Copyright © 2011-2021 Nikita Noemi Rothenbächer- Alle
Rechte vorbehalten!
Geschrieben und Bearbeitet von
Nikita Noemi Rothenbächer 2015
Bitte kopiert den Link und Gebt
diesen euren Verwandten, Freunde, Bekannten und Familie denn Information beugt
vor, einer Minderheit anzugehören!
In Zusammenarbeit mit: http://www.dvag.de/patrick.herrmann/startseite/
Persönlich finde ich die Erklärungen von Rolf Trauernicht am Ende des Berichtes sehr Aufschlussreich!
Transsexualität: Gefangen im
falschen Geschlecht?
Transsexualism:
Caught in the wrong gender?
Wenn evangelische Pfarrer als Frauen leben wollen
Neufahrn/Kassel (kath.net/idea) Gott schuf den Menschen als
Mann und Frau – so heißt es im 1. Buch Mose (1,27).
Aber immer wieder kommt es
vor, dass Menschen überzeugt sind, ihr biologisches Geschlecht sei das falsche.
Sie erhoffen sich Hilfe durch eine Geschlechtsumwandlung. Aber ist das der
richtige Weg?
In Bayern hat jetzt ein evangelischer Pfarrer erklärt, er sei in
Wirklichkeit eine Frau. Er habe eine Hormonbehandlung zur
Geschlechtsangleichung begonnen, berichtete Andreas Zwölfer am 14. April der
Gottesdienstgemeinde in Neufahrn bei München. Der 49-jährige verheiratete Mann
will künftig als Dorothea Zwölfer amtieren.
Wie er berichtete, hat eine
Expertenkommission Mitte November 2012 festgestellt, dass er transsexuell sei.
Dies bedeute, dass er sich trotz eindeutig männlicher Geschlechtsmerkmale als
Angehöriger des weiblichen Geschlechts empfinde und zu Recht bestrebt sei, als
Frau anerkannt zu werden.
Das Gutachten berechtige zu einer Namens- und
Personenstandsänderung.
Laut Zwölfer wird seine Ehefrau Claudia – ebenfalls
Pfarrerin – bei ihm bleiben, und die Kirchenleitung habe zugesagt, ihn weiter
in seinem Beruf arbeiten zu lassen. Das Paar betreut seit Herbst 2011 die
evangelisch-lutherische Gemeinde Neufahrn. Ende Mai wird es den Ort verlassen,
damit es in der Gemeinde zu keiner Unruhe komme. Ein Sprecher der Landeskirche sagte
Medienvertretern, dass es sich um die erste Geschlechtsumwandlung eines
bayerischen Pfarrers handele.
Geschlechtsangleichungen auch im Rheinland und in Westfalen
Dass sich Pfarrer als Frauen fühlen und eine
Geschlechtsangleichung vornehmen lassen, ist nicht neu. Im niederrheinischen
Haldern gab Pfarrer Hans-Gerd Spörkel Anfang des Jahres bekannt, seine
Hormonbehandlung und die Formalitäten für eine Geschlechtsveränderung
abgeschlossen zu haben.
Er habe sich den Namen Elke-Miriam ausgesucht und müsse
sich selbst „erst noch daran gewöhnen, dass ich jetzt Pfarrerin und nicht
Pfarrer sage“.
Eine andere Theologin, Karin Kammann, die bis 1988 ein Mann
war, wurde hingegen nicht in den Dienst der Evangelischen Kirche im Rheinland
übernommen. Als Grund wurden Unterstellungen, Beschimpfungen, Verleumdungen und
Beschuldigungen gegen Mitarbeiter des Landeskirchenamts angegeben.
Die westfälische Pfarrerin Christina Bergmann hat 2011 ihren
transsexuellen Weg von der Geburt als Mann über mehrere Jahre als
Gemeindepfarrer bis zur Mitarbeiterin der Superintendentur des Kirchenkreises
Arnsberg in dem Buch „Und meine Seele lächelt” beschrieben.
Was hat sich Gott dabei gedacht?
Nach Angaben des Diakonie-Fachverbandes für Sexualethik und
Seelsorge Weißes Kreuz ist der Wunsch nach einer Geschlechtsumwandlung in den
vergangenen Jahren öfter aufgetreten.
Es wäre aber verkehrt, von Schöpfungsvarianten zu sprechen,
sagte der Leiter, Rolf Trauernicht (Kassel), der Evangelischen
Nachrichtenagentur idea. Warum gelegentlich Knaben mit weiblichen
Sexualmerkmalen und Mädchen mit männlichen Merkmalen geboren werden, lasse sich
ebenso wenig beantworten wie die Frage, warum Kinder mit unheilbaren
Krankheiten zur Welt kämen. „Wir wissen nicht, was Gott sich dabei gedacht hat,
aber wir glauben, dass Gott für jeden Menschen einen guten Weg vorgesehen hat“,
so Trauernicht. Häufig hänge Transsexualität mit frühkindlichen Erfahrungen und
der anschließenden Lebensgeschichte zusammen.
Den Betroffenen rät der Seelsorger aber von einer
Geschlechtsumwandlung ab. Die Hoffnung, danach beginne ein besseres Leben,
bleibe vielfach unerfüllt. Bei einer so weitreichenden Entscheidung sollte man
auch bedenken, dass es in der Regel kein Zurück gebe. Mit professioneller
Begleitung sei es jedoch möglich, den von den körperlichen Merkmalen
vorgezeichneten Weg zu gehen.
Quelltext: http://www.kath.net/news/40942
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen