Freitag, 26. Mai 2017

Auch zur Homo-Ehe äußerte sich Trump:Es ist irrelevant, weil es bereits beschlossen wurde. Es ist Gesetz. Es wurde im Obersten Gerichtshof beschlossen. Es ist schon entschieden, betonte der Republikaner. Und das ist okay für mich, sagter Er doch Er Lügt!

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Geschrieben und Bearbeitet von Nikita Noemi Rothenbächer 2017
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Hey Du hast es und brauchst es, deswegen Spende Blut, denn es fehlt in der ganzen Welt!
Ich habe Ihn, Du auch? Organspenden können andere zum Leben verhelfen, sei stolz auf dich selbst mache Ihn Dir den Organspende Ausweis!

Hey you have it and need it, so donating blood, because it is missing in the world!
I had him, you also? Organ donation can help others to life, be proud of your self  doing Him Get donor card!

Auch zur Homo-Ehe äußerte sich Trump: „Es ist irrelevant, weil es bereits beschlossen wurde. Es ist Gesetz. Es wurde im Obersten Gerichtshof beschlossen. Es ist schon entschieden“, betonte der Republikaner. „Und das ist okay für mich.“

Die Regelung des ehemaligen US-Präsidenten Barack Obama gegen Diskriminierung von Schwulen am Arbeitsplatz bleibt in Kraft, meldet "The Hill." „Präsident Donald Trump ist entschlossen, die Rechte von allen Amerikanern, einschließlich der LGBT-Community, zu schützen“, hieß es aus Trumps Pressedienst. Dabei handelt es sich um Obamas Anordnung, nach der Mitarbeiter von Auftragnehmern der US-Bundesbehörden nicht wegen ihrer sexuellen Orientierung diskriminiert werden dürfen.

Gleich nach der Amtseinführung des neuen US-Präsidenten Donald Trump wurden auf der offiziellen Webseite des Staatschefs Inhalte gelöscht, die während der Amtszeit von Barack Obama veröffentlicht worden waren. So verschwanden unter anderem die Informationen über Umweltschutz und Rechte der LGBT-Gemeinschaft, schreibt "The Washington Post." Stattdessen ist nun auf der Homepage des Weißen Hauses das Regierungsprogramm in Bereichen Außenpolitik, Energie, Verteidigung und Wirtschaft zugänglich.



Zu schwul für Trump
Warum man als LGBT-Aktivist afghanischer Herkunft nur die Kandidatin Hillary Clinton wählen kann – ganz ohne Bauchschmerzen.

Zitiere: Clinton hat gezeigt, dass sie sich auf der internationalen Bühne mit Scharfsinn, Klarheit und der nötigen Sensibilität bewegen kann – und trotz aller diplomatischen Hürden nach machbaren Lösungen sucht. Clinton versteht beispielsweise, dass man die Nato als Sicherheitsrahmen braucht, um Russlands Einfluss in Europa und dem Nahen und Mittleren Osten etwas entgegenzusetzen.
Zitiere: Trump dagegen ringt noch immer damit, herauszufinden, was bei der Außenpolitik und der nationalen Sicherheit überhaupt seine Positionen sind. Nachdem er rund ein Jahr lang die Position verteidigt hatte, dass Muslimen vorerst die Einreise in die USA verwehrt werden müsse, zog er nun seinen Vorschlag zurück.
Trump hat auch versucht, aus dem Anschlag auf den schwulen Nachtclub in Orlando, bei dem im Juni 49 Menschen getötet und 53 verletzt wurden, Kapital zu schlagen. Er versprach der LGBT-Community, sie zu beschützen vor jener militanten Strömung im Islam, auf die der Terrorismus sich beruft. Und doch unterstützt er weiterhin Anti-LGBT-Gesetze und hat geschworen, Richter*innen zu berufen, die die Entscheidung des Supreme Court, des Obersten Gerichtshofs in den USA, für die Homo-Ehe wieder zurücknehmen.
Inmitten dieser Kämpfe lastet mir das Schicksal der LGBT-Menschen in der muslimischen Welt schwer auf der Seele. Warum interessieren sich so wenige bei uns in der westlichen Welt für sie? Viele führende LGBT-Aktivisten ignorieren meine Appelle. Möglicherweise befürchten sie, als islamophob zu gelten, wenn sie mit mir oder dem Thema in Verbindung gebracht werden.
Aber es ist ein riesiger Unterschied zwischen dem antimuslimischen Fanatismus des Herrn Trump und meiner inhaltlich fundierten Kritik an der Theologie des Islam, die Gewalt gegen Homosexuelle und andere Minderheiten legalisiert. Wenn wir das Leid der LGBT-Menschen in den muslimischen Ländern ignorieren, ist es auch für uns ein Rückschlag und wird uns verfolgen.



Gleichgeschlechtliche Liebe war in Ordnung, Sex verboten
In der Antike gehörte Homosexualität zum Alltag, im Mittelalter wurden Schwule verbrannt. Die Geschichte zeigt: Es war selten ungefährlich, dasselbe Geschlecht zu lieben.

Das Satiremagazin Der Wahre Jacob mochte es in seinen Karikaturen auch mal abschätzig. In einer Zeichnung aus dem November 1907 warten stramm stehende Soldaten auf ihre Inspektion. Doch ihr Vorgesetzter will den Appell abnehmen, während die Soldaten ihm ihre Hintern zuwenden. "Seit wann kommandiert man denn bei Besichtigungen: Das Ganze kehrt!?", fragt ein Offizier nach. Die Antwort: "… Abteilung wird heute vom Grafen Hohenau besichtigt." Verächtlicher ließ sich die Ablehnung gegenüber Schwulen kaum zeigen.

Die diskriminierende Karikatur beschreibt die Harden-Eulenburg-Affäre. Wilhelm von Hohenau gehörte damals zum Kreis der Vertrauten Kaiser Wilhelms II. Hohenau wurde Homosexualität vorgeworfen. Zwar gewann er ein Kriegsgerichtsverfahren, das Militär aber entließ ihn dennoch. Hohenau galt fortan als entehrt.
Der Begriff Homosexualität selbst war zu dieser Zeit erst wenige Jahre alt. "Das Konzept der Homosexualität und überhaupt der sexuellen Orientierung entstand erst im späten 19. Jahrhundert", sagt Klaus van Eickels, der an der Universität Bamberg Mittelalterliche Geschichte lehrt. 1869 verwendete der ungarische Schriftsteller Karl Maria Kertbeny als erstes den Begriff. Allerdings nicht, um gleichgeschlechtlich Liebende zu denunzieren oder herabzuwürdigen. Ganz im Gegenteil: Er schrieb an das preußische Justizministerium und plädierte für die Abschaffung der Strafbarkeit vorgeblich "widernatürlicher Handlungen" – also des Geschlechtsverkehrs zwischen Männern. Hierfür erfand Kertbeny den Ausdruck homosexual. Der im Mittelalter verwendete und abwertende Begriff Sodomit wurde damit abgelöst vom Homosexuellen. Ein neues Wort, doch die alten, im Laufe der Jahrhunderte entstandenen Vorurteile blieben.

Ein biblisches Verbot


In der griechischen Antike gehörten Männer, die mit Männern Sex hatten, zum Alltag. Ältere Männer "erwählten" sich Jüngere oder gar Knaben. Rechtlose Sklaven dienten ihren Herren oft als bloße Objekte ihrer sexuellen Begierde. Eine Unterscheidung nach heterosexuellen und homosexuellen Veranlagungen kannten weder Griechen noch Römer. Allerdings zeichneten sich gleichgeschlechtliche Beziehungen meist durch ein Machtgefälle aus: Der "stärkere" – oftmals ältere – Mann war derjenige, der in den Partner "eindringen" durfte. Der "empfangende" Partner galt als schwächer und unterlegen. Aus diesem Grund waren Beziehungen zwischen sozial Gleichrangigen selten und in der Regel verpönt.

Im alten Griechenland hat auch die gleichgeschlechtliche Liebe unter Frauen eine Verankerung. Ihren Namen verdankt sie etwa der Insel Lesbos, auf der die antike Dichterin Sappho lebte. Über Lesben in dieser Zeit ist wenig bekannt, obwohl es sie zweifelsohne gab. Künstler und Dichter widmeten sich vor allem der Verherrlichung des männlichen Aktes.  

Im Alten Testament wurden insbesondere Beziehungen zwischen Männern als gottestlästerlich verurteilt: "Du sollst nicht bei einem Mann liegen wie bei einer Frau, es ist ein Gräuel". Männer konnten im Spätmittelalter und in der Frühen Neuzeit auf dem Scheiterhaufen landen; Sex mit einem anderen Mann würde gegen die "Gesetze der Natur" verstoßen, hieß es. Auch homosexuelle Frauen mussten sich in einigen Fällen in Sodomie-Prozessen verteidigen. Sie wurden aber weniger stark verfolgt. Vielleicht auch, weil bereits frühe Hersteller von pornografischen Schriften aus dem 17. Jahrhundert von lesbischem Sex "fasziniert" waren und entsprechende Zeichnungen druckten.

Solange schwule und lesbische Beziehungen platonisch blieben, waren sie akzeptiert, besonders auch unter Männern. "Mann-männliche Freundschaften waren sehr wichtig", sagt Klaus van Eickels, "aber das hatte nichts mit sexueller Anziehungskraft zu tun, sondern schuf die Möglichkeit enger emotionaler Bindungen und Beziehungen zwischen Männern." Männer verliehen ihren Gefühlen für andere Männer freien Ausdruck, man umarmte sich, selbst gemeinsam in einem Bett zu schlafen, war nicht verpönt. Bis ins 19. Jahrhundert hinein schrieben sich Männer auch offiziell gegenseitig Liebesbriefe. "Genau das, womit heute viele die größten Probleme haben, nämlich die öffentliche Aussage 'Ich liebe diesen Mann', war früher selbstverständlich", sagt Klaus van Eickels. Nur eines war strikt untersagt: Sex.

Geschlechtsverkehr endete im 19. und 20. Jahrhundert für viele homosexuelle Männer im Gefängnis. Als "widernatürliche Unzucht" definierte das Reichsstrafgesetzbuch von 1871 den sexuellen Akt zwischen Männern. Was dazu führte, das Richter in Strafprozessen zu entscheiden hatten, wie tief der Penis eines Mannes in den Anus eines anderen eindringen dürfe; wann also eine "beischlafähnliche" – und damit strafbare – Handlung vorläge. Während die Juristen auf diese Weise erlaubte und verbotene Handlungen abgrenzten, versuchten Mediziner und Psychiater die Ursachen der männlichen Homosexualität zu erforschen. Der einflussreiche Psychiater Richard von Krafft-Ebing attestierte Männern, die Männer liebten und mit ihnen Sex hatten, in seinem Buch mit dem unheilvollen Titel Psychopathia Sexualis eine angeblich erbliche neuropsychopathische Störung.

Die Ursache der weiblichen Homosexualität interessierte Mediziner deutlich weniger. Der britische Forscher Havelock Ellis hielt viele Lesben gar für "pseudohomosexuell". Sie hätten einfach keinen Mann "ergattert". Ohne einen männlichen Penis könnten Frauen ohnehin keine sexuelle Befriedigung erfahren. Entsprechend wurde weibliche Homosexualität nicht unter Strafe gestellt, wenngleich Lesben im Alltag wie auch von Behörden diskriminiert wurden.

Heute können Forscher die Ursachen für unser Verlangen belegen, statt krude Theorien aufzustellen. Die menschliche Sexualität ist wohl angeboren. Egal, wie wir lieben, ob schwul, lesbisch, bi-, trans- oder heterosexuell: Alles ist normal. Niemand hat wirklich eine Wahl, welches Geschlecht er oder sie begehrt.

Im Dritten Reich verschärften sich Strafen


Anfang des 20. Jahrhunderts radikalisierte sich indes die strafrechtliche Verfolgung der Homosexuellen. Im Nationalsozialismus wurde der berüchtigte "Homosexuellen"-Paragraf 175 des Strafgesetzbuches verschärft. "Mit der Änderung 1935 entfiel der Begriff 'widernatürlich' bei der Unzucht unter Männern und das machte den Interpretationsspielraum für Juristen größer", erklärt der Historiker Andreas Pretzel von der Berliner Humboldt-Universität. Bereits vorgeblich anzügliche Blicke konnten nun zu einer Verurteilung führen. Die Höchststrafe wurde auf fünf Jahre erhöht. Auch verfolgten die Nationalsozialisten in einigen Fällen homosexuelle Frauen. Wer sich als Lesbe oder aus anderen Gründen nicht in die Rolle der "guten" Ehefrau und Mutter zwängen ließ, lebte gefährlich.

Das Ende des "Dritten Reiches" brachte für Homosexuelle kein Ende der Verfolgung. Der Paragraf 175 blieb in der Bundesrepublik im Strafgesetz stehen. "Es war das NS-Recht, das weiter angewandt wurde, aber es hatte eine völlig neue Begründung", sagt Andreas Pretzel. Die Gesellschaft sollte sich sittlich erneuern, im vermeintlich christlichen Sinne – vor allem Schwulsein betrachtete der Gesetzgeber weiterhin als unmoralisch.
Erst 1994 strich der Deutsche Bundestag den Paragraf 175 aus dem Strafgesetzbuch. Die Gleichstellung mit Heterosexuellen ist aber bis heute nicht erreicht. In Deutschland geht es um gesellschaftliche Anerkennung: die Rechte zu heiraten und Kinder zu adoptieren stehen noch aus. Und so manche Vorurteile halten sich hartnäckig – nicht nur im Fußball.




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