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und Bearbeitet von Nikita Noemi Rothenbächer 2018
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vor, einer Minderheit anzugehören!
Hey Du hast es und brauchst es,
deswegen Spende Blut, denn es fehlt in der ganzen Welt!
Ich habe Ihn, Du auch?
Organspenden können andere zum Leben verhelfen, sei stolz auf dich selbst mache
Ihn Dir den Organspende Ausweis!
Hey you have it and need it, so donating blood,
because it is missing in the world!
I
had him, you also? Organ donation can help others to life, be proud of your self
doing Him Get donor card!
Belgien will Rechte der Trans*-Menschen stärken
In Belgien sollen sich
Trans*-Menschen bald nicht mehr sterilisieren lassen müssen, wenn sie ihr
Geschlecht ändern wollen. Das ist ein wichtiges Zeichen für
mehr sexuelle Freiheit.
Wer sein
Geschlecht in Belgien ändern wollte, musste sich bislang sterilisieren lassen.
Als Beweis, dass man tatsächlich das andere Geschlecht annehmen wolle. Am
Dienstag legte die belgische Regierung einen Gesetzentwurf vor, der
Trans*-Menschen im Land freuen dürfte: Der christdemokratische Justizminister
Koen Geens und die Staatssekretärin für Chancengleichheit von der
Neu-Flämischen Allianz (N-VA) Zuhal Demir möchten mit ihrem Entwurf erreichen,
dass Trans*Menschen in Zukunft frei über eine offizielle Geschlechtsumwandlung
bestimmen dürfen. Das meldete die französische Nachrichten Agentur AFP am
Dienstag.
Trans*-Menschen
sollen demnach künftig eine sogenannte Bedenkzeit von drei Monaten haben, um
sich über die Folgen der Geschlechtsänderung zu informieren. Es soll ihnen
erleichtert werden, zu „sein, was sie wirklich sind“, ohne „absurden Vorgaben
genügen zu müssen“, heißt es in dem Entwurf.
Trans*-Rechte in
Europa
Im EU-weiten
Vergleich (2016) galt Belgien damit bisher als einer von 15 Nachzüglern in
Sachen Transgender-Rechte. Finnland, Litauen, Lettland, Tschechien, Slowakei,
Slowenien, Luxemburg, Frankreich, Rumänien, Kroatien, Bulgarien und
Griechenland sehen die Sterilisation als notwendige Bedingung für eine
offizielle Geschlechtsumwandlung an. Ungarn und die Republik Zypern erkennen
Transgender nicht offiziell an.
In
Deutschland entschied das Bundesverfassungsgericht 2011, dass die operative
Geschlechtsanpassung und Sterilisation gegen das Grundgesetz verstößt. Es sind
heute also keine operativen Maßnahmen mehr notwendig. Dafür muss eine
betroffene Person nachweisen können, dass sie „seit mindestens drei Jahren
unter dem Zwang steht, ihren Vorstellungen entsprechend zu leben“ und „mit
hoher Wahrscheinlichkeit anzunehmen ist, dass sich ihr Zugehörigkeitsempfinden
zum anderen Geschlecht nicht mehr ändern wird“, heißt es im deutschen
Transsexuellengesetz.
In Dänemark,
Malta, Irland und Norwegen sind dagegen keine psychologische Begutachtungen für
die rechtliche Anerkennung der geschlechtlichen Identität in Form von
Personenstands- und Namensänderungen nötig. Es gilt das sogenannte
Selbstbestimmungsrecht.
Der Kampf um Anerkennung geht weiter
Trotz des
positiven Trends, gilt der Kampf um die Anerkennung von Trans*-Menschen nicht
für beendet. Es gibt noch viel Potenzial nach oben. Vor allem Diskriminierung,
festgefahrene Normen, gesellschaftliche Vorurteile und bürokratische Hürden
erschweren Trans*-Menschen das normale Leben.
Um die
Situation für die Betroffenen zu verbessern, verabschiedete der Europarat April
2015 eine Resolution zu Trans*-Rechten. In dem Papier fordert der Europarat die
Mitgliedsstaaten dazu auf, Diskriminierung aufgrund von Geschlechtsidentität zu
verbieten und in alle zukünftigen Antidiskriminierungsgesetzen explizit
mitaufzunehmen. Die formelle Änderung des Geschlechts auf Dokumenten müsse
möglichst niedrigschwellig und einfach sein. Zudem sollten die Staaten erwägen,
ein drittes Geschlecht als zusätzliche Geschlechtsoption in Ausweisdokumenten
anzubieten.
Besonders
„Diskriminierung im Arbeitsmarkt ist einer der Hauptfaktoren, die
Trans*-Menschen daran hindert, sich frei entfalten zu können“ sagt Julia Ehrt,
Vorstandsvorsitzende von Transgender Europe (TGEU), eine Organisation, die seit
Jahren mit Trans*-Aktivist*innen auf institutioneller Ebene für Trans*-Rechte
kämpft.
„Trotzdem
gibt es Fortschritte“, sagt sie weiter. „Im Jahr 2016 gewähren 26 Staaten auf
dem europäischen Kontinent, Betroffenen offiziell Schutz. Dennoch müssen
offizielle Behörden besser arbeiten. Weitere Maßnahmen im Arbeitsmarkt und
reformierte Gender-Anerkennungsverfahren sind von größer Bedeutung, um die
Position der Trans-Leute zu verbessern.“
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