Mittwoch, 13. Mai 2015

Was heißt es, heute in der EU Transgender zu sein?

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Geschrieben und Bearbeitet von Nikita Noemi Rothenbächer 2015

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Was heißt es, heute in der EU Transgender zu sein?

Die alarmierende Wirklichkeit für Transgender-Personen in der EU beleuchtet ein neuer Bericht der Agentur der Europäischen Union für Grundrechte (FRA): Gewalt und Diskriminierung sind an der Tagesordnung, viele Transgender-Personen verheimlichen ihre Identität, werden marginalisiert und leben in Isolation oder sogar Angst.

Jeder Mensch hat das Recht, er selbst zu sein. Tatsächlich leben jedoch viele Transgender-Personen in Furcht, da die Gesellschaft Transgender-Personen und ihren Bedürfnissen häufig intolerant und ignorant gegenübersteht”, erklärt der FRA-Direktor FRA, Morten Kjaerum. „Unser Bericht zeigt, dass Transgender-Personen deutlich besser in Mitgliedstaaten leben, die ein Problembewusstsein aufweisen und Maßnahmen zum Schutz und zur Unterstützung von Transgender-Personen entwickeln. Die EU und alle Mitgliedstaaten sollten diesen Beispielen folgen, damit alle Transgender-Personen in jeder Situation sie selbst sein können.
Auf den Ergebnissen der umfangreichen LGBT-Umfrage in der EU fußend, zeigt der FRA-Bericht, wie häufig Transgender-Personen Diskriminierung, Viktimisierung, Belästigungen und Respektlosigkeit erfahren. Konfrontiert sind Transgender-Personen insbesondere mit folgenden Schwierigkeiten:
  • Wiederholte Gewalt: Mehr als zwei von fünf befragten Transgender-Personen, die Opfer von Gewalt wurden, gaben an, innerhalb des Jahres vor der Erhebung dreimal oder häufiger Opfer von Gewalt geworden zu sein. Politische Maßnahmen zur Bekämpfung hassmotivierter Gewalt und Belästigung müssen insofern verbessert werden, als dass sie besonderen Schutz vor transphoben Hassverbrechen gewährleisten und die Sensibilisierung der Polizei für den Umgang mit solcher Hasskriminalität einschließen.
  • Angst, man selbst zu sein: Ein Drittel aller befragten Transgender-Personen vermied es, ihrer Geschlechtsidentität durch Aussehen und Kleidung Ausdruck zu verleihen – aus Furcht, angegriffen, bedroht oder belästigt zu werden. Die Hälfte der befragten Transgender-Personen mied aus Angst öffentliche Plätze und Orte wie Straßen oder Parkplätze. Beinahe jeder/jede fünfte Befragte vermied es selbst im eigenen häuslichen Umfeld, offen zu sein. Auf EU- und nationaler Ebene sollten die Maßnahmen zum besseren Schutz von Transgender-Personen verstärkt werden und auch die Bereiche Geschlechtsidentität sowie geschlechtliche Ausdrucksformen umfassen. Die EU Mitgliedstaaten sollten zudem sicherstellen, dass die neue Geschlechtsidentität in Identitätsdokumenten auch ohne medizinische Eingriffe oder eine Scheidung anerkannt wird, damit Transgender-Personen ihre Grundrechte gewährleistet werden.
  • Diskriminierung in Beschäftigung und Beruf sowie im Bildungs- und Gesundheitswesen: Eine von drei befragten Transgender-Personen gab an, bei der Stellensuche oder am Arbeitsplatz diskriminiert worden zu sein. Diese Ergebnisse zeigen, dass die Gesetze zum Schutz vor Diskriminierung ausdrücklich die Geschlechtsidentität einschließen müssen. Arbeitgeber sollten Schulungen zur Diversität erwägen, um die Sensibilität für das Thema Transgender zu erhöhen; Schulen sollten eine sichere Umgebung für Transgender-Schüler und objektive Informationen über Geschlechtsidentität und geschlechtliche Ausdrucksformen bieten; und Fachkräfte im Gesundheitswesen sollten für die medizinischen Bedürfnisse von Transgender-Personen sensibilisiert werden.
Die Erhebung zeigt außerdem, dass junge, arbeitslose und aus den untersten Einkommensschichten kommende Transgender-Personen häufiger angeben, Erfahrungen mit Diskriminierung, Belästigungen und Gewalt gemacht zu haben.
Der Bericht liefert zudem Belege, dass in Ländern, in denen Aktionspläne, positive Maßnahmen und Gleichstellungspolitiken etabliert sind, Transgender-Personen offener sind und ein besseres Leben führen können.
Quelltext: http://fra.europa.eu/de/press-release/2014/was-heisst-es-heute-der-eu-transgender-zu-sein

Inter-​, Transsexuelle und Transgender

Inter-​, Trans­se­xu­elle und Transgender

Die schon exis­tie­rende Fach­gruppe, die sich aus Selbst­ver­tre­te­rinnen und Selbst­ver­tre­tern zusam­men­setzt und mit der wir schon zusam­men­ar­beiten, wird beauf­tragt, bis zum nächsten Lan­des­par­teitag in 2016 gesellschafts-​und par­tei­po­li­ti­sche Lösungs­wege zu erar­beiten!
Diese Fach­gruppe wird sich auch bun­des­weit ein­setzen, so dass sich bun­des­weit wei­tere Selbst­ver­tre­te­rinnen und Selbst­ver­treter ein­bringen können.
Wir geben ihnen somit auch end­lich die gleich­be­deu­tende Stimme, die sie bisher nicht hatten.
Für eine tat­säch­liche, offene und tole­rante Gesellschaft!
Begrün­dung:

Unsere Gesell­schaft besteht aus ver­schie­densten Indi­vi­duen und Min­der­heiten.
Inklu­sion als erfor­der­li­cher, stän­diger Pro­zess, um stets dem gesell­schaft­li­chen und kul­tu­rellen Wandel mög­lichst nah folgen und so die maximal mög­liche gesell­schaft­liche Viel­falt nach­haltig errei­chen zu können und dass all die ver­schie­denen gesell­schaft­li­chen Min­der­heiten und Indi­vi­duen die glei­chen Teil­ha­be­chancen, die gleiche Wür­di­gung und den glei­chen Respekt bekommen, so dass sich alle an unserer Gesell­schaft wirk­lich betei­ligen können.

Gemäß dem Zitat vom EDF (Euro­pean Disa­bi­lity Forum) “not­hing about us wit­hout us” können nur dann die rich­tigen Ent­schei­dungen für, statt über, gesell­schaft­liche Grup­pie­rungen getroffen werden, wenn diese von Ver­tre­tern der betref­fenden Grup­pie­rungen mit­be­stimmt werden.
So wie zwar ver­schie­dene Behin­de­rungs­arten tole­riert, jedoch nicht alle, nach wie vor, nicht wirk­lich akzep­tiert werden und die gleiche Wert­schät­zung bekommen, werden Inter­se­xu­elle, Trans­gender und Trans­se­xu­elle für ihre Abwei­chung von der sexu­ellen Norm noch immer sank­tio­niert.

Mob­bing, Dis­kri­mi­nie­rung, Aus­gren­zung, Gewalt und eine Büro­kratie, die auf die jeweils spe­zi­fi­schen Bedürf­nisse dieser Gruppen noch immer nicht aus­rei­chend ein­ge­richtet ist, gehören daher zu den All­tags­er­fah­rungen dieser Men­schen.

Gerade die unter­schied­li­chen Bedürf­nisse und Erwar­tungen dieser Men­schen, also etwa die För­de­rung der Akzep­tanz von nicht der binären Geschlech­ter­ord­nung ent­spre­chenden sexu­ellen Iden­ti­täten bei Inter­se­xu­ellen und Trans­gen­dern, die Ent­psy­cho­pa­tho­lo­gi­sie­rung und die Ver­bes­se­rung von Rechts­si­cher­heit und Stan­dards hin­sicht­lich geschlechts­an­glei­chender Maß­nahmen bei Trans­se­xu­ellen (ins­be­son­dere bei Kin­dern und Jugend­li­chen) etwa sind Themen, bei denen diese Men­schen deut­lich mehr als bisher gefragt und ernst genommen werden müssen.
Gemeinsam ist diesen Men­schen zudem, daß sie auf­grund der beste­henden Vor­ur­teile ihre Norm­ab­wei­chung auf dem Arbeits­markt zu oft als beson­ders schweres Ver­mitt­lungs­hemmnis erleben und gerade Trans­se­xu­elle selbst bei hoher Qua­li­fi­ka­tion zu den am stärksten Dis­kri­mi­nierten auf dem 1. Arbeits­markt zählen.

Die Situa­tion dieser Men­schen ist daher ein Quer­schnitts­thema, das neben der gesell­schaft­li­chen auch bildungs-​, jugend-,sozial-, medizin-​, arbeits­markt­po­li­ti­sche und juris­ti­sche Dimen­sionen hat.
Unsere Sprache sollte zudem die Beson­der­heit der Inter­se­xu­ellen und Anderer berück­sich­tigen, denen eine ein­deu­tige Geschlechts­zu­ord­nung weder mög­lich noch zuzu­muten ist.
Gerade eine sozi­al­li­be­rale Gesell­schaft darf diesen men­schen­rechts­feind­li­chen Zustand auch für Inter-​, Trans­gender und Trans­se­xu­elle nicht mehr dulden und muss die gesamte Gesell­schaft zum Umdenken und Per­spek­tiv­wechsel auf­for­dern!

Wir, als grund­le­gende Bürger-​und Men­schen­rechts­partei, die sich für maximal mög­liche Mit-​und Selbst­be­stim­mung für ALLE ein­setzt, wollen errei­chen, dass wir min­des­tens dem schwe­di­schen Modell folgen können.

Wir wollen und müssen zumin­dest im ersten Schritt ein klares Signal von unserer sozi­al­li­be­ralen Partei an unsere Gesell­schaft geben
Quelltext: http://bremen.neueliberale.org/inter-transsexuelle-und-transgender/


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