Samstag, 28. Mai 2016

Our mutilated sex is a medical construct, ie theory. // Unser verstümmeltes Geschlecht ist ein medizinisches Konstrukt, also Theorie.

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Geschrieben und Bearbeitet von Nikita Noemi Rothenbächer 2016
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„Unser verstümmeltes Geschlecht ist ein medizinisches Konstrukt, also Theorie.
So schob man uns von einem Nichts in das andere Nichts: Unser Geschlecht, wie es uns angeboren wurde, hat keine gesellschaftliche Existenz. ... Nun ist fraglich, welche psychischen Auswirkungen sich bei intersexuell Diagnostizierten, jedoch nicht Operierten, konstatieren lassen ... Vermutlich wären wir AUCH durch alle Kategorien durchgefallen.
Aber mit Sicherheit hätten wir etwas EIGENES entwickeln können, hätten z. B. unser sexuelles Potential entdeckt und unseren Körper kennengelernt“

In den letzten Jahrzehnten haben sich die Anschauungen zunächst über die Beziehungen zwischen den Geschlechtern, sodann über die Geschlechter selbst erheblich gewandelt. Die Rechtsordnung vollzieht diesen Anschauungswandel nur zögerlich nach. War Homosexualität bis 1994 noch strafbar, gibt es heute die Lebenspartnerschaft als Rechtsinstitut für gleichgeschlechtliche Lebensweisen. Diskutiert wird die Öffnung der Ehe für gleichgeschlechtliche Partner. Diskutiert wird auch ein Adoptionsrecht für homosexuelle Paare.

Im Hinblick auf das Geschlecht selbst haben sich zunächst die mit der Zugehörigkeit zum „starken“ oder zum „schwachen Geschlecht“ verbundenen Rollenbilder und damit verbundenen Chancen in der Gesellschaft gewandelt. Die Zugehörigkeit zu einem bestimmten Geschlecht determiniert nicht mehr zwangsläufig die Chancen des Einzelnen in der Gesellschaft.

Aber auch unser Bild von Geschlecht hat sich gewandelt.
Während es früher nur Männer und Frauen gab und die Zuordnung zu einem Geschlecht anhand der Geschlechtsmerkmale erfolgte, respektiert man heutzutage den Wunsch, das Geschlecht zu wechseln – sei es mit oder ohne Operation.

Die Gender-Forschung lehrt uns, dass Geschlecht nicht nur ein biologisches, sondern auch ein soziales Konstrukt ist. Lange Zeit war in der Öffentlichkeit kaum bekannt, dass die Geschlechtszuordnung anhand körperlicher Merkmale nach der Geburt manchmal nicht möglich ist und Menschen unter Inkaufnahme extremer Traumatisierungen durch Operationen, Hormonbehandlungen und Erziehung körperlich und seelisch in ein bestimmtes Geschlecht gepresst werden sollen. Breite öffentliche Aufmerksamkeit hat dieses Thema durch den 2012 erstmal ausgestrahlten Tatort „Skalpell“ erhalten.

 Seitdem dringt zunehmend in das Bewusstsein, dass es, unabhängig davon, ob ihnen aus medizinischer Sicht ein Geschlecht zugeordnet werden kann, viele Menschen gibt, die sich gar keinem Geschlecht zugehörig fühlen, sich als zwischen den Geschlechtern stehend oder als einem dritten Geschlecht zugehörig fühlen und psychisch erheblich daran leiden, dass sie einem Geschlecht zugeordnet werden.

Ihnen geht es nicht darum, das Geschlecht zu wechseln, sondern darum, gar keinem Geschlecht zugeordnet zu werden.

Seit 2006 gibt es das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG). Danach soll neben fünf anderen Merkmalen jegliche Benachteiligung aus Gründen der sexuellen Identität verhindert oder beseitigt werden. Ein ausdrückliches Diskriminierungsverbot wegen der sexuellen Identität in Art. 3 Grundgesetz hat bislang noch keine Mehrheit gefunden.

