Freitag, 23. September 2016

Figures show only "the tip of the iceberg" of the murders! /// Zahlen zeigen nur die Spitze des Eisbergs der Morde!

Copyright © 2011-2021 Nikita Noemi Rothenbächer- Alle Rechte vorbehalten!
Geschrieben und Bearbeitet von Nikita Noemi Rothenbächer 2016
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Hey Du hast es und brauchst es, deswegen Spende Blut, denn es fehlt in der ganzen Welt!
Ich habe Ihn, Du auch? Organspenden können andere zum Leben verhelfen, sei stolz auf dich selbst mache Ihn Dir den Organspende Ausweis!

Hey you have it and need it, so donating blood, because it is missing in the world!

I had him, you also? Organ donation can help others to life, be proud of your self  doing Him Get donor card!

Zahlen zeigen nur „die Spitze des Eisbergs“ der Morde!

Der 17. Mai ist nicht nur der Internationale Tag gegen Homophobie, sondern auch gegen Transphobie. Die Dachorganisation Transgender Europe hat zu diesem Anlass ihre Untersuchungen zu Morden an Trans*leuten online gebracht: Das Projekt Trans Murder Monitoring (TMM) sammelt seit Januar 2008 Informationen zu Morden an Trans*leuten weltweit. Seitdem sind mehr als 1.500 ermordet worden, wie man auf einer interaktiven Karte nachlesen kann.

Der Blick auf die Karte gibt einem ein mulmiges Gefühl im Bauch: 1.509 Punkte sind darauf verteilt, die meisten in Mexiko und Brasilien, und jeder steht für einen ermordeten Trans*menschen. Bei Klick auf den Punkt erfährt man den Namen, das Alter, den Beruf, Todestag und Ort – und würde sich mehr wünschen. Wer war etwa Silvana Berisha, die am 24. Juni 2008 in Hamburg zu Tode kam? Unter welchen Umständen starb sie?

Immerhin kennen wir ihren Namen, das Alter, den Job und ihren Todestag. Bei vielen anderen der Punkte auf der Karte sind die Informationen unvollständig. Wer war die am 2. Juni 2008 in Essen ermordeten Person? Man kennt ihr Alter, 30, aber viel mehr nicht.

„Aufgrund der Umstände und einem Mangel an Informationen bleiben die Umstände vieler Tötungen im Dunkeln“, berichtet das TMM in einer Presseerklärung. Viele Fälle würden von den Behörden nicht wirklich untersucht – und wenn, dann kommen oft grausame Details ans Licht. „Viele der besser dokumentierten Fälle zeigen ein hohes Maß an Aggression und beinhalten Folter und Verstümmelung.“ Seine Daten sammelt das TMM über Internet-Suchen und aus Berichten lokaler Trans*-Organisationen und -AktivistInnen.

Zahlen zeigen nur „die Spitze des Eisbergs“

Das hat zur Folge, dass die höchsten Fallzahlen ausgerechnet aus Ländern berichtet werden, in denen es eine starke Sichtbarkeit von Trans*leuten und engagierten Interessenorganisationen gibt, die gewalttätige Übergriffe dokumentieren und bekannt machen. Im Umkehrschluss lässt das vermuten, dass die Dunkelziffer weitaus höher ist. „Unsere Zahlen zeigen nur die Spitze des Eisbergs“, vermutet das TMM. „In den meisten Ländern gibt es keine Daten zu ermordeten Trans*leuten, die systematisch erstellt werden. Es ist unmöglich, die Zahl der nicht berichteten Fälle zu schätzen.“

Fast 1.200 der berichteten Fälle kommen aus Süd- und Zentralamerika. An der Spitze liegt dort Brasilien (602 Fälle), es folgen Mexiko (160), Venezulea (81), Kolumbien (80) und Honduras (65). In anderen Weltregionen gibt es viele Berichte aus den USA (94), Türkei (35), Indien (35). In Europa hat Italien mit 27 Morden die höchste Zahl.

Für das Jahr 2013 zeigen die Berichte des TMM einen Anstieg der Gewalt gegen minderjährige Trans*personen – etwa die Hälfte der berichteten Fälle. Das setzt sich 2014 fort, wie etwa bei einem 8-jährigen Transmädchen, das von ihrem Vater am 18. Februar 2014 in Rio de Janeiro zu Tode geprügelt wurde – um ihr zu zeigen, wie man sich als Mann benimmt. Oder bei der 14-jährigen Vanessa, die nach Todesdrohungen zu ihrer Großmutter nach Angelica (Brasilien) floh und sich dort am 10. März erhängte.

“Diese alarmierenden Zahlen zeigen, dass wir sichtbare Reaktionen auf die Gewalt gegen Trans*leute benötigen. Es braucht Mechanismen, um sie zu schützen” das ist auch unsere Meinung!

