Samstag, 27. Juni 2015

Meine Damen und Herren, Die Evolution hat kein Ziel und läuft nicht vorhersehbar ab.

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Geschrieben und Bearbeitet von Nikita Noemi Rothenbächer 2015

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Meine Damen und Herren

Die Evolution hat kein Ziel und läuft nicht vorhersehbar ab.

Vieles wird geschrieben über vieles wird Spekuliert ob nun Wissenschaft wie Forschung mehr noch Medizin und Politik über dieses Phänomen Transgender welches bei weitem nicht nur Deutschland betrifft sondern ein Phänomen ist welche Welt weit immer mehr in Erscheinung tritt.
Da mich mit dieser Thematik Zeit vielen Jahren beschäftige da selbst von Intersexualität betroffen bin, ist meine subjektive Meinung wie folgt:

Die Evolution hat kein Ziel und läuft nicht vorhersehbar ab.

Gott ist das einzige Wesen, 
das, um zu herrschen, 
nicht einmal des Daseins bedarf.
 

Von Charles Baudelaire

Alle Lebewesen entwickeln sich in jeder Phase gleichzeitig. Das bedeutet, dass moderne Menschenaffen genauso modern sind wie der moderne Mensch, sonst hätten sie es nicht geschafft, die Evolution bis heute zu überdauern. Schimpansen, Gorillas, Orang-Utans und Homines sapientes haben gemeinsame Vorfahren. Der Mensch stammt von einem affenartigen Wesen ab. Vor etwa 200.000 Jahren entwickelten sich in Afrika im Zuge der Evolution die ersten Homines sapientes. Affen, Neandertaler und Homines sapientes entwickelten sich parallel weiter. Mensch und Menschenaffe sind genetisch fast identisch.

Vor etwa 100.000 Jahren war die evolutionäre Entwicklung des menschlichen Gehirns abgeschlossen. Homines sapientes und Neandertaler haben sich - wie man durch DNA-Analyse seit 2010 weiß - von vor etwa 100.000 Jahren bis vor etwa 50.000 Jahren etwas miteinander vermischt; etwa 2 Prozent in uns sind Neandertaler; das gilt für den europäischen und den asiatischen Raum, nicht für Afrika und Amerika, wo es keine Vermischung zwischen Homines sapientes und Neandertaler gab. Die Neandertaler starben vor etwa 30.000 Jahren aus. Die Homines sapientes entwickelten vor etwa 12.000 Jahren in Anatolien die erste Kultur. Zu den ältesten Zeugnissen menschlicher Kultur gehört die Darstellung einer nackten Frau mit weit gespreizten Schenkeln, entstanden vor etwa 12.000 Jahren in Anatolien. Allererste Belege für menschliche Kultur sind etwa 75.000 Jahre alt und stammen aus der südafrikanischen Kap-Region: in Hämatit gravierte Zeichen.

Die moderne Wissenschaft bestätigt Charles Darwin, und die Evolutionstheorie ist unter allen seriösen Wissenschaftlern unumstritten. Charles Darwin ist aufgrund seiner Evolutionstheorie einer der bedeutendsten Naturwissenschaftler.

Weltweit zeichnet sich ein menschenrechtlicher Trend ab, Menschen mit so genannten „geschlechtlichen Normabweichungen”, wie transsexuelle und intersexuelle Menschen, in ihrem eigentlichen Geschlecht, das vom standesamtlich eingetragenen abweichen kann, auch rechtlich anzuerkennen. Dänemark folgte als erstes Land in Europa dem Vorbild Argentiniens, die rechtliche Anerkennung nicht mehr von medizinischen Bedingungen abhängig zu machen. Auch das Bundesverfassungsgericht in Deutschland hatte 2011 Teile des “Transsexuellengesetzes” als nicht verfassungskonform erachtet, in denen körperliche Voraussetzungen für die Änderung des Personenstandes vorgeschrieben wurden.

Intersexuelle Menschen

In der jüngeren Zeit wird die Gruppe von intersexuellen Menschen in Ergänzung zu den oben genannten LGBTI einbezogen, unter anderem werden sie in dem oben beschriebenen LGBTI-Maßnahmenkatalog der EU erwähnt. Unter Intersexualität oder Zwischengeschlechtlichkeit versteht man viele unterschiedliche Phänomene nicht eindeutiger Geschlechtszugehörigkeit mit jeweils verschiedenen – z.B. chromosomalen und zellulären – Ursachen. In der Bundesrepublik leben etwa 80.000 bis 120.000 medizinisch mit dem Begriff intersexuell bezeichnete Menschen.

In einem von Betroffenen geschriebenen, sogenannten "Schattenbericht" zum deutschen Externer Link, öffnet in neuem FensterCEDAW-Bericht (Übereinkommen der Vereinten Nationen zur Beseitigung jeder Form von Diskriminierung der Frau) von Februar 2009 wird die Situation der Betroffenen geschildert. Der CEDAW-Ausschuss hat Deutschland aufgefordert, in einem Dialog mit Nichtregierungsorganisationen von intersexuellen und transsexuellen Menschen einzutreten, um ein besseres Verständnis für deren Anliegen zu erlangen und wirksame Maßnahmen zum Schutz ihrer Menschenwürde zu ergreifen. Die Bundesregierung hat hieraufhin den Deutschen Ethikrat beauftragt, eine Stellungnahme zur Situation von intersexuellen Menschen vorzulegen.

Homosexuelle und Transgenderpersonen

14 Jugendliche im Alter von 10 bis 16 Jahren, alle Zöglinge einer katholischen Lehranstalt, haben in Porto im Februar 2006 eine Transsexuelle, sie hieß Gisberta, brutal zu Tode gefoltert. Sie traktierten ihr Opfer über vier Tage lang mit Steinen und Schlägen und vergewaltigten die Frau mehrfach mit diversen Gegenständen. In den ersten drei Tagen ließen sie die Schwerverletzte in einem leer stehenden Parkhaus zurück, am vierten Tag verscharrten sie die Sterbende in einem metertiefen Graben. Die Schüler haben die Tat gestanden, sind jedoch nach portugiesischem Recht noch nicht strafmündig.
Der Leiter des Heimes, in dem die Jungen leben, der katholische Priester Lino Maia, gestand den Jungen "mildernde Umstände" zu. Er versucht, die Institution, die er leitet und die Jungen für die er verantwortlich ist, zu entschuldigen: die Jungen hätten "Gerechtigkeit mit ihren eigenen bloßen Händen" geübt.

In Portugal herrscht noch immer ein Klima der Gewalttätigkeit und sozialer Ausgrenzung gegen Homosexuelle und Transgender, das in weiten Bereichen von der katholischen Kirche geschürt wird. Polizei und Presse versuchen die Übergriffe zu vertuschen. In Portugal sind 95 Prozent römisch-katholisch.

In der islamischen Türkei werden Transsexuelle nicht als Menschen wahrgenommen. 1997 starb die Transsexuelle Gamze durch 16 Messerstiche in den Rücken, 1998 die Transsexuelle Nilüfer durch die Folgen einer Vergewaltigung, 2000 wurde die Transsexuelle Seher in ihrem Auto ermordet, 2003 starb die Transsexuelle Aydan in ihrer Wohnung durch Messerstiche in den Rücken, 2004 wurde die Transsexuelle Serpil in ihrer Wohnung ermordet und danach auf einer Müllkippe gefunden, 2005 wurde die Transsexuelle Sitem zuhause mit einer Wäscheleine erwürgt, im selben Jahr starb die Transsexuelle Cibali an den Folgen einer Vergewaltigung, 2006 wurde die Transsexuelle Nese auf der Straße ermordet, auch die Transsexuelle Dilek Ince wurde 2006 ermordet, sie starb in einem Krankenhaus in Ankara, nachdem sie von 8 Schüssen aus einem Gewehr in den Kopf getroffen worden war. Sofern es in der Türkei überhaupt zu Anklagen kommt, folgt postwendend der Freispruch.

Auch in Ländern wie Chile (85 Prozent sind Christen) und Brasilien (89 Prozent sind Christen) sind Morde an Transsexuellen Kavaliersdelikte. In Brasilien wird alle 36 Stunden ein Schwuler, eine Lesbe oder ein Transgender ermordet.

In Los Angeles wurde einer Transsexuellen auf offener Straße die Kehle aufgeschnitten, als sie auf dem Asphalt verblutete, wurde sie von Täter und Passanten ausgelacht.

Als ich in Chicago war, saß ich unten an der Hotelbar und erfuhr nebenbei durch die Nachrichten des dort ständig laufenden Fernsehers, dass in der Stadt letzte Nacht vier Transgender, die einen Fashion-Shop haben, von Afroamerikanern abgestochen wurden, zwei waren tot. Die afroamerikanische Gang wurde nicht gefasst. Ich glaube aber nicht, dass es diese Chicago-Lokalnachrichten über Illinois hinaus geschafft haben.

