Freitag, 2. November 2012

Partnerschaft bei Transgendern bzw. Transidentität

  
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Bearbeitet und Geschrieben  von Nikita Noemi Rothenbächer 2012

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Partnerschaft bei Transgendern bzw. Transidentität


Nun Transgender und Partnerschaft ein sehr Heikles und anspruchsvolles Tema!

Was bedeutet Partnerschaft?

In der Regel haben wir von der Liebe eine verklärte und romantische Vorstellung. Kein Wunder. In den Texten der Liedermacher und Schriftsteller, in Filmen und Romanen wird die Liebe verklärt und als das höchste der Gefühle dargestellt. Da ist die Rede von Glück, Schmetterlingen im Bauch, inniger Zuneigung und jeder Menge Romantik.
Diese schöne Seite von Liebesbeziehungen und die damit verbunden Gefühle erfahren wir meist nur sehr kurz. Die mit der Liebe verbundenen positiven Gefühle sind nämlich meist nur in der Phase des Verliebt seins da und diese dauert in der Regel allerhöchstens ein Jahr - in den meisten Fällen jedoch nur einige Monate.
Danach tritt an die Stelle all der wunderschönen Gefühle eine Routine, die die meisten Beziehungen erstickt. Die zwei Menschen leben dann wie auf Eisenbahnschienen nebeneinander her, ohne jemals wieder auch nur im Entferntesten die Gefühle zu erleben, die sie in der Verliebtheitsphase verspürt haben.
Mit Ausnahme der Phase der Verliebtheit empfinden wir in aller Regel das Gefühl der Liebe für einen anderen nur, wenn dieser uns das gibt, was wir möchten.

Diese Darstellung gilt eigentlich im Allgemeinen, dazu möchte ich „sofort zufügen die Ausnahme bestimmen die Regeln“!

Aus meiner Lebenserfahrung heute 56 Jahre alt, kann ich jedoch berichten, dass die Partnerschaft bei Transgendern eigentlich auch so sein kann! Wäre das Wörtchen „eigentlich“ nicht!
Transgender sind Wesen um jetzt nicht Mann oder Frau zu sagen, welche in jeglicher Hinsicht einer Erziehung und Prägung durch laufen, vom Säugling bis hin zum Erwachsenen, jedoch mit dem Problem eine lange Zeit auf dem Weg der „Selbstfindung“ zu sein!

Diese Selbstfindung läuft unterschiedlich zu dieser eigentlichen „Normalen“ ab da in einem Körper zwei unterschiedliche Persönlichkeiten sich praktisch bekämpfen, diese Erfahrungen sind sehr prägend, Hilfe zu finden noch Schwieriger!

Meiner Meinung nach kann nur dieser einiges Nachvollziehen, welcher selbiges durchlebt hat!
Stellen wir uns einfach vor, ein Transgender welcher sich noch nicht offenbart hat der Gesellschaft gegenüber, dieser (männlich) lernt eine Frau kennen, die Anziehung ist groß so auch das Vertrauen!
Nach Überwindung der eigenen Ängste spricht dieser mit der Partnerin und offenbart das „Er“ sich gar nicht als Mann empfindet, sondern eine Geschlechtsidentitätsstörung hat und sich selbst als Frau wahrnimmt!
„Versetzt euch theoretisch einfach mal in die Situation“- ein Schock für beide ohne Zweifel nachvollziehbar!

 Kann dieses gut gehen?

Nun aus der persönlichen Erfahrung kann ich sagen, wenn ehrliche Liebe und Vertrauen vorhanden ist, kann man alles Versuchen, jedoch zu 95% aller diese welche ich kenne ist es zum Scheitern verurteilt!
Einer der Gründe ist schlicht einfach der erste Effekt, das Gegenüber lernte einen Mann kennen, es verliebte sich in einen Mann, nicht in eine Frau oder Transgender!

Der Spruch wow ja ich liebe Dich, jedoch Du bist nicht mehr definierbar für mich, spricht Bände! Subjektiv fühlt man sich um das Vertrauen  wie auch die Liebe betrogen, jedoch ist dieses immer Subjektiv! Objektiv kann man dem Partner keine Vorwürfe machen, dieses zu verstehen ist bei weitem schlimmer, denn man ist emotional  in der Situation des Zwiespaltes!

Hallo wie kann man Verlangen, das der Partner welcher eindeutig Hetero ist plötzlich entweder Schwul oder Lesbisch sein soll!

Somit ist die Aussage Du bist für mich nicht mehr Definierbar mehr als gerechtfertigt!
Aus diesem Sachverhalt ist zu erwarten, dass eine Trennung unweigerlich folgen muss! Natürlich gibt es diese Liebe welche nicht nur auf Sex beruht sondern auf diese Zwischenmenschliche Liebe, schließlich liebt man nicht „Penis oder Vagina“, sondern den Menschen!  

Jedoch ist es in dieser Konstellation ein Unmögliches diese Partnerschaft zu retten, da Liebe auch bedeutet geben und nehmen, hier wird auf Verständnis plädiert, jedoch ist die Realität so, das einer nur geben muss und alles andere aufgeben soll!

Transgender wollen oder können diese Erkenntnis kaum verstehen, da zu dieser inneren Zerrissenheit diesem Seelischen druck plötzlich diese Verlust-ängste kommen, man wahr doch Aufrichtig hat das Vertrauen nicht missbraucht, trotz allem Scheitert diese so geliebte Beziehung!

Heißt auf klar Deutsch eine Partnerschaft bei Transgendern ist nicht Individuell sondern sollte aufgebaut sein auf beiderseitigem Verständnis und nicht auf eine Offenbarung welche nach Jahren der Selbstfindung plötzlich als Fakt präsentiert wird!

Aus diesem Grunde gibt es bei den Transgendern meist eine Scheidung, der Gesetzgeber machte den Fehler dass Er es als Obligation oder Bedingung vorschrieb! Diese welche den Geschlechtswechsel anstreben also auch Operativ mussten Geschieden sein!
Dieses ist Verfassungswidrig  lange habe auch ich als Aktivistin dafür gekämpft, das dieses Gesetz abgeschafft wurde, es hat ja geklappt!

Selbige Verfassungswidrigkeit liegt vor, bei der Operation und der Unfruchtbarkeit welche als Voraussetzung galt, es Verstößt gegen die Unversehrtheit der Persönlichkeit und somit keinem Zumutbar, die Gesetzgebung beschäftigt sich damit!
Warum sind die meisten Beziehungen von Transgendern gleich Geschlechtlich, eine der größten Faktoren ist einfach diese Erziehung und Prägung welche das Individuum  als Kind und Jugendlicher erfahren hat!



In der Beziehung Mann zur Frau Transgender wird der ursprüngliche Mann an das Wunsch-Geschlecht angepasst, dieses heißt jedoch nicht das die Charakterzüge angepasst werden, eine strikte Unterwürfigkeit als Frau in der Partnerschaft ist sehr sehr selten zu finden, dieses ist ein Fakt welcher selbst mit Statistiken belegt ist!

Es ist ein fast Unmögliches eine Erziehung und Prägung vom Säuglingsalter bis hin zur Selbstfindung zum subjektiven war genommen Geschlecht abzulegen!

Die Maxime  von Transidentischen Wesen sind so Unauffällig wie möglich in der Gesellschaft wahrgenommen zu werden, Mimik und Gestik Aussprache, Benehmen eztr eztr sind selten von der Natur gegeben, da diese Angelernt werden durch Erziehung und Prägung!

Viele Transgender versuchen eine Art der Nachahmung und genau diese wird unglaublich schnell Wahrgenommen von Außenstehenden.

Meiner Meinung nach, ist das sich selbst sein das Schwierigste in diesem was wir als Transgender leisten müssen!

Ich als Transgender bin und werde immer ich selbst bleiben, ich muss niemanden gefallen sondern mit mir selbst zufrieden sein, was Zählt sind die inneren Werte und zu dem stehen was man ist, nicht Frau nicht Mann sondern Mensch, wenn man dieses erreicht gibt es keine Diskriminierung denn man weiß sich davor zu schützen!

Mehr von mir findet ihr auf meinem Blog:

Mit freundlichen Grüßen
Nikita Noemi Rothenbächer

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