Sonntag, 14. Oktober 2012

Persönlichkeit was ist das, wenn man Transidentin ist?



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Geschrieben von Nikita Noemi Rothenbächer 2012

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Persönlichkeit was ist das, wenn man Transidentin ist?

Guten Morgen ja das Thema „Persönlichkeit“ was bedeutet es denn im Kontext mit Trans-Gender oder Transidentität?

Sehr schwer zu beantworten, selbst Ärzte und Psychologen können nie eine persönliche Wahrnehmung definieren, wie es wo möglich überhaupt ausgelegt werden sollte oder müsste!
Der Begriff Persönlichkeit umfasst die einzigartigen psychischen Eigenschaften eines Individuums, in denen es sich von anderen unterscheidet. „Temperament“ und „Charakter“ sind ältere Bezeichnungen für Teilaspekte. Es werden zahlreiche Persönlichkeitseigenschaften unterschieden.

 Die normale menschliche Variation von Persönlichkeitsmerkmalen steht dabei ebenso im Interesse der Forschung wie die Identifikation von Persönlichkeitsstörungen. Kernfragen sind beispielsweise die Stabilität oder Veränderung von Persönlichkeitsmerkmalen, ihre dispositionelle Funktion (Bedeutung für zukünftiges Verhalten) oder die Art ihrer Repräsentation und Manifestation.

Herr Immanuel Kant unterscheidet dann explizit zwischen Person und Persönlichkeit, letztere ist „die Freiheit und Unabhängigkeit von dem Mechanismen der ganzen Natur, doch zugleich als ein Vermögen eines Wesens betrachtet, welches eigentümlichen, nämlich von seiner eigenen Vernunft gegebenen, reinen praktischen Gesetzen, die Person also, als zur Sinnenwelt gehörig, ihrer eigenen P. unterworfen ist, sofern sie zugleich zur intelligiblen Welt gehört.“

Erst in der Persönlichkeit erscheint der Mensch für Kant selbst in seiner Würde. Ihre Autonomie gibt die Möglichkeit zur freien sittlichen Selbstbestimmung.

Der Begriff der Person fand zunehmendes Interesse in der Diskussion über Menschenwürde und Menschenrechte, über die Selbstbestimmung im Hinblick auf lebensverlängernde Maßnahmen und in der Auseinandersetzung über Willensfreiheit. Die in den Neurowissenschaften sichtbare Tendenz zur Naturalisierung der Person steht im Gegensatz zur Überzeugung, dass eine eigengesetzliche geistig-seelische Personalität existiert.

Persönlichkeit ist einer der wichtigsten Begriffe der Psychologie.

Jetzt stellt sich jedoch die Frage, was ist diese Persönlichkeit wert, wenn man Transidentin ist?
Ist es nicht so, dass viele andere Bewundern wenn eine ausgeprägte Persönlichkeit vorliegt, jedoch bei Trans-Gender bzw. Transidentität kommt die Wirklichkeit kaum zur Geltung weniger die Persönlichkeit!
Stellt euch vor, Ihr seid Biologisch als Mann geboren, jedoch euer Inneres sagt euch, Ihr fühlt euch nicht so wie es die Vorgaben eigentlich geben, sondern fühlt euch eher dem anderen also Weiblichen Geschlecht zugehörig!

Der innere Kampf welche diese Personen mit sich selbst Austragen, ist kaum zu erklären, deswegen geben die Psychologen auch keine genauen Antworten darüber!
Persönlich kann ich nur sagen, ja es ist ein Kampf mehr noch die Selbstzweifel welche diese Personen fast zu Grunde richten! Das selbst Verstehen und die Erkenntnis des anders sein, ohne etwas dazu beigetragen zu haben ist Schrecklich!

In der Phantasie geschieht das, wo möglich mehr als es in der Realität zugegeben wird, wir kennen das Phänomen der Transvestiten!
Jedoch im Gegensatz zu Transvestiten ist diese Phantasie keine Phantasie mehr, sondern eine gefühlte Realität, welche Schrecklich und Brutal zuschlägt wie ein Schlag in die Magengrube es nimmt jedem die Luft weg!

Wie geht man mit seinen Gefühlen um, je mehr man davon Erfährt umso Schweigsamer werden alle welche man in das Vertrauen zieht!
Erziehung und Prägung spielen eine große Rolle aber auch die öffentliche Wahrnehmung, die Familie oder die Partner!
Stellt euch vor, das all diese Werte welche man als Kind vermittelt bekommt, stimmen plötzlich nicht mehr und die Erklärung ist diese Erkenntnis des anders fühlen und empfinden, schlicht weg das Wissen, das was ich auch nach außen hin repräsentiere, ist alles Gelogen und bereitet ein persönliches Unwohl empfinden bis hin zur Seelischen Zerrissenheit!

Schon in anderen Texten erklärte ich das der Mensch drei Bestanteile hat: Seele, Geist und Körper!
Frage ist, „unterdrücke“ ich diese Gefühle und das Wissen selbst Transidentin zu sein, oder gehe ich offen und ehrlich damit um!