Quelltext: http://www.l-mag.de/news-1010/mehr-als-1500-morde-an-transleuten-weltweit.html

„Die Freiheit ist wie eine unsichtbare Krone, die Ihr alle auf Euren Köpfen tragt, ohne es zu bemerken. Diese Krone ist nur für uns Gefangene sichtbar, denn wir dürfen sie nicht tragen!“
Reyhaneh Jabbari

Grausamer Mord an Transgender-Aktivistin Hande Kader in der Türkei – Transgender woman’s mutilated body found BURNT in street follows streak of gay hate crimes in Turkey

Der Körper der Transgender-Aktivistin Hande Kader wurde verstümmelt und verbrannt in Istanbul gefunden. Die junge Aktivistin und Sexarbeiterin galt seit einer Woche als vermisst. Sie wurde zuletzt gesehen, als sie in das Auto eines Kunden gestiegen war. Nachdem sie sich nicht mehr zurückmeldete, haben Freunde ihr Verschwinden der Polizei gemeldet. Bei einer Suchaktion sollen die Beamten dann die verbrannte Leiche im Istanbuler Bezirk Zekeriyaköy entdeckt haben. Hande Kader wurde nur 22 Jahre alt. Bekannt wurde Hande Kader durch ihr Engagement für die LGBT-Rechte in der Türkei.
Erst vor kurzem wurde ein homosexueller syrischer Flüchtling nur wenige Kilometer von dem Fundort der Leiche von Hande Kader ermordet aufgefunden. Die Türkische LGTBQ-Aktivisten haben nach dem Mord an Hande Kader zu Solidaritätsaktionen aufgerufen. In der Türkei nimmt die Gewaltbereitschaft gegen Homosexualität zu. 80% der Bevölkerung glauben, dass Homosexualität moralisch inakzeptabel ist. 
Aus anderen Nachrichten auf Twitter erfahren wir, dass Hande Kader mehrfach vergewaltigt worden sein soll und dass ihr die Arme abgehackt wurden. In der Türkei wird nicht über diesen Vorfall berichtet. Die sozialen Netzwerke werden dazu genutzt, um auf diesen grausamen Mord aufmerksam zu machen.
Der Fall erinnert uns an Özgecan Aslan. Ihr Tod löste in der Türkei einen Protest aus, nachdem sie am 13. Februar 2015 in einem Flussbett in der südlichen Provinz von Mersin, Türkei gefunden wurde. Auch die  20-jährige Psychologiestudentin wurde verbrannt aufgefunden. Sie war vergewaltigt, mit einem Eisenrohr misshandelt und ihre Finger waren bei lebendigem Leib abgeschnitten worden. Der Mord an Özgecan Aslan löste nun landesweit Proteste aus sowohl auf den Straßen als auch im Netz. Die Proteste sind hauptsächlich weiblich. Die Frauen protestierten gegen eine Gesellschaft, die Gewalt gegen Frauen strukturell verharmlost, und gegen eine Regierung, die professionelles victim blaming im Wahlkampf einsetzt, also die weiblichen Gewaltopfer für die eigentlich Schuldigen erklärt. Siehe: Türkei: Grausamer Mord an Özgecan Aslan – Frauen protestieren auf der Straße und auf Twitter
Unter dem Hashtag #HandeKader äußern sich Nutzer auf dem Kurznachrichtendienst Twitter empört über den jüngsten kaltblütigen Mord.
Quelltext: https://netzfrauen.org/2016/08/19/grausamer-mord-an-transgender-aktivistin-hande-kader-in-der-tuerkei-transgender-womans-mutilated-body-found-burnt-in-street-follows-streak-of-gay-hate-crimes-in-turkey/

77 Transgender-Personen innerhalb von 70 Tagen ermordert!

Das Trans Murder Monitoring Projekt (TMM) der Vereinigung Transgender Europe (TGEU) hat über den Mord an 77 Transgender- und Intersexuellen-Personen in 17 Ländern weltweit innerhalb der ersten 70 Tage des neuen Jahres berichtet. Laut den Angaben der Organisation gab es 31 bestätigte Morde an Transgender und Intersexuellen-Personen im Monat Januar, 35 im Monat Februar und bereits 11 weitere Fälle innerhalb der ersten 10 Tage des Monats März.
Brasilien führt diese traurige Statistik mit 35 Mordopfern an. Mit zehn Fällen belegt Mexiko den zweiten Platz in dieser Statistik gefolgt von den Vereinigten Staaten (6), El Salvador (5), Argentinien (4), Kolumbien (3) und Venezuela (3). In weiteren Ländern wie Bangladesh, Costa Rica, Georgien, Honduras, Indien, Nepal, Russland und der Türkei wurde von mindestens einem Mord an einer Transgender-Person berichtet. Nach dieser Statistik zu beurteilen, finden in diesem Jahr bereits mehr als 90% aller Morde and Transgender- und Intersexuellen-Personen auf dem amerikanischen Kontinent statt! Jedoch ist bei einer solchen internationalen Übersicht zu bedenken, wie genau und vollständig die statistischen Werte in den einzelnen Ländern ungenau sein können. Die wirkliche Zahl kann hier noch höher liegen. Auch gibt die Statistik keine Auskunft über einzelnen Hintergründe. Eine Einstufung als Hassverbrechen ist nicht bei der Dokumentation eines jeden Falles möglich. Es ist jedoch davon auszugehen, die meisten der Fälle hängen direkt oder indirekt mit einer Diskriminierung von trans- und intergeschlechtllichen Menschen zusammen.
Quelltext: http://www.queerpride.de/77-transgender-personen-innerhalb-von-70-tagen-ermordert-30893

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