Eigentlich sieht es in Deutschland doch ganz gut für LSBTI* aus. Immerhin befürworten 83 Prozent die „Ehe für alle“ und fast 90 Prozent wollen, dass Schulen Akzeptanz gegenüber homosexuellen Personen vermitteln.
Doch leider gehören Ablehnung, Diskriminierung und Gewalt für viele LSBTI* immer noch zum Alltag. Die Argumente, mit denen Homofeind*innen ihren Hass befeuern, sind vor allem eines: absurd. Lesbisch sein suche man sich aus, Homosexualität sei eine Erfindung des Westens und verwirre Kinder. Außerdem brauche ein Kind einen Vater und eine Mutter. Doch auch wenn es sich hierbei um offensichtliche Absurditäten handelt, wird in ihrem Namen diskriminiert, sanktioniert und schließlich auch gemordet. Die an sich doch selbstverständliche Gleichstellung von homosexuellen und transidenten Menschen, ist für viele nicht akzeptabel. Die Frage „Muss ich jetzt Homos gut finden?“ ist bittere Realität. Besonders aus dem rechtsextremen Spektrum kann gar nicht laut genug geschrien werden, dass es sich bei der Gleichstellung um eine „linke Meinungsdiktatur“ und aufoktroyierte „Political Correctness“ handelt.
Den Hass-Diskurs stören
„Es geht gar nicht darum, dass sich jetzt alle Leute lieben, sondern einfach um Respekt.“ erklärt LSBTI*-Aktivist Volker Beck bei der Vorstellung der Aktion. Und das gehe auch online. resepektcheck liefere Informationen, um Vorurteile zu dekonstruieren. „Die Kämpfe verschieben sich jetzt immer mehr auf eine kulturelle Ebene. Und da funktioniert eine Klage vor dem Verfassungsgericht dann eben auch nicht mehr. “ so Markus Ulrich vom LSVD. Um dieser Kultur des Hasses entgegenzusteuern, gibt es auf der Seite leicht verständlich formulierte Argumente gegen die gängigsten homo-und transfeindlichen Beleidigungen. „Hardliner*innen werden wir damit natürlich nicht erreichen, aber es gibt ja durchaus Leute, die bereit sind, ihre Meinungen nochmal zu überdenken.“ so Ulrich weiter. Außerdem gehe es natürlich um Unterstützung derjenigen, die dem Hass-Diskurs entgegensteuern wollen. Da der virale Pool an Hate-Speech aber einfach so groß sei, könne es niemand mehr leisten, immer mit selbstformulierten Antworten zu reagieren. Die Gegenargumente auf der Website sind somit also ein Tool um die „bringt ja eh nix“ Resignation zu überwinden, denn so ist ein Dagegen steuern mit drei Klicks möglich. Die gut verständlichen Gegenargumente auf der Seite lassen sich direkt auf Twitter oder in anderen Sozialen Netzwerken teilen. Ein vergleichbares Projekt der Stiftung ist Nichts gegen Juden. Dort werden die gängigsten antisemitische Stereotype mit gut formulierten und inhaltlich korrekten Antworten entkräftet.
Doch dieses vom Staate-Deutschland ist zu beachten!
Strukturelle Diskriminierung in medizinisch-psychologischen und rechtlichen Praktiken
Nach den bestehenden rechtlichen Regelungen ist eine Änderung des Namens, Personenstands oder des Geschlechts erst nach langwierigen und sehr strengen Diagnoseverfahren möglich. Der Zugang zu medizinischer Versorgung und Kostenübernahme durch die Krankenkassen ist nur für Trans*Personen möglich, die die Diagnose „transsexuell“ erhalten. Die geschlechtliche Identität der Betroffenen wird dabei pathologisiert, also als Störung angesehen und behandelt. Die Trans*Personen selbst werden in diesen Praktiken entmündigt und ihre Persönlichkeitsrechte werden verletzt. So geht der Geschlechtswechsel etwa mit dem Zwang zum Nachweis der Unfruchtbarkeit einher.
Die medizinisch-psychologischen und rechtlichen Beurteilungsverfahren basieren auf einem Geschlechtsmodell, das nur eindeutige Zuordnungen und keine zwischengeschlechtlichen Lebensweisen zulässt. Die Entscheidung über die geschlechtliche Identität wird nicht den Betroffenen zugestanden, sondern an Mediziner*innen delegiert, die häufig mit der Vielfalt der Selbstverständnisse, Identitäten und Wünsche von Trans*Personen überfordert sind und diesbezüglich nur mangelhafte Kompetenzen oder Sensibilisierung vorweisen.
Diskriminierung im Arbeitsleben und in anderen Domänen
Die Auswertung internationaler Studien zeigt deutlich, dass Trans*Personen in hohem Maße individuell und strukturell benachteiligt werden. So sind etwa die Arbeitslosenraten und der Anteil der Erwerbsunfähigkeit unter Trans*Personen überdurchschnittlich hoch. Sie haben geringere Aufstiegschancen und werden unterdurchschnittlich entlohnt. Trans*Schüler*innen haben im Schnitt schlechtere Noten. Viele Trans*Personen leben in unsicheren Wohnverhältnissen, die Obdachlosigkeitsrisiken sind überdurchschnittlich groß. Der Umgang staatlicher Behörden und Vertreter*innen mit Trans*Personen wird als mangelhaft bis diskriminierend beschrieben.
Soziale Isolation, Gewalterfahrungen und psychosoziale Gesundheit
Trans*Personen haben zu einem überwiegenden Teil Diskriminierungs- und Gewalterfahrungen gemacht. Die Begegnung mit Transphobie und Benachteiligung führt zur Angst vor den Konsequenzen eines offenen Umgangs mit der eigenen Identität. Viele Trans*Personen verstecken daher ihr Trans*Sein im beruflichen wie privaten und familiären Umfeld oder streben danach, sich als eindeutig einem Geschlecht zugehörig zu präsentieren (Passing). Trans*Personen sind daher von sozialer Isolation bedroht. Gefühle der Angst und Unsicherheit wirken sich auf die psychische und gesundheitliche Verfasstheit aus. Unter Trans*Personen sind Depressionen und Suizidversuche besonders häufig.
Mangelnde Unterstützung durch Anlauf- und Beratungsstellen
Bei Anlaufstellen im Arbeitsumfeld wie zum Beispiel Gewerkschaften, im behördlichen Umfeld wie der Polizei, im medizinischen Bereich oder in Beratungsstellen werden mangelhafte Sensibilisierung und Kompetenzen im Umgang mit Trans*Personen beklagt. Den Betroffenen fehlt es daher an unterstützenden Einrichtungen, an die sie sich vertrauensvoll wenden können.
Nach den bestehenden rechtlichen Regelungen ist eine Änderung des Namens, Personenstands oder des Geschlechts erst nach langwierigen und sehr strengen Diagnoseverfahren möglich. Der Zugang zu medizinischer Versorgung und Kostenübernahme durch die Krankenkassen ist nur für Trans*Personen möglich, die die Diagnose „transsexuell“ erhalten. Die geschlechtliche Identität der Betroffenen wird dabei pathologisiert, also als Störung angesehen und behandelt. Die Trans*Personen selbst werden in diesen Praktiken entmündigt und ihre Persönlichkeitsrechte werden verletzt. So geht der Geschlechtswechsel etwa mit dem Zwang zum Nachweis der Unfruchtbarkeit einher.
Die medizinisch-psychologischen und rechtlichen Beurteilungsverfahren basieren auf einem Geschlechtsmodell, das nur eindeutige Zuordnungen und keine zwischengeschlechtlichen Lebensweisen zulässt. Die Entscheidung über die geschlechtliche Identität wird nicht den Betroffenen zugestanden, sondern an Mediziner*innen delegiert, die häufig mit der Vielfalt der Selbstverständnisse, Identitäten und Wünsche von Trans*Personen überfordert sind und diesbezüglich nur mangelhafte Kompetenzen oder Sensibilisierung vorweisen.
Diskriminierung im Arbeitsleben und in anderen Domänen
Die Auswertung internationaler Studien zeigt deutlich, dass Trans*Personen in hohem Maße individuell und strukturell benachteiligt werden. So sind etwa die Arbeitslosenraten und der Anteil der Erwerbsunfähigkeit unter Trans*Personen überdurchschnittlich hoch. Sie haben geringere Aufstiegschancen und werden unterdurchschnittlich entlohnt. Trans*Schüler*innen haben im Schnitt schlechtere Noten. Viele Trans*Personen leben in unsicheren Wohnverhältnissen, die Obdachlosigkeitsrisiken sind überdurchschnittlich groß. Der Umgang staatlicher Behörden und Vertreter*innen mit Trans*Personen wird als mangelhaft bis diskriminierend beschrieben.
Soziale Isolation, Gewalterfahrungen und psychosoziale Gesundheit
Trans*Personen haben zu einem überwiegenden Teil Diskriminierungs- und Gewalterfahrungen gemacht. Die Begegnung mit Transphobie und Benachteiligung führt zur Angst vor den Konsequenzen eines offenen Umgangs mit der eigenen Identität. Viele Trans*Personen verstecken daher ihr Trans*Sein im beruflichen wie privaten und familiären Umfeld oder streben danach, sich als eindeutig einem Geschlecht zugehörig zu präsentieren (Passing). Trans*Personen sind daher von sozialer Isolation bedroht. Gefühle der Angst und Unsicherheit wirken sich auf die psychische und gesundheitliche Verfasstheit aus. Unter Trans*Personen sind Depressionen und Suizidversuche besonders häufig.
Mangelnde Unterstützung durch Anlauf- und Beratungsstellen
Bei Anlaufstellen im Arbeitsumfeld wie zum Beispiel Gewerkschaften, im behördlichen Umfeld wie der Polizei, im medizinischen Bereich oder in Beratungsstellen werden mangelhafte Sensibilisierung und Kompetenzen im Umgang mit Trans*Personen beklagt. Den Betroffenen fehlt es daher an unterstützenden Einrichtungen, an die sie sich vertrauensvoll wenden können.
Diese Minderheit hat die Kapazität, gegen jegliche Diskriminierung vor zu gehen, wir müssen nur wollen.
Selbst eine Politische-Partei Gründung könnten wir schaffen, macht euch einfach mal schlau.
Wie immer beste Grüße eure Nikita Noemi Rothenbächer
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