Copyright © 2011-2021 Nikita Noemi Rothenbächer- Alle
Rechte vorbehalten!
Geschrieben
und Bearbeitet von Nikita Noemi Rothenbächer 2017
Bitte kopiert den Link und Gebt
diesen euren Verwandten, Freunde, Bekannten und Familie denn Information beugt
vor, einer Minderheit anzugehören!
Hey Du hast es und brauchst es,
deswegen Spende Blut, denn es fehlt in der ganzen Welt!
Ich habe Ihn, Du auch?
Organspenden können andere zum Leben verhelfen, sei stolz auf dich selbst mache
Ihn Dir den Organspende Ausweis!
Hey you have it and need it, so donating blood,
because it is missing in the world!
I
had him, you also? Organ donation can help others to life, be proud of your self
doing Him Get donor card!
Ladies and gentlemen, from http://trans-weib.blogspot.de/ we would like to thank all our readers for their attention!
We can only hope that the reports and information help to promote the range of knowledge and knowledge, this service simply for combating discrimination, homophobia, exclusion, because these are available in all countries of this beautiful earth!
We are intelligent, we can classify feelings and understand more even if we want!
It is up to each of you that this blog which is led with love and devotion can be successful!
You only have to share it or share it, it is not a lot, a few times is also a little exhausting, please share this link with your friends to your children young people with relatives for everyone there is enlightenment and the certainty you are not alone!
Highly respectful with respect and dignity
Nikita Noemi Rothenbacher
Meine Damen und Herren wir von http://trans-weib.blogspot.de/ möchten uns erneut bei all unseren Lesern
Bedanken für die Aufmerksamkeit welche Sie uns entgegen bringen!
Wir können nur hoffen dass die Berichte und Informationen
dazu beitragen das Spektrum an Erkenntnissen und Wissen zu fördern, dieses Dient
schlicht einfach dafür Diskriminierung, Homophobie, Ausgrenzung zu bekämpfen
denn diese gibt es in allen Ländern dieser wunderschönen Erde!
Wir sind Intelligent, wir können Gefühle einordnen und mehr
noch wenn wir wollen Verstehen!
Es liegt an jedem von euch, das dieser Blog welcher mit
Liebe und Hingabe geführt wird Erfolgreich sein kann!
Ihr müsst Ihn nur Teilen oder weitergeben, es ist nicht
viel, einige Male ist wenig auch anstrengend, bitte Teilt diesen Link euren
Bekannten euren Kindern Jugendlichen Verwandten mit für jeden gibt es
Aufklärung und die Gewissheit Ihr seid nicht alleine!
Hochachtungsvoll mit viel Respekt und Würde eure
Nikita Noemi Rothenbächer
Wie Mensch über Transgender spricht
Die Transgender-Debatte
tobt, nur die Begriffe geraten dabei oft durcheinander. Kein Wunder: Es ist
schwierig, den Überblick zu behalten. Wir sagen: Schluss mit sprachlos! und
haben versucht die wichtigsten Wörter zu erklären.
Über das Thema Trans* zu sprechen ist gar
nicht so einfach. Es gibt nämlich extrem viele verwirrende Begriffe und
Formulierungen - und auch jede Menge Fettnäpfchen. Aussagen wie "im
falschen Körper geboren", "war früher ein Mädchen" oder
"würde gerne eine Frau sein“ sind problematisch. Außerdem gibt es Streit
über die richtige Wortwahl: Sagt man jetzt transsexuell oder transgender oder
transident oder vielleicht doch lieber trans*? Eine eindeutige Antwort darauf
gibt es nicht. Wir haben trotzdem versucht die wichtigsten Trans*-Begriffe zu
definieren und zu erklären, warum bestimmte Formulierungen nicht unbedingt gut
ankommen. Eure bisherigen Vorschläge zur Ergänzung sind in die unten stehende
Liste eingeflossen. Wenn ihr weitere Anmerkungen oder Verbesserungsvorschläge
habt, immer her damit!
Transgender
Als Transgender bezeichnet man Personen,
die sich nicht - oder nicht nur - mit dem Geschlecht identifizieren, das ihnen
bei der Geburt zugewiesen wurde. Transgender wird inzwischen auch teilweise als
Oberbegriff verstanden, der zum Beispiel auch Menschen einschließt, die sich
weder mit dem Geschlecht Mann noch mit dem Geschlecht Frau identifizieren. Das
Wort "trans" kommt aus dem Lateinischen und heißt soviel wie "hinüber"
oder "jenseitig", der Begriff "gender" bezieht sich auf
das (soziale) Geschlecht. Einige transgeschlechtliche Personen lehnen
das Wort wegen der Betonung der sozialen Komponente ab.
Transsexualität
Transsexualität ist der in Deutschland
rechtlich korrekte Begriff für Transgeschlechtlichkeit. Eingeführt hat ihn der
Sexualforscher Hirschfeld - und das schon 1923. Das Wort "Sexualität"
bezieht sich in diesem Fall auf das körperliche Geschlecht (von lateinisch
"sexus"). Der Begriff wird heute von einigen Menschen abgelehnt, weil
die Endung "-sexualität" die körperliche Komponente im Gegensatz zur
sozialen ("gender") betont und so klingt, als hätte Transsexualität
etwas mit sexueller Orientierung zu tun, was nicht der Fall ist. Andere Leute
bezeichnen sich bewusst als transsexuell, weil sie der Meinung sind, dass es
sich bei Transsexualität um eine körperliche und nicht um eine soziale
Angelegenheit handelt und grenzen sich demensprechend vom Begriff
"Transgender" ab.
Transidentität
Transidentität betont, dass es bei der
Sache um die Identifikation mit dem anderen Geschlecht - und nicht um die
Sexualität geht. Das Adjektiv "transident" wird in Deutschland heute
häufig als Synonym für "transsexuell" verwendet. Allerdings ist auch
dieser Begriff umstritten. Erstens weil er suggeriert, dass der Körper komplett
unwichtig wäre, zweitens weil Identität danach klingt, als ob man es sich
ausgesucht hätte, transident zu sein.
Trans*
Da es um die oben genannten Begriffe
diverse Diskussionen gibt, wird in Deutschland inzwischen immer häufiger der
Begriff "Trans*" ("Trans-Sternchen") verwendet. Er ist der
Versuch einen nicht wertenden und nicht kategorisierenden Oberbegriff für das
gesamte Trans*-Spektrum zu finden.
Transvestit
"Transvestismus" ist ein sehr
alter Begriff, den der Sexualforscher Magnus Hirschfeld schon 1910 eingeführt
hat. Damals meinte er damit Menschen, die sich entgegen ihres bei der Geburt
zugewiesenen Geschlechts kleiden - "vestire" kommt aus dem
Lateinischen und bedeutet "tragen". Heute sagt man dazu eher
"Cross-dressing", denn im allgemeinen Wortgebrauch wird unter Transvestismus
häufig eine sexuell motivierte Aktion verstanden - und Transgeschlechtlichkeit
ist unabhängig von der Sexualität.
Transgeschlechtlichkeit
Andere Menschen verwenden den Begriff
"Transgeschlechtlichkeit" als Oberbezeichnung. Er beinhaltet
sowohl die körperliche Komponente (transsexuell) als auch die soziale
(transgender).
Androgynie
Eine Person, die äußerlich sowohl
weibliche als auch männliche Merkmale (können auch Kleidung oder Gestik sein)
hat, sodass sie nicht eindeutig einem Geschlecht zugeordnet werden kann. Dass
eine Person androgyn ist, muss nichts über ihre Identifikation mit einem
Geschlecht aussagen.
Transfrau
Eine Person, die sich als Frau
identifiziert, obwohl ihr bei der Geburt das männliche Geschlecht zugeordnet
wurde.
Transmann
Eine Person, die sich als Mann
identifiziert, obwohl ihr bei der Geburt das weibliche Geschlecht zugeordnet
wurde.
Cisgender
Der Gegensatz zu "trans"
(lateinisch: jenseitig) ist "cis", was auf deutsch
"diesseitig" bedeutet. "Cisgender" ist die Bezeichnung für
Menschen, die sich mit dem ihnen zugewiesenen Geschlecht identifizieren.
Cisfrau
Eine Person, der bei der Geburt das
weibliche Geschlecht zugeordnet wurde und die sich damit identifiziert.
Cismann
Ein Cismann wurde bei der Geburt als Mann
eingeordnet und identifiziert sich damit.
Geschlechtsangleichung
Bei einer Hormonbehandlung oder Operation
werden körperliche Merkmale an die persönliche Geschlechtsidentität
angeglichen. Das früher gängige Wort hierfür war
"Geschlechtsumwandlung". Allerdings ist eine Trans-Frau, die ihre
Geschlechtsorgane angleichen lässt, aus Sicht vieler Transgender vorher genauso
eine Frau wie danach - sie wird nicht erst durch die OP zur Frau. Der Begriff
"Geschlechtsangleichung" betont also, dass der Körper angepasst wird
und nicht das Geschlecht umgewandelt wird.
Transphobie
Die Ablehnung von Trans-Menschen - oft
verbunden mit Diskriminierung und Gewalt gegen Trans-Menschen.
Transsexuellengesetz (TSG)
Das deutsche Transsexuellengesetz trat
1980 in Kraft. Es ermöglicht Trans-Menschen zum Beispiel, ihren Vornamen zu
ändern oder im Personenstandsregister ihren Status von "männlich" auf
"weiblich" - oder umgekehrt - ändern zu lassen. Nicht möglich ist es,
eine neutrale Formulierung zu wählen: Also laut Gesetz muss man sich zwischen
zwei Geschlechtern entscheiden.
LGBT
LGBT ist die Abkürzung für "Lesbian,
Gay, Bisexual and Transgender" und steht für die Community von Lesben,
Schwulen, Bisexuellen und Transgendern.
Homosexualität äußert sich auf vielfache
Weise. Das Entscheidende ist die gefühlsmäßige Auffassung eines Erwachsenen,
sexuelle Befriedigung primär durch sexuelles Verhalten mit einem Menschen des
eigenen Geschlechts zu finden. Der Begriff Homosexualität lässt noch offen, ob
es auch zu entsprechendem Verhalten kommt oder nicht. Wie bei jeder größeren
psychisch-emotionalen (dynamischen) Antriebskraft kann ein Erwachsener sehr
unterschiedlich mit seinen homosexuellen Wünschen umgehen. Bestimmt wird das
vor allem von zwei Dingen: 1. Welches Verhalten wird vom gesellschaftlichen
Umfeld akzeptiert, welches nicht? 2. Wie psychisch gesund ist der Betroffene?
Transvestismus ist mehr als nur
Cross-Dressing. Cross-Dressing kann bedeuten: Ein Mann kleidet sich anlässlich
einer Party oder bei einem Theaterstück wie eine Frau. Cross-Dressing kann eine
Möglichkeit für einen Mann sein, einen anderen Mann sexuell zu verführen, wenn
dieser gar kein Interesse an Homosexualität hat und meint, er würde sich auf
eine Affäre mit einer Frau einlassen. Make-up und weiblicher Kleidungsstil (der
Mann ist dabei noch deutlich als Mann zu erkennen) sind ebenfalls noch nicht
Transvestismus.
Zum Transvestismus gehört eine emotionale
Not, die es erfordert, dass ein Mann Frauenkleider anzieht, entweder um dadurch
zu sexueller Befriedigung zu kommen oder um Ängste zu lindern. Transvestismus
gibt es sowohl bei heterosexuell als auch bei homosexuell empfindenden Männern.
Zwei Beispiele aus der Heterosexualität: 1. Ein Mann zieht sich bei einer
erotischen Begegnung mit einer Frau einen BH oder andere Frauenunterwäsche an.
2. Ein Ehemann und Vater kleidet sich mit Hilfe und Unterstützung seiner Frau
zu bestimmten Gelegenheiten komplett wie eine Frau mit Make-up, Perücke usw. Es
gibt sogar Gruppentreffen von Menschen, die diese Interessen gemeinsam pflegen.
Diese Männer suchen keine Homosexualität, weder in der Fantasie noch im
sexuellen Verhalten.
Die psychischen Probleme eines
transsexuellen Mannes sind noch anders gelagert. Transsexualität ist nicht
selten, es ist daher wichtig, dass es besprochen wird. Als Psychiater und
Psychoanalytiker habe ich transsexuelle Patienten in meiner Praxis; zudem hatte
ich als Konsiliararzt an der medizinischen Fakultät der Wayne State Universität
mit ihnen zu tun. Diese Universität hatte ein bestimmtes Programm, in dem
transsexuell empfindende Patienten evaluiert und mit Hormontherapien und chirurgischen
Eingriffen „behandelt“ wurden.
Viele homosexuell empfindende Männer
wünschen sich eine Geschlechtsumwandlung
1. Nicht wenige homosexuell empfindende
Männer wünschen sich, eine Frau mit einem Penis zu sein. Andere würden sich am
liebsten komplett in eine Frau verwandeln, haben aber nicht die Möglichkeit,
komplizierte chirurgische Eingriffe vornehmen zu lassen. Beide nehmen Hormone.
Transsexuell empfindende Männer, die nicht
an einem offiziellen Behandlungsprogramm einer Uni-versität teilnehmen können,
unterziehen sich [in den USA] häufig auf eigene Faust einer Hormontherapie.
Ohne ärztliche Verschreibung erhalten sie die Hormone illegal über bestimmte
Apotheken.
Ahnungslosen heterosexuellen Männern
gegenüber spielen sie eine weibliche Rolle, meist als Prostituierte. Sie
schlüpfen in die Rolle des passiven, femininen Objekts. Das hat viele
masochistische Züge. Zugleich zeigt ihre Denkweise – wie sie andere
austricksen, täuschen und benutzen können – auch eindeutig eine sadistische
Dynamik auf. In der Biografie dieser Männer findet man nahezu immer eine
Mutterfigur, die massiv dominierend, manipulativ und kontrollierend ist, wenn
nicht noch mehr.
Die Männer haben in der Regel nur wenig
oder keine Beziehung zu ihrer Familie. Ihr Lebensstil ist selbstdestruktiv. Aus
angemessenen psychotherapeutischen Programmen mit einer Therapiestunde pro
Woche für mindestens drei Monate steigen sie meist schon vorher aus. Sie haben
auch erhebliche Probleme in einigen Bereichen ihrer Realitätswahrnehmung. Eine
intensive Langzeittherapie wäre das Beste für sie; eine stützende Therapie mit
Medikamenten ist das Mindeste, was sie gegen ihre Selbstzerstörung bräuchten.
2. Eine andere, kleinere Gruppe von
transsexuell empfindenden Männern ist diejenige, die an einer medizinischen
Universität an einem offiziellen Behandlungsprogramm teilnimmt. Bei diesen
Männern werden wesentlich gründlichere Untersuchungen und Evaluationen
vorgenommen.
Meist geht es so:
Ein betroffener Mann bewirbt sich für die
Teilnahme an diesem Programm. Er erklärt sich bereit, während der gesamten
Evaluierung, den Behandlungen und Nachkontrolluntersuchungen einem oder
mehreren Psychiatern, Sozialarbeitern, Psychologen und anderen medizinischen
Fachleuten den eigenen Zustand umfassend offen zu legen. Normalerweise dauert
es ein Jahr, bevor ein chirurgischer Eingriff vorgenommen wird. Erst nach
monatelanger Evaluierung und darauf beruhender Entscheidung wird mit
medizinischen Hormongaben und chirurgischen Eingriffen begonnen.
Dieselben Erfahrungen [die ich hier
schildere] haben auch andere gemacht, die das Transsexuellen-Programm der
medizinischen Fakultät der Wayne State Universität begleitet haben. Außerdem
werden sie bestätigt durch die Erfahrungen, die an der Johns Hopkins Universität gemacht wurden. Dort bestand ein noch
größeres Programm dieser Art über noch längere Zeit. Im Folgenden schildere ich
eine Zusammenfassung meiner Erfahrung, wie sie sowohl für die Erfahrungen an
der Wayne Universität als auch an der Johns Hopkins Universität
charakteristisch sind.
Ein Beispiel, das für viele steht
Der Mann ist alleinstehend und 25 bis 30
Jahre alt. Er hat mindestens einen College-Abschluss und kann schon einige
berufliche und finanzielle Erfolge nachweisen. Er bewirbt sich um Aufnahme in
das Transsexuellenprogramm.
Er hat einige homosexuelle Erfahrungen
gesammelt und dabei zum Teil sexuelle Befriedigung erlebt. Er hat auch
heterosexuellen Sex ausprobiert, jedoch ohne oder nur mit geringer sexueller
Befriedigung. Vor allem klagt er darüber, dass sein Körper, solange er denken
kann, niemals „richtig“ gewesen sei. Seit seiner späteren Teenagerzeit ist er
davon überzeugt, dass mit seinem Körper etwas falsch sein müsse. Je mehr er
darüber nachgedacht habe und sich damit beschäftigte, desto mehr ist er zu der
Auffassung gekommen, dass in Wirklichkeit in seinem Inneren eine Frau stecke,
die hervorkommen und sich ausdrücken müsse.
Mit Cross-Dressing fühlt er sich nicht
wohl. Er stellte auch fest, dass Cross-Dressing ihm soziale und berufliche
Probleme bringen konnte, deshalb vermeidet er es.
In allem, wozu er sich über sein Leben
äußert, ist er redegewandt, vernünftig, seine Angaben sind zuverlässig – mit
einer Ausnahme: sein Reden über seine Gefühle im Blick auf sein
Geschlecht/seine Geschlechtsidentität und sein Körperbild.
Er beschreibt sich als jemanden, der
fühlt, dass etwas aus seinem Inneren herauskommen wolle, als würde sein „wahres
Selbst“ eingeengt und zurückgehalten. Mehr und mehr nimmt er das „Etwas“ in ihm
als eine Frau wahr, die in seinem Innern ist und schon immer da war. Er ist der
Auffassung, dass irgendein Fehler in der genetischen Umsetzung oder der
Entwicklung dazu geführt haben müsse, dass sein wahres weibliches Selbst nicht
zur Ausprägung kam. Genaueres kann er aber nicht sagen. Es ist nur, als sei die
wirkliche Frau in ihm gefangen.
Weder in seiner Körperhaltung, seinem
Verhalten noch wie er sich sonst dem Leben stellt, wirkt er passiv oder
effeminiert. Er ist durchsetzungsfähig und erfolgreich. In seinem sozialen
Umfeld und auch intellektuell behauptet er sich als Mann (mit der einen
Ausnahme, dass er keine weibliche Gefährtin sucht). Er ist überzeugt, eine Frau
zu sein, die auf die eine oder andere Weise in seinem Körper gefangen ist. Das
Hindernis sind seine äußeren Genitalien. Er möchte die Figur und die Genitalien
einer Frau haben. Er sehnt sich nach den vollen Eigenschaften einer Frau mit
all ihren Rundungen und Qualitäten.
Seine Argumentation ist nicht irrational.
Er bringt seine Sehnsüchte, Wünsche und Vorstellungen über sich und seine
Gefühle auf logische Weise zum Ausdruck. Für seine Auffassung hat er keine
wissenschaftlichen Belege – er „weiß einfach“, dass er eigentlich eine Frau
sein sollte.
Alle psychologischen und psychiatrischen
Tests bezüglich seiner Realitätswahrnehmung liegen innerhalb normaler Grenzen –
mit der einen Ausnahme: sein Körperbild. Es gibt weder einen Beleg für eine
Psychose noch für andere schwerwiegende Probleme. Das einzige Problem, das er
hat, betrifft sein Körperbild und zwar nur in Bezug auf seine
Geschlechtlichkeit. Bei den Untersuchungen ist er kooperativ, geduldig und
hilfsbereit. Unnachgiebig ist er lediglich in seiner Auffassung über seinen
Körper und dass er eine Frau werden müsse. Er hat keine Angst vor einer
psychologischen und psychiatrischen Beurteilung. An einer intensiven
Psychoanalyse oder Psychotherapie, die über mehrere Monate oder Jahre geht, ist
er allerdings nicht interessiert. Er ist fest davon überzeugt, dass es sich bei
ihm nicht um ein psychisches, sondern nur um ein organisches Problem handelt.
Nach der ersten Evaluierungs-Phase wird
der Patient angewiesen, sich von nun an wie eine Frau zu kleiden und allmählich
immer mehr das Leben einer Frau zu leben. Trotz aller körperlichen, sozialen
und auch finanziellen Unannehmlichkeiten bleibt er in jeder Hinsicht
zuversichtlich und kooperativ.
Während der ganzen Zeit wird er von den
medizinischen und chirurgischen Teams sowie einem Psychiater begleitet. Am Ende
jeder Programmphase werden Nachuntersuchungen durchgeführt, auch nach Abschluss
aller chirurgischen Maßnahmen und endgültiger hormoneller Einstellung.
Es beginnt mit der Hormonersatzbehandlung.
Dann folgen die chirurgischen Eingriffe, bei denen das Perineum [die Gegend
zwischen After und äußeren Geschlechtsorganen] von männlich zu weiblich
verändert und eine Vagina angelegt wird. Es wird eine aufnahmefähige Scheide
mit gleitfähiger Schleimhaut geformt. Danach kommen (falls nötig, aber meist
ist das der Fall) chirurgische Eingriffe zur Vergrößerung der Brüste und
anderes hinzu.
Für eine gewisse Zeit nach den
chirurgischen Eingriffen erlebt der Patient eine Abnahme seiner Spannungen und
seines psychischen Unbehagens. Er fühlt sich besser und ist zuversichtlich, was
seine Zukunft als Frau anbetrifft. Nach Abschluss der Behandlungen und dem
Beginn seines neuen Lebens, wozu in der Regel auch eine offizielle
Namensänderung gehört, fühlt er sich erleichtert und hoffnungsvoll. Er möchte
unbedingt die Zusammenarbeit mit dem medizinischen Team bei den noch
anstehenden Nachuntersuchungen fortführen.
Doch sechs Monate bis zwei Jahre nach
Abschluss aller chirurgischen Eingriffe und Verheilung aller Wunden bitten die
Chirurgen die Psychiater um eine erneute Evaluierung. Sie sind ratlos, denn der
Patient wünscht weitere operative Eingriffe.
Während der gesamten Behandlung vor den
Operationen waren die einzigen psychischen Probleme, die sich klar zeigten,
diejenigen, die mit dem Körperbild des Patienten zusammenhingen. Das ist aus
psychodynamischer Sicht wichtig. Man sah diese Probleme als eine verständliche,
logische Folge davon an, dass ein Mensch ein „organisches“ Problem hatte. Da es
ansonsten keinen sichtbaren, psychischen Bruch mit der Realität gab, wurde das
medizinische Programm nach Plan durchgeführt.
