Copyright © 2011-2021 Nikita Noemi Rothenbächer- Alle
Rechte vorbehalten!
Geschrieben
und Bearbeitet von Nikita Noemi Rothenbächer 2016
Bitte kopiert den Link und Gebt
diesen euren Verwandten, Freunde, Bekannten und Familie denn Information beugt
vor, einer Minderheit anzugehören!
Hey Du hast es und brauchst es,
deswegen Spende Blut, denn es fehlt in der ganzen Welt!
Ich habe Ihn, Du auch?
Organspenden können andere zum Leben verhelfen, sei stolz auf dich selbst mache
Ihn Dir den Organspende Ausweis!
Hey you have it and need it, so donating blood,
because it is missing in the world!
I
had him, you also? Organ donation can help others to life, be proud of your self
doing Him Get donor card!
Geschlechtsidentität ist biologisch nachweisbar
Ein Wiener Projekt hat Ursachen für Depressionen aus der
Geschlechterperspektive untersucht. Das Ergebnis: Geschlechtsidentität spiegelt
sich im Gehirn wider
Frauen und Männer unterscheiden sich oft deutlich in Bezug
auf psychische Erkrankungen. Um die Ursachen dafür zu erforschen, wurde in
einem Projekt des Wissenschaftsfonds (FWF) untersucht, wie die
geschlechtsangleichende Hormontherapie von Transgenderpersonen das Gehirn
beeinflusst.
Um biologischen Faktoren psychischer Erkrankungen, wie
Depressionen oder Angststörungen, auf den Grund zu gehen, hat ein Forscherteam
der MedUni Wien untersucht, wie Hormone auf das Gehirn wirken. Dabei haben die
Wissenschafter der Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie in
enger Zusammenarbeit mit der Universitätsklinik für Frauenheilkunde, der
Universitätsklinik für Radiologie und Nuklearmedizin und dem Zentrum für
Medizinische Physik und Biomedizinische Technik eine wesentliche Erkenntnis
gewonnen, indem sie feststellten, dass sich die Geschlechtsidentität im Gehirn
widerspiegelt und zwar auch bei Transgenderpersonen.
Die Studie hat international sowohl in der Fach- als auch
Medienwelt ein so großes Echo hervorgerufen, "dass Forscher aus den USA,
die selbst Transsexuelle sind, uns hier am Wiener AKH besuchen", so
Projektleiter Rupert Lanzenberger in einer Aussendung. "In der Psychiatrie
haben wir viele Erkrankungen, die jeweils bei Frauen und Männern viel häufiger
sind, wie etwa Angststörungen und Depressionen bei Ersteren oder
Suchterkrankungen und Autismus bei Letzteren. Wir wollten die Ursachen dieser
Erkrankungen aus der Geschlechterperspektive untersuchen und haben daher ein
Modell gesucht, das uns Effekte auf das Gehirn in Zusammenhang mit dem Hormonsystem
zeigt."
"Mittelstellung" zwischen den Geschlechtern
Dabei hat ein Team um Lanzenberger über einen Zeitraum von
fünf Jahren Transgenderpersonen untersucht, die eine Hormontherapie im Rahmen
der von ihnen gewünschten Geschlechtsangleichung selbst anstreben und
medizinische Hilfe benötigen. Mittels Magnetresonanztomografie (MRT) wurde bei
den Probanden, wie auch bei weiblichen und männlichen Kontrollpersonen,
beobachtet, was im Gehirn passiert, wenn gegengeschlechtliche Hormone über
längere Zeit gegeben werden, um physiologische gegengeschlechtliche Hormonwerte
im Blut zu erreichen.
"Dabei konnten wir einen Hormoneffekt auf die
Sprachverarbeitung, auf Funktionen wie Risikoverhalten, auf räumliche
Vorstellung und die Impulsivität, sowie auch auf die Struktur der
Hirnverbindungen zwischen weiblichen und männlichen Personen nachweisen",
erklärt Lanzenberger. Interessanterweise zeigten die Scans dabei auch, dass
bereits vor der Behandlung mit Hormonen die Gehirnstruktur der
Transgenderpersonen eine "Mittelstellung" zwischen beiden
Geschlechtern einnahm.
Die Forschergruppen der MedUni Wien zeigten, dass eine
Zunahme des Testosteronspiegels im Blut mit einer Abnahme des Volumens zweier
für die Sprachverarbeitung zentraler Hirnregionen verbunden ist und auch deren
Verbindung verändert wird. "Das legt den Schluss nahe, dass die Wirkung
von Testosteron auf die Sprachverarbeitung über den Einfluss auf die Struktur
der grauen und weißen Substanz der dafür zuständigen Hirnregion läuft",
sagt Lanzenberger. "Wir gehen davon aus, dass manche der gefundenen
Unterschiede in der weißen Substanz schon sehr früh angelegt sind,
möglicherweise im Mutterleib oder vor der Pubertät. Das wäre eine biologische
Information, ein Marker für Geschlechtsidentität."
Gene durch Hormone ein- und ausgeschaltet
Das Wissen, dass sich Gehirnverbindungen in ihrer Funktion
durch Hormone und auch im Erwachsenenalter noch ändern können, spielt
beispielsweise dann eine Rolle, wenn die sogenannte Neuroplastizität des
Gehirns reduziert ist, wie das bei Depressionen vermutet wird. In einem
weiteren bildgebenden Verfahren, der Positronenemissionstomografie (PET), haben
die Forscher daher untersucht, wie der Nervenbotenstoff Serotonin, der als
stimmungsaufhellend bekannt ist, auf Hormone reagiert. Es dürfte demnach zu
einer verstärkten Wirkung durch eine höhere Konzentration der Proteine kommen,
welche Serotonin transportieren.
Das Projektteam erfasst auch Daten über das
Schmerzempfinden, den Geruchssinn, über Veränderungen im Verhalten oder die
Lebensqualität der Probanden, um sie mit den Resultaten der Gehirnscans in
Verbindung zu bringen und schließlich Geschlechtsunterschiede besser zu
verstehen. "Wir schauen uns weiters auch die Genetik an, weil wir davon
ausgehen, dass Hunderte Gene durch Hormone ein- und ausgeschaltet werden",
sagt Lanzenberger. Sexualhormone haben einen wesentlichen Einfluss auf das
(erwachsene) Gehirn, wie die Forscherteams in Wien zeigen konnten.
Geschlechtsidentität ist also nicht nur ein psychologisches Phänomen, sondern
vielmehr biologisch nachweisbar. (APA, 22.8.2016)
Originalstudie:
Gender
transition affects neural correlates of empathy: A resting state functional
connectivity study with ultra high-field 7T MR imaging.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen