Samstag, 11. August 2018

Der 17. Mai 2014 markiert den zum neunten Mal stattfindenden Internationalen Tag gegen Homophobie und Transphobie, welcher in über 120 Ländern gefeiert wird und Auswirkungen auf Hunderte von Millionen von Menschenleben hat. IDAHOT (kurz für den englischen Namen International Day against Homophobia and Transphobia) ist die größte Solidaritätsaktion für LSBTI (Lesben, Schwule, Bisexuelle, TransMenschen und IntersexMenschen) auf der Welt,

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Geschrieben und Bearbeitet von Nikita Noemi Rothenbächer 2018

Es wird immer schwerer, Hass und Unwahrheiten wie Diskriminierung  zu entgehen. In Zeiten von Fake News, Social Bots und Hate-Speech glauben wir mehr denn je daran, dass Seiten wie https://trans-weib.blogspot.com/eine wichtige Rolle spielen.

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Hey you have it and need it, so donating blood, because it is missing in the world!
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Der Internationale Tag gegen Homophobie und Transphobie

Der 17. Mai 2014 markiert den zum neunten Mal stattfindenden Internationalen Tag gegen Homophobie und Transphobie, welcher in über 120 Ländern gefeiert wird und Auswirkungen auf Hunderte von Millionen von Menschenleben hat. IDAHOT (kurz für den englischen Namen International Day against Homophobia and Transphobia) ist die größte Solidaritätsaktion für LSBTI (Lesben, Schwule, Bisexuelle, TransMenschen und IntersexMenschen) auf der Welt, bei der Aktivist_innen in ihren lokalen Kontexten zusammenkommen, um die vielen Stigmatisierungen und Einschränkungen, einschließlich Gewalt, Einschüchterung, Diskriminierung und sogar Ermordung, die sie als Gender- und sexuelle Minderheiten erfahren, ansprechen zu können.
Seit dem letzten IDAHOT im Mai 2013 hat eine beispiellose Menge an Anti-LSBT Inbrunst weltweit stattgefunden. Von "Sag nicht Gay" Gesetzen in Russland, zu verschärften Strafen in Uganda und Nigeria, zu Rückschritten in Indien und Australien und den so genannte "religiöse Verfolgung" Verteidigungskräfte in mehreren Bundesstaaten in den USA; viele Affronts gegen Gender- und sexuelle Minderheiten haben sich in den letzten Jahren gezeigt. Die Morde an Trans- und obdachlosen Jugendlichen in Jamaika, weitere Versuche, Reparativtherapien (auch Konversionstherapien genannt) in Teilen Lateinamerikas zu etablieren, und homophobe und rassistische Beleidigungen an Fußballspielern in Osteuropa sind nur einige der sichtbaren Angriffe auf LSBTI Menschen. Derzeit leben 40% der Weltbevölkerung in einem der 81 Länder, in denen Homosexualität immer noch unter Strafe steht, darunter zehn, in denen sogar die Todesstrafe für gleichgeschlechtlichen Sex gilt. Über 1.100 Morde an Transgender Personen sind in den letzten 6 Jahren offiziell gemeldet worden. Dies ist nur ein kleiner Teil gegenüber den ungemeldeten, zum Schweigen gebrachten und zensierten Vorfällen von Transphobie. Während die globale Sicht auf Sexualität und der Fluidität von Geschlecht wächst, ist es offensichtlich, dass es noch sehr viel zu überwinden gilt.

Gender- und sexuelle Minderheiten werden weiterhin auf der ganzen Welt mit repressiven Aktionen konfrontiert, nicht nur innerhalb der Gesellschaften, in denen sie sich befinden, sondern auch durch die Regierungen, die sie eigentlich vertreten und ihre Rechte respektieren sollten. Trotz dieser feindseligen Umfelder werden sich am 17.Mai mutige und couragierte Aktivist_innen zusammen finden, um sich für ihre Rechte einzusetzen und dafür einzustehen, dass sie sich so zeigen und zum Ausdruck bringen können, wie und wer sie sind, zu sagen, wie sie sich fühlen und faire und gleiche Behandlung vor dem Gesetz zu verlangen. Ob in Mauritius, Marokko oder der Mongolei, LSBTI-Aktivist_innen und ihre Verbündeten werden neben Hunderten von Millionen anderen auf der ganzen Welt und im Netz gegen Homophobie, Transphobie, Biphobie, Lesbophobie und Transphobie demonstrieren und sich für sexuelle und Gender-Vielfalt und die Freiheit der Meinungsäußerung einsetzen.

Der Aktionstag wurde erst 2004 gegründet und der 17. Mai wurde deshalb ausgewählt, da an diesem Tag die Weltgesundheitsorganisation Homosexualität aus der Liste der psychischen Störungen strich. Dieses Jahr wird erwartet, dass es mehr als 1000 Aktionen in über 120 Ländern geben wird, einschließlich Millionen mehr Menschen, die über das Internet am Internationalen Tag gegen Homophobie und Transphobie aktiv teilnehmen. Von gewaltigen Märschen, Paraden und Demonstrationen, über Foren in Gemeinden, Konferenzen und öffentliche Debatten, zu spontanen Solidaritätsaktionen und Aktionen für die Freiheit der Meinungsäußerung; Hunderte Aktionen werden überall in der Welt stattfinden. Millionen werden an Onlinekampagnen teilnehmen, in denen Kunstwerke, Geschichten und verschiedene Formen sich selbst darzustellen und auszudrücken gesammelt werden. Es werden wichtige Diskussionen unter Führungspersonen auf höchster Ebenen stattfinden, einschließlich der Weltbank, den Vereinten Nationen, der Weltgesundheitsorganisation WHO, UNAIDS usw., in denen alle Aspekte besprochen werden sollen, von Gewalt, Einschüchterung und Mord über Gleichstellung hin zu einer Erhöhung der finanziellen Zuschüsse für die Bevölkerungsgruppen, die besonders von HIV betroffen sind, einschließlich Männern, die Sex mit Männern haben und TransPersonen. Themen wie wirtschaftliche Kosten durch Homophobie und Transphobie und Fragen der Sicherheit von LSBTI- Flüchtlinge werden ebenfalls Teil der Diskussionen sein. Internationale Organisationen werden außerdem Dokumentationen über das Leben von LSBTI Menschen in Afrika, Berichte über den Zustand der Menschenrechte für LSBTI und einen vernichtenden Bericht über den Umgang mit LSBTI- Asylsuchende veröffentlichen.

