Freitag, 23. September 2016

News of the transgender world! Thailand is testing separate cells for homosexuals and transgender /// Nachrichten der Transgender Welt! Thailand testet separate Zellen für Homosexuelle und Transgender

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Geschrieben und Bearbeitet von Nikita Noemi Rothenbächer 2016
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News of the transgender world!
Thailand is testing separate cells for homosexuals and transgender
Nachrichten der Transgender Welt!
Thailand testet separate Zellen für Homosexuelle und Transgender
Thailands Behörden haben versuchsweise einen Gefängnisbereich nur für LGBT-Insassen in Bangkok eingerichtet. Vor allem Transgender-Gefangene würden oft von männlichen Mithäftlingen missbraucht, so die Begründung.

In Thailand hat das Justizministerium einem Experiment zugestimmt: Versuchsweise soll in einem Gefängnis der Hauptstadt Bangkok dafür gesorgt werden, dass Schwule, Bisexuelle oder Transgender separat untergebracht werden.


Der Auslöser für den Test beschäftigt Menschenrechtler und LGBT-Aktivisten seit vielen Jahren: In den Männergefängnissen des Landes kommt es immer wieder zu Misshandlungen und Vergewaltigungen von nicht heterosexuellen Insassen, wie die Menschenrechtsgruppe Thai Transgender Alliance berichtete.

Mit dem Testlauf wolle die Gefängnisbehörde dieser Tatsache Rechnung tragen und die Betroffenen besser schützen, hieß es. Menschenrechtler in Thailand und aus dem Ausland hatten eine Verbesserung der Unterbringung angemahnt. Vor allem Transgender-Insassen hätten große Angst, in Männergefängnissen sexuell missbraucht zu werden.

Laut Angaben der Strafvollzugsbehörden bezeichnen sich landesweit 4448 Gefangene als lesbisch, schwul, bisexuell oder Transgender (LGBT). Damit machen sie knapp 1,5 Prozent der 300.000 Inhaftierten aus, berichtete die "Bangkok Post". Man kann allerdings davon ausgehen, dass sich viele Insassen scheuen, ihre sexuelle Orientierung öffentlich zu machen, die Zahl mithin vermutlich höher ist.



Kompliziertes Verfahren
Grüne wollen Transsexuellen Namensänderung erleichtern
"Geschlechtliche Identität kann man nicht diagnostizieren": Die Grünen fordern, dass Transsexuelle es künftig leichter haben sollen, Vornamen und Geschlechtsangabe zu ändern.
Die Grünen wollen es Transsexuellen einfacher machen, den Namen und die Geschlechtsangabe in offiziellen Dokumenten zu ändern. Die Bundestagsfraktion werde noch in dieser Legislaturperiode einen Gesetzentwurf dazu vorlegen, sagte der Grünen-Abgeordnete Volker Beck. Dabei geht es vor allem um die Gutachten vor einer Personenstandsänderung, die bisher zwei unabhängige Gutachter erstellen müssen.
Transsexuelle fühlen sich nicht dem Geschlecht zugehörig, dem sie bei ihrer Geburt zugeordnet wurden. Über den Anteil transsexueller Menschen in Deutschland gibt es keine gesicherten Erkenntnisse, Schätzungen gehen weit auseinander.

"Geschlechtliche Identität kann man nicht diagnostizieren", sagte Beck. "Wir wollen die Verfahren zur Änderung der Vornamen und zur Anpassung der Geschlechtszugehörigkeit deutlich vereinfachen und nur vom Geschlechtsempfinden des Antragstellers abhängig machen." Andere Länder hätten die "entwürdigen Diagnoseverfahren" schon abgeschafft.

"Nachweis ist große Herausforderung für Transpersonen"

In der Antwort auf eine Kleine Anfrage der Grünen teilte die Bundesregierung mit, ihr sei bewusst, dass "der Nachweis, seit mindestens drei Jahren im Gegengeschlecht identifizierbar zu sein, eine große Herausforderung für Transpersonen darstellt".

Ein Gutachten, welches das Familienministerium in Auftrag gegeben hat, werde im Februar 2017 vorgestellt. Für eine Gesetzesänderung vor der Bundestagswahl im Herbst des kommenden Jahres ist das wohl zu spät.

Die Grünen fordern, dass die Personenstandsänderung ein Verwaltungsakt wird, der ohne Gericht auskommt. Dass sie Erfolg haben werden, ist aber unwahrscheinlich. Mit einem ähnlichen Gesetzentwurf im Jahr 2010 war die Fraktion gescheitert.



Grüne wollen Gutachten abschaffen
Transsexuelle sollen Namen leichter ändern
Um ihren Namen ändern zu können, müssen Transsexuelle bisher mit einem Gutachten nachweisen, dass sie schon seit mehreren Jahren im anderen Geschlecht leben. Gerade das ist oftmals problematisch. Die Grünen wollen das komplizierte Verfahren nun vereinfachen.
Die Grünen wollen es Transsexuellen einfacher machen, den Namen und die Geschlechtsangabe in offiziellen Dokumenten zu ändern. Die Bundestagsfraktion werde noch in dieser Legislaturperiode einen Gesetzentwurf dazu vorlegen, sagte der Grünen-Abgeordnete Volker Beck. Dabei geht es vor allem um die Gutachten vor einer Personenstandsänderung, die bisher zwei unabhängige Gutachter erstellen müssen.

