Donnerstag, 30. November 2023

Persönlich schlicht einfach ehrlich

Möin Nun mal deutlich; zähle zu den Exzentriker! Älteren Menschen wird gerne nachgesagt, dass sie schrullig werden. Vor allem, wenn sie sich nicht mehr so darum scheren, was sie nach allgemeiner Vorstellung zu tun und zu lassen hätten. In so einem Fall befinden sie sich „ex centro“, außerhalb der Mitte. Aus diesem lateinischen Standpunkt ist die Bezeichnung „exzentrisch“ abgeleitet. Doch eine Altersschrulle macht noch lange keinen Exzentriker*. Exzentriker ist man in der Regel von klein auf. Exzentriker ist eine Person, die deutlich von sozialen Normen abweicht. John Stuart Mill betont in seinem Werk On Liberty ‚Über die Freiheit‘ von 1859 die Bedeutung von Exzentrikern für die Fortentwicklung jeder Gesellschaft. Exzentriker sind also Menschen, die die Regeln oder Normen, die in ihrem sozialen Umfeld gelten, sehr gut kennen und bewusst in einem wohl bemessenen Abstand von ihnen abweichen. Exzentrik ist also bewusst und frei gelebte Abweichung vom sozialen Mainstream. Zum Abweichen gehört jedoch ganz am Anfang besonderst die Wahrheit! Antisemitismus-Rassismus-Diskriminierug gerade jetzt in allen Ohren, dabei Vergessen einige den Vorfall: Lüge von Gil Ofarim: CDU-Vizechefin Karin Prien bittet um Entschuldigung Die CDU-Politikerin Karin Prien stellte sich im Oktober 2021 an die Seite von Gil Ofarim, forderte die Entlassung des Hotelmanagers. Das bereut sie jetzt.    All das geschah vor dem Gaza-Krieg, man könnte annehmen die "Opfer-Rolle" guter Grund etwas an Antisemitismus-Rassismus-Diskriminierug aus zu üben wie es "Gilde Ofarim" nun jetzt nachweislich getan hat! Jede Medaille hat seine zweit Seiten, über einige dieser Seiten wird nur Beiläufig dann berichtet! Exzentriker Auf den ersten Blick erscheinen viele Projekte und Tugenden von Exzentrikern als völlig überflüssig und gesellschaftlich unverwertbar. Aber gerade diese Tugenden sind es, die unter Umständen Anstoß zu neuen Erfindungen und Entwicklungen geben. Die Religionsstifter Jesus und Buddha gelten als Exzentriker. Die Wissenschaft verdankt exzentrischem Denken einiges: Vielleicht hätte Alexander Graham Bell nie das Telefon erfunden, wenn er nicht die Obsession gehabt hätte, seinem Hund das Sprechen zu ermöglichen. Und hätte Albert Einstein die Welt als gegeben hingenommen, wäre er womöglich nicht auf die Relativitätstheorie gekommen. Bekennende Exzentriker haben es nicht immer leicht, akzeptiert zu werden, aber sie können ihre ungewöhnlichen Anlagen in vollen Zügen genießen – oder wie es die britische Exzentriker-Chronistin Edith Sitwell (1887-1964) formulierte: "Wenn man ein Windhund ist, sollte man nicht versuchen, als Pekinese durchzugehen.“ Ich weiß,  sehr viele werden sich darüber nie Gedanken gemacht haben. Exzentriker mögen ihren Zeitgenossen verrückt erscheinen, aber sie sind ein Motor des Fortschritts. Und es hat sie offenbar zu allen Zeiten und in allen Kulturen gegeben. Aber nicht jede Gesellschaft duldet Abweichung: Viele Exzentriker sind im Laufe der Geschichte in Gefängnissen und Irrenhäusern oder gar auf dem Scheiterhaufen gelandet. Immer wieder wurde eine physische oder psychische Störung als Grund für exzentrisches Verhalten vermutet. Je starrer die Struktur einer Gesellschaft, desto weniger Raum bietet sie für exzentrische Lebensweisen. Beste Chancen scheint es in der britischen Gesellschaft zu geben: Hier galt ein Spleen schon immer als schick, besonders in den höheren Kreisen. In Deutschland wurden Exzentriker früher wegen der preußischen Tugenden Zucht und Ordnung nicht immer gern gesehen. Heute werden sie von den meisten geduldet. Die Franzosen lieben die Idee vom exzentrischen Leben, haben aber in der Praxis nicht viel für Sonderlinge übrig. Viele Exzentriker haben eine künstlerische Begabung: Maler wie Picasso, Frida Kahlo oder Salvador Dali; Sänger und Musiker wie Helge Schneider, Bob Dylan, Prince, John Lennon, Michael Jackson oder Schauspieler und Regisseure wie Woody Allen, Howard Hughes oder Rainer Werner Fassbinder nutzten ihr exzentrisches Potenzial künstlerisch. Während einer gigantischen Recherche mithilfe der Medien stellte sich heraus, dass nur ein Mensch von zehntausend als echter Exzentriker definiert werden kann. Dabei stellten sich einige weitere Eigenschaften heraus, die den meisten der Sonderlinge gemein sind: Sie sind überdurchschnittlich intelligent.Sie sind ziemlich eigensinnig, um nicht zu sagen stur.Sie leben meist alleine, ohne sich einsam zu fühlen.Sie haben einen spitzbübischen Humor.Sie haben keine Ambitionen, mit anderen in Konkurrenz zu treten und Anerkennung zu erheischen.Sie nehmen Materielles nicht so wichtig.Sie haben ausgerechnet in der Lebensphase mit dem höchsten Verlangen nach Gruppenzugehörigkeit, nämlich Kindheit und Jugend, beschlossen, anders zu sein. Das Motto könnte also lauten: Ich weiche ab, ich kann nicht anders. Der Spruch „Ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert“ trifft es insofern nicht ganz, als der Ruf dem Exzentriker herzlich egal ist. Zentrum, nein danke! Das ist die große Leistung der Exzentriker: Wo sich das Zentrum befindet, definiert die Gesellschaft. Von dort auszuscheren ist extrem anstrengend und kann nur mit einem ebenso ausgeprägten Maß an Selbstbewusstsein und Selbstliebe gut gehen. Als Ur-Exzentrikerin gilt die reiche Amerikanerin Florence Foster Jenkins, die von ihrem Selbstverständnis als begnadete Opernsängerin nicht abzubringen war, auch nicht durch das schallende Gelächter ihrer Zuhörer. Ihre Konzerte „zum Totlachen“ wurden zum Renner und ihre schillernde Persönlichkeit zum Stoff für Theaterstücke und Filme. Aber auch Aspekte der psychologischen Besonderheit sind nicht immer zu verleugnen. So kann Exzentrik nach Expertenmeinung eine Nähe zum Autismus beziehungsweise Asperger-Syndrom zeigen. Vor allem das Desinteresse an der Meinung und dem Feedback der Mitmenschen sowie eine extreme Ordnungsliebe würden in diese Richtung deuten. Exzentrik gilt jedoch ausdrücklich nicht als Krankheit und gehört nicht zu den schweren psychiatrischen Leiden. Insofern darf bezweifelt werden, dass Howard Hughes, der wohl an extremer Angst vor Bakterien litt und sich in seinen bizarren Ernährungs- und Lebensgewohnheiten immer mehr einengte, ein klassischer glücklicher Exzentriker war. Nicht zu verwechseln sind Exzentriker außerdem mit Fanatikern oder Kriminellen. Exzentrik versus Ego-Show Wenn normal das Einhalten der Norm bedeutet, kann man sich fragen: Warum ist es den meisten Menschen so wichtig, nicht aus dem gesellschaftlich anerkannten Rahmen zu fallen? Die Antwort: Anpassung garantiert Sicherheit und Kontrolle. Einerseits für das Individuum: Der Mensch als soziales Wesen braucht die Gruppenwärme für seine psychische Gesundheit. Die angenehme Empfindung, inmitten von Gleichgesinnten verstanden und aufgehoben zu sein, kann im Fußballstadion zum puren Hochgefühl anwachsen. Natürlich darf man auch mal aus der Rolle fallen, zum Beispiel im Karneval, aber nur, weil das sonderbare Verkleiden und Schunkeln in diesem Zeitraum die gesellschaftliche Norm sind. Andererseits bringt die weitgehende Einhaltung von sozial anerkannten Normen auch dem Gemeinwesen Sicherheit und Kontrolle. Das Gegenteil wären Chaos und Anomie, nicht zu verwechseln mit Anarchie, womit in der Theorie nicht ein unorganisiertes Durcheinander, sondern das Fehlen von Herrschaft gemeint ist. Gegen den Strom kostet Kraft Gerade weil sie so vehement eingefordert wird, kann Anpassung für den einzelnen aber auch enormen Stress bedeuten. Je geringer das Selbstwertgefühl, desto schmerzlicher ist die ständige Frage, ob man richtig liegt und nicht aneckt. Während der Exzentriker mit seiner unkonventionellen Verfassung im Reinen ist, kann sie dem Außenseiter zur Pein werden. Denn nicht jeder kann oder will im Strom mitschwimmen. Individualisten, die psychisch nicht gegen den Anpassungsdruck der Mitmenschen gewappnet sind, leiden sehr an ihrem Anderssein. Ein solider Exzentriker wiederum nimmt sich die Frage, was andere denken, nicht im Geringsten zu Herzen, außer vielleicht, wenn er jemanden von seiner eigenen Meinung überzeugen möchte.

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