Der Internationale Tag gegen Homophobie und Transphobie konnte sich jedes Jahr über eine beachtlich ansteigende Zahl von Gruppen und Einzelpersonen erfreuen, die den Tag für sich angenommen, geformt und auf der ganzen Welt für ihre eigenen Schauplätze weiterentwickelt haben, und diese Jahr entwickelt sich der IDAHOT mit dem Thema ‚Freedom of Expression' ein weiteres Mal zu einem der größten überhaupt. Es besteht kein Zweifel, dass zahlreiche Organisator_innen, Aktivist_innen und Befürworter_innen Widerstand werden, wenn sie versuchen werden, die derzeitige Situation von sexuellen und Gender-Minderheiten zu beleuchten und den Respekt ihrer vollen Menschenrechte und das Recht auf freie (Meinungs-)Äußerung, die durch Internationales Recht garantiert sind, einzufordern. Wie in den Vorjahren werden viele Aktivist_innen für ihr Fordern nach dieser Freiheit mit Strafverfolgung rechnen müssen, mit verbalen und physischen Einschüchterungen, und mit wenig Zuspruch aus ihren Gemeinde. Dennoch werden ihre Aktionen ein sichtbares Anliegen aufzeigen, welches nicht zum Schweigen gebracht werden wird, und werden dazu dienen darauf hinzuweisen, wie wichtig und fundamental die Verteidigung der freien (Meinungs-)Äußerung für das Voranbringen von Menschenrechten ist.

Letztendlich ist am bemerkenswertesten die Tapferkeit und der Mut der Gruppen und Einzelpersonen auf der ganzen Welt in einer Vielzahl von Kontexten, in denen sie einstehen für den Schutz und Respekt ihrer grundlegenden Menschenrechte, einschließlich der freien (Meinungs-)Äußerung. Ihre Rechte zu leben und zu lieben und sich vollständig auszudrücken, so wie sie sind, bilden die grundlegenden Prinzipien der Menschenrechte, der Gerechtigkeit und des Friedens und können daher nicht ignoriert werden.
Nachfolgend sind nur einige der Aktionen aufgelistet, die in über 120 Ländern stattfinden werden, um den Internationalen Tag gegen Homophobie und Transphobie zu feiern.

Um mehr über die anderen Ereignisse, die 2014 auf der ganzen Welt stattfinden, sowie über den Internationale Tag gegen Homophobie und Transphobie zu erfahren, besuchen Sie doch bitte http://www.dayagainsthomophobia.orgund/oder verfolgen die Aktionen über die sozialen Medien, Facebook & Twitter.

BRASILIEN

Über 100 Aktionen werden in Brasilien für den Internationalen Tag gegen Homophobie und Transphobie 2014 erwartet und alle größeren Städte und alle 27 Bundesstaaten sollen dabei vertreten sein.
Im Bundesstaat von Rio de Janeiro werden LSBT-Communities und Verbündete- selbst hohe Persönlichkeiten aus Politik , Literatur, Wissenschaft, Aktivismus und Kunst- zu einem Symposium über LSBT-Rechte und die Freiheit der (Meinungs-)Äußerung in den Büros von Amnesty International im Stadtzentrum von Rio zusammen kommen. Die landesweite LSBT Mitgliederorganisation, ABGLT, wird ebenfalls ihre zweite Jahreskonferenz mit dem IDAHOT abgestimmt und in Niterói abhalten. Ein öffentlicher Marsch, ein Nachmittag von "Guerilla Gardening", musikalische Darbietungen, Filmvorführungen, eine große Fotoausstellung, die das LSBT Leben in Brasilien dokumentiert, Workshops und Seminare sind im südöstlichen Bundestaat geplant.

Ein ganzer Monat mit diversen Veranstaltungen rund um Kunst, Politik, Kultur und Sport, die von einer großen Koalition von Gruppen organisiert werden, findet am 17. Mai in dem Bundesstaat Bahia im Nordosten statt. Es wurden auch bereits viele Veranstaltungen in verschiedenen Städten und Gemeinden im Bundesstaat São Paulo angekündigt . Und weiter im Landesinneren wurden bereits viele Aktionen in Brasiliens ländlichem Kernland, in den Sumpfgebieten und den Regenwaldgebieten bestätigt. Beispielsweise in Manaus im Amazonas werden Aktivist_innen eine Sensibilisierungskampagne 'Rainbow Run' zu Ehren des 17. Mai abhalten.

Brasiliens Ex-Präsident Luiz Inácio ‚Lula' da Silva verabschiedete im Jahr 2009 einen Entschluss den 17. Mai als offiziellen Nationalfeiertag anzuerkennen und Jahr für Jahr entscheiden sich eine wachsende Zahl von Gemeinden, Städten und Bundesstaaten ebenfalls den Tag anzuerkennen - wie zuletzt die Stadt Betim am 15. April 2014.

In Brasilien - die Heimat einer der größten und am meisten sichtbaren LSBT Bewegungen in der Welt - bietet der 17.Mai einen einzigartigen Moment für Aktivist_innen sich in gemeinschaftlichter Weise zu organisieren und das Bewusstsein für Anliegen der internationale LSBT Rechte zu stärken.

VEREINIGTES KÖNIGREICH/GROßBRITANNIEN

In Großbritannien werden ein erneutes Mal Veranstaltungen in allen größeren Städten erwartet, bereits angekündigt sind Aktionen in 20 Städten, darunter London, Manchester, Brighton, Liverpool, Sheffield, Edinburgh, Belfast und Coventry. Im Jahr 2013 haben rund 200 Veranstaltungen am Internationalen Tag gegen Homophobie und Transphobie allein in Großbritannien stattgefunden. Schon jetzt ist es unmöglich eine komplette Übersicht über alle Aktivitäten am 17.Mai zu liefern. Einige Highlights jedoch sind:
Eine parteiübergreifende Koalition aus 13 britischen Abgeordneten hat am 8. April 2014 einen Early Day Motion eingereicht, der den Internationalen Tag gegen Homophobie und Transphobie 2014 offiziell begrüßt und die Regierung dazu auffordert, die Debatte über die internationale Klassifikation von Trans-Identitäten als psychische Gesundheitsstörung voranzubringen. Ein Zusammenschluss von christlichen LSBTI Gruppen wird sich in London am 17. Mai für einen Tag des Gebetes, der Reflexion, Film und einer Diskussion darüber treffen, wie dem Hass gegen LSBTI Menschen weltweit entgegen getreten werden kann. GALHA , Kaleidoscope Trust und Stonewall, und viele andere wichtige nationale Organisationen haben alle diverse Veranstaltungen für den Tag angekündigt.

In Belfast, Nordirland ist eine ganze Woche von Veranstaltungen rund um den IDAHOT geplant. Manchester Pride sind Gastgeber verschiedener großer Veranstaltungen wie ‚Run with Pride' und ‚Discuss with Pride'. Das Pansy Project wird zum 17. Mai mit der Aktion ‚Guerilla Gardening' in Brüssel, Belgien, sein und hat Events in Brighton, Bristol, London und international für IDAHOT geplant. Ebenfalls in Brighton werden Gemeindegruppen für einen Tag der Musik zusammen kommen, gemeinsam mit dem Brighton & Hove Rainbow Chor. Es wird auch Diskussionsrunden und eine Minute Lärm gegen Verbrechen geben, die durch Hass an LSBT motiviert sind. Und Schottland wird seinen ersten Dyke Marsch am 17. Mai im Stadtzentrum von Edinburgh präsentieren.

Die lokalen Behörden im ganzen Land werden auf den LGF Aufruf ‚Fly the Flag' am 17. Mai reagieren, Bestätigungen sind bereits aus Gloucestershire , Merseyside und Greater Manchester angekündigt. ‚Sing with Pride' in Norwich werden eine internationale Gesangswerkstatt veranstalten, die mit einem Sing Flashmob in der Innenstadt enden soll. Verschiedene andere Chöre in Großbritannien planen außerdem, beim Globalen Sing-In für den IDAHOT 2014 mitzumachen!

REPUBLIK FIDSCHI

LSBT-, Frauen- und Menschenrechtsaktivist_innen organisieren verschiedene Aktivitäten für den IDAHOT 2014 auf der südpazifischen Insel Fidschi.

Aktivist_innen sind derzeit dabei eine Erlaubnis zu bewirken den ersten Pride Marsch des Landes in der Hauptstadt Suva am 17. Mai zu halten. Vor zwei Jahren wurde der geplante Marsch zum 17. Mai 2012 in der letzten Minute von der Polizei abgebrochen, ungeachtet der Genehmigung, welche die Aktivist_innen erhalten hatten. In Solidarität mit den LSBT-Communities wird sich FemLINKPacific, ein basisdemokratisches Frauen-Medienprojekt, einbringen mit einer ausführlichen und zukunftsweisenden Reihe von Radiosendungen und anderen Aktionen. Auch sie werden den internationalen Themenfokus ‚Freedom of Expression' aufgreifen und mit dem Blick auf LSBT- und Frauenrechten, und durch die Linse der Community-Medien und der Meinungsfreiheit bearbeiten.

Obwohl Fidschi im Jahr 1997 das zweite Land der Welt war, das Diskriminierung aufgrund von sexueller Orientierung und Geschlechtsidentität in ihrer Verfassung verbietet, ist die Politik und die Zivilgesellschaft auf Fidschi wesentlich durch die Geschichte der Militärführung des Landes geprägt, mit dem neuesten autoritären Militärregime, welches 2006 die Macht ergriff.

Es ist daher eines der Länder, in dem der globale thematische Fokus auf ‚Freedom of Expression' für den IDAHOT 2014 - auf Meinungs- und Versammlungsfreiheit für LSBT und für die gesamte Zivilgesellschaft - ganz besonders gut zusammenpasst mit den verschiedenen Aktionen, die rund um diese Themen geplant sind.

MAURITIUS

Seit bereits mehreren Jahren haben LSBT und Menschenrechtsaktivist_innen den Internationalen Tag gegen Homophobie und Transphobie mit verschiedenen Veranstaltungsreihen gekennzeichnet, und 2014 wir ein besonders kreatives Jahr werden. Gemeindschaftsgruppen sind dabei einen kreativen Tag und eine Kunstausstellung sowie eine Regenbogenparade vorzubereiten, die den globalen Fokus auf ‚Freedom of Expression' aufgreift.

Aktivist_innen erklärte dazu: „Am 17. Mai werden wir eine Kunstausstellung veranstalten, bei der Paare ihre Körper bemalt und auf einem großen Tuch Handlungen, wie zum Beispiel ein "Making Out", durchführen. Und am 7. Juni werden wir die Regenbogenparade unter dem Thema "Exprime-toi" (Express Yourself) durchführen."

Der Inselstaat Mauritius im südlichen Afrika ist eines der vielen Länder, in denen LSBT -Aktivist_innen in einem Umfeld Aktionen für den IDAHOT veranstalten werden, in dem repressive ‚Sodomie'-Gesetze - Gesetze, die gleichgeschlechtlichen Sex verbieten - in Kraft sind. Dennoch sind gleichgeschlechtliche Beziehungen nicht explizit unter Strafe gestellt und die mauritische Regierung hat vor kurzem die Bemühungen um eine Erweiterung von LSBT-Rechte bei den Vereinten Nationen bestärkt. Organisationen der Zivilgesellschaft und Meinungsäußerungen werden auch weitgehend geschützt.
IDAHOT ist daher ein Tag, an dem Aktivist_innen aufzeigen können, inwiefern und wodurch repressive Gesetze ihr Leben beeinträchtigen.

DEUTSCHLAND

In vielen Städten in Deutschland gibt es vielfältige Aktionen für den IDAHOT 2014, wie beispielsweise das IDAHOT * Festival in Jena, welches vom 10. bis 25. Mai geplant ist, und das Event ‚Kiss the Pride' - ein Kiss-In und eine ‚Zeig dein Gesichter für Akzeptanz' -Ausstellung, die in Mainz stattfindet. Eine IDAHIT * Demonstration in Leipzig wird besonders die Bedeutung von intersexuellen Menschen und ihre Kämpfe innerhalb der LGBTI -Community, und im Allgemeinen ins Licht rücken, in Heidelberg sind eine Filmvorführung und kleinere Straßenaktion angekündigt und viele weitere Aktionen sind in Deutschland geplant.

Seit mehreren Jahren organisiert der LSVD (Lesben-und Schwulenverband Deutschland) 'Rainbowflash" Veranstaltungen in verschiedenen Städten in Deutschland, und schloss sich dem IDAHOT im Jahr 2013 an, um diese Botschaft in der ganzen Welt zu verbreiten. Am 17. Mai 2014 werden sich wieder Tausende von Menschen an öffentlichen Orten versammeln, um farbige Luftballons mit persönlichen Botschaften in den Himmel steigen zu lassen. Die Aktion steht als Symbol für Akzeptanz und Gleichberechtigung für alle sexuellen und Geschlechteridentitäten.

Neben der Erinnerung an den Tag, als die Weltgesundheitsorganisation Homosexualität aus der Liste der psychischen Krankheiten am 17. Mai 1990 entfernte, erinnert der LSVD auch an den deutschen ‚Paragraph 175', der homosexuelle Handlungen zwischen Männern bis 1994, als er schließlich gestrichen wurde, kriminalisierte.

Auch wenn gleichgeschlechtliche Handlungen nicht mehr illegal in Deutschland sind, erfahren LSBTI Menschen immer noch viele rechtliche Hindernisse, zum Beispiel dass gleichgeschlechtliche Ehen immer noch nicht vollständig heterosexuellen Ehe gleichgestellt sind und gemeinsame Adoptionen durch gleichgeschlechtliche Paare nicht möglich sind. Auch auf einer alltäglichen Ebene sind LSBTI-Menschen immer noch mit sozialer Stigmatisierung, Ausgrenzung, Diskriminierung und Gewalt konfrontiert, trotz Gesetzen, die diese verbieten.

Die Rainbowflash Veranstaltungen in Deutschland haben zum Ziel das Bewusstsein für die Diskriminierung und Gewalt, denen LSBTI Menschen auf der ganzen Welt begegnen, zu stärken. Der LSVD Hamburg, der bei der Koordination der Aktionen deutschlandweit unterstützt, legt einen besonderen Fokus auf die Situation von LSBTI Menschen in Russland, aufgrund der Partnerschaft zwischen der Stadt Hamburg und St. Petersburg. 2012 erhielten der LSVD Hamburg und der Gründer des Rainbowflash in Hamburg Auszeichnungen für ihre Arbeit in der Organisation der Veranstaltungen und der Förderung von LSBTI Rechten.

Verschiedene andere LSBTI Organisationen haben sich zusammengeschlossen, um diese Ereignisse umzusetzen und so konnten bereits Rainbowflashes in den Städten Hamburg, Dresden, Leipzig, Chemnitz, Plauen und Pirna bestätigt werden.

SÜDAFRIKA

Obgleich Südafrika das erste afrikanische Land, und das fünfte Land der Welt war, das gleichgeschlechtliche Ehe legalisierte, sind LSBTI Menschen in dem Land nach wie von sozialer Stigmatisierung, Gewalt und Ausgrenzung betroffen.

Viele der Aktionen zum diesjährigen Internationalen Tag gegen Homophobie und Transphobie in Südafrika werden den globalen Fokus für den IDAHOT 2014 - Freedom of Expression - aufgreifen. Iranti-org, eine LSBTI Organisation in Johannesburg, wird Gespräche mit Akteuren aus Institutionen dokumentieren, die entweder Anliegen von sexueller Orientierung und Geschlechteridentität akzeptieren und anerkennen, oder die diese Auseinandersetzung ablehnen, eingeschlossen traditionellen, kulturellen und religiösen Führungspersönlichkeiten. Alle digitalen Auszeichnungen werden am 17. Mai in Johannesburg bei einer öffentlichen Veranstaltung gezeigt.

Iranti-org - in gemeinsamer Arbeit mit TIA , IHAWU , Tiisa Tshireletso, Vutha LGBTI, Tulo ya Kagiso , Uthingo the Rainbow - werden auch zusammenkommen, um freie Meinungsäußerung für die LSBTI Community zu feiern, und die Aspekte zu erörtern, die eine Ausweitung von LSBTI Rechten behindern. Religiöse Führer_innen, feministische Theolog_innen, Aktivist_innen und Künstler_innen werden zur Unterstützung an der Veranstaltung teilnehmen.

Die Upper Room Communion - eine Kirche in Durban, Südafrika, die für sexuelle und geschlechtliche Vielfalt einsteht - wird ebenfalls die Rechte der LSBTI Communities auf freie (Meinungs-)Äußerung mit einem Marsch für LSBTI ‚Freedom of Expression' entlang des Stadtstrandes hervorheben. In Solidarität mit ihren Brüdern und Schwestern in Simbabwe, Namibia, Uganda und anderen Orten in Afrika, in denen LSBTI Menschen Gefahr laufen, bestraft oder sogar getötet zu werden dafür, dass sie sich für ihre Freiheit aussprechen, wollen die Teilnehmenden für eine Meile in hohen Absatzschuhen gehen.

AUSTRALIEN

Der Kampf um die gleichgeschlechtliche Ehe und das Adoptionsrecht von gleichgeschlechtlichen Paaren in Australien hat in den letzten 12 Monaten international Schlagzeilen gemacht, und das aus gutem Grund. Kulturell ist das Land in der Frage gespalten, während eine Reihe von Anti-LSBTI-Stellungnahmen von der neuen konservativen Regierung kommen.
Gleichzeitig werden Aktivist_innen, Kommunen, Schulen, Künstler_innen und viele mehr gemeinsame Aktionen in Befürwortung des IDAHOT 2014 durchführen. Verschiedene Aktivitäten wurden bereits angekündigt, und hier sind einige Highlights:

Ein partizipatives Kunstprojekt ‚World Love', welches in Sydney gestartet wurde, wird Themen der freien Meinungsäußerung weltweit ansprechen, indem Menschen aus der ganzen Welt gebeten werden, das Wort ‚Liebe' in ihrer Sprache einzusenden. Diese Wörter werden zusammen mit Bildern in einen 3 Minuten Film umgesetzt, der am 17. Mai veröffentlicht wird. Die Organisator_innen weisen darauf hin, dass beabsichtigt ist dadurch Hoffnung zu verbreiten und das Bewusstsein zu schaffen, dass alle Liebe gleichberechtigt und schön ist. Zum ersten Mal wird Brisbanes ikonische Story Bridge in Regenbogenfarben erleuchten, um den Internationalen Tag gegen Homophobie und Transphobie 2014 zu markieren - die lokalen Behörden bestätigen, dass dies das erste von vielen Jahren sein wird.

Maleny Pride in Queensland wird zum Gedenken an den IDAHOT 2014 ‚Dance your Heart Out & Proud' veranstalten - eine Nacht des Tanzes, der Musik, der Gemeinschaft und des Glamour. Die Veranstalter_innen laden vor allem jüngere Mitglieder der Community und diejenigen ein zu kommen, die sich nicht unbedingt als Teil der LSBTI Communities sehen. Und in Blue Mountains werden Aktivist_innen gemeinsam mit dem lokalen Bürgermeister ein Regenbogenfahnen-Richtfest am Samstag, den 17. Mai feiern, gefolgt von Gesprächen, Musik und einigen Überraschungen.

BELGIEN

Jedes Jahr wird an dem Samstag, der dem 17. Mai am nächsten ist, die Brussels Pride organisiert, um auf die Bedeutung des Kampfes gegen Homophobie, Transphobie und Biphobie auch in den Zusammenhängen aufmerksam zu machen, die scheinen, als unterstützten sie sexuelle und geschlechtliche Vielfalt und seien sicher.

In Brüssel hat die Häufigkeit von Hassreden und die grassierende Homophobie und Transphobie durch Stereotypisierung eine gravierende Auswirkungen auf junge Menschen, deren Selbstmordraten erschreckend höher sind als die "konformer" Jugendlicher.
In den frankophonen Provinzen wurde der IDAHOT seit vielen Jahren mit Aufklärungskampagnen für Vielfalt geprägt, geführt durch regionale Bildungsämter.

BURUNDI

In Burundi werden LSBT Gruppen ihren Jahresbericht über den Stand von Homophobie in dem einzigen LSBT-Zentrum des Landes in der Hauptstadt Bujumbura präsentieren. Es wird Gemeindetreffen in ländlichen Ortschaften geben, in denen öffentliche Veranstaltungen im Kontext der explodierenden Homophobie in der Region undenkbar sind.

Aktivist_innen in Burundi befürchten, dass die Verseuchung durch homophobe, biphobe und transphobe Gewalt sich auf die gesamte Region ausbreitet und daher werden Veranstaltungen vermutlich unter schweren Sicherheitsmaßnahmen stattfinden.

Der IDAHOT bietet eine große Chance in dem Jahr, in dem LSBT-Aktivist_innen auf die Unterstützung und den Schutz durch Verbündete, unter denen sich große internationale Menschenrechtsorganisationen, Diplomatische Vertretungen usw. befinden, zählen können.

INDONESIEN

Diverse Aktionen werden vom 8. bis 22. Mai in mindestens sieben Städten in Sumatra, Java und Sulawesi erwartet. Unter den geplanten Aktionen befinden sich öffentlichen Vorträge zu LSBT Themen, LSBT Filmvorführungen, einen Foto-Story Wettbewerb und einen Pride Walk.
Auch wenn Homosexualität in Burundi nicht kriminalisiert ist, unterstützen nationale Gesetze LSBT Menschen im Allgemeinen nicht. Allerdings ist Homosexualität in örtlichen Verordnungen, wo sie als ein unmoralisches Verhalten angesehen wird, kriminalisiert, wenngleich in vier von fünf entsprechenden Verordnungen keine ausdrückliche Strafe angegeben ist. Weder gleichgeschlechtliche Ehe noch Adoption durch LSBT Menschen ist zulässig. Es gibt keine spezifischen Antidiskriminierungsgesetze, die sich auf sexuelle Orientierung oder Geschlechteridentität beziehen. Daher sind Menschenrechtsverletzungen an LSBT Menschen in Indonesien keine Seltenheit.

Die Feier des IDAHOT wird als globale Bewegung wahrgenommen, die als Plattform genutzt werden kann, um das Bewusstsein für die Einbeziehung von LSBT Personen in den lokalen Gemeinden in Indonesien zu bestärken. Durch den Beschluss des indonesischen Gesundheitsministeriums Homosexualität nicht mehr als psychische Erkrankungen zu behandeln, liefert der IDAHOT - der an dem Tag stattfindet, an dem die Weltgesundheitsorganisation Homosexualität aus der Liste der psychische Störung entfernt hat - einen doppelten Grund für indonesische Organisationen den Tag zu feiern.

MYANMAR

Neun Städte werden den IDAHOT mit abwechslungsreichen Veranstaltungen, wie beispielsweise einer Pride Parade und einer Podiumsdiskussion, feiern. Yangon, im Besonderen, wird auch einen LSBT-Fotowettbewerb mit dem Titel ‚Out & Proud LGBT Photo Competition' durchführen. Die Veranstaltung wird von Colors Rainbow, einer LSBT Dachorganisation in Myanmar organisiert. Die besten Aufnahmen werden in der Woche vom IDAHOT bekannt gegeben.

LSBT Menschen werden häufig von der birmanischen Gesellschaft als Menschen mit HIV wahrgenommen. Die Events werden deshalb durchgeführt, um die Sichtbarkeit von LSBT Menschen in einem positiven, akkurateren Bild zu verstärken.

Die Durchführung des IDAHOT wird als weiterer Katalysator für die primäre Kampagne von birmanischen LSBT Aktivist_innen zur Aufhebung des Gesetzesartikels § 377 (Kriminalisierung von Homosexualität) wahrgenommen. Mit der Kampagne von 2013 fand die erste Feier statt, bei der drei Transgender Frauen die Bestrebungen anführten.

HONG KONG

Das dreigliedrige Team des IDAHOT Hong Kong Komitees (Amnesty International HK, Pink Alliance und der Transgender Resource Center) wird eine ‚IDAHOT Hong Kong Veranstaltungsreihe durchführen. Teil dieser Serie sind eine Fundraising-Party, die Kampagne in den sozialen Medien #RainbowLace (in der auch tatsächliche Regenbogen-Schnürsenkel geschaffen und in der Öffentlichkeit verbreitet werden), eine Diskussionsrunde über die Wahrnehmung von Transgender, eine Kerzenlicht-Mahnwache und ein Community-Picknick.

Homosexualität wurde in Hong Kong im Jahr 1991 entkriminalisiert. Fünf Jahre später wurde die Gleichstellungskommission beauftragt, die Durchführung einer Antidiskriminierungsgesetzgebung zu verwirklichen. Eine öffentliche Umfrage im Jahr 1996 fand jedoch eine starke Opposition gegen Gesetze zum Schutz von sexuellen Minderheiten vor, so dass sie nicht in der neuen Verordnung eingeschlossen sind. Daher ist es derzeit nicht illegal, jemanden aufgrund von sexueller Orientierung oder Identität zu diskriminieren. Während die Akzeptanz gegenüber lesbischen, schwulen und bisexuellen Menschen steigt, steht die Aufgeschlossenheit gegenüber Trans Personen dennoch weiterhin aus.
Da der IDAHOT auch auf die Beseitigung von Transphobie abzielt, bietet der Tag eine allumfassende Plattform, um die Sichtbarkeit der Trans Community und ihrer Forderung nach Gleichberechtigung sowohl gegenüber der LGB Community als auch gegenüber nicht-LGB Menschen in Hong Kong zu vergrößern.

MONGOLEI

Gemeinsam mit der feministischen NGO für junge Frauen namens ‚Young Women for Change' plant das LSBT Zentrum der Mongolei eine Transfrauen-Modenschau, um den IDAHOT zu feiern.
Mongolische Transgender sind mit heftiger Gewalt und Diskriminierung konfrontiert, von denen vieles nicht gemeldet wird, da das Gesetz ihre Existenz nicht anerkennt. Dadurch, dass im vergangenen Jahr zum ersten Mal die Mongolei ihre Pride Week feierte, gibt es jedoch Anzeichen, dass sich die Bedingungen für die Trans Community im Land verbessern. Die gleiche Stimmung kann für die LGB Community festgehalten werden. Durch die Bildungsarbeit bei der jungen Generation über Menschenrechtsprinzipien und demokratische Werte und Toleranz, glaubt das LSBT Zentrum der Mongolei, dass die Haltung der Öffentlichkeit langsam verändert werden kann.

Die IDAHOT Feierlichkeiten werden die Kampagne der mongolischen LSBT Community zur Aufklärung der Öffentlichkeit über die Gleichberechtigung, die LSBT Menschen zusteht, bestärken. Der Tag bietet einen Gesichtswinkel, der der mongolischen Gesellschaft aufzeigt, dass der Rest der Welt ebenfalls für die gleiche Sache (mit ihren eigenen IDAHOT Aktivitäten) kämpft.

SRI LANKA

Die Kampagne zum IDAHOT, die von Equal Ground, einer angesehenen LSBT Organisation in Sri Lanka organisiert wird, beinhaltet ein Diskussionsforum und eine Videodokumentation. Equal Ground entwickelt einen Dokumentarfilm ausschließlich für IDAHOT, der in Colombo und Anuradhapura am 17. Mai seine Premiere haben wird.

Homosexualität ist in Sri Lanka illegal. Es gibt keine nationale Gesetzgebung, die LSBT-Community zu schützen. Keine der politischen Parteien hat sich für LSBT-Rechte ausgesprochen. Die derzeitige Regierung ist der Meinung, Homosexualität in Sri Lanka würde das buddhistische Erbe der Nation ruinieren.
Der IDAHOT ist seit mehreren Jahren die Gedenkkampagne von Equal Ground. Bezogen auf den Zweckes dieses Tages, dient IDAHOT als eine passende Agenda, auf die man sich konzentriert, da die Mission der Organisation auf Menschen- und politische Rechte von LSBT Personen in Sri Lanka ausgerichtet ist.

