Menschenrechtskommissarin fordert Verbot von Konversionstherapien
Konversionstherapien haben das Ziel, die sexuelle Orientierung von Homosexuellen oder die Geschlechtsidentität von trans Menschen zu ändern. Dabei kommen verschiedene Methoden wie Elektroschocks, die Einnahme von Hormonen oder exorzistische Riten zum Einsatz.
Dieses Vorgehen habe "schädliche Folgen", die "tiefgreifend und dauerhaft" seien, hieß es im Bericht. Dennoch sei es für die Betroffenen schwierig, den ihnen zugefügten Schaden anerkennen zu lassen und Schmerzensgeld zu erhalten. "Diese Situation ist nicht mehr tragbar", schrieb Mijatović.
Konversionstherapien haben das Ziel, die sexuelle Orientierung von Homosexuellen oder die Geschlechtsidentität von trans Menschen zu ändern. Dabei kommen verschiedene Methoden wie Elektroschocks, die Einnahme von Hormonen oder exorzistische Riten zum Einsatz.
Dieses Vorgehen habe "schädliche Folgen", die "tiefgreifend und dauerhaft" seien, hieß es im Bericht. Dennoch sei es für die Betroffenen schwierig, den ihnen zugefügten Schaden anerkennen zu lassen und Schmerzensgeld zu erhalten. "Diese Situation ist nicht mehr tragbar", schrieb Mijatović.
Konversionstherapien in Deutschland verboten
Schätzungsweise zwei Prozent der queeren Menschen in der EU haben laut dem Bericht eine sogenannte Konversionstherapie hinter sich. Fünf Prozent von ihnen wurde demnach eine Konversionstherapie empfohlen. Die tatsächlichen Zahlen könnten noch deutlich höher sein, schrieb Mijatović.
In Europa werden die vermeintlichen Therapien zunehmend verboten. Als erstes europäisches Land beschloss Malta 2016 ein Verbot von Konversionstherapien. Es folgten Länder wie Griechenland, Albanien und Frankreich.
In Deutschland gibt es seit 2020 ein Verbot nach einem Entwurf des damaligen Gesundheitsministers Jens Spahn (CDU). Verstöße können mit einer Freiheitsstrafe von bis zu einem Jahr bestraft werden.
Mijatović rief die Mitglieder des Europarats auf, "präzise und anwendbare Verbote" zu beschließen. Damit sollten sie "ein starkes Signal an die Gesellschaft" gegen die Ausgrenzung sexueller Minderheiten senden.
Ein zentraler Arbeitsbereich des Europarats sind Menschenrechte. Der Organisation gehören mehr als 40 Staaten an.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen