Donnerstag, 24. Oktober 2013

Transsexualität ist zuallererst eine Selbstdiagnose.

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Geschrieben und Bearbeitet von Nikita Noemi Rothenbächer 2013


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Transsexualität ist zuallererst eine Selbstdiagnose.


Wenn sich die Betroffenen sich mit ihrer Situation auseinandergesetzt und für einen entsprechenden Weg entschieden haben, werden sie in der Regel mit einer Fülle von psychologischen, sozialen, ökonomischen und vor allem medizinischen und juristischen Fragen konfrontiert, auf die sie eine ganz persönliche Antwort finden müssen.



Biologischer Faktor X + Sozialer Faktor Y = Homosexualität

Nur noch wenige Wissenschaftler glauben, dass es eine ganz bestimmte Ursache für Homosexualität gibt. Während Daniel Hamer mit seiner vermeintlichen Entdeckung des "Schwulen-Gens"ausschließlich auf die biologische Erklärungskraft setzte, sehen die Anhänger der Queer-Theorie das kulturelle und soziale Umfeld als alleinige Ursache. Indem sie zwischen biologischem (sex) und sozialem Geschlecht (gender) unterscheiden, lösen sie sich von der traditionellen Geschlechtereinteilung zwischen Mann und Frau. "Gender" - und damit die sexuelle Orientierung des Menschen - wird nach dieser Ansicht also getrennt vom biologischen Geschlecht betrachtet.

Die mehrheitliche Überzeugung ist jedoch, dass biologische, kulturelle und soziale Faktoren nicht getrennt voneinander zu betrachten sind.
Welche Voraussetzungen es genau sind, die Menschen homosexuell werden lassen, weiß man bis heute nicht.
Im Gegensatz zu früher ist aber immerhin klar, dass es sich dabei nicht um eine Krankheit handelt, die durch eine Therapie behoben werden kann.

http://www.planet-wissen.de/alltag_gesundheit/sexualitaet/homosexualitaet/theori... kopieren

Welche Faktoren beim Einzelnen zur Ausbildung einer bestimmten sexuellen Orientierung führen, ist ungeklärt.
Grundsätzlich können bei der Entstehung der sexuellen Orientierung zwei Hauptthesen unterschieden werden:

Die sexuelle Orientierung ist schon vor der Geburt festgelegt.

Die sexuelle Orientierung wird erst durch gewisse Identifikationsprozesse in der frühen Kindheit oder auch besondere Abläufe in der Pubertätsphase ausgeprägt.

Außerdem werden Theorien vertreten, die eine Kombination dieser beiden Thesen darstellen. Unter biologischen, evolutionären oder psychologischen Aspekten werden deshalb folgende Themen diskutiert:

Faktoren, die zu Homosexualität beim Menschen führen

Ist Homosexualität durch angeborenen Faktoren bedingt oder beeinflussen diese die Ausbildung der Homosexualität?

Ist Homosexualität auch oder teilweise eine Willensentscheidung?


Geht es bei Homosexualität um das Geschlecht des bevorzugten Partners, so geht es bei Transgender, wozu auch Transsexualität gehören kann, um das Empfinden der eigenen Geschlechtsidentität, die unabhängig von der sexuellen Orientierung ist.

Beide sind aber Teile der mehrschichtigen sexuellen Identität.

Beziehungen zu Personen gleichen Identitätsgeschlechts werden dabei als homosexuell empfunden, solche zu Personen eines anderen Identitätsgeschlechts als heterosexuell, wobei die Quote der homo- oder bisexuell empfindenden Transgender weit höher liegt als die von Nicht-Transgendern; je nach Schätzung sind dies mindestens ein Drittel. In älterer Fachliteratur findet sich noch der Gebrauch von Homo- bzw. Heterosexualität relativ zum ursprünglich zugewiesenen Geschlecht, also würde beispielsweise eine mit einem Mann verheiratete Transfrau als homosexuell beschrieben, konträr zu ihrem Empfinden, ein schwuler Transmann als heterosexuell. In der neueren Literatur nimmt diese Verwendung kontinuierlich ab, in hauptsächlich sozialwissenschaftlich geprägten Texten ist er nicht mehr zu finden.