PHILIPPINEN

Der IDAHOT in den Philippinen wird von verschiedenen Veranstaltungen, die von unterschiedlichen Organisationen in vielen Städten organisiert werden, ausgefüllt sein. Die große und bunte Parade ‚Grand Flores de Mayo Pride' wird in Quezon City stattfinden. Lucena City startet seinen ersten ‚Pride Pedestrian Lane' (Pride Fußgängerweg) an diesem Tag. Das Party-Event ‚(L)et's (G)et (B)old (T)onight !' wird Manila einnehmen, um den Tag mit einer zentralen Botschaft zu Ehren der LSBT Aktivist_innen/Held_innen der Geschichte des Landes zu feiern.

Die Lehren der römisch-katholischen Kirche, der Hauptreligion des Landes, haben einen starken Einfluss auf den Widerstand gegen LSBT Rechte. Dennoch gewinnt die LSBT Community im Land stetig an einer größeren und positiveren Sichtbarkeit, insbesondere in den Medien und in sozialen Plattformen. Politisch ist das Land auch als eines der progressivsten in Asien in Bezug auf die Förderung von sexueller und reproduktiver Gesundheit und Rechte angesehen.

Feiern zum IDAHOT werden als eine weitere Möglichkeit gesehen, die Sichtbarkeit von LSBT Personen im Land zu verstärken. Der IDAHOT wird für philippinische LSBT Aktivist_innen und ihre Verbündeten zu einer andauernden Erinnerung daran, weiterzumachen in der Bildungsarbeit, zu informieren, und auf die Abschaffung von homophoben und transphoben Hass hinzuarbeiten, bis die Philippinen zu einem sichereren und integrativeren Ort für alle werden.

PERU

Peru feiert in diesem Jahr den IDAHOT mit mehreren Veranstaltungen, darunter befinden sich eine Pressekonferenz und eine offiziellen Präsentation über die Verletzung der Rechte von LSBT, die Opfer von Hassverbrechen in dem peruanischen Amazonasgebiet geworden sind. Es wird auch am 17. Mai die Veröffentlichung eines Video gegen Homophobie und eine Parade gegen Hassverbrechen geben.
Während Peru sich derzeit auf dem Weg zur Legalisierung von gleichgeschlechtlichen Lebenspartnerschaften befindet, die eventuell auch Adoption durch gleichgeschlechtliche Paare umfasst, werden die Aktionen zum Internationalen Tag gegen Homophobie und Transphobie 2014 ihren Fokus auf den Kampf gegen Homophobie und Transphobie legen. Mehr als 70 Opfer durch diese Verbrechen werden pro Jahr seit 2005 gemeldet.

In den letzten Jahren hat sich Peru verändert und es gibt eine wachsende Sensibilisierung in der Öffentlichkeit hin zur Bereitschaft, die Rechte von Minderheiten zu verteidigen, wie der riesige Marsch für Gleichberechtigung Anfang April verdeutlichen konnte.
Die Sichtbarkeit ist der Schlüssel die Gesellschaft in allen lateinamerikanischen Ländern zu verändern, und peruanischen Aktivist_innen kämpfen derzeit um das Erlangen gleicher Rechte für alle und nutzen den IDAHOT, um dies sichtbar zu machen.

ARGENTINIEN

Der Fokus für den 17. Mai, dem IDAHOT in Argentinien wird auf der Beendigung von Mobbing und die Achtung von LSBT Identitäten liegen. Die Stadt Buenos Aires wird die Einrichtung einer Graffiti-Wand durchführen, die von mehreren anerkannten Künstler_innen gemalt wird. Verschiedene Provinzen laden zu Paraden, kulturellen und künstlerischen Veranstaltungen zum Thema Mobbing ein.

LSBT Rechte in Argentinien gehören zu den am meisten fortgeschrittenen in Lateinamerika, nachdem im Juli 2010 die gleichgeschlechtlichen Ehe legalisiert wurde, die auch volle Adoptionsrechte einschließt. Mit der Legalisierung von gleichgeschlechtlichen Ehen wurde Argentinien das erste Land in Lateinamerika, das zweite in Amerika, und das zehnte in der Welt, das diesen Schritt gegangen ist. Ein Gesetzentwurf zu Geschlechteridentität wurde zudem im Jahr 2012 angenommen, welches als der "Beste der Welt" angesehen wird aufgrund der Tatsache, dass er keine medizinischen Diagnosen oder Gerichtsurteile als Bedingung für die Namens-und Geschlechtsänderung in Dokumenten vorsieht.

Trotz der von der LSBT Bewegung erreichten Rechte, hat die argentinische Gesellschaft noch viel zu lernen. Hassverbrechen sind immer noch Realität in den meisten Teilen Lateinamerikas und durch den Mangel an einem Anti-Diskriminierungsgesetz bleiben LSBT Aktivist_innen weiterhin gefährdet.
Mit diesen Aktionen werden Aktivist_innen den IDAHOT nutzen, um den Nationalen Senat unter Druck zu setzen, das Anti-Diskriminierungsgesetz zu verabschieden und Maßnahmen zum Arbeitsschutz für TransPersonen zu ergreifen.

CHILE

Die chilenische Gesellschaft hat sich in den letzten Jahren deutlich verändert. Ironischerweise musste der Großteil der Debatte und der Gesetzgebung um LSBT Themen warten, bis Sebastián Piñera, Chiles erster rechtspolitische Präsident seit Pinochet, sein Amt antrat.

Das Anti-Diskriminierungsgesetz, ein Gesetz für gleichgeschlechtliche Lebenspartnerschaften und die angekündigte Krankenversicherung für geschlechtsangleichende Operationen durch den staatlichen Gesundheitsplan des Landes stellen in der jüngsten chilenischen LSBT-Geschichte die drei am meisten gefeierten Meilensteine dar. Die Parade zum 17. Mai wird ihren Schwerpunkt in diesem Jahr, wie in anderen Ländern in Lateinamerika, auf Hassverbrechen legen mit dem Slogan "Keine Hass-Verbrechen mehr. Keine Hassmorde mehr". Drei LSBT Menschen wurden bereits in diesem Jahr aufgrund ihrer sexuellen Orientierung in Chile getötet.

Aktivist_innen sehen den IDAHOT als einen Zeitpunkt, um Gespräche auf Probleme, mit denen Gender- und sexueller Minderheiten konfrontiert sind, zu konzentrieren

SCHWEIZ

In Zusammenarbeit mit Schweizer LSBT Organisationen wird UNESCO den ‚Teach the IDAHO Lesson' Bildungs-Kit übersetzen und unterstützen, um Mobbing von LSBT in den Schulen zu bekämpfen, und auf verschiedenen Veranstaltungen in der Schweiz kooperieren.

Eine große Anzahl von LSBT Organisationen richten eine Reihe von Veranstaltungen in Genf und Bern aus, darunter eine Kampagne ‚Equality for All Love', eine Kampagne gegen Homophobie und Transphobie im Sport und eine Veranstaltung mit Politiker_innen, Infoständen und einem Chorkonzert. Gemeinsam werden sie auch eine Petition starten, die dem Bundesrat überreicht werden soll und die eine offiziellen Anerkennung des IDAHOT in der Schweiz fordert. Zusätzlich wird es auch eine Kooperation mit Beamt_innen des Bildungsministeriums, der Stadtverwaltung Genf und einer Anzahl von Politiker_innn geben. Die Berner Chor Schwubs wird auch ein Konzert am 17. Mai auf dem Münsterplatz in Bern geben.

Staatliche Diskriminierung aufgrund von sexueller Orientierung ist seit 2009 verfassungsrechtlich verboten. Registrierte Partnerschaften sind seit Januar 2007 anerkannt. Allerdings gibt es noch keine gesetzliche Regelung für gleichgeschlechtliche Paare Kinder zu adoptieren, auch wenn Einzelpersonen, unabhängig von der sexuellen Orientierung, erlaubt ist Kinder zu adoptieren, was nach wie vor ein großes Problem darstellt. Auch wenn progressive Gesetze erreicht wurden, stellt religiöser und traditioneller Konservatismus immer noch eine Bedrohung für den Aktivismus von LSBT im Land dar.

Die Zusammenarbeit zwischen LSBT Organisationen und verschiedenen politischen Parteien und Kommunen wird den Weg für weitere rechtliche Schritte hin zur vollen Anerkennung der Bedürfnisse von LSBT Menschen ebnen. UNESCO Publikationen werden Lehrerenden und Nichtregierungsorganisationen Werkzeuge in die Hand geben, um Probleme von Mobbing an Schulen anzugehen.

RUSSISCHE FÖDERATION

Verschiedene Aktionen werden in vielen russischen Städten wie Moskau, St. Petersburg, Samara und Tomsk erwartet. Viele Aktivist_innen unterstützen den traditionellen Regenbogen Flashmob und inzwischen haben Aktivist_innen aus 5 Regionen einen starken Wunsch gezeigt, diese durchzuführen. In einigen Regionen haben LSBT Aktivist_innen auch Tanz Flashmobs, Street-Art-Projekte, Ein-Personen-Streikposten und Kissenschlachten geplant.

Im Juni 2013 erließ Russland ein erweitertes Gesetz über das Verbot der Verbreitung von "Propaganda" an Minderjährige zur Unterstützung von "nicht-traditionellen sexuellen Beziehungen" als Ergänzung eines bestehenden Kinderschutzgesetz. Menschenrechtsorganisationen berichteten auch von einem Anstieg der Anti-LSBT Rhetorik, Gewalt und Hassverbrechen, von denen viele das Gesetz zur Legitimation heranziehen.
Die Feiern zum IDAHOT in fünf verschiedenen Regionen Russlands wird nicht nur ein machtvoller und symbolischer Widerstand gegen unterdrückende Gesetze und Behandlungen sein, sondern auch eine bestärkende Chance für den Rest der globalen LSBT Bewegung sich mit russischen LSBT zusammen zu engagieren. Die Veranstaltungen werden auch die Aufmerksamkeit auf das Leben von LSBT Menschen in kleineren ländlichen Orten ziehen.

ÄGYPTEN

Veranstaltungen in den Gemeinschaften finden in mindestens zwei großen Städten in Ägypten im Rahmen einer Aktionswoche rund den 17. Mai statt. Aktivist_innen werden Sport als Thema aufgreifen, werden Kunst in den Vordergrund bringen, ein Theaterstück aufführen und einen Tag voller Veranstaltungen den Anliegen der Trans Community widmen.

Bestimmte Gesetze werden verwendet, um durchzusetzen, was einem de-facto Verbot von Homosexualität und Cross-Dressing gleichkommt. Öffentliche Razzien, willkürliche Festnahmen, Erpressung, anale und vaginale Untersuchungen, Durchsuchungen von Gay Bars und Treffpunkten stellen eine reguläre Praxis der ägyptischen Polizei als Form der Einschüchterung dar.

Homosexualität ist seit kurzem in Ägypten mehr sichtbar, dank des Anstiegs von sozialen Medien und jüngsten Demonstrationen. Im vergangenen Jahr gab es weit verbreitete Berichterstattung durch ägyptische Medien über die LSBT Feiern zum Internationalen Tag gegen Homophobie. Die diesjährigen IDAHOT Aktionen werden die Botschaft, dass Homosexualität und Transsexualität weder Phänomene noch westlichen Praktiken sind, unterstreichen.

ASERBAIDSCHAN

In Aserbaidschan wird es eine beispiellose Serie von Veranstaltungen für den IDAHOT 2014 mit einer partizipativen Kunstkampagne im Netz, einem Sing-In für Gleichberechtigung und einem Marsch zu der historischen Siedlung von Gobustan geben.

Am 17. Mai wird es einen "Marsch für die Gleichberechtigung" zu einer der ältesten Siedlungen von Aserbaidschan - Gobustan- geben. Das Motto der Demonstration lautet „Wir sind so alt wie Gobustan" und "Wir waren hier, wir sind hier, wir werden hier sein."

Aktivist_innen organisieren auch "Sing for Equality", eine Sammlung aus Liedern, welche die Interessen von LSBT oder anderen Minderheiten (ethnische, religiöse etc.) in Aserbaidschan symbolisiert. Menschen aus unterschiedlichsten Hintergründen (Alter, sozialen Gruppen, Beruf etc.) werden sich daran beteiligen, diese Lieder zu singen.
Als Teil einer Kampagne werden außerdem in 30 europäischen Ländern Poster mit "Homophobie ist schädlich für die Gesundheit und die Menschen in Ihrem Umfeld", inspiriert durch die Hinweise auf Zigarettenpackungen, verbreitet werden.

Die Aufhebung von Artikel 121 war eine Voraussetzung für Aserbaidschan den Europarat beizutreten, und nachdem ‚Sodomie' aus dem Strafgesetzbuch in Aserbaidschan im Jahr 2000 entfernt wurde, wurde Aserbaidschan ein offizielles Mitglied des Rates. Auch wenn Homosexualität nicht mehr kriminalisiert ist, verwenden staatlich kontrollierte Medien Homosexualität als Werkzeug um Kritiker_innen an der Regierung und oppositionelle Journalist_innen zu schikanieren und zu diskreditieren.
Die IDAHOT Aktionen werden ein großes Maß an Sichtbarkeit und eine Plattform für LSBT Organisationen bieten, um mit Vertreter_innen aus Politik und den Medien zusammen zukommen. Da Aserbaidschan keine Empfehlungen von internationalen Organisationen im Bereich der Menschenrechte in Betracht zieht, werden Aktivist_innen den IDAHOT als Gelegenheit nutzen, um die Gesetzgebung in Bezug auf LSBT Rechte in Aserbaidschan zu analysieren und neue Gesetzesentwürfe vorzuschlagen.

