Samstag, 13. Mai 2017

Prostitution is a human right! // Prostitution ist ein Menschenrecht!


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Geschrieben und Bearbeitet von Nikita Noemi Rothenbächer 2017
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Hey Du hast es und brauchst es, deswegen Spende Blut, denn es fehlt in der ganzen Welt!
Ich habe Ihn, Du auch? Organspenden können andere zum Leben verhelfen, sei stolz auf dich selbst mache Ihn Dir den Organspende Ausweis!

Hey you have it and need it, so donating blood, because it is missing in the world!

I had him, you also? Organ donation can help others to life, be proud of your self  doing Him Get donor card!
Alice Schwarzer hat sich zum Ausklang des Jahres ein ganz besonderes Projekt ausgedacht: die Ächtung, Kriminalisierung und Abschaffung der Prostitution.
Selbstverständlich kann man alles mit allem vergleichen, doch was genau hat Prostitution mit Sklaverei zu tun?

Zur Erinnerung, als Sklaverei
Prostitution ist wiederum

Ausgehend von diesen Definitionen wird deutlich, dass wir es hier mit zwei völlig unterschiedlichen Sachverhalten zu tun haben. An dieser Stelle möchte ich nun begründen, warum Sklaverei und Prostitution nicht nur unterschiedlich sind, sondern zusätzlich darlegen, dass das Ziel, die Prostitution zu verbieten, ein Eingriff in das Selbstbestimmungsrecht von Menschen bedeutet und damit dem Prinzip der Sklaverei weit näher kommt.

In der westlichen Welt ist man sich weitgehend einig, dass einer der grundlegenden Prinzipien des Menschseins, das Recht auf Leben, körperliche Unversehrtheit und Selbstbestimmung ist. Niemand hat das Recht, ein anderes Individuum zu besitzen, zu verletzen oder Zwang über dieses auszuüben. Auch wenn dieses Prinzip gewissen rechtlichen und gesellschaftlichen Einschränkungen unterliegt (bspw. bei gerichtlich angeordneten Freiheitsstrafen) kann man es dennoch als festgefügtes Grund- und Menschenrecht betrachten.

Ausgehend von diesem Prinzip wird der fundamentale Fehler in der Argumentation gegen Prostitution deutlich: Wenn man nämlich das Selbstbestimmungsrecht über sich selbst und seinen Körper hat, folgt daraus logischerweise, dass man selbstverständlich auch das Recht haben muss, seinen Körper zu verkaufen.

Bewirbt man sich zum Beispiel um eine Arbeitsstelle, ist man bereit, seine Arbeitskraft, seine Talente, sein Wissen, seine Fähigkeiten einer bestimmten Person oder Organisation für eine Gegenleistung zur Verfügung zu stellen. Selbst wenn man davon ausgeht, dass man bei der Suche nach Arbeit gesellschaftlichen oder finanziellen Zwängen unterliegt, wäre es doch eine törichte  Schlussfolgerung, dass es grundsätzlich verwerflich sei, mit einer anderen Person über seine Arbeitskraft und die entsprechende finanziellen Gegenleistung zu verhandeln.

Wenn es aber nun legal und legitim ist, seine Arbeitskraft für eine Gegenleistung anzubieten, wie kann es dann illegitim sein, Sex gegen eine Gegenleistung anzubieten? Mit dem Verbot der Prostitution würde man zur absurden Situation gelangen, dass Sex legal ist, Geld verdienen legal ist, aber die Verbindung zwischen beidem nicht.

Ein Verbot der Prostitution würde letztlich bedeuten, dass es dem einzelnen Menschen untersagt ist, selbst über seinen Körper und sein Leben zu bestimmen. Das Selbstbestimmungsrecht über sich und seinen eigenen Körper würde unter Vorbehalt gesellschaftlicher und  rechtlicher Geschmacksfragen gestellt. Der Körper eines Menschen würde nicht mehr nur ihm selbst gehören, sondern auch denjenigen, die sich ein Urteil darüber anmaßen, wie man sein Leben zu leben und wie man seinen Körper zu verwenden hat.
Und nein, das Argument, dass es Zwangsprostitution gibt und Prostitution oftmals mit Strukturen einhergeht, die dem Selbstbestimmungsrecht des Menschen entgegenstehen, ist kein Argument zur Sache, weil es ein leicht verständlicher Unterschied ist, ob man für Geld Sex anbietet, oder von einem anderen gezwungen wird, für Geld Sex anzubieten.  Prostitution und Zwangsprostitution sind, wie Sex und Vergewaltigung, trotz ihrer Ähnlichkeiten, zwei verschiedene Paar Schuhe.