Auch in Deutschland ist Gewalt gegen Homosexuelle und Transgender-Personen ein Tabuthema. Allein in St. Georg wurden 2006 12 Mal Homosexuelle von Muslimen brutal zusammengeschlagen. Bei einer Studie zum Thema Homosexualität unter Muslimen kam der blanke Hass von Muslimen gegen Homosexuelle zum Vorschein.

Ein Homosexueller wurde in Deutschland mit Fahrradketten solange geschlagen, bis Brust und Rücken kaum noch zu erkennen waren. Egal ob in Berlin oder sonst wo, immer wieder kommt es zu Gewalt gegen Homosexuelle und Transgender-Personen. Die Medien berichten nicht darüber, die deutsche Öffentlichkeit interessiert sich nicht dafür.

Eine Studie der Christian-Albrecht-Universität Kiel über die Einstellung von Jugendlichen in Deutschland zu Homosexualität brachte das Ergebnis, dass türkische Einwandererjugendliche besonders schwulenfeindlich sind und dass dabei die Religion eine zentrale Rolle spielt.

Eine medizinische Behandlung, die transsexuellen, intersexuellen und allen von geschlechtlichen Normen abweichenden Menschen hilft, und das Wohl des Einzelnen in den Vordergrund stellt, ist möglich.
Mit der vorliegenden Erklärung wollen wir ethische und menschenrechtliche Aspekte des respektvollen Umgangs im Bereich der Medizin, Psychotherapie, Beratung und Begleitung mit transsexuellen, intersexuellen und allen von geschlechtlichen Normen abweichenden Menschen aufzeigen und erklären, was möglich und notwendig ist, um sinnvolle Hilfe und Unterstützung, sowie respektvollen Umgang miteinander möglich zu machen.

Die Würde des Menschen

Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Dies beinhaltet die Akzeptanz aller erwachsenen Menschen als mündig und fähig, selbst zu wissen, wer sie sind, welchem Geschlecht sie angehören, Entscheidungen über sich selbst zu fällen und die Verantwortung für die Folgen zu übernehmen. In diesem Sinne ist jeder Mensch fähig, selbst über seinen Körper und über sein Geschlecht zu bestimmen.
Auch minderjährige Menschen haben eine Würde, die nicht verletzt werden darf. Dazu gehört es, ihre Entscheidungen und Willenserklärungen zu respektieren, zu achten, geschlechtliche Selbstbestimmung und Selbstakzeptanz zu ermöglichen und nicht zu verhindern bzw. ihnen ihre geschlechtliche Selbstwahrnehmung nicht abzusprechen.

Die Verfügbarkeit von Geschlecht

Geschlecht ist nicht verfügbar. Das Geschlecht eines Menschen kann nicht durch andere bestimmt werden, was einer Fremdbestimmung und Inbesitznahme gleich käme. Nur der einzelne Mensch kann auf Grund seines Wissens über sich selbst über sein eigenes Geschlecht, seine Geschlechtszugehörigkeit, verlässlich Auskunft geben. Allein ihm obliegt es, sein Geschlecht zu bestimmen.

Das Geschlecht und die Anerkennung desselben gehören zum Intimbereich und sind zentraler Bestandteil des Menschen, seines Selbstverständnisses und seiner Würde.

Eine Nichtanerkennung des Geschlechts, als welches sich ein Mensch begreift, kommt einer Entmenschlichung und Aberkennung seiner Würde gleich.

Recht auf Gesundheit

„Das erreichbare Höchstmaß an körperlicher und geistiger Gesundheit ist eines der grundlegenden Rechte eines jeden Menschen“ (WHO)[1].

Diese werden ihm auch durch den Internationalen Pakt über wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte (Artikel 12 (1)) zuerkannt.

Zudem hat jeder das Recht, alle Maßnahmen in Anspruch zu nehmen, die es ihm ermöglichen, sich des besten Gesundheitszustandes zu erfreuen, den er erreichen kann (Europäische Sozialcharta Teil 1/11.). Es sollte als selbstverständlich erachtet werden, dass nur ein Mensch selbst eine verlässliche Aussage über den für ihn besten Gesundheitszustand zu treffen vermag. Dritte können ihn allenfalls dabei unterstützen, dies herauszufinden.

(Anm.: [1] WHO (World Health Organisation): Health for All in the Twenty-First Century, WHA51.7, Agenda item 19, 16 May 1998)

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