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Geschrieben
und Bearbeitet von Nikita Noemi Rothenbächer 2018
Bitte kopiert den Link und Gebt
diesen euren Verwandten, Freunde, Bekannten und Familie denn Information beugt
vor, einer Minderheit anzugehören!
Hey Du hast es und brauchst es,
deswegen Spende Blut, denn es fehlt in der ganzen Welt!
Ich habe Ihn, Du auch?
Organspenden können andere zum Leben verhelfen, sei stolz auf dich selbst mache
Ihn Dir den Organspende Ausweis!
Hey you have it and need it, so donating blood,
because it is missing in the world!
I
had him, you also? Organ donation can help others to life, be proud of your self
doing Him Get donor card!
Schweiz!
Eine enorme
Erleichterung für Transmenschen
Transmenschen sollen ihr Geschlecht
unbürokratisch ändern können. Was das konkret bedeutet, erklärt Professor Udo
Rauchfleisch.
Damit Transmenschen in der Schweiz ihren Vornamen und ihr
Geschlecht ändern konnten, mussten sie sich bisher diskriminierenden
Untersuchungen unterziehen.
Wollen Transmenschen und Menschen mit einer Geschlechtsvariante das
im Personenstandsregister eingetragene Geschlecht ändern, sollen sie das
künftig mit einer einfachen Erklärung gegenüber dem Zivilstandsbeamten tun
können. Mit den Gesetzesänderungen, die heute in die Vernehmlassung geschickt
wurden, will der Bundesrat die Situation der Betroffenen verbessern.
Damit wäre eine vorgängige medizinische Untersuchung nicht
mehr notwendig. Ist die Person verheiratet, bliebe auch die Ehe bestehen. Das
gilt auch für die eingetragene Partnerschaft. Kindesverhältnisse blieben
ebenfalls unverändert. Die Erklärung beruht auf der Selbstbestimmung der
betroffenen Person. Nach der Änderung des Geschlechtseintrags im
Personenstandsregister können rasch neue Dokumente ausgestellt werden, etwa ein
neuer Reisepass.
Sie behandeln seit fast 50 Jahren auch Transmenschen in
Ihrer Praxis. Was belastet diese Menschen?
Die Hauptbelastung für die Transmenschen ist ihre Umwelt,
die sie nicht akzeptiert, wie sie sind. Ausserdem stellt die
Zweigeschlechtigkeit unserer Gesellschaft ein grosses Problem für sie dar. Das
fängt schon im Kindesalter an, wenn Buben und Mädchen in der Schule teilweise
geschlechtergetrennt unterrichtet werden oder wenn sie die Toilette aufsuchen
müssen, die zwar ihrem biologischen, aber nicht gefühlten Geschlecht
entspricht. Auf Schulreisen oder in Schullagern stellt sich die Frage, ob sie
in den Zimmern für Buben oder Mädchen schlafen sollen. Erwachsene Transmenschen
wissen oft nicht, wie sie sich in der Familie oder im Berufsleben präsentieren
sollen, damit sie akzeptiert werden. Es gibt aber auch Transmenschen, die sich
sehr von ihrer Familie und Umgebung unterstützt fühlen und deshalb nicht
besonders leiden.
Und dazu kommt ein wenig sensibler Staat.
Bisher litten sie sehr darunter, wenn sie ihren Namen und
ihr Geschlecht ändern wollten, dass sie sich begutachten lassen und dabei zu
sehr persönlichen Dingen äussern mussten. Die heutige Praxis ist enorm
belastend. Ich habe bei etlichen Klienten selbst erlebt, wie sie bei der
Erstellung des Gutachtens persönlich anwesend sein mussten und von Richtern und
Richterinnen befragt wurden. Deshalb ist die neue Regelung eine enorme
Erleichterung für die Transmenschen.
Wie kann man den Betroffenen mittels der
Gesprächstherapie helfen?
Eigentlich handelt es sich nicht um eine Therapie im engeren
Sinn, sondern um ein Coaching. Ich begleite das Kind und seine Eltern im Umgang
mit den Schulbehörden respektive Erwachsene im Umgang mit dem Arbeitgeber. So
kommen auch Klienten mit ihrem Vorgesetzten in meine Therapie, um Ausgrenzungen
zu vermeiden.
Stimmt es, dass Transmenschen, die sich outen, um ihren
Arbeitsplatz fürchten müssen?
Es ist bekannt, dass Transmenschen immer wieder Probleme im
Beruf bekommen, weil einerseits die Mitarbeitenden sie nicht akzeptieren oder
andererseits weil die Vorgesetzten Mühe damit haben, wenn sie beispielsweise im
Kundenbereich arbeiten.
Im erläuternden Bericht zur geplanten Gesetzesänderung
steht: «Derzeit findet eine Entpathologisierung statt, die sich darin äussert,
dass die Klassifizierung der Transsexualität als psychische Störung infrage
gestellt wird.» Was heisst dies konkret?
Bis vor wenigen Jahren hatten wir nur die Möglichkeit, bei
Transmenschen eine Störung der Geschlechtsidentität zu diagnostizieren. Das war
für die Betroffenen äusserst diskriminierend und unangenehm – und die einzige
Möglichkeit, um ihren Namen und ihr Geschlecht ändern zu können. Heute sind
sich die meisten Fachleute einig, dass Transidentität nichts mit psychischer
Gesundheit zu tun hat.
Heute muss jedes Kind nach der Geburt innert drei Tagen
mit seinem Namen und seinem Geschlecht beim Zivilstandsamt angemeldet werden –
auch wenn das Geschlecht nicht bestimmt werden konnte. Was waren die Folgen
davon für Transmenschen?
Der Bundesrat prüft gegenwärtig unabhängig von der
vorgeschlagenen Gesetzesrevision eine Anpassung dieser Frist. Eine Verlängerung
um ein paar Wochen würde eine enorme Entlastung für die Eltern von Kindern mit
sogenannten Varianten der Geschlechtsentwicklung bedeuten. Heute stehen sie
unter grossem Druck, sich ganz schnell für ein Geschlecht entscheiden zu
müssen. Für transidente Menschen, die sich erst später einem anderen Geschlecht
zugehörig fühlen, ist aber vielmehr die spätere unbürokratische Änderung ihres
Namens und Geschlechts entscheidend.
Werden noch heute an Säuglingen und Kleinkindern mit
Varianten der Geschlechtsentwicklung geschlechtsbestimmende Operationen
durchgeführt?
Nein, früher wurde tatsächlich das Geschlecht der Kinder
chirurgisch an das registrierte Geschlecht angepasst. Da gab es ganz schlimme
Schicksale, und es war ein Verstoss gegen die Menschenrechte.
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denn Wissen ist Macht!
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