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Rothenbächer 2012
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Entwicklung der
Geschlechtsidentität
Transsexualismus wird als eine pathologische Form der
Geschlechtsidentität bezeichnet, wobei einige Experten und Expertinnen die
Transsexualität vermehrt als eine normale Variante der Geschlechtsidentität
verstehen. Unter der Geschlechtsidentität verstehen Psychologen die
Geschlechterrolle, dem sich eine Person zugehörig fühlt. Meistens stimmt die
Geschlechtsidentität mit dem biologischen Geschlecht überein. Bei
Transsexuellen ist diese Übereinstimmung nicht vorhanden. Um das Phänomen
Transsexualismus besser verstehen zu können, ist es deshalb hilfreich zu
wissen, wie sich die Geschlechtsidentität einer nicht transsexuellen Person
entwickelt. Die Entwicklung der Geschlechtsidentität beginnt kurz nach der
Geburt und endet erst mit dem Tod.
Null bis zwei Jahre
Zwischen dem dritten und dem sech
sten Lebensmonat entwickeln die Säuglinge die Fähigkeit, die
sten Lebensmonat entwickeln die Säuglinge die Fähigkeit, die
Stimmen von Männern und Frauen zu unterscheiden. Bereits 10
bis 14 Monate alte Säuglinge
betrachten Kinder des eigenen Geschlechts bedeutend länger
als Kinder des anderen Geschlechts. Dabei schauen sie jedoch nicht auf
Genitalien, sondern auf Merkmale wie Haarlänge
und die Kleidung. Obwohl Kinder im Alter von zwei Jahren
Gegenstände und Verhaltensweisen
eindeutig Frauen oder Männer zuordnen können, sind sie nicht
in der Lage, sich selbst einem Geschlecht zuzuordnen. Dies gelingt relativ spät
und zwar mit zweieinhalb bis drei Jahren.
Drei bis sechs Jahre
Kinder in diesem Alter erkennen allmählich, dass sich ihr
biologisches Geschlecht nicht verändert, wenn sie es sich wünschen oder sich
geschlechtsuntypisch verhalten. Die Kinder übernehmen die von der Gesellschaft
vorgegebenen Geschlechterstereotype und
–rollen und verstehen sie als absolut gültige Naturgesetze. Dadurch bevorzugen
Drei- bis Sechsjährige Spielsachen und Spielaktivitäten, die ihrem Geschlecht
angemessen sind. Mit diesem Wissen wird verständlich, weshalb
geschlechtshomogene Gruppen stark an Bedeutung gewinnen.
Sieben bis elf Jahre
Dadurch, dass sich die kognitiven Fähigkeiten
weiterentwickelt haben, besitzen Siebenjährige ein volles Verständnis der
Geschlechtskonstanz. Die bislang starren Geschlechterstereotypen werden
allmählich flexibler, da erkannt wird, dass es neben Geschlechtsunterschiede
auch Gemeinsamkeiten gibt und dass auch innerhalb eines Geschlechtes Merkmale
variieren. Auf Grund dieser flexibleren Geschlechterstereotypen werden vermehrt
geschlechtsuntypische Aktivitäten akzeptiert. Trotz dieser Flexibilisierung
bleiben die hohe Tendenz zur Geschlechtersegregation und das negative Bewerten
von Kindern mit geschlechtsabweichenden Verhalten.
In der Adoleszenz
Die Beschäftigung mit sich selbst und der eigenen Identität
rückt in der Adoleszenz stark in den Vordergrund. Jugendliche beschäftigen sich
mit folgenden Themen:
• Akzeptanz des eigenen Körpers
• Die sexuelle Orientierung wird aufgebaut.
• Neuartige Beziehungen zu Gleichaltrigen werden
aufgenommen.
• Die Geschlechtsrollen werden hinterfragt.
• Die Vorbereitung auf familiäre und berufliche Rollen
Die physischen Geschlechtsunterschiede werden nun markanter.
Die Geschlechtsunterschiede bei der Berufswahl und bei sonstigen Unterschieden
entsprechen weitgehend den gesellschaftlichen vorgegebenen Geschlechtsrollen.
Das Interesse des Jugendlichen für das andere Geschlecht sorgt dafür, dass die
Segregation der Geschlechter allmählich gebrochen wird. Zur Auswahl der Freunde
werden andere Merkmale als die Geschlechterzugehörigkeit hinzugezogen.
Im Erwachsenenalter
Drei neue Entwicklungsaufgaben müssen bewältigt werden:
• Dauerhafte Partnerschaften werden eingegangen.
• Die Berufsrolle muss ausgefüllt werden.
• Elterliche Pflichten müssen übernommen werden.
Die Verhaltenstendenzen, die in der Kindheit und in der
Adoleszenz erlernt wurden, müssen den neuen Anforderungen angepasst werden. Die
von der heterosexistischen Gesellschaft vorgegebenen Geschlechtsrollen
schränken den Verhaltensspielraum von Frauen und Männern weit stärker ein als
in der Kindheit. In der zweiten Lebenshälfte werden die Geschlechtsunterschiede
jedoch geringer.
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