Nun allerdings nehmen die Chirurgen und
die anderen Mitglieder der medizinischen Teams wahr, dass der Klient mit der
medizinischen Arbeit nicht zufrieden ist, obwohl er jetzt als Frau gilt. Der
Klient hat den Eindruck, er benötige weitere medizinische Leistungen. Er
möchte, dass die Größe oder Form seiner Waden, seiner Hüften, seiner Arme,
seiner Brüste usw. „verbessert“ werden.
Immer deutlicher zeigt sich dabei: Egal
wie erfolgreich die Operationen waren und die andauernde Hormonersatztherapie
ist, die Patienten sind alle der Auffassung, dass ihnen immer noch etwas
fehlt. Sie sind jetzt zwar eine Frau – aber irgendwie reicht es nicht.
Es werden noch kleinere chirurgische und
hormonelle Nachbesserungen vorgenommen. Doch dann weigern sich die Chirurgen.
Nach ihrer Einschätzung sollte man nicht weiter operieren.
In der Regel waren am Anfang alle
Chirurgen zufrieden, dass sie einen Mann in eine gut aussehende junge Frau
verwandelt hatten. Doch jetzt sind sie über die beständige Unzufriedenheit des
Patienten frustriert und verweisen ihn an die psychiatrische Abteilung zurück,
damit diese das Problem „löst“.
Das Problem ist psychologisch, nicht
biologisch
Jetzt mussten ich und andere
Psychoanalytiker den Chirurgen mitteilen, dass das gestörte Körperbild nie
organischen Ursprungs war, sondern von Anfang an ein rein psychisches Problem
war. Es konnte daher auch nicht durch Organ-Manipulationen (Hormone, Operationen)
gelöst werden, egal wie gut gemeint oder hervorragend ausgeführt die Maßnahmen
waren.
Bei einer psychologischen Untersuchung ist
es immer wichtig zu verstehen, welches Selbstbild ein Mensch hat. Natürlich
hängt das auch vom Alter ab, ob es eine Frau oder ein Mann ist, und von
kulturellen Einflüssen. Dennoch: Wenn ein Erwachsener mit gesundem
Erscheinungsbild und gesunden Organen meint, an seiner Erscheinung gäbe es
etwas so Abstoßendes und Mangelhaftes, dass es völlig geändert werden müsse,
liegt ein größeres psychisches Problem vor.
Je tiefgreifender und umfassender die
verzerrte Vorstellung vom eigenen Selbst ist, desto gravierender ist das
psychische Problem. Und je größer die Bereitschaft des Patienten ist, sich
umfangreichen chirurgischen Eingriffen zu unterziehen (vor allem solchen, die
zerstören), desto schwerwiegender ist das psychische Problem.
Es muss keine Psychose sein, es muss auch
keine stationäre Psychotherapie erfordern. Doch das Ausmaß des psychischen
Problems darf nicht als klein angenommen werden, nur weil der Patient im
Übrigen sozial und beruflich erfolgreich ist. Das Prinzip einer isoliert
auftretenden, bedeutsamen Psychopathologie, die auf schwere psychische Probleme
hinweist, ist in der Psychiatrie, der Geschichte und auch aus juristischer
Sicht hinlänglich bekannt. Diese Psychopathologie ist vorhanden, auch wenn der
Betroffene in allen übrigen Lebensbereichen gut angepasst ist.
Die hier geschilderte Erfahrung wurde so
häufig gemacht, dass schlussendlich das gesamte Programm an der Wayne State
Universität eingestellt wurde. Auch an der medizinischen Fakultät der Johns
Hopkins Universität in Baltimore wurde das wesentlich größere und
umfangreichere Programm aus genau demselben Grund aufgegeben.
1Wir müssen lernen, die psychischen
Probleme, die im Zusammenhang mit dem eigenen Geschlecht/der eigenen
Geschlechtsidentität auftreten können, besser zu verstehen, statt sie zu
leugnen.
Ihr seid wirklich Klasse Menschen danke das es euch gibt!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen