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Sexueller Missbrauch durch Geistliche wurde in der Vergangenheit in vielerlei Hinsicht vertuscht - auch in Deutschland.
Die kirchliche Höchststrafe für Kindesmissbrauch ist die Laisierung, die Herabsetzung vom geweihten in den Normalzustand. Liebt ein Priester eine Frau oder einen Mann, hat das dieselben Konsequenzen. Kinder genießen im kirchlichen Strafrecht keinen besonderen Schutz, Mutter Kirche und ihre Kleriker aber schon.
Jeder zwanzigste Priester
Insgesamt sind damit 5,1 Prozent der katholischen Priester in Deutschland beschuldigt – also rund jeder zwanzigste. Auf diese Zahlen schnurrt die 350seitige Studie zusammen, die die Wissenschaftler von den Universitäten Mannheim, Heidelberg und Gießen erstellt haben.
Doch es sind nur Mindestwerte, das genaue Ausmaß ist nach wie vor unklar, denn es standen längst nicht alle Akten zur Verfügung. In 9 von 27 deutschen Bistümern wurden Akten von 1946 bis 2014 ausgewertet, in den anderen nur solche vom Jahr 2000 an. Die katholische Kirche präsentiert sich den Wissenschaftlern als Aktenanarchie: Ordner verschwinden, Registrierungen sind uneinheitlich, Zuständigkeiten unklar. Erst seit 2001 werden Beschuldigungen wegen sexuellen Missbrauchs der vatikanischen Glaubenskongregation gemeldet, vorher ging jedes Bistum unterschiedlich damit um. Das Durcheinander hat System: Verantwortlichkeiten verdunsten wie Weihwasser in der Wüstensonne. Das hiesige Forscherteam konnte keine Akten selbst in die Hand nehmen, es schickte lediglich Fragebögen an die Bistümer. Orts- und Personennamen wurden in den Antworten geschwärzt. Das absichtsvolle Dunkelfeld dürfte mit der Personalunion von Auftraggeber und Untersuchungsobjekt zu erklären sein, denn die Deutsche Bischofskonferenz (DBK) bezahlt die Studie. Erfasst wird das katholische Leben in ihrem Hoheitsbereich, vor allem in den Gemeinden. Ordensschulen, die nicht der Bischofskonferenz unterstehen, bleiben außen vor.
Neben dem "weltlichen" Strafrecht hat die katholische Kirche ihr eigenes Strafrecht im "Codex iuris canonici". Dort ist auch der sexuelle Missbrauch geregelt. Allerdings kann die Kirche ihr eigenes Strafrecht nur ergänzend zur Bestrafung heranziehen.
In 77 Fällen kam es zu einem Gerichtsprozess. 22 Priester wurden in erster und 17 weitere in zweiter Instanz verurteilt. 5 Verfahren endeten mit Freispruch. In 21 Fällen haben sich die Angeklagten und die Staatsanwaltschaft auf eine Vereinbarung verständigt.
Kann ein Priester strafrechtlich verfolgt werden?
Die Bischöfe wurden in dieser aktualisierten Fassung der Instruktion Crimen sollicitationis angewiesen, Fälle sexuellen Missbrauchs durch Priester vor, während oder nach der Beichte „mit größter Geheimhaltung“, aber auch „mit größter Strenge“ gemäß innerkirchlichem Recht zu verfolgen.
"Wir müssen uns eingestehen, dass uns unsere Mittelmäßigkeit, Selbstgefälligkeit an diesen schändlichen und skandalösen Punkt geführt haben, an der wir uns als Kirche befinden", mahnte die nigerianische Ordensschwester Veronica Openibo in der Synodenaula. "Zu oft wollen wir ruhig bleiben, bis der Sturm vorüberzieht! Dieser Sturm wird nicht vorüberziehen. Unsere Glaubwürdigkeit steht auf dem Spiel."
Für Glaubwürdigkeit sei Transparenz entscheidend, sagte Marx. Damit sei nicht die "disziplinlose Verbreitung von Missbrauchsvorwürfen" gemeint. Vielmehr müsse die Kirche Vorwürfe klären und konkretisieren und die Öffentlichkeit, die Behörden und die römische Kurie zu gegebener Zeit darüber informieren. Ein Gebot zu besonderer Geheimhaltung sieht er bei Missbrauchsfällen nicht: Es gebe keine Gründe, warum diese unter das päpstliche Geheimnis fallen sollten, sagte Marx.
Vertuschung in der Vergangenheit
Sexueller Missbrauch durch Geistliche wurde in der Vergangenheit in vielerlei Hinsicht vertuscht - auch in Deutschland. Aus der von der Deutschen Bischofskonferenz in Auftrag gegebenen und im vergangenen Jahr veröffentlichten Studie geht hervor, dass in einigen deutschen Bistümern Akten "mit Bezug auf sexuellen Missbrauch Minderjähriger in früherer Zeit vernichtet worden waren". Marx ermunterte die Teilnehmer der Konferenz, Akten "ordentlich aufzuarbeiten".
