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Geschrieben
und Bearbeitet von Nikita Noemi Rothenbächer 2017
Bitte kopiert den Link und Gebt
diesen euren Verwandten, Freunde, Bekannten und Familie denn Information beugt
vor, einer Minderheit anzugehören!
Hey Du hast es und brauchst es,
deswegen Spende Blut, denn es fehlt in der ganzen Welt!
Ich habe Ihn, Du auch?
Organspenden können andere zum Leben verhelfen, sei stolz auf dich selbst mache
Ihn Dir den Organspende Ausweis!
Hey you have it and need it, so donating blood,
because it is missing in the world!
I
had him, you also? Organ donation can help others to life, be proud of your self
doing Him Get donor card!
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denn Wissen ist Macht!
Wenn aus dem Sohn
eine Tochter wird
Der Junge schaut seiner Mama in die Augen. «In deinem Bauch muss etwas
schiefgegangen sein», sagt er.
Das Kind ist drei Jahre alt. Seit einem Jahr schon besteht es darauf,
Kleider in Rosa und Pink zu tragen, am liebsten mit Glitzer und Rüschen daran.
Jetzt will es seine Haare wachsen lassen und nur noch Mädchenkleider tragen.
«Nimm mich zurück in den Bauch, Mama», fleht es die Mutter an. «Nimm mich
zurück in den Bauch, damit dieser Fehler geflickt werden kann!» Mutter und Kind
weinen.
«Plötzlich hatte ich eine Tochter»
Marlo Mack, die im Leben eigentlich anders heisst, ahnte, dass eine solche
Unterhaltung mit ihrem Sohn kommen würde. Und doch glaubte sie noch immer, es
handle sich um eine Phase. Aber das war es nicht. Ein weiteres Jahr lang sah
sie zu, wie sich ihr Bub wandelte: «Stück für Stück, Kleid für Kleid, in eine
Tochter, ohne die ich mir mein Leben heute nicht mehr vorstellen kann.»
Mit vier beginnen die Eltern von ihrem Kind in der weiblichen Form zu
sprechen. Sie sagen sie statt er und informieren Familie, Freunde und Bekannte,
dass der Sohn nun eine Tochter sei und auch einen anderen Namen trage.
«Butterfly», Schmetterling, wollte sich die Tochter erst nennen, überlegte es
sich dann aber anders. «Plötzlich hatte ich eine Tochter, eine richtig
glückliche Tochter», sagt Marlo Mack mit ruhiger Stimme. Und man glaubt noch
immer, eine leise Verwunderung darüber zu hören.
Viele Leute haben keine Ahnung von Transgender
Im Podcast «How to Be a Girl» erzählt
Journalistin Marlo Mack aus Seattle über ihren Alltag mit ihrer
Transgender-Tochter. Wie alles anfing und welche Hürden im Leben eines kleinen
Menschen auftauchen, der weiss, ein anderes Geschlecht zu haben, als der Rest
der Welt zu wissen meint. Seit das Kind drei ist, nimmt die Mutter Sätze und
Singsang ihrer Tochter auf. Sie will die Aussagen, die ihr Kind vor sich hin
quietscht, festhalten. Es ist ihre Art, mit der Sache umzugehen, was sie damit
anfangen wird, weiss sie nicht. Als die Tochter sechs ist – das war vor drei
Jahren – beginnt Marlo mit den Podcasts und einem Blog.
Ihr war bewusst geworden, dass viele Menschen keine Ahnung davon
haben, was «Trans»
wirklich bedeutet. Ob ihr Kind demnach schwul sei, wurde sie etwa
gefragt, oder ob sie ihrem Kind denn nicht einfach Hosen anziehen könne.
Marlo Mack dokumentiert seither die Reise von ihrer Tochter und sich
selbst. Sie fragt ihr Kind, was es bedeutet, ein Bub oder ein Mädchen zu sein.
Weshalb es lieber eine Sie ist und was der Unterschied zwischen ihm und anderen
Mädchen sei.
Ein Podcast, der in den Bann zieht
Vor allem aber erzählt die Mutter über ihre Gedanken, Fragen und Ängste,
die mit ihrem Transgender-Kind einhergehen. Was bedeutet wahre Identität und
was heisst das für sie als Mutter? Wie sagt sie der Tochter, dass sie niemals
ein Kind gebären wird? Wird sie als Teenager Ausgrenzung erleben? Was sagen andere
Trans-Kinder und deren Eltern zu solchen Fragen – und was die
Wissenschaft?
Die Journalistin teilt mit den Hörern ihre Freuden und Sorgen und zieht
diese damit in ihren Bann. Es macht Spass, dieser klugen Frau zuzuhören.
Gekonnt bereitet sie die diversen Themen auf, mischt ihre Erzählung mit O-Tönen
ihrer Tochter und etwas Musik. Das kleine Mädchen wirkt übermütig und weise,
und hat man erst mal ein, zwei Folgen gehört, will man ihre ganze Geschichte
hören. So zumindest ging es mir vor ein paar Tagen. Die Audio-Stücke berühren,
und man schliesst diese kleine Familie ins Herz. Ich bin dankbar dafür, auf
diese Weise so viel mehr zum Thema Transgender erfahren zu haben. Ich hatte
davor wirklich wenig Ahnung.
Dabei ist die Sache eigentlich recht simpel, findet Marlo Macks Tochter.
Auf die Frage, was der Unterschied zwischen ihr und anderen Mädchen sei, sagt
sie: Ihre Freundin sei ein Mädchen mit einer Vagina. «Und ich bin ein Mädchen
mit einem Penis.»
Den Podcast hört man am besten über «How to Be a Girl». Die Radiostation KUOW in
Seattle sendet regelmässig die neusten Folgen. Marlo Mack hat für ihre Arbeit
mehrere Preise gewonnen.
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