PALÄSTINA

Aktivist_innen werden einen Studientag für Berater_innen an Schulen veranstalten, um das Bewusstsein über sexuelle Orientierung und Geschlechteridentität zu erhöhen. Sie planen eine Sensibilisierungskampagne für sexuelle und körperliche Rechte.

Es ist wichtig anzumerken, dass Homosexualität nicht illegal in Palästina ist, aber verschiedene Besetzungen des Landes haben einen Flickenteppich von Gesetzgebungen erschaffen. Es ist nicht nur die Unterdrückung der LSBTIQ Community durch die israelische Regierung, sondern auch die Vereinnahmung der Leben durch islamistische Gruppen sowie durch säkulare Kräfte im Namen der "Moral".
Während viele palästinensische LSBT berichtet nach Israel geflohen zu sein, mussten viele auch schon durch die israelischen Behörden Hausarrest oder Abschiebung erfahren, aufgrund der Unanwendbarkeit der Asylgesetze für Gebiete oder Länder, mit denen Israel im Konflikt steht.

MAZEDONIEN

Aktivist_innen haben mehrere Aktivitäten geplant, von Flashmobs gegen Homophobie und Transphobie über öffentliche Panels und Online-Kampagnen.

Das LSBT Netzwerk wird in Zusammenarbeit mit der Gemeindeverwaltung ein Programm mit Musikbeiträgen, Reden von LSBTI- und Menschenrechtsaktivist_innen und Expert_innen und Infostände mit Werbe- und Unterrichtsmaterial präsentieren. Die Aktivist_innen werden außerdem eine öffentliche Podiumsdiskussion veranstalten, bei der Vertreter_innen von mazedonischen, spanischen und griechischen LSBTI-Nichtregierungsorganisationen teilnehmen und die Erfahrung mit LSBTI Themen in den jeweiligen Ländern darstellen werden.

Das LSBTI-Support-Zentrum wird ebenfalls am No Hate Speech Movement via Blog-Post teilnehmen, welches die Realität von LSBTI Menschen in Mazedonien heute aufzeigt. Der Abschlussbericht, der Informationen aus den Blog-Beiträgen enthalten wird, wird vom Menschenrechtskommissar des Europarates eingesehen werden.

Homosexualität wurde 1996 als Voraussetzung für eine Mitgliedschaft im Europarat entkriminalisiert, jedoch wird die LSBTI Community ständig durch die Gesellschaft, den Medien und der Regierung benachteiligt und schikaniert. Aktivist_innen, die die Rechte von LSBTI Personen vertreten, berichten über Vorfälle von gesellschaftlichen Vorurteilen, Belästigung und von verbalen und physischen Angriffen, einschließlich durch die Medien und die Regierung.

Im November 2011 wurde das LSBTI-Support-Zentrum verwüstet und zwei Aktivist_innen wurden angegriffen wurden, während sie Schilder für den Marsch der Toleranz aufhängten.
Im September 2013 traf eine vorgeschlagene Verfassungsänderung, welche die Ehe als Verbindung zwischen einem Mann und einer Frau definieren sollte, nicht die erforderliche Zweidrittelmehrheit in der mazedonischen Versammlung.

BULGARIEN

Veranstaltungen zum 17. Mai werden sich hauptsächlich auf die Förderung eines nationalen Gleichstellungsplan für LSBTI Menschen konzentrieren. Das diesjährige Thema des globalen IDAHOT ‚Freedom of Expression' wird auf jeden Fall eine herausragende Stelle in dem Land einnehmen. Da es mit ihrer aktuellen Lobby-Kampagne zusammenpasst, werden die Organisator_innen darauf abzielen, bulgarische Persönlichkeiten mit der Notwendigkeit vertraut zu machen, einen sektorübergreifenden Ansatz anzuwenden, um die Pläne alle Formen der Diskriminierung von LSBTI Menschen in dem Land zu beseitigen, umzusetzen.

Bulgarien, zusammen mit Ungarn, Polen, Kroatien, Lettland und Litauen, gehört zu den sechs Ländern der Europäischen Union, die verfassungsrechtliche Verbote gegen die Gleichstellung der Ehe hat.
IDAHOT Aktionen werden eine entscheidende Rolle in der Herausforderung von religiös- und kulturell-konservativen Normen spielen.

VEREINIGTE STAATEN VON AMERIKA

Am 17. Mai mobilisiert das ‚Equality Pledge Network' in den USA für einen „Tag des Organisierens", um 50 Staaten Koalitionen zu gründen, die bundesweit verknüpft sind, und um den vollen und gleichberechtigten Schutz vor Diskriminierung aufgrund von sexueller Orientierung und Geschlechteridentität als menschenrechtliche Notwendigkeit und als Notfall der öffentlichen Gesundheit zu fordern. Staatliche Gruppen und Basisaktivist_innen, verankert in dem ‚Pledge for Full LGBT Equality', welches von über 200 Gruppen in 44 Staaten unterstützt wird, werden ihre Kräfte im Jahr 2014 bündeln, um eine Einheitsfront zu bilden für vollständige Bürgerrechte am 50. Jahrestag des Civil Rights Act 1964, der bisher alle anderen Minderheiten schützt außer die LSBT Community.

Die Aktion findet am IDAHOT statt, um die internationale Gemeinschaft zur Unterstützung aufrufen, die US- Regierung unter Druck zu setzen, dass sie die Diskriminierung von amerikanischen LSBT ächtet, wie es internationale Menschenrechtsstandards durch die Vereinten Nationen bestätigen. Und auch in stolzer Solidarität mit LSBTIQ Menschen weltweit, um ein Zeichen der Hoffnung in die ganzen Welt zu sehen, um alle Aktivist_innen zu inspirieren sich zu erheben, nicht nur aus Gründen der Sicherheit vor Verhaftungen, sondern auch für die komplette Freiheit und Gleichheit von LSBTQI als Menschenrecht, das uns allen zusteht.




Wenn euch dieser Blog gefällt, helft „Teilt“ Ihn mit mir denn Wissen ist Macht!
Hey we from http://trans-weib.blogspot.de/
Follow these principles, which principles do you have?

"This is the land where your children are not automatically Jews, Christians, Muslims simply because you belong to one of these religions!
 This is the country where you do not have the right to tailor the genitals of your children because you feel committed to an archaic initiation ritual!
This is the country where you can believe whatever you want, in which we will teach your children from the point of view that only those world views are acceptable that fully recognize human rights!
This is the land where you can claim that the earth was created only 6000 years ago, but your children have already learned the fact of evolution in elementary school!
This is the country where children have rights that you must not ignore, in which you have to accept that men and women, religious and non-religious, heterosexuals, homosexuals and transsexuals are equal, even if you are in your emotional And cognitive development may have been so damaging that you can not understand this simple ethical equality principle!
This is not least the country where you can cultivate your own sexual neuroses, as long as you do not harm anyone, but your children will be enlightened in time so they have the chance to live a free, self-determined life!

This is a country called democracy! How

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