Diskriminierung, Benachteiligungen, verbale, psychische, physische und sexuali-sierte Gewalt gegen Menschen, die "anders" lieben und leben, finden immer noch statt. Homophobie und Transphobie sind unterschiedlichen Studien zufolge in weiten Teilen der Bevölkerung verbreitet. Jede 4. lesbische Frau hat bereits körperliche Angriffe und Bedrohungen erlebt, bei jungen schwulen und bisexuellen Schülern zwischen 18 und 25 Jahren hatte fast die Hälfte Gewalterfahrungen gemacht
Gewalt in der Familie, in Partnerschaften und Übergriffe in der Öffentlichkeit erleben Transgender und Transsexuelle, deren geschlechtliche Identität deutlicher als eine sexuelle Orientierung ersichtlich ist.
In unserer Gesellschaft ist das Zwei-Geschlechter-Modell das Maß aller Dinge. Wer von der normierten Vorstellung vom Menschen abweicht, löst oft Befremden aus. Ängste vor dem Anderssein führen oft zu Ablehnungen und Intoleranz. Es gibt vielfältige Erscheinungs- und Ausdrucksformen geschlechtlicher Identität. Dazu gehören auch Transgender und Transsexuelle.
Für die meisten Transsexuellen hingegen ist die Einteilung der Menschen in "männlich" und "weiblich" selbstverständlich. Sie empfinden sich nicht dem Geschlecht, das ihnen bei der Geburt aufgrund ihrer Körperlichkeit zugewiesen wurde, zugehörig, und wollen dies sichtbar leben. Viele wollen sich auch körperlich ihrer Geschlechtsidentität annähern und nehmen dafür Hormontherapien und aufwändige medizinisch-operative Angleichungen in Kauf.

Fachleuten zufolge kommen in Deutschland jedes Jahr rund 150 bis 340 Kinder auf die Welt, die schon als Babys nicht in das Geschlechtsraster passen. Laut Bundesregierung liegt die Anzahl der Betroffenen, die sich aufgrund ihrer körperlichen Konstitution weder dem weiblichen noch dem männlichen Geschlecht zuordnen lassen, zwischen 8000 und 10.000 (Bundestagsdrucksache 16/4786).

Das sind Ihre Aussagen, ich bin jedoch davon Überzeugt dass man diese Zahlen mal 10 nehmen sollte, das würde der Realität wirklich näher kommen!

Die Bundesregierung war durch den UN-Ausschuss zur Überwachung des internationalen Übereinkommens zur Beseitigung jeder Form von Diskriminierung aufgefordert worden, Maßnahmen zum Schutz der Menschenrechte von Intersexuellen zu ergreifen und in den Dialog mit ihnen zu treten. Deshalb hatten das Bundesministerium für Bildung und Forschung und das Bundesministerium für Gesundheit den Deutschen Ethikrat beauftragt, die Situation intersexueller Menschen und die damit einhergehenden Herausforderungen unter Einbeziehung der medizinischen, therapeutischen, ethischen, sozialwissenschaftlichen und juristischen Aspekte sowie der Sichtweisen von Betroffenen und deren Selbsthilfeorganisationen aufzuarbeiten.
Der Bericht des Deutschen Ethikrates liegt inzwischen vor. Auf Basis einer weitgefächerten Expertise betrachtet der Deutsche Ethikrat Intersexualität nicht nur als eine medizinische Kategorie, sondern auch als ein soziokulturelles Phänomen. Intersexuelle repräsentieren nicht nur ein körperliches und soziales Geschlecht, zumal körperliche Zwischengeschlechtlichkeit auch zu psychischer Zwischengeschlechtlichkeit führt.

Ich habe auch in meinem Blog „http://trans-weib.blogspot.de/ „  in den letzten Jahren immer wieder darauf aufmerksam, dass auch heute noch ohne Not prophylaktisches Entfernen und Verändern von Genitalorganen bei intersexuellen Kindern vorgenommen wird.

Das große Leid, das die Betroffenen ihr Leben lang begleitet, spiegelt der Bericht des Deutschen Ethikrates eindrücklich wider. Ein operativ und sozial verordnetes Geschlecht ist ein fundamentaler Eingriff in das Recht auf körperliche Unversehrtheit, das Persönlichkeitsrecht und in die Menschenrechte.
Der Deutsche Ethikrat vertritt die Auffassung, dass ein nicht zu rechtfertigender Eingriff in das Persönlichkeitsrecht vorliegt, wenn Menschen, die physisch weder dem weiblichem noch dem männlichen Geschlecht zuzuordnen sind, rechtlich gezwungen werden, sich im Personenstandsregister einer der beiden Kategorien zuzuordnen.

Nun ja angenehmes Wochenende, habt Freude, Spaß, Gesundheit und Wohlbefinden wie immer
Mit freundlichen Grüßen

Nikita Noemi Rothenbächer

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