"We must admit that our mediocrity, hypocrisy and complacency have brought us to this shameful and scandalous point at which we find ourselves as a church," Nigerian Sister Veronica Openibo said in the Synod Hall. "Too often we want to remain calm until the storm passes! This storm will not pass. Our credibility is at stake."
For credibility, transparency is crucial, said Marx. This does not mean the "disciplined dissemination of allegations of abuse". Rather, the Church must clarify and specify allegations and inform the public, the authorities and the Roman Curia in due course. He does not see a requirement for special secrecy in cases of abuse: there are no reasons why these should fall under the papal secret, said Marx.
cover-up in the past
Sexual abuse by clergy has been covered up in many ways in the past - including in Germany. The study commissioned by the German Bishops' Conference and published last year shows that in some German dioceses files "related to the sexual abuse of minors had previously been destroyed". Marx encouraged the participants of the conference to "process files properly".
"Debemos admitir que nuestra mediocridad, hipocresía y complacencia nos han llevado a este punto vergonzoso y escandaloso en el que nos encontramos como iglesia", dijo la hermana nigeriana Veronica Openibo en el Salón del Sínodo. "¡Con demasiada frecuencia queremos mantener la calma hasta que pase la tormenta! Esta tormenta no pasará. Nuestra credibilidad está en juego".
Para la credibilidad, la transparencia es crucial, dijo Marx. Esto no significa la "difusión disciplinada de denuncias de abuso". Más bien, la Iglesia debe aclarar y especificar las acusaciones e informar al público, a las autoridades ya la Curia romana a su debido tiempo. No ve un requisito de secreto especial en casos de abuso: no hay razones por las que estos deban caer bajo el secreto papal, dijo Marx.
encubrimiento en el pasado
El abuso sexual por parte del clero se ha encubierto de muchas maneras en el pasado, incluso en Alemania. El estudio encargado por la Conferencia Episcopal Alemana y publicado el año pasado muestra que en algunas diócesis alemanas se habían destruido archivos "relacionados con abusos sexuales de menores". Marx animó a los participantes de la conferencia a "procesar los archivos correctamente".
"Nous devons admettre que notre médiocrité, notre hypocrisie et notre complaisance nous ont amenés à ce point honteux et scandaleux où nous nous trouvons en tant qu'église", a déclaré la sœur nigériane Veronica Openibo dans la salle du synode. « Trop souvent, nous voulons rester calmes jusqu'à ce que la tempête passe ! Cette tempête ne passera pas. Notre crédibilité est en jeu. »
Pour la crédibilité, la transparence est cruciale, a déclaré Marx. Cela ne signifie pas la "diffusion disciplinée des allégations d'abus". Au contraire, l'Église doit clarifier et préciser les allégations et informer le public, les autorités et la Curie romaine en temps voulu. Il ne voit pas l'exigence d'un secret spécial dans les cas d'abus : il n'y a aucune raison pour que ceux-ci relèvent du secret papal, a déclaré Marx.
dissimulation dans le passé
Les abus sexuels commis par le clergé ont été dissimulés de nombreuses manières dans le passé, y compris en Allemagne. L'étude commandée par la Conférence épiscopale allemande et publiée l'année dernière montre que dans certains diocèses allemands, des dossiers "relatifs à des abus sexuels sur mineurs avaient été détruits auparavant". Marx a encouragé les participants à la conférence à "traiter correctement les dossiers".
"Fetenda est nostra mediocritas, hypocrisis et complacentia nos ad hanc turpitudinem et scandalosam perduxisse, in qua in ecclesia versamur", Soror Nigeria Veronica Openibo in Aula synodali dixit. "Saepe tranquillitas manere volumus, donec tempestas transit! Tempestas haec non transibit. Fides nostra in dubio est."
Pro fide, diaphaneitate pendet, dixit Marx. Hoc non significat "disciplinam disseminationem allegationum abusus". Sed Ecclesia allegationes declarare et specificare debet et publicas auctoritates et Curiae Romanae per tempora informare. Non videt requisitionem specialem secreti in casibus abusibus: nullae sunt causae cur eae cadant sub secreto pontificio, dixit Marx.
velamen in praeteritum
Abusus sexuales a clericis multis modis praeterito tempore obtecta est - in Germania inclusis. Studium a Conferentia Episcoporum Germanorum commissum ac proximo anno editum ostendit in nonnullis dioecesibus Germanicis fasciculos "relatos ad abusum sexualem minorum antea destructum". Marx participes colloquii hortatus est ut "recte lima processus".
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