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Geschrieben
und Bearbeitet von Nikita Noemi Rothenbächer 2017
Bitte kopiert den Link und Gebt
diesen euren Verwandten, Freunde, Bekannten und Familie denn Information beugt
vor, einer Minderheit anzugehören!
Hey Du hast es und brauchst es,
deswegen Spende Blut, denn es fehlt in der ganzen Welt!
Ich habe Ihn, Du auch?
Organspenden können andere zum Leben verhelfen, sei stolz auf dich selbst mache
Ihn Dir den Organspende Ausweis!
Hey you have it and need it, so donating blood,
because it is missing in the world!
I
had him, you also? Organ donation can help others to life, be proud of your self
doing Him Get donor card!
Auch
zur Homo-Ehe äußerte sich Trump: „Es ist irrelevant, weil es bereits
beschlossen wurde. Es ist Gesetz. Es wurde im Obersten Gerichtshof beschlossen.
Es ist schon entschieden“, betonte der Republikaner. „Und das ist okay für
mich.“
Die Regelung
des ehemaligen US-Präsidenten Barack Obama gegen Diskriminierung von Schwulen
am Arbeitsplatz bleibt in Kraft, meldet "The Hill." „Präsident Donald
Trump ist entschlossen, die Rechte von allen Amerikanern, einschließlich der
LGBT-Community, zu schützen“, hieß es aus Trumps Pressedienst. Dabei handelt es
sich um Obamas Anordnung, nach der Mitarbeiter von Auftragnehmern der US-Bundesbehörden
nicht wegen ihrer sexuellen Orientierung diskriminiert werden dürfen.
Gleich nach
der Amtseinführung des neuen US-Präsidenten Donald Trump wurden auf der
offiziellen Webseite des Staatschefs Inhalte gelöscht, die während der Amtszeit
von Barack Obama veröffentlicht worden waren. So verschwanden unter anderem die
Informationen über Umweltschutz und Rechte der LGBT-Gemeinschaft, schreibt
"The Washington Post." Stattdessen ist nun auf der Homepage des
Weißen Hauses das Regierungsprogramm in Bereichen Außenpolitik, Energie,
Verteidigung und Wirtschaft zugänglich.
Zu schwul für Trump
Warum man als LGBT-Aktivist afghanischer
Herkunft nur die Kandidatin Hillary Clinton wählen kann – ganz ohne
Bauchschmerzen.
Zitiere: Clinton
hat gezeigt, dass sie sich auf der internationalen Bühne mit Scharfsinn,
Klarheit und der nötigen Sensibilität bewegen kann – und trotz aller
diplomatischen Hürden nach machbaren Lösungen sucht. Clinton versteht
beispielsweise, dass man die Nato als Sicherheitsrahmen braucht, um Russlands
Einfluss in Europa und dem Nahen und Mittleren Osten etwas entgegenzusetzen.
Zitiere: Trump
dagegen ringt noch immer damit, herauszufinden, was bei der Außenpolitik und
der nationalen Sicherheit überhaupt seine Positionen sind. Nachdem er rund ein
Jahr lang die Position verteidigt hatte, dass Muslimen vorerst die Einreise in
die USA verwehrt werden müsse, zog er nun seinen Vorschlag zurück.
Trump hat
auch versucht, aus dem Anschlag auf den schwulen Nachtclub in Orlando, bei dem
im Juni 49 Menschen getötet und 53 verletzt wurden, Kapital zu schlagen. Er
versprach der LGBT-Community, sie zu beschützen vor jener militanten Strömung
im Islam, auf die der Terrorismus sich beruft. Und doch unterstützt er
weiterhin Anti-LGBT-Gesetze und hat geschworen, Richter*innen zu berufen, die
die Entscheidung des Supreme Court, des Obersten Gerichtshofs in den USA, für
die Homo-Ehe wieder zurücknehmen.
Inmitten
dieser Kämpfe lastet mir das Schicksal der LGBT-Menschen in der muslimischen
Welt schwer auf der Seele. Warum interessieren sich so wenige bei uns in der
westlichen Welt für sie? Viele führende LGBT-Aktivisten ignorieren meine
Appelle. Möglicherweise befürchten sie, als islamophob zu gelten, wenn sie mit
mir oder dem Thema in Verbindung gebracht werden.
Aber es ist
ein riesiger Unterschied zwischen dem antimuslimischen Fanatismus des Herrn
Trump und meiner inhaltlich fundierten Kritik an der Theologie des Islam, die
Gewalt gegen Homosexuelle und andere Minderheiten legalisiert. Wenn wir das
Leid der LGBT-Menschen in den muslimischen Ländern ignorieren, ist es auch für
uns ein Rückschlag und wird uns verfolgen.