Unterdrücke ich es, geht es mir kaum Wahrnehmbar für andere richtig schlecht, offenbare ich mich, geht es mir auch sehr schlecht, da die Akzeptanz in der Bevölkerung noch immer und das sehr Bedauerlich sehr schwer damit tut!

Es fehlt das Wissen um die Umstände, aber auch die Zeit sich damit auseinander zu setzen!
Meines Erachtens ist jedoch dann die Persönlichkeit bei weitem Ausgereifter als diese eines ganz normalen Menschen! Denn die Auseinandersetzung zwischen Weiblich bzw. Männlich ist eine Konstanze in diesem Leben! Das Wissen ich empfinde es einfach anders als alle anderen, darf es jedoch nicht Preis geben, da man ja als Schwuchtel oder Tunte beschimpft wird!

Geht man den Weg der Veränderung und erfährt da durch, eine persönliche Erleichterung, ist es so dass man von der Gesellschaft ausgegrenzt wird und als Mensch gar nicht mehr gesehen wird!

Viele Fragen und empirische Forschungsansätze sind durch die Absicht bestimmt, allgemein zu erklären und im Einzelfall zu verstehen, wie sich eine Persönlichkeit mit ihren Eigenschaften unter bestimmten Anlage- und Umweltbedingungen entwickelt, wie sie sich verändert!
Wegen dieser umfassenden Bedeutung kann es nicht verwundern, dass es keine überzeugende Definition des Begriffs gibt.

Wie entsteht der Eindruck von einer anderen Person aufgrund des Aussehens, der Kleidung, der Sprache, als „erster Eindruck“ vom Verhalten und den typischen Eigenschaften dieser Persönlichkeit?
Welchen Anteil haben Gefühle der Sympathie und der Antipathie oder die körperliche Attraktivität? Wie wirken sich populäre Vorurteile, stereotype Vorstellungen vom „normalen“ Menschen sowie soziale Bedingungen (eng. social perception) auf diese Bewertungen aus? – Welche Zusammenhänge bestehen zwischen der Fremdwahrnehmung und dem Selbstbild eines Menschen?
Das Grund Gesetz besagt im Artikel (1)  Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt!
Jeder hat das Recht auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit, soweit er nicht die Rechte anderer verletzt und nicht gegen die verfassungsmäßige Ordnung oder das Sittengesetz verstößt..
Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit. Die Freiheit der Person ist unverletzlich. In diese Rechte darf nur auf Grund eines Gesetzes eingegriffen werden.
Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der
Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin.
 Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.
Wenn man all dieses kennt und Berücksichtigt, kommt man zum Schluss, ja Transidenten haben eine sehr ausgeprägte Persönlichkeit, denn Sie befassen sich sehr intensiv mit sich selbst und den Gegebenheiten des anders sein. Können sich sowohl in das Männliche wie auch das Weibliche Geschlecht versetzen und daraus entsteht der letztendliche Entschluss womöglich eines Wechsels des Geschlechtes!
Persönlichkeit ist dann von Importanz, weil der/die Betroffene entscheidet, seinen Körper. Geist und Seele in Einklang mit den inneren Empfindungen zu bringen! Diese Persönlichkeit ist bei weitem höher und Abgerundeter zu interpretieren, als diese welche der „Normal“ sterbliche je zu entscheiden hätte!

Da der „Normal“ nicht diese innere Auseinandersetzung je hat und diese auch nicht begreifen kann!
Natürlich ist es ein sehr schweres Leben, da wir hier nicht von Sex wie so oft fälschlich angenommen schreiben, sondern von der Gewissheit ich bin Transidentin!

Transidenten verfolgen so Unauffällig wie möglich einfach in Ihrem gelebten Geschlecht in der Gesellschaft unter zu gehen, als eine/einer mehr dieser Gesellschaft, mit all seinen Rechten und Pflichten!
Persönlich, machte ich meine Geschlechtsanpassung im Jahre 2000, bis heute kann ich sagen, ja sehr Glücklich, jedoch im ständigen Kampf mit Gesellschaft und Behörden, der Kampf als gleichwertiger Mensch zu gelten.

Nein ich habe meine Persönlichkeit nicht gewechselt sondern nur meinen Körper soweit wie möglich an meine Persönlichkeit angepasst!

Keine Persönlichkeit zu haben, wäre hier, nicht zu Schreiben und mich durch den Strudel der angeblichen „Normalität“ mitreisen zulassen, aber ich habe Persönlichkeit und verteidige diese vor Gott und der Welt, denn ich habe das Recht auf: Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt!
Jeder hat das Recht auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit, soweit er nicht die Rechte anderer verletzt und nicht gegen die verfassungsmäßige Ordnung oder das Sittengesetz verstößt..
Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit. Die Freiheit der Person ist unverletzlich. In diese Rechte darf nur auf Grund eines Gesetzes eingegriffen werden.

An alle einen wunderschönen Tag
Mit freundlichen Grüßen
Nikita Noemi Rothenbächer

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