Zwangsprostitution zu bekämpfen ist etwas ganz anders als Prostitution zu ächten, zu kriminalisieren oder zu verbieten. Meines Erachtens bekämpft man Zwangsprostitution am Besten, indem man Prostitution legalisiert, weil dies den Schwarzmarkt eindämmen, Licht in das Dunkel verbrecherischer mafiöser Strukturen werfen und diesen die Geschäftsgrundlage entziehen würde. Ein ähnliches Beispiel wäre hier der Zusammenhang zwischen dem Verbot von Drogen und der Drogenkriminalität.

Summa summarum rechtfertigt das Anbieten von Sex gegen Geld – wie immer man persönlich auch dazu stehen mag – kein Verbot, weil es niemandem zusteht, darüber zu bestimmen, wie man mit seinem Körper umzugehen, und mit wem und unter welchen Umständen man mit jemanden Sex zu haben hat.

In Frankreich versucht eine feministische Ministerin mal wieder, das älteste Gewerbe der Welt zu verbieten, dieses Mal mit dem vielversprechenden Ansatz, nicht die Ausführenden, sondern die Kunden zu kriminalisieren. Männer, die Frauen dafür bezahlen, mit ihnen Sex zu haben, könnten also demnächst zu Kriminellen erklärt werden.

Dabei ist gar nich einzusehen warum, selbst wenn man das polemisch-überspitze Argument weglässt, das Heterosexualität sowieso häufig mit Bezahlung einhergeht.

Um es kurz zu machen: Prostitution ist ein Bestandteil individueller Freiheit. Wenn man von der Prämisse ausgeht, dass nur der Einzelne allein das Verfügungsrecht über sich und seinen Körper hat, dann ist es selbstverständlich, dass man natürlich auch seinen Körper zu Geld machen darf. Und letztendlich tun wir das eh alle, zumindest all jene, welche täglich zur Arbeit gehen.

Die Kriminalisierung der Prostitution ist also nichts weiter als die Kriminalisierung individueller Freiheit, eine Kriminalisierung der Sexualität, ein Stück Tyrannei mit dem Segen des Staates.

Jawohl, Tyrannei! Denn wie soll man es sonst bezeichnen, wenn einem ein anderer vorschreibt, was man mit seinem Körper zu tun und zu unterlassen habe?

Carolin Emcke: Wie wir begehren Schon wieder die? Ja, schon wieder. Das Buch, das mir ein fommer und nach eigenen Angaben konservativer Freund geschenkt hat,  beeindruckt mich mit jeder Seite mehr, so dass ich innerhalb von 48 Stunden zum 3. Mal darüber schreibe. Ich will noch ein Zitat daraus vorstellen. Dieses Mal keine Weisheit, sondern Emckes ganz persönliche Begründung, warum sie, lesbisch, Prostituierte nicht als Objekte der Begierde wahrnehmen kann.  Das finde ich spannend, weil ich überindividuelle Gründe gegen die Prostitution oft nicht nachvollziehbar, die Idealisierung, die manche darum betreiben, ab und zu aber auch befremdlich finde. Emcke also schreibt:

Es macht mich einfach nicht an, das Schauen nicht, die Verdinglichung nicht, die Frauen, um die ich nicht werben muss, für die es unwichtig ist, ob sie meinen Körper schön finden, ob sie mich erregend finden, ob sie mich riechen oder schmecken wollen, deren Lust zeitlich taxiert wird, deren Lust Grenzen kennt, emotionale Grenzen, sexuelle, finanziell markierte Grenzen, Frauen, die leicht verfügbar sind, die für Geld verfügbar sind, die ich nicht verführen darf, die ich nicht erobern kann, sondern lediglich kaufen muss, das erregt mich nicht, noch dazu Frauen, die sich nicht erregen lassen wollen von mir, bei der die Asymmetrie der Lust und der Befriedigung vorgegeben ist, das langweilt mich, das ist mir fremd, mehr noch: Ich selbst wäre mir fremd darin.

Wie sind Deine Erfahrungen damit, Deine Gedanken dazu? Egal, ob Mann oder Frau oder…, ob schwul, lesbisch, hetero/a, was auch immer. Kannst Du das nachvollziehen? Überzeugt es Dich? Oder macht Dich Prostitution, nur der Gedanke daran, ganz besonders an? Egal, ob als Kunde oder als Anbieter. Von allgemein-moralischen Verkündigungen wie „Prostitution ist Sünde“ bitte ich abzusehen. Danke und Ring frei!









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