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Geschrieben und Bearbeitet von Nikita Noemi Rothenbächer 2019
Es wird immer schwerer, Hass und Unwahrheiten wie Diskriminierung zu entgehen
In Zeiten von Fake News, Social Bots und Hate-Speech glauben wir mehr denn je daran, dass Seiten wie https://trans-weib.blogspot.com/eine wichtige Rolle spielen.
It is becoming increasingly difficult to escape hatred and falsehoods such as discrimination
In times of fake news, social bots and hate speech, we believe more than ever that sites like https://trans-weib.blogspot.com/ play an important role.
HISTORISCHES URTEIL
Das Unterhaus des Parlaments stimmte am Freitag dafür, Gesetze, die Homosexualität im Königreich Bhutan kriminalisieren, aufzuheben. Das berichten lokale Medien und LGBT-Aktivisten. Damit reiht sich Bhutan in die asiatischen Nationen ein, die bereits erste Anstrengungen zur Lockerung des Verbots von gleichgeschlechtlichen Beziehungen unternommen haben.
aut den Lokalzeitungen „Kuensel“ und „The Bhutanese“ verabschiedete die 44-köpfige Nationalversammlung die neuen Regelungen des Strafgesetzbuches mit nur einer einzigen Gegenstimme.
Die Streichung der Abschnitte 213 und 214 des Kodex, die „unnatürlichen Sex“ und „Sodomie oder andere sexuelle Handlungen, die gegen die Ordnung der Natur sind“ kriminalisiert, muss noch vom Bhutans Oberhaus, dem Nationalrat, ratifiziert werden. Ein entsprechender Änderungsvorschlag wurde dem Oberhaus bereits zur förmlichen Genehmigung vorgelegt. Menschenrechtsgruppen zeigen sich zuversichtlich, dass die diskriminierenden Gesetze schon bald offiziell abgeschafft werden.
„Der Kampf, den wir in den vergangenen vier oder fünf Jahren geführt haben, trägt endlich Früchte“, erklärte Pema von der LGBT-Aktivistengruppe Rainbow Bhutan in einem Facebookvideo, das der bhutanische Journalist Namgay Zam nach der Abstimmung gepostet hatte. Im Video feiern die Aktivisten das Urteil.
„Der größte Vorteil, den wir mit unserer derzeitigen Regierung haben, ist, dass sie bereits mit uns zusammengearbeitet hat und sich unserer Probleme bewusst ist“, sagte dazu Tashi Tsheten, Direktor der LGBT-Aktivistengruppe, zur Nachrichtenagentur Reuters. „Das ist unser erster Schritt zur Gleichstellung.“
Bislang wurden LGBT nach bhutanischem Recht weder rechtlich anerkannt noch waren sie durch ein Anti-Diskriminierungsgesetz zum Beispiel bei der Job- oder Wohnungssuche geschützt. In Bhutan können gleichgeschlechtliche Paare weder heiraten noch Kinder adoptieren. Ob sich das künftig auch ändern wird, bleibt abzuwarten. Das Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen schätzt, dass allein in Bhutans Hauptstadt Thimphu etwa 9000 homosexuelle Menschen leben.
Es war der Finanzminister Lyonpo Namgay Tshering, der die entsprechende Gesetzesänderungen bereits am 29. Mai vorschlug, bevor sie dann ihren formellen Weg nahmen. Er erklärte gegenüber bhutanischen Zeitungen, dass die Gesetzgebung gegen LGBT „überflüssig geworden“ sei. Er fügte hinzu, homosexuelle Handlungen hätten theoretisch mit bis zu einem Jahr Gefängnis bestraft werden können; in der Praxis sei dies „jedoch nie durchgesetzt“ worden.
Die Entscheidung Bhutans kommt, nachdem gleich mehrere asiatische Länder entsprechende Gesetze, die die Rechte von LGBT einschränken, aufgehoben haben. Allen voran: das Nachbarland Indien.
So hob Indien im September 2018 das jahrhundertealte, aus der Kolonialzeit stammende Gesetz zum Verbot von gleichgeschlechtlichem Sex auf. Im vergangenen Monat legte Taiwan nach, legalisierte als erster asiatischer Staat die gleichgeschlechtliche Ehe. Dennoch: Noch immer werden viele Menschen in Asien wegen ihrer Sexualität verfolgt.
2008 hielt das Land erstmals Wahlen ab, zuvor war Bhutan eine absolute Monarchie. Bhutan ist bekannt für seinen „Bruttonationalglück“-Index, den die Regierung auf Grundlage des wahrgenommenen Glücks seiner knapp 800 000 Bürger und nicht auf Grundlage einer möglichen wirtschaftlichen Entwicklung formuliert.
Quelltext: https://www.bild.de/lgbt/2019/lgbt/historisches-urteil-bhutan-entkriminalisiert-homosexualitaet-62499652.bild.html?fbclid=IwAR2G9ZFiU4D2tKZlEfhxvQAwydarSFnld4u1W-_BqO1ZpGW9nj9xKFCGTpc#fromWall
Geschrieben und Bearbeitet von Nikita Noemi Rothenbächer 2019
Es wird immer schwerer, Hass und Unwahrheiten wie Diskriminierung zu entgehen
In Zeiten von Fake News, Social Bots und Hate-Speech glauben wir mehr denn je daran, dass Seiten wie https://trans-weib.blogspot.com/eine wichtige Rolle spielen.
It is becoming increasingly difficult to escape hatred and falsehoods such as discrimination
In times of fake news, social bots and hate speech, we believe more than ever that sites like https://trans-weib.blogspot.com/ play an important role.
HISTORISCHES URTEIL
Bhutan entkriminalisiert Homosexualität
Das Unterhaus des Parlaments stimmte am Freitag dafür, Gesetze, die Homosexualität im Königreich Bhutan kriminalisieren, aufzuheben. Das berichten lokale Medien und LGBT-Aktivisten. Damit reiht sich Bhutan in die asiatischen Nationen ein, die bereits erste Anstrengungen zur Lockerung des Verbots von gleichgeschlechtlichen Beziehungen unternommen haben.aut den Lokalzeitungen „Kuensel“ und „The Bhutanese“ verabschiedete die 44-köpfige Nationalversammlung die neuen Regelungen des Strafgesetzbuches mit nur einer einzigen Gegenstimme.
Die Streichung der Abschnitte 213 und 214 des Kodex, die „unnatürlichen Sex“ und „Sodomie oder andere sexuelle Handlungen, die gegen die Ordnung der Natur sind“ kriminalisiert, muss noch vom Bhutans Oberhaus, dem Nationalrat, ratifiziert werden. Ein entsprechender Änderungsvorschlag wurde dem Oberhaus bereits zur förmlichen Genehmigung vorgelegt. Menschenrechtsgruppen zeigen sich zuversichtlich, dass die diskriminierenden Gesetze schon bald offiziell abgeschafft werden.
„Der Kampf, den wir in den vergangenen vier oder fünf Jahren geführt haben, trägt endlich Früchte“, erklärte Pema von der LGBT-Aktivistengruppe Rainbow Bhutan in einem Facebookvideo, das der bhutanische Journalist Namgay Zam nach der Abstimmung gepostet hatte. Im Video feiern die Aktivisten das Urteil.
„Der größte Vorteil, den wir mit unserer derzeitigen Regierung haben, ist, dass sie bereits mit uns zusammengearbeitet hat und sich unserer Probleme bewusst ist“, sagte dazu Tashi Tsheten, Direktor der LGBT-Aktivistengruppe, zur Nachrichtenagentur Reuters. „Das ist unser erster Schritt zur Gleichstellung.“
Gesetze gegen LGBT „überflüssig“
Bislang wurden LGBT nach bhutanischem Recht weder rechtlich anerkannt noch waren sie durch ein Anti-Diskriminierungsgesetz zum Beispiel bei der Job- oder Wohnungssuche geschützt. In Bhutan können gleichgeschlechtliche Paare weder heiraten noch Kinder adoptieren. Ob sich das künftig auch ändern wird, bleibt abzuwarten. Das Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen schätzt, dass allein in Bhutans Hauptstadt Thimphu etwa 9000 homosexuelle Menschen leben.
Es war der Finanzminister Lyonpo Namgay Tshering, der die entsprechende Gesetzesänderungen bereits am 29. Mai vorschlug, bevor sie dann ihren formellen Weg nahmen. Er erklärte gegenüber bhutanischen Zeitungen, dass die Gesetzgebung gegen LGBT „überflüssig geworden“ sei. Er fügte hinzu, homosexuelle Handlungen hätten theoretisch mit bis zu einem Jahr Gefängnis bestraft werden können; in der Praxis sei dies „jedoch nie durchgesetzt“ worden.
Die Entscheidung Bhutans kommt, nachdem gleich mehrere asiatische Länder entsprechende Gesetze, die die Rechte von LGBT einschränken, aufgehoben haben. Allen voran: das Nachbarland Indien.
So hob Indien im September 2018 das jahrhundertealte, aus der Kolonialzeit stammende Gesetz zum Verbot von gleichgeschlechtlichem Sex auf. Im vergangenen Monat legte Taiwan nach, legalisierte als erster asiatischer Staat die gleichgeschlechtliche Ehe. Dennoch: Noch immer werden viele Menschen in Asien wegen ihrer Sexualität verfolgt.
2008 hielt das Land erstmals Wahlen ab, zuvor war Bhutan eine absolute Monarchie. Bhutan ist bekannt für seinen „Bruttonationalglück“-Index, den die Regierung auf Grundlage des wahrgenommenen Glücks seiner knapp 800 000 Bürger und nicht auf Grundlage einer möglichen wirtschaftlichen Entwicklung formuliert.
Quelltext: https://www.bild.de/lgbt/2019/lgbt/historisches-urteil-bhutan-entkriminalisiert-homosexualitaet-62499652.bild.html?fbclid=IwAR2G9ZFiU4D2tKZlEfhxvQAwydarSFnld4u1W-_BqO1ZpGW9nj9xKFCGTpc#fromWall
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