Quelltext: http://www.taz.de/!5351612/
Gleichgeschlechtliche Liebe
war in Ordnung, Sex verboten
In der Antike gehörte Homosexualität zum
Alltag, im Mittelalter wurden Schwule verbrannt. Die Geschichte zeigt: Es war
selten ungefährlich, dasselbe Geschlecht zu lieben.
Das
Satiremagazin Der Wahre Jacob mochte es in seinen Karikaturen auch mal
abschätzig. In einer Zeichnung aus dem November 1907 warten stramm stehende
Soldaten auf ihre Inspektion. Doch ihr Vorgesetzter will den Appell abnehmen,
während die Soldaten ihm ihre Hintern zuwenden. "Seit wann kommandiert man
denn bei Besichtigungen: Das Ganze kehrt!?", fragt ein Offizier nach. Die
Antwort: "… Abteilung wird heute vom Grafen Hohenau besichtigt."
Verächtlicher ließ sich die Ablehnung gegenüber Schwulen kaum zeigen.
Die
diskriminierende Karikatur beschreibt die Harden-Eulenburg-Affäre. Wilhelm von
Hohenau gehörte damals zum Kreis der Vertrauten Kaiser Wilhelms II. Hohenau
wurde Homosexualität vorgeworfen. Zwar gewann er ein Kriegsgerichtsverfahren,
das Militär aber entließ ihn dennoch. Hohenau galt fortan als entehrt.
Der Begriff
Homosexualität selbst war zu dieser Zeit erst wenige Jahre alt. "Das
Konzept der Homosexualität und überhaupt der sexuellen Orientierung entstand
erst im späten 19. Jahrhundert", sagt Klaus van Eickels, der an der
Universität Bamberg Mittelalterliche Geschichte lehrt. 1869 verwendete der
ungarische Schriftsteller Karl Maria Kertbeny als erstes den Begriff.
Allerdings nicht, um gleichgeschlechtlich Liebende zu denunzieren oder
herabzuwürdigen. Ganz im Gegenteil: Er schrieb an das preußische Justizministerium
und plädierte für die Abschaffung der Strafbarkeit vorgeblich
"widernatürlicher Handlungen" – also des Geschlechtsverkehrs zwischen
Männern. Hierfür erfand Kertbeny den Ausdruck homosexual. Der im Mittelalter
verwendete und abwertende Begriff Sodomit wurde damit abgelöst vom
Homosexuellen. Ein neues Wort, doch die alten, im Laufe der Jahrhunderte
entstandenen Vorurteile blieben.
Ein biblisches Verbot
In der
griechischen Antike gehörten Männer, die mit Männern Sex hatten, zum Alltag.
Ältere Männer "erwählten" sich Jüngere oder gar Knaben. Rechtlose
Sklaven dienten ihren Herren oft als bloße Objekte ihrer sexuellen Begierde.
Eine Unterscheidung nach heterosexuellen und homosexuellen Veranlagungen
kannten weder Griechen noch Römer. Allerdings zeichneten sich
gleichgeschlechtliche Beziehungen meist durch ein Machtgefälle aus: Der
"stärkere" – oftmals ältere – Mann war derjenige, der in den Partner
"eindringen" durfte. Der "empfangende" Partner galt als
schwächer und unterlegen. Aus diesem Grund waren Beziehungen zwischen sozial
Gleichrangigen selten und in der Regel verpönt.
Im alten
Griechenland hat auch die gleichgeschlechtliche Liebe unter Frauen eine Verankerung.
Ihren Namen verdankt sie etwa der Insel Lesbos, auf der die antike Dichterin
Sappho lebte. Über Lesben in dieser Zeit ist wenig bekannt, obwohl es sie
zweifelsohne gab. Künstler und Dichter widmeten sich vor allem der
Verherrlichung des männlichen Aktes.
Im Alten
Testament wurden insbesondere Beziehungen zwischen Männern als
gottestlästerlich verurteilt: "Du sollst nicht bei einem Mann liegen wie
bei einer Frau, es ist ein Gräuel". Männer konnten im Spätmittelalter und
in der Frühen Neuzeit auf dem Scheiterhaufen landen; Sex mit einem anderen Mann
würde gegen die "Gesetze der Natur" verstoßen, hieß es. Auch
homosexuelle Frauen mussten sich in einigen Fällen in Sodomie-Prozessen
verteidigen. Sie wurden aber weniger stark verfolgt. Vielleicht auch, weil
bereits frühe Hersteller von pornografischen Schriften aus dem 17. Jahrhundert
von lesbischem Sex "fasziniert" waren und entsprechende Zeichnungen
druckten.