Transexuelle fühlen sich nicht dem Geschlecht zugehörig, dem sie bei ihrer Geburt zugeordnet wurden. Über den Anteil transsexueller Menschen in Deutschland gibt es keine gesicherten Erkenntnisse, Schätzungen gehen weit auseinander. "Geschlechtliche Identität kann man nicht diagnostizieren", sagte Beck. "Wir wollen die Verfahren zur Änderung der Vornamen und zur Anpassung der Geschlechtszugehörigkeit deutlich vereinfachen und nur vom Geschlechtsempfinden des Antragstellers abhängig machen."

"Nachweis ist eine große Herausforderung"
Andere Länder hätten die "entwürdigen Diagnoseverfahren" schon abgeschafft. Die Probleme, vor denen Betroffene in dem Verfahren stehen können, sind der Bundesregierung bewusst: "Der Bundesregierung ist bekannt, dass der Nachweis, seit mindestens drei Jahren im Gegengeschlecht identifizierbar zu sein, im Alltag eine große Herausforderung für Trans-Personen darstellt", heißt es in der Antwort auf eine Anfrage der Grünen.

Ein Gutachten zum "Regelungs- und Reformbedarf für transgeschlechtliche Menschen", dass das Familienministerium in Auftrag gegeben hat, wird demnach im Februar 2017 vorgestellt - für eine Gesetzesänderung vor der Bundestagswahl im Herbst des kommenden Jahres wohl zu spät. Nach dem Willen der Grünen soll die Personenstands-Änderung ein Verwaltungsakt werden, der ohne Gericht auskommt. Dass sie Erfolg haben werden, ist aber unwahrscheinlich. Mit einem ähnlichen Gesetzentwurf im Jahr 2010 war die Fraktion gescheitert.

Entgegen der alten Annahme
Transsexuelle haben ganz normale Hormone
Bisher wird davon ausgegangen, dass ein Ungleichgewicht im Hormonhaushalt Transsexualität hervorruft. Forscher können zeigen, dass das nicht stimmt. Und benennen einen anderen Grund.
Der Hormonspiegel transsexueller Menschen ist unauffällig und passt zu ihrem ursprünglichen Geschlecht. Bei jungen Menschen, die sich im falschen Körper fühlen, sei kein Ungleichgewicht der Sexualhormone messbar, schreiben US-Forscher im Fachmagazin "Journal of Adolescent Health". Die Wissenschaftler des Transyouth-Zentrums in Los Angeles untersuchten Daten von 101 jugendlichen Transsexuellen.

"Wir konnten mit der rückständigen Annahme aufräumen, dass Transsexualität durch ein Hormonungleichgewicht hervorgerufen wird", sagte Erstautorin Johanna Olsen. Entgegen früherer Annahmen hatten die Teilnehmer demnach keine ungewöhnlichen Hormonlevel.

Für den Hirnforscher Georg Kranz von der Medizinischen Universität Wien passt dieses Ergebnis gut ins Bild. Schließlich gehe man mittlerweile davon aus, dass sich die Anlagen zur Transsexualität bereits im Mutterleib bilden und nicht umkehrbar sind. "Die geschlechtliche Prägung des Körpers - und damit auch die späteren Hormonwerte - und die des Gehirn geschehen zeitlich versetzt während der Schwangerschaft." Werde im ersten Drittel der Schwangerschaft viel Testosteron und gegen Ende weniger ausgeschüttet, könne das Produkt ein biologischer Mann mit weiblicher Prägung sein.

Outing kommt oft nach zehn Jahren

Die US-Studie skizzierte auch die Lebensweise der Betroffenen: Unter den Transmännern - ursprünglich Frauen mit männlicher Identität - gaben 94 Prozent an, ihre männliche Geschlechterrolle bereits auszuleben. Bei den Transfrauen - ursprünglich Männer mit weiblicher Identität - galt dies nur für etwas mehr als die Hälfte. Im Schnitt hatten sich die Probanden mit 17,1 Jahren geoutet, rund zehn Jahre nachdem sie realisierten, im falschen Körper zu leben. Zehn Prozent der Teilnehmer schrieben sich weder dem männlichen noch dem weiblichen Geschlecht zu.
ie oft schwierige Situation von Transsexuellen hinterlässt Spuren. Sowohl Übergewicht als auch Drogenmissbrauch kamen überdurchschnittlich oft vor, schreiben Olsen und ihre Kollegen. Die Teilnehmer klagten drei bis vier Mal so häufig über Depressionen wie andere Jugendliche. Über die Hälfte hatte bereits an Selbstmord gedacht. Gerade in der Pubertät komme es mit der Ausbildung der sekundären Geschlechtsmerkmale oft zur persönlichen Krise, sagte Kranz. "Wenn man das Gefühl hat, eine Frau zu sein, aber in einem männlichen Körper gefangen ist, dann ist das eine absolute Identitätskatastrophe." Der Leidensdruck der Betroffenen sei enorm.

Die US-Forscher planen nun weitere Untersuchungen zur Sicherheit und Wirksamkeit von klinischen Eingriffen. So gibt es beispielsweise Hormontherapien für Transsexuelle, die bestimmte äußere Geschlechtsmerkmale beeinflussen sollen. Olson hat ein erklärtes Ziel: "Ich will, dass Jugendliche mit einer anderen Geschlechtswahrnehmung nicht nur überleben, sondern sich ganz selbst verwirklichen können."




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