Freitag, 4. März 2022

Ukrainische Homosexuelle und Transmenschen fürchten russische Todeslisten


 

Ukrainische

Homosexuelle und Transmenschen fürchten russische Todeslisten

Homosexuelle und Transmenschen in der Ukraine fürchten, dass ihnen Folter, Vergewaltigung und Mord drohen, wenn sie den Angriffskrieg überleben. Auch in manchen Zufluchtsländern droht ihnen womöglich Gewalt.

doch bei Homosexuellen und Transmenschen kommt noch eine weitere Sorge hinzu: Dass ihnen auch dann der Tod droht, wenn sie Raketenangriffe und die Invasion des russischen Militärs zunächst überleben.

„Es gibt Informationen, dass die russische Seite Listen hat, auf denen nicht nur Oppositionelle stehen, sondern auch queere Aktivisten“, sagt René Mertens, Sprecher des bundesweiten Lesben- und Schwulenverbands (LSVD).

Queer ist eine englische Sammelbezeichnung für Menschen, die nicht in heterosexuellen Normen leben, darunter Schwule, Lesben, Bisexuelle, Trans- und Intersexuelle. Die Fluchtwege aus dem Kriegsland sind diesen Menschen teilweise versperrt.

Transfrauen können wegen der Mobilmachung oft nicht ausreisen.
René Mertens, Sprecher des Lesben- und Schwulenverbands

„Gerade Transfrauen sind in ihrer geschlechtlichen Identität in der Ukraine nicht anerkannt“, erklärt Mertens. „Sie können wegen der Generalmobilmachung oft nicht ausreisen.“ Denn alle Männer bis 60 Jahre müssen im Land bleiben, um gegen die russischen Angreifer zu kämpfen. Da eine rechtliche Änderung der Geschlechtszugehörigkeit in der Ukraine aber nicht möglich ist, zählen selbst Menschen, die eine hormonelle Umwandlung zur Frau vollzogen haben, weiterhin als Mann.


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Das Menschliche

Und Sie wissen nicht, mit was Sie es zutun haben! Doch diese bekommen euch, ein Fakt!

Heute in den TV- Medien, die Massen - Vergewaltigung einer 15 jährigen Schülerin, angeblich "Gastarbeiter bzw. FLÜCHTLINGE auch Poliz...