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Geschrieben
und Bearbeitet von Nikita Noemi Rothenbächer 2016
Bitte kopiert den Link und Gebt
diesen euren Verwandten, Freunde, Bekannten und Familie denn Information beugt
vor, einer Minderheit anzugehören!
Hey Du hast es und brauchst es,
deswegen Spende Blut, denn es fehlt in der ganzen Welt!
Ich habe Ihn, Du auch?
Organspenden können andere zum Leben verhelfen, sei stolz auf dich selbst mache
Ihn Dir den Organspende Ausweis!
Hey you have it and need it, so donating blood,
because it is missing in the world!
I
had him, you also? Organ donation can help others to life, be proud of your self
doing Him Get donor card!
338 Lesben, Schwule und Transgender letztes Jahr in Brasilien ermordet
Anstieg um 27 Prozent,
verglichen mit dem Vorjahr
Alle 26 Stunden wurde im letzten Jahr in Brasilien ein
schwuler Mann, eine lesbische Frau oder ein Transgender ermordet. Damit gehört
das südamerikanische Land zu jenen Staaten mit der höchsten Rate an homo- und
transphoben Morden. Darauf macht die brasilianische Lesben- und
Schwulenorganisation „Grupo Gay di Bahia“ aufmerksam.
Deren Statistiken zufolge sind im letzten Jahr 338 Lesben,
Schwule und Transgender in Brasilien umgebracht worden. Vor allem Schwule und
Transvestiten sind die Zielscheibe der Gewalt: 188 schwule Männer und 128
Transvestiten wurden 2012 in Brasilien ermordet, so „Grupo Gay di Bahia“
Lediglich 5 Prozent der Opfer waren Lesben.
Verglichen mit dem Vorjahr bedeutet diese Zahl einen Anstieg
von 27 Prozent: Im Jahr 2011 zählte die Organisation 266 Morde. Und die Zahl
könnte noch höher sein, da die Dunkelziffer solcher Hass-Verbrechen nicht
bekannt ist.
Quelltext: http://www.ggg.at/index.php?id=62&tx_ttnews%5Btt_news%5D=5046&cHash=798201d4deca6879a8d0280a85c34638
Kampf gegen Homo- und
Transphobie: Gegen Brasilien sehen wir alt aus
Als Homo- und Transphobie werden aggressiv-ablehnende, gegen
Homosexuelle und Trans*-Menschen gerichtete Verhaltensweisen verstanden.
Ursache ist eine oft tief sitzende Angst vor der „Andersartigkeit“ dieser
Personen, die als provozierend erlebt wird und auf eigene unterdrückte
Persönlichkeitsanteile verweist. Wie Brasilien und Deutschland damit umgehen,
beschreibt Peter Wiessner
Brasilien gilt als offenes Land. Sao Paulo zum Beispiel
richtet jährlich eine der weltweit größten Schwulenparaden aus – nach Angaben
der Veranstalter mit bis zu fünf Millionen Teilnehmern.
Auch in Bezug auf die HIV-Politik wird das Gastgeberland der
Fußball-WM 2014 oft als vorbildlich dargestellt. Die Regierung hat die
Bedrohung durch HIV frühzeitig ernst genommen und für alle den Zugang zu
HIV-Therapien sichergestellt. Sie hat sehr bald erkannt, dass die von HIV
besonders betroffenen Gruppen umfassend in die Planung und Umsetzung der
Prävention einbezogen werden müssen. Und als deutlich wurde, wie schnell
Menschen mit HIV Opfer von Diskriminierung werden können, haben mehrere
Bundesstaaten die Rechte der betroffenen Gruppen und Personen gestärkt: Seit
1989 verbieten die Verfassungen dieser Staaten die Diskriminierung aufgrund der
sexuellen Orientierung.
Anti-Diskriminierungsgesetze sind heute umfassend umgesetzt
– mit Regelungen, die bei uns kaum vorstellbar wären: So müssen in Rio de
Janeiro seit Mai 2000 Hotels, Restaurants und Bars bei einer nachgewiesenen
benachteiligenden Behandlung schwuler Gäste mit einer Geldstrafe von bis zu
7.000 Dollar oder einer einmonatigen Schließung rechnen.
Auch auf anderen Ebenen wurden die Rechte sexueller
Minderheiten gestärkt: Seit 2011 haben auch Einzelpersonen und
gleichgeschlechtliche Paare Zugang zu Samenbanken und zu künstlicher
Befruchtung, und seit Mai 2013 ist die Ehe für gleichgeschlechtliche Paare
landesweit geöffnet und die gemeinschaftliche Adoption durch
gleichgeschlechtliche Paare landesweit durchgesetzt.
