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und Bearbeitet von Nikita Noemi Rothenbächer 2017
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vor, einer Minderheit anzugehören!
Hey Du hast es und brauchst es,
deswegen Spende Blut, denn es fehlt in der ganzen Welt!
Ich habe Ihn, Du auch?
Organspenden können andere zum Leben verhelfen, sei stolz auf dich selbst mache
Ihn Dir den Organspende Ausweis!
Hey you have it and need it, so donating blood,
because it is missing in the world!
I
had him, you also? Organ donation can help others to life, be proud of your self
doing Him Get donor card!
Alle Parteien dafür: Die Reform des
Transsexuellengesetzes wird kommen
Nun sind auch CDU/CSU
für eine Reform des veralteten Gesetzes. Das ergibt eine Umfrage des Lesben-
und Schwulenverbandes. Die AfD äußert sich als einzige Partei nicht.
Nach
Informationen von BuzzFeed News sind alle großen Parteien für eine Reform oder
Ersetzung des geltenden Transsexuellengesetzes. Das ist das Ergebnis einer
umfangreichen Umfrage des Lesben- und Schwulenverbandes in Deutschland (LSVD)
zu den queerpolitischen Positionen aller Parteien. Einzig die AfD äußerte sich
nicht zum Thema.
Unter dem
Motto „Blockaden brechen – Respekt wählen! Gemeinsam für Freiheit und gleiche
Rechte“ erhebt der LSVD sieben Forderungen zur Bundestagswahl und hat alle
Parteien dazu befragt. Nun wurden die Ergebnisse veröffentlicht.
Dem Bundesverbandes Trans* zufolge haben alle Parteien außer der CDU und AfD die Reform des Transsexuellengesetzes ins Wahlprogramm aufgenommen. Nun aber spricht sich auch die Union für eine Reform aus. In den Antworten auf die Wahlprüfsteine des LSVD heißt es, im Ergebnis unterstützten CDU und CSU das Vorhaben, das Transsexuellengesetz auf eine neue und zeitgemäße Grundlage zu stellen.
Dem Bundesverbandes Trans* zufolge haben alle Parteien außer der CDU und AfD die Reform des Transsexuellengesetzes ins Wahlprogramm aufgenommen. Nun aber spricht sich auch die Union für eine Reform aus. In den Antworten auf die Wahlprüfsteine des LSVD heißt es, im Ergebnis unterstützten CDU und CSU das Vorhaben, das Transsexuellengesetz auf eine neue und zeitgemäße Grundlage zu stellen.
Zentrale
Punkte der Kritik am Transsexuellengesetz (TSG) sind etwa, dass für eine
Personenstandsänderung „Transsexualismus“ als Krankheit diagnostiziert werden
muss. Außerdem müssen Trans*Personen für eine Änderung des Vornamens und die
Änderung des Geschlechtseintrags im Personalausweis zwei langwierige
psychologische Gutachten durchlaufen und sind von einer gerichtliche
Entscheidung abhängig. Mehrere Teile des TSG wurden vom
Bundesverfassungsgericht bereits in der Vergangenheit für rechtswidrig, etwa
Zwangsoperationen für die Anerkennung des Geschlechts.
In vielen
europäischen Ländern wurden bereits Gesetze verabschiedet, so dass
Trans*Personen ihren Namen und Passeintrag ohne umfangreiche Verfahren
rechtlich anerkennen lassen können, etwa in Schweden, Dänemark, Malta, Irland
oder Norwegen.
Die Grünen
legten bereits im Mai 2017 einen Gesetzentwurf für ein sogenanntes
Selbstbestimmungsrecht vor, der das Transsexuellengesetz ersetzen soll. Renate
Künast bestätigte gegenüber BuzzFeed News auf dem Lesbisch-Schwulen Straßenfest
in Berlin Mitte Juli, dass ihre Partei den Gesetzentwurf in der neuen
Legislaturperiode wieder einbringen wird.
Volker Beck
von den Grünen gegenüber BuzzFeed News:
Es ist Zeit
für ein Selbstbestimmungsgesetz. Das TSG gehört in den Papierkorb. Schluss mit
Gutachteritis und Schikanen gegen Trans*. Statt Wahlkampfversprechen hätten
Union und SPD das längst haben können, denn wir Grüne haben ein neues Gesetz
vorgelegt: Das Selbstbestimmungsgesetz.
Auf ihre Wahlversprechen müssen
die Parteien nach der Wahl festgenagelt werden. Das TSG braucht aber mehr als
nur ein bisschen Herumgedoktore und gehört auf den Müllhaufen der
Gesetzesgeschichte.
Mit der
überraschenden Entscheidung für die Ehe für alle ist eines der wichtigsten
queerpolitischen Themen aus dem Wahlkampf gefallen. Das Transsexuellengesetz
dürfte nun zu einer der zentralen Reformen für LGBT* in der kommenden
Legislatur gehören
.
