Mittwoch, 27. Februar 2013

Transphobie und Gewalt gegen transgender Menschen

  
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Geschrieben und Bearbeitet von Nikita Noemi Rothenbächer 2013

Bitte kopiert den Link und gebt diesen euren Verwandten, Freunde, Bekannten und Familie denn Information beugt vor, einer Minderheit anzugehören!

Guten Morgen liebe Leser des Blog http://trans-weib.blogspot.de/

Heute möchte ich erneut auf Gravierende Verletzungen eingehen was Intersexuelle und Transsexuelle Menschen aber im allgemeinen Transgendern wiederfährt, im Bezug auf Transphobie und Gewalt.

Wenn ich diese Thematik erneut aufgreife liegt es daran, dass bei einem Besuch von Frankfurt/Main ich folgendes Beobachten konnte!

Hauptwache (U-Bahn – Station)Ffm eine Gruppe von Transgendern werden von einer Gruppe Ausländischer Mitbewohner angesprochen nach 1-2 Euro und nach Zigaretten!

Die Gruppe verweigert diese Forderung, hey ihr Dreckiges Schwanzlutscher-Pack, entweder ihr geht uns das jetzt oder Ihr bekommt mein Schwanz in den Arsch bis er euch aus dem Maul raus kommt!
Eine Paar der Bahnhofspolizei bemerkt den Vorfall, beim vorbei laufen höre ich ja wo möglicher Überfall auf 3 Transvestiten- Hauptwache!

Die Behörde intervenierte und versuchte zu schlichten, jedoch an statt die Kontrolle auf die Ausländischen Mitbewohner aus zu weiten, wurden die Personalien der angeblichen Transgenderkontrolliert!

Die Behauptung der Ordnungshüter über Fernsprechgerät lautete, mögliche Provokation der drei Transgender gegenüber den Ausländischen Mitbewohner!

Was passierte. Die drei Transgender wurden mit Platzverweis versehen und mussten die Hauptwache verlassen!

Dieses meine Damen und Herren sind Vorfälle von welchen ich mit Sicherheit berichte mehr da ich persönlich Zeuge war!

Ich lebe im Ländlichen Bereich nähe Limburg in einem kleinen Dorf, hier gibt es in angrenzenden Dörfern noch sehr Rechts Gesinnte Jugendliche „Nazis“ alten Stilles, heißt Springerstiefel Bomberjacken und Glatzköpfe!

Auf öffentliche Veranstaltungen wie Kirmes oder Dorffeste ist es fast ein Unmögliches als Transgender bzw. Intersexuelle anwesend zu sein Handgreifliche Übergriffe sind nicht selten, das schlimme dabei, das die anderen Mitbürger nicht die Courage haben, in diesen Fällen einzugreifen, man schaut weg, man bekommt nichts mit!

Um Ihnen allen einen besseren Einblick zu ermöglichen, hier einige der Aussagen welche gemacht werden, jedoch in der Realität keine Wirkung zeigen noch erzeugen!




Transphobie und Gewalt gegen transgender Menschen
Die Artikel 2 und 5 der EMRK garantieren einer jeden Person das Recht auf Leben und Sicherheit.

Trotzdem leben viele transgender Menschen in Angst und haben im Laufe ihres Lebens Gewalt erfahren. Diese Gewalt reicht von Belästigung, Mobbing, verbaler Bedrohung, körperlicher Gewalt und sexuellem Missbrauch, bis zu Hassverbrechen mit Mordfolge.

Transphobie – verstanden als die irrationale Furcht vor und/oder feindliche Einstellungen gegenüber Menschen, die transgender sind oder anderweitig traditionelle Geschlechternormen überschreiten kann als einer der Hauptgründe für Gewalt und Intoleranz gegenüber transgender Menschen ausgemacht werden.
Einige Leute scheinen schon mit der Existenz von Menschen ein Problem zu haben, deren äußerer Ausdruck ihrer Geschlechtsidentität nicht derselbe ist, wie das Geschlecht in dem sie geboren wurden.
Aggression gegen transgender Menschen kann dennoch nicht mit Ignoranz oder ungenügender Aufklärung entschuldigt werden.

Die „Engendered Penalties“ Studie stellte fest, dass 72 % der Befragten einer Form von Belästigung in der Öffentlichkeit ausgesetzt waren. 46 % gaben an, dass sie in ihrer Nachbarschaft belästigt wurden und 21 % sagten, dass sie es vermeiden auszugehen.

Die EuroStudy ergab, dass 79 % der Befragten Erfahrungen mit verbalen Beleidigungen, Bedrohlichem Verhalten sowie körperlichen oder sexuellen Übergriffen hatten, während sie sich in der Öffentlichkeit bewegten.

In der Schule und im familiären Umfeld bewegen sich transgender Kinder oder junge Erwachsene oft in unsicherer Umgebung, weil sie in der Schule gemobbt und sogar von ihren Familien ausgeschlossen werden. 41 % der Frau-zu-Mann und 16 % der Mann-zu-Frau Teenager haben in ihren Familien Erfahrungen mit schwerwiegenden Beleidigungen bis zu dem Punkt gemacht, an dem 20 % der Frau-zu-Mann Familienmitglieder enterbt und vollkommen von ihrer Familie abgeschnitten wurden.
Wenn Menschen zu einem frühen Zeitpunkt feststellen, dass sie sich eher mit dem Gegengeschlecht identifizieren und dem Wunsch Ausdruck verleihen ein Junge oder ein Mädchen zu werden, gibt es für diese transgender Jugendlichen und ihre Eltern sehr wenig fachkundige therapeutische Anlaufstellen und wenige Unterstützungsnetzwerke. Transgender Kinder und Jugendliche haben deswegen Probleme, Informationen, Unterstützung und Behandlung zu erhalten.

Es ist im besten Interesse des Kindes solch Informationen und solche Unterstützung zu bekommen, weil Schweigen und das Ignorieren ihres Problems bei transgender Jugendlichen nur zu Ausschluss, Selbsthass, Mobbing, Schulversagen und einer ungewöhnlich hohen Selbstmordrate führt.

Französische Untersuchungen zeigen, dass bei transgender Jugendlichen 34 % einen Selbstmordversuch unternommen hatten ehe sie Zugang zu Informationen und Behandlungsmöglichkeiten hatten.
Gemäß den internationalen Menschenrechten haben transgender Kinder das Recht auf Zugang zu angemessener Information, Unterstützung und dem notwendigen Schutz.

Das wurde durch den Ausschuss der Rechte des Kindes bestätigt, der empfahl, dass Staaten „adäquate Information und Unterstützung für (…) transsexuelle junge Menschen (…)“ zur Verfügung stellen sollen.
Transmänner und Transfrauen unterliegen einem hohen Risiko Opfer von Hassverbrechen und von Hass motivierten Angriffen zu werden.

 In einem offiziellen OSZE Bericht steht, dass „homophobe Hassverbrechen und Vorfälle oft durch ein hohes Maß an Grausamkeit und Brutalität gekennzeichnet sind. Es kommt häufig zu schweren Schlagattacken, Folter, Verstümmelung, Kastration und sogar sexuellem Missbrauch.
Auch mit hoher Wahrscheinlichkeit mit Todesfolge. Insbesondere transgender Menschen scheinen innerhalb dieser Kategorie noch vulnerabler zu sein“.

 Trotz dieser Ergebnisse ist Geschlechtsidentität als möglicher vorurteilsbeladener Grund für Hassverbrechen in der Gesetzgebung der meisten Mitgliedsstaaten des Europarates nicht explizit anerkannt.

Eines der sehr wenigen Ausnahmen stellt das Schottische Gesetz zu Hassverbrechen dar, das transphobe Hassverbrechen ausdrücklich erwähnt.

Es ist außerdem nicht klar ob Staaten obendrein „Geschlechtsidentität“ unter der Kategorie „soziales Geschlecht“ oder „biologisches Geschlecht“ in ihren Gesetzen gegen Hassverbrechen aufnehmen.
Daraus resultierend gilt Transphobie für gewöhnlich nicht als erschwerender Faktor bei Hassverbrechen, die an transgender Menschen begangen werden, wie die Strafen für Täter von durch Hass motivierten Morden z.B. in Portugal oder der Türkei verdeutlichen.

 Daraus kann nur geschlussfolgert werden, dass transgender Menschen, trotz ihres höheren Risikos Hassverbrechen zum Opfer zu fallen, in den meisten Ländern von spezifischem rechtlichen Schutz ausgeschlossen sind. Die OSZE hat diesbezüglich betont: „Indem man explizit vorurteilsbeladene Motive verurteilt, sendet man damit eine Botschaft an Täter, dass eine gerechte und humane Gesellschaft solch ein Verhalten nicht tolerieren wird.

Indem man den, den Opfern zugefügten Schaden anerkennt, signalisiert man den einzelnen Opfern und ihren Gemeinschaften, dass das Strafrechtssystem für ihren Schutz da ist“ Darüber hinaus erfassen oder überwachen die meisten Staaten keine transphoben Hassverbrechen oder durch Hass motivierte Übergriffe.

Diese Verbrechen gehen normalerweise nicht in die Polizeistatistiken ein.


Das wurde auch in dem OSZE Bericht angemerkt, der beobachtet, dass transphobe, durch Hass motivierte Übergriffe zu den am wenigsten berichteten und am schlechtesten dokumentierten zählen. Eines der wenigen Ausnahmen stellt das Vereinte Königreich von Großbritannien dar, das eine Politik verfolgt, die die Anzahl der an transgender Menschen begangenen Hassverbrechen dokumentiert. Die Strafverfolgungsbehörden in England und Wales haben eine Politik und Praxis entwickelt, die sicherstellt, dass alle transphoben Verbrechen untersucht werden  und in Nordirland wird in der jährlichen Kriminalstatistik über transphobe Hassverbrechen Bericht erstattet.

In der Praxis bieten Vertreter_innen der Strafverfolgungsbehörden transgender Menschen bei transphoben Hassverbrechen oder Übergriffen oft wenig Schutz. In vielen Fällen werden transgender Menschen, die sich zu ihrem Schutz an Strafverfolgungsbehörden wenden, verspottet, belästigt oder einfach ignoriert, obwohl die Staaten nach der Europäischen Menschenrechtskonvention der Positivverpflichtung unterliegen, diese Verbrechen zu verfolgen und die Täter vor Gericht zu bringen!


Geschlechtsidentität und Menschenrechte im internationalen Kontext
Lebenslagen und Diskriminierung von Intersexuellen und Transsexuellen


Weltweit sind viele Transsexuelle und Intersexuelle trotz der sich allmählich verbessernden internationalen Menschenrechtslage nach wie vor Ziel von Diskriminierung und Gewalt bis hin zu Kapitalverbrechen.
Gesundheit.

In den meisten Ländern dieser Welt ist eine juristische sowie medizinische Geschlechtsangleichung an das Identitätsgeschlecht versagt beziehungsweise ist an hohe und entmündigende Hürden geknüpft. Dies können zwingend vorgeschriebene Operationen, die Sterilisation oder auch hohe Behandlungskosten sein. Die derzeit international anerkannten Klassifizierungssysteme für Krankheiten führen die Diagnose 

"Geschlechtsidentitätsstörung" entweder als psychische Gesundheitsstörung (Diagnostik and Statistical Manual of Mental Disorders, kurz: DSM) oder listen Transsexualität als Geistes- und Verhaltensstörung (International Statistical Klassifikation of Diseases and Related Health Problems, kurz: ICD).
Die medizinischen Diagnosen Transsexualität und Intersexualität werden einerseits dazu benutzt, Transsexuelle und Intersexuelle als abweichend und krank zu stigmatisieren.

Andererseits bildet der Krankheitsstatus beziehungsweise der Leidensdruck an der gesellschaftlichen Reaktion in manchen Ländern die Basis für die Kostenerstattung medizinischer Maßnahmen. Zugang zu medizinisch überwachter und bezahlbarer Hormontherapie und geschlechtsangleichenden Maßnahmen gibt es nur in wenigen Ländern.

Qualitätsstandards für Operationen existieren häufig nicht.


In Ländern, in denen keine transsexuelle- oder intersexuelle-spezifische gesundheitliche Betreuung existiert, und dort, wo Transsexuelle und Intersexuelle nicht die Vorbedingungen für eine medizinische Behandlung erfüllen, besorgen sie sich häufig die Hormone auf dem Schwarzmarkt und nehmen diese ohne medizinische Betreuung ein.

Ebenso ohne medizinische Aufsicht spritzen viele Transfrauen industrielles Silikon zum Brustaufbau ein oder lassen Genitalanpassungen (vor allem Emaskulationen) ausführen - mit oft gravierenden gesundheitlichen Schäden bis hin zur Todesfolge.

In Indien wird Transsexuellen häufig unterstellt, HIV-positiv beziehungsweise an AIDS erkrankt zu sein. Aufgrund der so projizierten vermeintlichen Übertragungs- und Ansteckungsgefahr für andere Menschen sind oft nur Sterilisations- beziehungsweise Kastrationsmethoden und geschlechtsangleichende Maßnahmen außerhalb von Krankenhäusern verfügbar, die nicht sicher sind und meist zu Komplikationen, mitunter zum Tod führen. Sind transsexuelle und intersexuelle Menschen tatsächlich HIV-infiziert, sind sie oft Mehrfachdiskriminierung ausgesetzt.

Während Transsexuelle häufig unter der Verweigerung gewollter medizinischer Behandlung leiden, werden Intersexuelle durch Zwangsbehandlungen traumatisiert.

Sie werden vor allem in den ausdifferenzierten Gesundheitssystemen des globalen Nordens, aber auch vermehrt im Süden, im nicht-einwilligungsfähigen Alter ohne tatsächliche medizinische Notwendigkeit geschlechtszuweisend operiert. Kleinkindliche Genitale gelten bis zu einer gewissen Größe als "uneindeutig" und werden operationstechnisch bedingt meist als weiblich angelegt.

Traumatisierende Weiterbehandlungsmethoden (etwa Bougieren, das künstliche Weiten der Neo-Vagina) sind die Folge.

Die meisten Neo-Genitale weisen - entgegen medizinischer Machbarkeitsversprechen - keine oder keine ausgeprägte Sensibilität auf, Unfruchtbarkeit ist oft eine weitere Konsequenz. Medizinische Fehler oder Fehlbehandlungen können kaum nachvollzogen werden, da eine Akteneinsicht vor allem für im Säuglingsalter vorgenommene Eingriffe oft nicht gewährleistet ist beziehungsweise Verjährungsfristen greifen. Intersexuelle Aktivist_innen bezeichnen diese in vielen Ländern gängige Praxis als Genitalverstümmelung, die den betreffenden Personen die Möglichkeit zur freien geschlechtlichen und sexuellen Selbstentfaltung nimmt.
 Die wichtigste Forderung für eine verbesserte Situation für Intersexuelle lautet daher, gesundheitlich nicht zwingend erforderliche medizinische Eingriffe nur im einwilligungsfähigen Alter vorzunehmen.

Nach dem Prinzip der vorherigen informierten Zustimmung sollten Intersexuelle selbst wählen können, ob, wann und welche geschlechtsangleichende Maßnahmen sie durchführen lassen möchten.

Klinische Ethikkommissionen, bestehend aus Psycholog_innen, Medizinethiker_innen, Endokrinolog_innen und weiterem Fachpersonal, sollen neuerdings etwa in Brasilien Eltern bei der Geburt eines als DSD klassifizierten Kindes in ihrer Entscheidung unterstützen. Betroffenenorganisationen lehnen Fremdentscheidungen jedoch grundsätzlich ab.

 Sie kritisieren zudem, dass der neue medizinische Terminus DSD für Intersex darauf ausgelegt ist, immer mehr Intersexvarianten, beispielsweise auf genetischer Basis, zu identifizieren und unzutreffender Weise als behandlungsbedürftig darzustellen. Es besteht auch die Befürchtung, dass mittels pränataler Diagnostik Eltern bei DSD entweder eine pränatale Hormonbehandlung oder gar der Schwangerschaftsabbruch nahegelegt wird.

In Australien und Kolumbien haben Gerichtsurteile das elterliche Zustimmungsrecht anstelle ihrer geschäftsunfähigen Kinder bei geschlechtszuweisenden Eingriffen bereits stark eingeschränkt - aber nicht unmöglich gemacht.

Auch in Deutschland konnte sich der Deutsche Ethikrat nicht zu dem von Intersex-Verbänden dringend geforderten Moratorium für solche Operationen durchringen.
Die unkritische Einführung solch westlicher medizinischer Standards gefährdet Intersexuellen zunehmend auch im globalen Süden. Dies gilt vor allem für die wenigen noch vorhandenen vorkolonialen Gesellschaften, die von der Zweigeschlechtlichkeit abweichende sozioreligiöse Strukturen kennen, in denen Intersexuelle und Transsexuelle geschützt leben können.


Tja meine Damen und Herren, das sind nun mal Fakten, was bedeutet es ist Objektiv und nicht Anfrechtbar!
sehr viel Intolleranz wie auch Hass wird aufgebaut über das hören und sagen, diese falsche Wahrnehmung in der Gesellschaft über die Thematik "Transgender"!
Minderheiten entstehen durch Unwissenheit und Ignoranz, dieser Blog wirkt mit der Veröffentlichung dagegen, ob es etwas nützen wird, nun das können nur Sie selbst Beantworten!

Mit freundlichen Grüßen

Nikita Noemi Rothenbächer

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