Solange
schwule und lesbische Beziehungen platonisch blieben, waren sie akzeptiert,
besonders auch unter Männern. "Mann-männliche Freundschaften waren sehr
wichtig", sagt Klaus van Eickels, "aber das hatte nichts mit
sexueller Anziehungskraft zu tun, sondern schuf die Möglichkeit enger
emotionaler Bindungen und Beziehungen zwischen Männern." Männer verliehen
ihren Gefühlen für andere Männer freien Ausdruck, man umarmte sich, selbst
gemeinsam in einem Bett zu schlafen, war nicht verpönt. Bis ins 19. Jahrhundert
hinein schrieben sich Männer auch offiziell gegenseitig Liebesbriefe.
"Genau das, womit heute viele die größten Probleme haben, nämlich die
öffentliche Aussage 'Ich liebe diesen Mann', war früher
selbstverständlich", sagt Klaus van Eickels. Nur eines war strikt
untersagt: Sex.
Geschlechtsverkehr
endete im 19. und 20. Jahrhundert für viele homosexuelle Männer im Gefängnis.
Als "widernatürliche Unzucht" definierte das Reichsstrafgesetzbuch
von 1871 den sexuellen Akt zwischen Männern. Was dazu führte, das Richter in
Strafprozessen zu entscheiden hatten, wie tief der Penis eines Mannes in den
Anus eines anderen eindringen dürfe; wann also eine
"beischlafähnliche" – und damit strafbare – Handlung vorläge. Während
die Juristen auf diese Weise erlaubte und verbotene Handlungen abgrenzten,
versuchten Mediziner und Psychiater die Ursachen der männlichen Homosexualität
zu erforschen. Der einflussreiche Psychiater Richard von Krafft-Ebing
attestierte Männern, die Männer liebten und mit ihnen Sex hatten, in seinem
Buch mit dem unheilvollen Titel Psychopathia Sexualis eine angeblich erbliche
neuropsychopathische Störung.
Die Ursache
der weiblichen Homosexualität interessierte Mediziner deutlich weniger. Der
britische Forscher Havelock Ellis hielt viele Lesben gar für
"pseudohomosexuell". Sie hätten einfach keinen Mann
"ergattert". Ohne einen männlichen Penis könnten Frauen ohnehin keine
sexuelle Befriedigung erfahren. Entsprechend wurde weibliche Homosexualität
nicht unter Strafe gestellt, wenngleich Lesben im Alltag wie auch von Behörden
diskriminiert wurden.
Heute können
Forscher die Ursachen für unser Verlangen belegen, statt krude Theorien
aufzustellen. Die menschliche Sexualität ist wohl angeboren. Egal, wie wir
lieben, ob schwul, lesbisch, bi-, trans- oder heterosexuell: Alles ist normal.
Niemand hat wirklich eine Wahl, welches Geschlecht er oder sie begehrt.
Im Dritten Reich verschärften sich Strafen
Anfang des
20. Jahrhunderts radikalisierte sich indes die strafrechtliche Verfolgung der
Homosexuellen. Im Nationalsozialismus wurde der berüchtigte
"Homosexuellen"-Paragraf 175 des Strafgesetzbuches verschärft.
"Mit der Änderung 1935 entfiel der Begriff 'widernatürlich' bei der
Unzucht unter Männern und das machte den Interpretationsspielraum für Juristen
größer", erklärt der Historiker Andreas Pretzel von der Berliner
Humboldt-Universität. Bereits vorgeblich anzügliche Blicke konnten nun zu einer
Verurteilung führen. Die Höchststrafe wurde auf fünf Jahre erhöht. Auch
verfolgten die Nationalsozialisten in einigen Fällen homosexuelle Frauen. Wer
sich als Lesbe oder aus anderen Gründen nicht in die Rolle der
"guten" Ehefrau und Mutter zwängen ließ, lebte gefährlich.
Das Ende des
"Dritten Reiches" brachte für Homosexuelle kein Ende der Verfolgung.
Der Paragraf 175 blieb in der Bundesrepublik im Strafgesetz stehen. "Es
war das NS-Recht, das weiter angewandt wurde, aber es hatte eine völlig neue
Begründung", sagt Andreas Pretzel. Die Gesellschaft sollte sich sittlich
erneuern, im vermeintlich christlichen Sinne – vor allem Schwulsein betrachtete
der Gesetzgeber weiterhin als unmoralisch.
Erst 1994
strich der Deutsche Bundestag den Paragraf 175 aus dem Strafgesetzbuch. Die
Gleichstellung mit Heterosexuellen ist aber bis heute nicht erreicht. In
Deutschland geht es um gesellschaftliche Anerkennung: die Rechte zu heiraten
und Kinder zu adoptieren stehen noch aus. Und so manche Vorurteile halten sich
hartnäckig – nicht nur im Fußball.
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