen." Scheuer meint: Der deutsche Bundeskanzler ist sehr eng an US-Präsident Joe Biden und den Demokraten dran. Der nächste Präsident kann 2024 aber auch wieder ein Republikaner sein. Ron DeSantis gilt dafür neben Donald Trump als möglicher Hauptfavorit. Ich finde es extrem wichtig, in einer Zeit so großer globaler Herausforderungen und Probleme, dass deutsche Politiker den Kontakt zu Spitzenpolitiker in den USA pflegen. Dies sollten wir auch wieder mehr mit hochrangigen Republikanern tun. Herzlichen Glückwunsch, zur Brüderschaft mit den Trumpisten, CSU! Wir werden unsere Demokratie gegen euch verteidigen." Mfg Nikita Noemi Rothenbächer

DER MENSCHEN-RECHTS-Verachtende:

Wenn Transgenderismus falsch ist, was stimmt – wenn Männer also keine Frauen werden können, was sie nicht können – dann ist das falsch für alle. Und wenn das falsch ist, dann sollten wir dem nicht nachgeben. Speziell wenn dieses Nachgeben bedeutet, dass wir sehr vielen Menschen ihre Rechte und Gewohnheiten wegnehmen. "Wenn Transgenderismus falsch ist, muss das zum Wohle der Gesellschaft und speziell der armen Menschen, die Opfer dieser Verwirrung geworden sind, vollständig ausgerottet werden, die ganze absurde Ideologie." Die Forderung nach der "Ausrottung" wurde vom Publikum im Kongresszentrum am National Harbor von Washington mit Applaus aufgenommen. DER MENSCHEN-RECHTS-Verachtende " Ein jedes Problem durchläuft bis zu seiner Anerkennung drei Stufen: In der ersten erscheint es lächerlich, in der zweiten wird es bekämpft, und in der dritten gilt es als selbstverständlich."  Ron DeSantis, Floridas republikanischer Gouerneur, gilt als größter Konkurrent für Donald Trump, wenn es um die Kandidatur der Partei für die Präsident*innenschaftswahlen 2024 geht. Seit geraumer Zeit macht DeSantis deutlich, dass es entschlossene LGBTI-Feindlichkeit eben auch mit ihm als Präsidenten zu wählen gäbe – ohne dabei Trumps polternden Politikstil zu kopieren. So setzt DeSantis auch nicht bei fast jeder Maßnahme darauf, sie selbst auf den Weg zu bringen. Dafür hat er über die Jahre treue LGBTI-Hasser*innen in Behörden für Schulen oder Gesundheit installiert, die sie für ihn umsetzen. Die Ausweitung des im vergangenen Jahr beschlossenen "Don't Say Gay"-Gesetzes auf alle Altersstufen von Schulen von dieser Woche etwa stammt von solchen Gewährsleuten. Unter der öffentlichen Aufmerksamkeit für diesen Angriff auf die Rechte von Queers gingen jedoch weitere Gesetze unter, die kürzlich vom Parlament verabschiedet wurden. Davon wird kaum etwas hier in Deutschland berichtet, obwohl es um Grundlegende fest Verankerte "Menschen-Rechte" geht. Ein weiteres, von beiden Kammern des Parlaments des Bundesstaates verabschiedetes Gesetz sieht vor, Eltern transgeschlechtlicher Kinder das Sorgerecht zu entziehen. Das Gesetz selbst kommt freilich als vermeintliches Kinderschutzgesetz daher. Minderjährige sollten aus den Familien geholt werden, wenn diese "gefährdet" seien, geschlechtsaffirmierender medizinischer Behandlung "unterworfen" zu werden, heißt es in der Regelung. Und selbst wenn die Kinder gar nicht in Florida leben – etwa, weil sie die transitionsbegleitenden Behandlungen in einem der als "sichere Häfen" geltenden, von Demokrat*innen kontrollierten Bundesstaaten erhalten – soll es möglich sein, das Sorgerecht zu entziehen. Die Ausweitung auf solche Familien, deren Kinder sich nicht in Florida aufhalten, ist auch nötig. Denn das Gesetz zielt nicht nur auf Fragen des Sorgerechts. Mit ihm werden geschlechtsaffirmierende Gesundheitsbehandlungen für Jugendliche in dem Staat überhaupt untersagt. Mediziner*innen, die Jugendlichen solche Behandlungen zukommen lassen, machen sich strafbar und verlieren ihre Lizenz. Oder: Das von den konservativen Republikanern kontrollierte US-Repräsentantenhaus hat für ein Gesetz gestimmt, das trans Schülerinnen aus dem Mädchen- und Frauensport verbannen soll. Die Vorlage mit dem Titel "Gesetz zum Schutz von Mädchen und Frauen im Sport" passierte die Kongresskammer am Donnerstag mit einer Mehrheit von 219 zu 203 Stimmen. Die Demokraten von US-Präsident Joe Biden votierten geschlossen gegen den Text. Die Gesetzesreform würde es staatlich finanzierten Schulen und Universitäten verbieten, "eine Person, deren Geschlecht männlich ist", am Mädchen- und Frauensport teilnehmen zu lassen. Als Geschlecht wird das "biologische Geschlecht bei Geburt" definiert. Der US-Bundesstaat Florida gehört zu den immer wieder Schlagzeilen machenden Staaten des erhitzt geführten Kulturkampfes um die Rechte und den Status transgeschlechtlicher Personen. Jetzt führte die Idee der Republikaner*innen, die Nutzung von Toiletten desjenigen Geschlechts zu einem Vergehen zu erklären, dem ein Mensch nicht bei Geburt zugewiesen worden ist, aufs Neue zu entmenschlichenden Äußerungen. Der Republikaner Webster Barnaby bezeichnete trans Personen während eines Redebeitrags im Repräsentant*innenhaus von Florida als "Mutant*innen" und "Dämon*innen". Ein klarer Versuch, den im Land brodelnden Hass weiter aufzustacheln. Aus Hunderten Gesetzesvorhaben, die teilweise für wahrhafte Schreckensmeldungen aus dem Land der Freiheit sorgen, sind schon einige in diesem Jahr in Kraft getreten. Hier werden sie vorgestellt. Arkansas SB 199, 13. März Was in Texas noch im Gesetzgebungsprozess ist, ist in Arkansas bereits Wirklichkeit: Der Süd-Ost-Staat zielt auf die Verunmöglichung geschlechtsangleichender Operationen und Hormongaben für Jugendliche und Erwachsene ab. Wie? Indem es Patient*innen extrem erleichtert wird, Ärzt*innen für Nebenwirkungen, Kunstfehler oder ähnlichem zu verklagen. Doch die Idee dahinter versteckt sich hinter einer weiteren Ecke: Berufsversicherungen sollen so dazu gebracht werden, diejenigen Mediziner*innen nicht mehr zu versichern, die geschlechtsaffirmierende Behandlungen anbieten. Unklar ist, ob dieser Verbotsweg bereits Erfolg hatte. West Virginia HB 3042, 9. März Das Gesetz soll die "religiöse Freiheit wiederherstellen": Bürger*innen von West Virginia müssen sich nicht mehr an Gesetze halten, wenn diese ihren "religiösen Überzeugungen" zuwider laufen. Gemeint: Diskriminierung von LGBTI-Personen ist ab jetzt erlaubt. Tennessee SB 1, 2. März Das Gesetz verbietet geschlechtsaffirmierende Behandlungen von Jugendlichen unter 18 Jahren. Wie ähnliche Gesetze zwingt es jugendliche trans Personen zur medizinischen Detransition – oder zur Auswanderung in einen liberalen Bundesstaat. Immerhin gibt es für die Detransition eine Frist bis zum 31. März 2024. Tennessee SB 3, 2. März Drag-Darsteller*innen ist es in Tennessee verboten, sich in der Öffentlichkeit aufzuhalten oder an einem Ort aufzutreten, der Jugendliche nicht strikt ausschließt und als Erwachsenenunterhaltung firmiert. Das führt auch dazu, dass in Drag-Shows kein Alkohol mehr ausgeschenkt werden darf. Kritiker*innen befürchten, dass Polizist*innen das Gesetz als Vorwand nutzen werden, um transgeschlechtliche Personen auf der Straße zu drangsalieren. Gegebenenfalls könnten Behörden auch Pride-Demonstrationen mit Verweis auf das Gesetz verbieten. Mississippi HB 1125, 28. Februar Der Südstaat verbietet alle "experimentellen" medizinischen Prozeduren an Jugendlichen unter 18. Gemeint: Geschlechtsangleichende Maßnahmen wie Hormongaben, Hormonblocker und geschlechtsangleichende Operationen. Alle medizinischen Mitarbeiter*innen, die an der Behandlung teilhaben, können ihre Lizenzen verlieren. Und: Gesundheitsdienstleister*innen, die geschlechtsaffirmierende Behandlungen anbieten, können deshalb noch bis zu 30 Jahre später verklagt werden. Arkansas SB 43, 27. Februar Ähnlich wie in Tennessee hat es das in Arkansas verabschiedete Gesetz auf Drag-Shows und das Tragen von Drag abgesehen. Um juristischen Gegenwind zu vermeiden, wurde die zunächst im Gesetz enthaltene explizite Erwähnung von Dragqueens im finalen Entwurf entfernt. Da ist nun von Performances die Rede, die für erwachsenes Publikum seien. Diese dürfen nicht mehr im öffentlichen Raum stattfinden und auch nicht mit öffentlichen Mitteln finanziert sein. Die Darstellung vor Minderjährigen ist ebenfalls untersagt. Utah SB 100, 16. Februar Dieses Hassgesetz ist ja fast noch mit Augenmaß formuliert: Die Regelung erlaubt es Schulen, Kinder, die ihre Geschlechtsidentität infrage stellen, bei ihren Eltern zu outen. Aber: Wenn die zustimmen, dürfen Lehrkräfte die Schüler*innen ihrer neuen Geschlechtsidentität gemäß ansprechen. South Dakota HB 1080, 14. Februar Auch South Dakota verbietet geschlechtsaffirmierende Behandlungen von Jugendlichen. Das bedeutet: Keine Hormonblocker, keine Hormonersatztherapien und sowieso keine geschlechtsangleichenden Operationen. Jugendliche müssen spätestens ab dem 31. Dezember diesen Jahres medizinisch detransitionieren. Ärzt*innen drohen hohe Strafen, Lizenzentzüge und privatjuristische Schadensersatzforderungen für in den vergangenen drei Jahren durchgeführte Hormongaben. Damit kein Missverständnis aufkommt: Geschlechtszuweisende Eingriffe auch bei einwilligungsunfähigen intergeschlechtlichen Kindern bleiben natürlich auch in South Dakota völlig legal (queer.de berichtete). Utah SB 16, 28. Januar Utah verbietet mit dem Gesetz geschlechtsangleichende Operationen bei Jugendlichen. Auf Hormontherapien liegt nun ein "Moratorium" – bis "bessere Forschungsergebnisse vorliegen". Forschungsergebnisse, die den Gesetzesmacher*innen ihren "Zweifel" nehmen, dürften allerdings niemals auftauchen. Weitere Verfolgungsmechanismen: Florida Neben den schon verabschiedeten Gesetzen sorgen gegenwärtig noch weitere Entwürfe in den Parlamenten der Bundesstaaten für Aufsehen. Allein in den beiden Kammern des Staates Florida liegen Verbots- und Verfolgungsgesetze vor, die die ganze Palette möglicher Mechanismen abdecken. So könnten Gesundheitsdienstleister*innen, die trans Jugendliche versorgen, ins Visier geraten. Wenn Eltern ihre transgeschlechtlichen Kinder unterstützen, soll das nicht nur wie in Texas als Kindesmisshandlung gelten, sondern auch direkt zu einer Entnahme des Kindes aus der Familie führen. Hinzu kommt das Verbotsvorhaben, staatliche Geschlechtseinträge zu ändern und geschlechtsangleichende Maßnahmen bei Minderjährigen zu untersagen. Darüber hinaus soll es trans Personen untersagt werden, Toiletten zu nutzen, die nicht ihrem bei Geburt zugewiesenen Geschlecht entsprechen. Ein weiterer Entwurf würde das "Don't Say Gay"-Gesetz erweitern: Dann würden nicht nur zusätzlich noch Schulen freier Träger vom Gesetz erfasst. Es würde auch illegal, Kindern unterhalb der achten Klasse Lehrinhalte über Transgeschlechtlichkeit oder Homosexualität zu vermitteln – die Altersbegrenzung würde also um fünf Jahre angehoben. … und Tennessee In Tennessee liegen wie in anderen Staaten ebenfalls viele weitere Gesetzesentwürfe vor. Und: Am Montag verabschiedete der Senat des Staates ein Gesetz, das den Ausdruck "sex" (Geschlecht) offiziell als "das unabänderliche biologische Geschlecht, wie es von Anatomie und Genetik definiert wird, zum Zeitpunkt der Geburt vorlag und das biologische Geschlecht einer Person belegt". Das dürfte dazu führen, dass transgeschlechtliche Personen von bestimmten Anti-Diskriminierungs-Maßnahmen nicht mehr geschützt werden. Und: Ihre Führer*innenscheine würden die falsche Geschlechtsangabe enthalten. Hinzu kommt je ein Gesetzentwurf, der es trans Jugendlichen verbietet, an einem Schulsportteam ihres Geschlechts teilzuhaben und einer, der ihnen die geschlechtsaffirmierende Gesundheitsversorgung nimmt. Das Gesetz HB 30 würde es Drag-Darsteller*innen zusätzlich zu den bestehenden Restriktionen noch auferlegen, sich vor Auftritten eine staatliche Erlaubnis einzuholen. HB 878 wiederum würde es Angestellten, die mit dem Schließen von Ehen betraut sind, erlauben, jeden Eheschluss zu verweigern, der ihren "religiösen Überzeugungen" widerspreche. Das ist Amerika nicht Europa, obwohl sowohl die USA wie Europa gerade die "Seuche des Rechtsradikalismus-Konsevatismus und Alternativen-Wahrheiten," dieser fast Unantastbar Politiker! Diese welche weder Moral noch Anstand kennen, ja genau diese wie Donald Trump, "Der Landesverräter und Arschgrischer von King Pin Putin, samt S. Bannon die gesamte Q-Verschwörung welche von wenigen Industriellen und Politik-Mächtiger finanziert wurde, der Teil kontrollierten Medien durch die selben, diese Feigen-Angriff gegen Minderheiten führen!  Bei einer der wichtigste Konferenzen der amerikanischen Oppositionspartei fordert der konservative Aktivist Michael Knowles unter Applaus des Publikums, trans Menschen verschwinden zu lassen. Hass auf trans Menschen wird immer mehr zum Markenkern der amerikanischen Republikaner: Am Wochenende forderte etwa der rechte Kommentator Michael Knowles von der rechtskonservativen Nachrichtenseite "Daily Wire" auf der CPAC-Konferenz in Washington, sogenannten "Transgenderismus" auszurotten. Die "Conservative Political Action Conference" zählt zu den größten jährlichen Events des rechten Flügels der republikanischen Partei. Es kann keinen Mittelweg in unserem Umgang mit Transgenderismus geben. Es ist alles oder nichts. Wenn Transgenderismus wahr ist, wenn Männer wirklich Frauen werden können, ist [dieses Konzept] wahr für alle Menschen aller Altersgruppen. Wenn Transgenderismus falsch ist, was stimmt – wenn Männer also keine Frauen werden können, was sie nicht können – dann ist das falsch für alle. Und wenn das falsch ist, dann sollten wir dem nicht nachgeben. Speziell wenn dieses Nachgeben bedeutet, dass wir sehr vielen Menschen ihre Rechte und Gewohnheiten wegnehmen. "Wenn Transgenderismus falsch ist, muss das zum Wohle der Gesellschaft und speziell der armen Menschen, die Opfer dieser Verwirrung geworden sind, vollständig ausgerottet werden, die ganze absurde Ideologie." Die Forderung nach der "Ausrottung" wurde vom Publikum im Kongresszentrum am National Harbor von Washington mit Applaus aufgenommen. Wer das nicht mit Hitler oder Nazi vergleichen vermag, sorry ist ein Vollidiot, die Gesellschaft schweigt, wie Sardinen im Schwarm, sorry was oder wie soll man diese bezeichnen, "Ignoranten?" Mfg Nikita Noemi Rothenbächer

Das Menschliche

Die Kirchen, schweigen nicht aus Scharmützel über Missbrauch, nein haben Angst um die Glaubwürdigkeit!

Von oben gesehen sind wir alle Zwerge und von unten alle Riesen.... Wir müssen die horizontale Vision, die solidarische Vision zurückgewi...