Fortschrittlich, wenn man bedenkt, dass von unserer
Bundeskanzlerin noch vor nicht allzu langer Zeit zu hören war: „Ich sage Ihnen
ganz ehrlich, dass ich mich schwertue mit der kompletten Gleichstellung. Ich
bin mir unsicher, was das Kindeswohl angeht.“ Zum Vergleich Brasilien: Schon
2009 erklärte der damalige Präsident Lula da Silva den 17. Mai, den
internationalen Tag gegen Homophobie und Transphobie, zum offiziellen
Nationalfeiertag.
So weit, so gut. Aber man muss auch den Hintergrund für all
diese Anti-Diskriminierungsmaßnahmen sehen, nämlich die zunehmende Zahl von
Übergriffen, denen Menschen aufgrund ihres Geschlechts oder ihrer sexuellen
Orientierung ausgesetzt sind.
Nach Angaben einer brasilianischen
Menschenrechtsorganisation kam es im vergangenen Jahr zu 2.830 Angriffen gegen
Schwule und Transgender und andere, nicht der sexuellen Norm entsprechende
Personen.
Amnesty International berichtete 2002 von 126 Morden mit
homo- und transphobem Hintergrund, Tendenz steigend: 2009 wurden 198 Morde
dokumentiert, 2010 fielen dem gegen sexuelle Minderheiten gerichteten Terror
235 Menschen zum Opfer.
Und die Internetseite www.homofobiamata.wordpress.com, auf
der solche Fälle dokumentiert und publiziert werden, berichtet von 336 Morden
im Jahr 2012.
Unterstützung von oberster Stelle – in Deutschland kaum
denkbar
Dennoch: Brasilien setzt sich aktiv für Homosexuelle und
Trans*-Menschen sowie für andere Minderheiten ein und ruht sich nicht auf dem
Erreichten aus. Als die Teilnehmer der letzten Schwulenparade in Sao Paulo von
der Regierung forderten, die zunehmende Diskriminierung von Schwulen und Lesben
offensiver zu bekämpfen, schickte Präsidentin Dilma Rousseff über den
Kurznachrichtendienst Twitter, der in Brasilien viel verbreiteter ist als
hierzulande, eine Solidaritätsbotschaft, mit der sie eine Hotline für Opfer
homophober Übergriffe bewarb.
Als allein symbolischer Akt wäre das sicherlich zu wenig. Da
in Brasilien aber das Wort von Politikern in der Regel ernster genommen werden
kann als bei uns, kann man davon ausgehen, dass den Worten auch Taten folgen.
Und davon können wir uns in Deutschland durchaus eine
Scheibe abschneiden.
Quelltext: http://magazin.hiv/2014/07/08/kampf-gegen-homo-und-transphobie-gegen-brasilien-sehen-wir-alt-aus/
77 Transgender-Personen innerhalb von 70 Tagen ermordet!
Das Trans Murder Monitoring Projekt (TMM) der Vereinigung
Transgender Europe (TGEU) hat über den Mord an 77 Transgender- und
Intersexuellen-Personen in 17 Ländern weltweit innerhalb der ersten 70 Tage des
neuen Jahres berichtet. Laut den Angaben der Organisation gab es 31 bestätigte
Morde an Transgender und Intersexuellen-Personen im Monat Januar, 35 im Monat
Februar und bereits 11 weitere Fälle innerhalb der ersten 10 Tage des Monats
März.
Brasilien führt diese traurige Statistik mit 35 Mordopfern
an. Mit zehn Fällen belegt Mexiko den zweiten Platz in dieser Statistik gefolgt
von den Vereinigten Staaten (6), El Salvador (5), Argentinien (4), Kolumbien
(3) und Venezuela (3). In weiteren Ländern wie Bangladesh, Costa Rica,
Georgien, Honduras, Indien, Nepal, Russland und der Türkei wurde von mindestens
einem Mord an einer Transgender-Person berichtet. Nach dieser Statistik zu
beurteilen, finden in diesem Jahr bereits mehr als 90% aller Morde and
Transgender- und Intersexuellen-Personen auf dem amerikanischen Kontinent
statt! Jedoch ist bei einer solchen internationalen Übersicht zu bedenken, wie
genau und vollständig die statistischen Werte in den einzelnen Ländern ungenau
sein können. Die wirkliche Zahl kann hier noch höher liegen. Auch gibt die
Statistik keine Auskunft über einzelnen Hintergründe. Eine Einstufung als
Hassverbrechen ist nicht bei der Dokumentation eines jeden Falles möglich. Es
ist jedoch davon auszugehen, die meisten der Fälle hängen direkt oder indirekt
mit einer Diskriminierung von trans- und intergeschlechtllichen Menschen
zusammen.
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