Aufgrund der ursprünglichen, als abwertend empfundenen Verwendung und aufgrund der Schwierigkeiten, gleich und verschieden genau zu definieren, bevorzugen viele Transgender anstelle von homo- und heterosexuell schwul, lesbisch, queer etc. als Selbstbezeichnungen. Selten werden die, für den Begehrenden geschlechtsneutralen, Begriffe Gynäkophilie und Androphilie verwendet.

http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Homosexualität&oldid=11778194...

Transgender

Auf den ersten Blick scheint dieser Terminus hochaktuell zu sein, „en vogue“ und vor allem im Berliner Diskurs sehr verbreitet. Tatsächlich entstand er bereits Ende der 1970er Jahre durch die US-amerikanische Transfrau Virginia Prince, die die Begriffe „transgenderist“ und „transgenderism“ als Alternative zu „Transvestiten“ und „Transsexuelle“ entwickelte.

Heute hat er zwei Bedeutungen:

1. Transgender wird als Oberbegriff für alle Personen verstanden, für die das gelebte Geschlecht keine zwingende Folge des bei der Geburt zugewiesenen Geschlechts ist.

2. Als Transgender bezeichnen sich außerdem Personen, die ihre Geschlechtsidentität jenseits der binären Geschlechterordnung leben und damit die Geschlechterdichotomie Frau/Mann in Frage stellen.

Für die meisten Menschen spielt das Geschlecht eine ganz zentrale Rolle in ihrem Selbstverständnis. Daher ist es für viele sicher recht schwierig, sich vorzustellen, dass jemand eindeutig die äußerlichen Merkmale des einen Geschlechts besitzt und sich trotzdem dem anderen Geschlecht zugehörig fühlt.

Diejenigen, die so etwas empfinden, nennt man transsexuell.

Ein häufiger Versuch, dieses Dilemma zu erklären ist: 'Stell' dir vor, du wachst eines morgens im Körper des anderen Geschlechts auf.' Es ist wohl kaum möglich, eine solche Erfahrung nachzuvollziehen, allerdings kann man erklären, wie es dazu kommt und wie man damit umgeht.

Theorien zur Entstehung von Transsexualität

Das körperliche Geschlecht wird im Kern durch die Geschlechtschromosomen festgelegt. Ob sich dann daraus körperlich ein Junge oder ein Mädchen entwickelt, hängt jedoch auch davon ab, welche Hormone das ungeborene Baby im Mutterleib beeinflussen. Nach einer weit verbreiteten Theorie gerät bei manchen Ungeborenen etwas mit dieser Hormonsdusche durcheinander. Sei es die Zusammensetzung oder der Zeitplan, offenbar kommt es zu einer Mischung des geistigen und körperlichen Geschlechts. Deshalb wird Transsexualität manchmal auch als eine Art Geburtsfehler angesehen.

Ob das nun stimmt oder nicht, zu sehen ist von alledem dummerweise überhaupt nichts.

Nur die betroffenen Personen haben oftmals schon zu Kindertagen das sichere Gefühl, dass etwas nicht zusammenpasst. Die Mitmenschen ihrerseits sind sich sicher, das es sich um eine ganz 'normale' Frau oder einen ganz 'normalen' Mann handelt. Da äußerlich nun rein gar nichts feststellbar ist, halten viele das ganze für eine 'Macke' oder geistige Störung, die mit etwas gutem Willen und einer Therapie wohl in den Griff zu bekommen sein sollte.

Doch das funktioniert leider nicht.


Wenn sie einem transsexuellen Menschen begegnen, dann treffen sie jemanden, der viele Jahre versucht hat, es allen recht zu machen. Jemand, der viel über sich und andere nachgedacht hat und sich dann im Abwägen aller möglichen Folgen entschieden hat, ein Leben ohne Lüge vor sich selbst und den anderen zu leben. Jemand der gelernt hat, sich selbst zu verstehen und zu lieben und demzufolge auch andere verstehen und lieben kann. Wie viele Menschen können das für sich in Anspruch nehmen?



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