Das sind
die Aussagen der Parteien zur Reform des
Transsexuellengesetzes:
CDU/CSU
Das geltende
Transsexuellengesetz ist in seinen wesentlichen Grundzügen inzwischen fast
dreißig Jahre alt. Es entspricht nicht mehr in jeder Hinsicht aktuellen
medizinisch-wissenschaftlichen Erkenntnissen. Deshalb wurde im September 2014
eine Interministerielle Arbeitsgruppe (IMAG) unter Federführung des
Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) zur
Situation von trans- und intersexuellen Menschen eingerichtet. Diese hat zu den
Themenfeldern zwei Gutachtenin Auftrag gegeben [...]. Der Abschlussbericht ist
für den Sommer 2017 vorgesehen.
Nach der
Überzeugung von CDU und CSU sollte das Ergebnis des noch ausstehenden
Abschlussberichtes abgewartet werden, zumal sich ggf. personenstandsrechtliche
Folgefragen ergeben werden.
Im Ergebnis unterstützen CDU und CSU jedoch
das Vorhaben, das Transsexuellengesetz, unter Berücksichtigung der
Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichtes, auf eine neue zeitgemäße
Grundlage zu stellen.
SPD
Wir werden
die Lage von trans- und intergeschlechtlichen Menschen verbessern und gewährleisten,
dass sie selbst über ihr Leben bestimmen können. Das betrifft medizinische,
gesundheitliche, soziale und rechtliche Aspekte. Wir werden daher das
Transsexuellengesetz und weitere Gesetze reformieren.
Eine
punktuelle Änderung des aktuell gültigen Transsexuellengesetzes ist angesichts
des bestehenden dringenden Reformbedarfes bei weitem nicht ausreichend. Wir
wollen eine grundsätzliche Novellierung des Gesetzes. [...] Dabei ist
insbesondere die teure und unnötige Begutachtungsplicht vor einer Vornamens-
bzw. Personenstandsänderung abzuschaffen und durch ein unbürokratisches
Verfahren zur Anerkennung der Geschlechtsidentität zu ersetzen.
Linke
Die Linke
strebt an, dass alle Menschen frei ihren Vornamen und ihr Geschlecht ohne
jegliche Form von Begutachtung rechtlich wählen können. Neben den Kategorien
männlich und weiblich sind mit den Betroffenenverbänden weitere Kategorien zu
entwickeln. Das bisherige Transsexuellengesetz wird überflüssig, wenn
umfassende gesetzliche Regelungen in den bestehenden Gesetzen geschaffen
werden.
Grüne
Seit Jahren
fordern wir eine Abschaffung des veralteten Transsexuellengesetzes, das nach
über 30 Jahren nicht dem Stand der Wissenschaft entspricht und die
Menschenrecht von Trans*Personen mit Füßen tritt. Daher haben wir ein
modernes Selbstbestimmungsrecht vorgeschlagen, dessen Leitbild die persönliche
Freiheit und nicht irgendwelche Ordnungsvorstellungen über die Geschlechter
ist. Es ist höchste Zeit, dass die tatsächliche Vielfalt von
Identitäten akzeptiert wird, anstatt Trans*Menschen in vorgegebene Raster zu
pressen und ihnen das Leben schwerzumachen.
Der
Gesetzesvorschlag für ein neues Selbstbestimmungsrecht der Grünen.
FDP
Wir Freie
Demokraten setzen uns für eine Fortentwicklung des Transsexuellen-Gesetzes ein. Die
Personenstands- und Namensänderung sind heute gutachterpflichtig und
langwierig. Diese Verfahren halten wir für überflüssig. [...]. Einen
Zwang zu medizinischen Maßnahmen lehnen wir ab. Daneben treten wir aber dafür
ein, dass Krankenkassen einheitlich die Kosten für alle
geschlechtsangleichenden Behandlungen bei Transsexualität übernehmen.
AfD
Die AfD hat
keine Haltung zum Transsexuellengesetz. BuzzFeed News hat die AfD für ein
Statement zum Transsexuellengesetz angefragt, die Antworten werden hier
nachgetragen. In den Antworten im Bericht des LSVD heißt es:
Die
Bürgerrechte von Schwulen, Lesben und Transgendermenschen werden nur in einem
finanz- und wirtschaftspolitisch verantwortungsvoll geführten Staat langfristig
geschützt werden können. [...]
Für uns ist
besonders wichtig, dass unsere abendländlische Wertegemeinschaft und unsere
deutsche Leitkultur respektiert, akzeptiert und auch gelebt wird! Religiöse
und persönliche Befindlichkeiten haben sich dem unterzuordnen.
Neben allen
großen Parteien, ausgenommen der AfD, sprachen sich bereits der Deutsche
Bundesrat sowie der Europarat für eine Reform des Transsexuellenrechts aus.
Der
Bundesrat forderte von der Bundesregierung am 2. Juni 2017 mit einem Antrag die Abschaffung des
Transsexuellengesetzes.
Eine Resolution des Europarates vom April 2015 fordert alle
europäischen Länder dazu auf, eine Änderung des Vornamens und des
Geschlechtseintrags „schnell, transparent und leicht zugänglich“ zu gestalten.
Auch der
Bundesverband Trans* setzt sich für eine Reform beziehungsweise Ablösung des
Transsexuellengesetzes ein. Dazu hat der Verband zusammen mit Trans*Personen sogenannte Policy Papers erarbeitet, in denen Forderungen aus der
Community gebündelt als politische Forderungen formuliert wurden.
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