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Geschrieben
und Bearbeitet von Nikita Noemi Rothenbächer 2018
Bitte kopiert den Link und Gebt
diesen euren Verwandten, Freunde, Bekannten und Familie denn Information beugt
vor, einer Minderheit anzugehören!
Hey Du hast es und brauchst es,
deswegen Spende Blut, denn es fehlt in der ganzen Welt!
Ich habe Ihn, Du auch?
Organspenden können andere zum Leben verhelfen, sei stolz auf dich selbst mache
Ihn Dir den Organspende Ausweis!
Hey you have it and need it, so donating blood,
because it is missing in the world!
I
had him, you also? Organ donation can help others to life, be proud of your self
doing Him Get donor card!
Sei kein Mann! Sei ein Weiteres!
Intersexualität Das Innenministerium schlägt für das dritte Geschlecht
einen neuen Begriff vor – und hinkt mit diesem der Alltagsrealität
intergeschlechtlicher Menschen weit hinterher
Oh, das wird
so romantisch! „Was wird es denn?“, fragen Freundinnen neugierig, und die
werdende Mutter streicht sich zärtlich über ihren Bauch und sagt, mit einem
stolzen Lächeln: „Es wird ein... Weiteres!“ Ein Weiteres! Was geht in den Köpfen
des Innen-, pardon, Heimatministeriums vor, dass sie die dritte
Geschlechtsoption so nennen wollen?
Weiteres ist
keine Geschlechtsidentität. Der Eintrag eines „positiven Geschlechtseintrags“
für Personen jenseits von männlich und weiblich muss rechtlich möglich gemacht
werden. So verlangte es das Bundesverfassungsgericht im November letzten
Jahres. Konkreter: es muss eine dritte Option her, die jene Personen nicht
diskriminiert, die sich weder als Mann noch aus Frau verorten. Das können
Intergeschlechtliche sein, also Menschen, die sich schon bei der Geburt von
Ärzten nicht einem der zwei gängigen Geschlechter zuordnen lassen. Weil ihre
Klitoris in den Augen der Ärzte zu groß ist, oder sie zwar keinen Penis haben,
aber auch keine Vagina, oder weil sie eine Vagina haben und einen Penis. Diese
Menschen werden seit Jahrzehnten nicht nur damit gequält, einem der zwei
Geschlechter zugeschrieben zu werden – mittels eines Kreuzchens im
bürokratischen Personenstandsregister – sondern auch damit, per Zwangs-OP
körperlich in eines der zwei Geschlechter buchstäblich hineingeschnitten zu
werden. Mit jahrelangen Schmerzen als Folge.
„Weiteres“,
dieses rechtliche Geschlecht schlägt nun das horstgeführte Heimatministerium
für diese Menschen vor. Das ist Bullshit, sagen Intersex- und
Transsexuellenverbände, sagt der Deutsche Juristinnenbund, sagt auch das
Deutsche Institut für Menschenrechte.
Gefordert
hatten sie unter anderem „Inter/divers“. Doch die Kritik hängt sich bei weitem
nicht nur am dem Begriff auf. So wird im Gesetzesentwurf der Kreis jener
Personen, die stolz „weiteres“ ankreuzen dürfen, auf intergeschlechtliche
Menschen mit „körperlicher Diagnose“ beschränkt. Eine Ärztin muss also ein
Gutachten erstellen, das beweist, dass es sich nicht um weibliche oder
männliche Menschen handelt. Warum? Warum müssen Intergeschlechtliche durch eine
Prozedur, die ihr Geschlecht feststellen soll, Menschen mit Penis aber nicht –
zumindest dann nicht, wenn sie sich als Männer wahrnehmen? Wieso reicht eine
Selbsterklärung nicht aus, wie sie der Deutsche Ethikrat seit 2012 fordert und
wie sie in Malta, Dänemark, Irland oder auch Argentinien längst praktiziert
wird?
Weiterhin kein
Verbot von Zwangsoperationen
Für
Unverständnis sorgt ebenso, dass die Bezeichnung eines intergeschlechtlichen
Menschen als „weiteres“ verpflichtend ist: sie müssen als solche angegeben
werden und dürfen nicht einfach „weiblich“ oder „männlich“ ankreuzen, wenn die
ärztliche Diagnose sie als „weiteres“ festgeschrieben hat.
Der Deutsche
Juristinnenbund fürchtet damit verbundene Zwangsoutings intergeschlechtlicher
Menschen und fragt zudem, wie eine Änderung des Geschelchtseintrags möglich
ist. Vermutlich werden Intergeschlechtliche, die als Frau oder Mann eingetragen
werden wollen, dann ebenso auf das Transsexuellengesetz aus den 1980er Jahren
zurück geworfen wie eingetragene Frauen, die ihr rechtliches Geschlecht in
„männlich“ ändern wollen. Mit den damit verbundenen medizinischen Gutachten.
Betroffene
hatten sich zudem erhofft, dass ihre zentrale Forderung nach einem Verbot von
Zwangsoperationen an intergeschlechtlichen Babys und Kindern endlich umgesetzt
wird. Davon ist im Gesetzesentwurf jedoch keine Rede.
Die
Forderung von Intersexuellen wie Vanja, der/die es bis vor das
Bundesverfassungsgericht schaffte, ist wirklich ganz einfach: Lasst uns unser
Geschlecht, mit dem wir auf die Welt gekommen sind! Transsexuelle fügen hinzu:
lasst uns unsere Geschlechtsidentität, mit der wir auf die Welt gekommen sind!
Und nagelt uns nicht auf das fest, was ihr in unsere Körper
hineininterpretiert. Eine einfache Forderung, doch kompliziert wird ihre
Umsetzung durch ein Recht, das nur Männer und Frauen kennt. Hört auf, nur
Männer und Frauen zu kennen, sagt das Verfassungsgericht. Der Gesetzesentwurf
des Heimatministeriums ist keine angemessene Reaktion darauf. Angemessen wäre,
das Recht umfassend zu reformieren, und zwar geschlechtsneutral – denn wieso
spielt das Geschlecht für das Recht überhaupt eine Rolle, vor dem doch alle
gleich sind?
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denn Wissen ist Macht!
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