Dienstag, 7. August 2012

Wie kommt es - das wir jährlich immer mehr Transsexuelle weltweit gibt?


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Bearbeitet von Nikita Noemi Rothenbächer 2012

Wie kommt es - das es jährlich immer mehr Transsexuelle weltweit gibt?
In Deutschland wird Transsexualität als eine Krankheit erkannt und Operationen, sowie Hormonbehandlungen von unseren Krankenkassen bezahlt, sobald es ärztlich anerkannt wird.
Es gibt warscheinlich nicht mehr, aber sie dürfen sich trauen, es zuzugeben.
Offenbar ist ja das Geschlecht nicht so diskret verteilt, wie man das gerne hätte, sondern gibt es neben klar Weiblich und klar Männlich noch eine ganze Menge anderer Varianten.

Die Akzeptanz ist ja innerhalb eines einzigen Kulturkreises bereits unterschiedlich und lokal, umso mehr ist sie dies weltweit gesehen.
Soweit ich informiert bin ist der Umgang mit Sonderfällen aller Art immer sehr davon abhängig, in welcher Gesamtlage ein Volk gerade steckt.
Transsexualität betrifft eine relativ kleine Volksgruppe, zu klein um als Sündenbock zu dienen, so hat man sie eher einfach nicht verstanden.
Sonderlinge, entweder Außenseiter, Heilige oder ganz nach ihrem Verhalten eben anders als der Rest der Welt.
Viele haben sich wohl auch aus eigenem Antrieb versteckt, um nicht ausgegrenzt zu werden von der Gesellschaft.

Wie das mit der Akzeptanz und Toleranz aussieht ist auch eine Frage der Mode, Erziehung und des Zeitgeistes und insofern kann man daran manipulieren.

Die Gesellschaft verliert immer mehr an Normalität, man spezialisiert sich und dies in allen Ebenen des Seins.
Sexuelle Neigungen und Ausprägungen haben auch Anlass zur Bearbeitung der Frage gegeben, inwieweit wir da wählen können, wer uns erotisch anspricht und wer nicht.
Im Hinblick darauf, welchen Partner man zur Vermehrung wählt muss allerdings da eine gewisse Eingrenzung gemacht werden: Z.B. Homosexualität kann als nicht hauptsächlich vererbte Anlage betrachtet werden, sondern kann man die auch entwickeln.

Übrigens sind die verschiedenen Formen der Sexualität bekannt quer durch das ganze Tierreich und in den meisten Fällen pflanzen sich diese Individuen nicht fort, entweder finden sie den passenden Partner nicht, oder es gibt keine Fortpflanzung.

Transsexuelle Frauen haben eine weibliche Hirnstruktur

Im Jahr 1995 berichtete das Wissenschaftsmagazin “Nature” in Ausgabe 378 über Forschungsresultate der Wissenschaftler J.-N. Zhou, M.A. Hofman, L.J. Gooren und D.F. Swaab, die nachweisen konnten, dass ein für die Geschlechtsentwicklung wesentlicher Bereich in Gehirnen von transsexuellen Frauen anatomisch der Hirnstruktur von anderen Frauen entspricht. Eine Hirnregion des Hypothalamus namens “bed nucleus der stria terminalis” (BSTc) ist bei Frauen kleiner als bei Männern (Neuronendichte). Untersuchungen zeigten, dass die Grösse der BSTc Region von transsexuellen Frauen nicht der von Männern entspricht sondern der von Frauen. Dieser Unterschied lässt sich nicht auf die sexuelle Orientierung zurückführen (homosexuelle Männer haben eine BSTc Grösse wie andere Männer) und lässt sich auch nicht auf die Einnahme von Geschlechtshormonen zurückführen. Einerseits konnte dieser Unterschied in der BSTc Region auch bei transsexuellen Frauen gemessen werden, die keine Hormonbehandlung hinter sich hatten und anderseits war diese Region bei Männern, die aufgrund von Krebserkrankungen testosteronhemmende Medikamente einnehmen mussten ebenfalls nicht verändert. Verschiedene Experimente an Nagern zeigten, dass der Einfluss von Geschlechtshormonen während der Schwangerschaft zu solchen Veränderungen führen kann. Diese Studie gilt aufgrund der kleinen Anzahl an Versuchspersonen als nicht gesichert, die Resultate sprechen jedoch eine deutliche Sprache. Daraus lässt sich die Vermutung ableiten, dass Transsexualität eine Folge von hormonellen Einflüssen im Mutterleib ist.

Österreich beendet Operationszwang für transsexuelle Menschen

Während allerorts die Personenstandsänderung und damit die Anerkennung des wirklichen Geschlechts an die geschlechtsangleichende Operation gebunden ist, geht Österreich nun neue Wege. Der Verwaltungsgerichtshof (VwGH) hat einen Bescheid des Innenministeriums aufgehoben, der einer transsexuellen Frau die Personenstandsänderung verweigerte, weil diese keine geschlechtsangleichende Operation vollzogen hat. Nachdem das Innenministerium sich über diesen Entscheid des höchsten Gerichts hinwegsetzte und die Personenstandsänderung erneut verweigerte, gelangte die Betroffene nochmal an den VwGH und das Innenministerium wurde erneut gerügt, diesmal zusätzlich, weil es sich über einen bindenden Entscheid des VwGH hinwegsetzte. Darauf hat das Innenministerium eingelenkt und der Betroffenen die Personenstandsänderung zugesprochen. Es bleibt zu hoffen, dass andere Länder auch langsam umdenken. Wenn eine transsexuelle Frau eine Frau ist – und davon geht Wissenschaft und Medizin heutzutage aus – dann kann und darf dieses Frausein nicht davon abhängig sein, ob medizinische Massnahmen eingeleitetet wurden, andernfalls kommt so ein Operationszwang einer Zwangskastration resp. Zwangssterilisation gleich.


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„Wenn man den Geist nicht so verändern kann, dass er zum
Körper passt, dann sollten wir uns vielleicht dazu
entschliessen,
den Körper so zu verändern, dass er dem Geist entspricht.“



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