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Geschrieben
und Bearbeitet von Nikita Noemi Rothenbächer 2017
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diesen euren Verwandten, Freunde, Bekannten und Familie denn Information beugt
vor, einer Minderheit anzugehören!
Hey Du hast es und brauchst es,
deswegen Spende Blut, denn es fehlt in der ganzen Welt!
Ich habe Ihn, Du auch?
Organspenden können andere zum Leben verhelfen, sei stolz auf dich selbst mache
Ihn Dir den Organspende Ausweis!
Hey you have it and need it, so donating blood,
because it is missing in the world!
I
had him, you also? Organ donation can help others to life, be proud of your self
doing Him Get donor card!
The androgynous
Even our sages knew that there are intersex people
Der Androgynos
Schon unsere Weisen wussten, dass es intersexuelle
Menschen gibt
Ende 2018 soll in Deutschland eine dritte
Geschlechtskategorie im Geburtenregister eingeführt werden: Neben männlichen
und weiblichen soll es auch intersexuellen Personen möglich sein, ihre
geschlechtliche Identität eintragen zu lassen. So haben die Richter am
Karlsruher Bundesgerichtshof entschieden. Denn Menschen, die nicht mit
eindeutigen Geschlechtsmerkmalen auf die Welt kamen, dürften nicht dazu
gezwungen werden, sich entweder dem männlichen oder weiblichen Geschlecht
zuzuordnen.
Die Infragestellung einer strikten Zweiteilung der
Menschen in Frauen und Männer sorgte bereits in der rabbinischen Literatur für
rege Diskussion. Im Midrasch Bereschit Rabba, einem Schriftkommentar aus
talmudischer Zeit, wird auf den biblischen Vers »Und Gott schuf den Menschen in
seinem Ebenbilde, im Ebenbilde Gottes erschuf er ihn; männlich und weiblich
erschuf er sie« (1. Buch Mose 1,27) Bezug genommen.
Rabbi Jirmija ben Elazar kommentiert, dass Gott
nicht einen weiblichen und einen männlichen Menschen schuf, sondern einen
zugleich weiblichen und männlichen Menschen. Er formte ihn mit zwei Gesichtern,
das heißt Vorderseiten, und teilte den Körper dann in zwei. Bei der Teilung der
beiden Vorderseiten formte er beiden Hälften einen Rücken.
Aus diesem Ur-Menschen wurden so Adam und Eva
geformt, führt Rabbi Jirmija aus. Dieses zweigeschlechtliche Urwesen wird hier
Androgynos genannt. Es ist ein Lehnwort aus dem Griechischen, das in der
rabbinischen Literatur ansonsten eine Person beschreibt, die sowohl männliche
als auch weibliche Merkmale in sich vereinigt.
Die Mischna (Traktat Bikkurim) beschreibt den
Androgynos als einen Menschen, der männliche und weibliche Geschlechtsorgane
besitzt, und führt aus, in manchen Aspekten sei er den Männern gleich, in manchen
den Frauen, in manchen beiden und in manchen keinem von beiden. Er soll sich
die Haare wie ein Mann schneiden und wie ein Mann die Gebote der Tora
einhalten, aber er darf sich nicht allein in einer Gruppe von Männern
aufhalten, und er wird unrein durch Menstruation (falls vorhanden) wie eine
Frau. Wenn möglich soll er beschnitten werden, aber es wird keine Bracha
gesagt.
EHE Im Babylonischen Talmud wird ferner diskutiert,
ob und unter welchen Umständen der Androgynos eine Ehe eingehen kann. Die
Weisen sind sich uneins, ob der Androgynos eine Frau heiraten darf. Sie sind
sich aber sicher, dass er unter keinen Umständen die Ehe mit einem Mann
eingehen kann. Rabbi Josei äußert, dass es schlichtweg unmöglich ist, den
Androgynos in das binäre Geschlechtersystem einzuordnen: »Der Androgynos ist
ein eigenständiges Wesen, und die Weisen können nicht entscheiden, ob er
männlich oder weiblich ist« (Jebamot 83a).
Neben dem Androgynos beschreibt die rabbinische
Literatur einen weiteren intersexuellen Menschen, den Tumtum. Maimonides, der
Rambam (1135–1204), definiert den Tumtum als einen Menschen, der weder
weibliche noch männliche Sexualorgane hat, oder sie liegen im Inneren des
Körpers.
Im Gegensatz zum Androgynos, der eine mehrdeutige
Geschlechtsidentität besitzt, ist der Tumtum entweder Mann oder Frau, doch
lässt es sich nicht klar definieren. Daher ist er verpflichtet, so führt der
Rambam aus, alle Gebote der Tora zu erfüllen.
MIZWOT Da er ein Mann sein könnte, muss er alle für
Männer bindenden Mizwot erfüllen. Da es sich aber auch herausstellen könnte,
dass er eine Frau ist, muss er die Gebote der Frau ebenfalls erfüllen.
Wo die Rabbinen nur darüber diskutieren konnten, wie
eine Person in das binäre Geschlechtersystem einzuordnen ist, bietet die
moderne Medizin die Möglichkeit, die Genitalien eines Neugeborenen mit unklaren
Geschlechtsmerkmalen zum einen oder anderen Geschlecht hin anzupassen. Doch der
Eingriff birgt Risiken. Denn das vom Chirurgen »hergestellte« Geschlecht muss
nicht der eigenen Geschlechtsidentität entsprechen, die das Kind später
entwickelt.
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