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Geschrieben
und Bearbeitet von Nikita Noemi Rothenbächer 2018
Es wird immer
schwerer, Hass und Unwahrheiten wie Diskriminierung zu entgehen. In Zeiten von Fake News, Social
Bots und Hate-Speech glauben wir mehr denn je daran, dass Seiten wie
https://trans-weib.blogspot.com/eine wichtige Rolle spielen.
Bitte kopiert den Link und Gebt
diesen euren Verwandten, Freunde, Bekannten und Familie denn Information beugt
vor, einer Minderheit anzugehören!
Hey Du hast es und brauchst es,
deswegen Spende Blut, denn es fehlt in der ganzen Welt!
Ich habe Ihn, Du auch?
Organspenden können andere zum Leben verhelfen, sei stolz auf dich selbst mache
Ihn Dir den Organspende Ausweis!
Hey you have it and need it, so donating blood,
because it is missing in the world!
I
had him, you also? Organ donation can help others to life, be proud of your self
doing Him Get donor card!
Trump will Transgender wegdefinieren
Die US-Regierung plant, Transmenschen
wieder aus den Bundesgesetzen der USA zu löschen – vor den Wahlen eine
taktische Gefahr für die Demokraten.
Diese
Linksliberalen! Außer identitätspolitischem Shishi-Kram haben sie nichts zu
bieten, abgehoben übergehen sie die wirklichen Probleme der einfachen Menschen,
deren Angst vor sozialem Abstieg, ihre Sorge vor dem Verlust des eigenen
Lebensmodells. Stattdessen: immer nur Minderheitenrechte, politisch korrekte
Sprache, Toiletten für trans Menschen. Diesen Diskurs konnte man tausendfach
lesen und hören, nachdem Donald Trump im November 2016 zum US-Präsidenten
gewählt worden war.
Dabei
scheint die Wirklichkeit gerade andersherum zu sein: Die Obsession von Trumps
Republikanern damit, Minderheiten ihre Rechte zu verweigern, scheint insgesamt
wesentlich ausgeprägter als die der Demokraten, solche zu schaffen. Neuestes
Beispiel: Am Wochenende veröffentlichte die New York Times den
Inhalt eines Memos aus dem Trump’schen Gesundheitsministerium. Daraus geht
hervor, dass die Regierung plant, die rund 1,4 Millionen trans Menschen in den
USA per Gesetz wieder wegzudefinieren.
Konkret
heißt es in dem Memo: „Das Geschlecht, das auf der Geburtsurkunde eingetragen
ist, soll der letztgültige Beweis für das Geschlecht einer Person sein, es sei
denn, dies würde durch verlässliche genetische Informationen widerlegt.“ Im
Klartext: Mit Penis heißt Mann, mit Vulva heißt Frau, und das ein Leben lang.
Viele Jahre der Erfahrungen, der wissenschaftlichen Forschung zum Thema
Geschlechteridentitäten und des Kampfes um Anerkennung und Freiheit von
Diskriminierung für Transgender sollen also durch ein Bundesgesetz ausgelöscht
werden.
Es ist die
weitreichendste, aber beileibe nicht die erste Maßnahme der Trump-Regierung
gegen die Gleichstellung von Transgender und aller Menschen, die sich nicht
einem Geschlecht zuordnen wollen und können. Das ging mit Twitter-Mitteilungen
des Präsidenten los,Transgender
dürften zukünftig nicht mehr im US-Militär dienen, bis hin zur Anerkennung
religiöser Freiheitsrechte für Menschen, die Angehörigen der LGBTIQ*-Community
etwa in Restaurants nicht bedienen wollen. Aber wenn sich dann nicht nur die
Betroffenenorganisationen, sondern auch demokratische Politiker*innen empört
äußern und zur Verteidigung der Gleichstellungsrechte trommeln … diese
Linksliberalen!
Wahltaktisch
perfide
Wie genau
das geleakte Memo an die New York Times gekommen ist, ist
nicht bekannt. Sicher ist aber: Bis zu den Kongress- und Gouverneurswahlen, den
sogenannten Midterm Elections zur Hälfte einer präsidentiellen Amtszeit, sind
es nur noch zwei Wochen. Und genau zu diesem Zeitpunkt die Demokraten per
Memo-Leak wieder auf eines der Themen zu stoßen, die sich in diesem Wahlkampf
eher klein fahren, könnte ein nahezu perfider Trick sein.
Es ist ein
bisschen wie in Deutschland: Auch hier thematisieren die Konservativen und
Reaktionären von CSU bis AfD fast ausschließlich das Thema Flüchtlinge, um
anschließend die Gegenseite anklagen zu können, sie kümmere sich ja gar nicht
um die Sorgen der deutschen Bevölkerung.
Das Blöde
ist: Man kommt aus dieser Falle kaum heraus. Natürlich müssen die Demokraten in
den USA jetzt für Transgender-Rechte aufstehen, wenn die sozialen Netzwerke nur
Stunden nach der New-York-Times-Veröffentlichung voll sind mit
empörten Stellungnahmen von LGBTIQ*-Organisationen, Schauspieler_innen,
Künstler_innen und sonstigen Prominenten bis hin zur bekannten Whistleblowerin
Chelsea Manning, die im Knast ihre Transition zur Frau begann. Damit haben Trumps
Leute die Demokraten wieder genau da, wo sie sie haben wollen:
Minderheitenrechte! Gendertoiletten! Habt ihr echt nichts Wichtigeres?
Das ist
nicht nur wahltaktisch perfide. Denn die Effekte solcher Brachialstrategien
bekommen letztlich dann eben doch die zu spüren, um die es geht. Selbst wenn
etwa das angekündigte Verbot für Transgender, im Militär zu dienen, letztlich
von Gerichten gekippt wird, dürfte die kameradschaftliche Aufnahme dort nicht
einfacher werden. Gleichstellungsprogramme an Schulen werden schwieriger
umzusetzen, wenn die US-Regierung lautstark kundtut, dass es sie gar nicht
geben dürfte. Alles Probleme, die überhaupt nicht sein müssten, selbst gemacht
von verblendeten konservativen Ideologen.
Aber es ist
natürlich klar, wer die gesellschaftliche Realität verkennt und Schuld daran
trägt, dass sich das politische System nicht um die wahren Probleme kümmert:
diese Linksliberalen!
Quelltext: http://www.taz.de/!5544724/?fbclid=IwAR0bY8w3x9tqnVLDrRniP2UxLN6HoqFKSjo-RhdXyTUg3GqERlfzdNacZRk
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