Montag, 26. Juni 2023

Nazis mobilisieren mit Hass – aber der Hass auf Geflüchtete funktioniert aktuell nicht mehr so gut. Eine neue Hass-Gruppe muss her. Abgeschaut aus den USA, stürzt sich die Szene mehr denn je auf das Thema Gender und Transfeindlichkeit, im Schulterschluss mit Verschwörungsgläubigen wie Querdenken – und auch etablierte Medien greifen das Thema auf.

Nazis mobilisieren mit Hass – aber der Hass auf Geflüchtete funktioniert aktuell nicht mehr so gut. Eine neue Hass-Gruppe muss her. Abgeschaut aus den USA, stürzt sich die Szene mehr denn je auf das Thema Gender und Transfeindlichkeit, im Schulterschluss mit Verschwörungsgläubigen wie Querdenken – und auch etablierte Medien greifen das Thema auf.
Nazis mobilize with hatred - but hatred of refugees isn't working so well at the moment. A new hate group is needed. Copied from the USA, the scene is throwing itself more than ever on the topic of gender and transphobia, in solidarity with conspiracy believers and lateral thinking – and established media are also picking up on the topic. " Wenn du hasst, erzeugst du einen wechselseitigen Hass. Wenn einzelne sich hassen, ist der Schaden endlich; aber wenn große Gruppen von Nationen einander hassen, kann der Schaden unendlich und absolut sein. Fallen Sie nicht auf den Gedanken zurück, dass diejenigen, die Sie hassen, es verdienen gehasst zu werden. Ich weiß nicht, ob jemand es verdient, gehasst zu werden, aber ich weiß, dass der Hass auf diejenigen, die wir für böse halten, nicht das ist, was die Menschheit erlösen wird. " Die Unglücklichen sind egoistisch, ungerecht, grausam und unfähig, den anderen zu verstehen. "Unglückliche Menschen vereinen sich nicht, sie trennen sie.“ Nazis mobilisieren mit Hass – aber der Hass auf Geflüchtete funktioniert aktuell nicht mehr so gut. Eine neue Hass-Gruppe muss her. Abgeschaut aus den USA, stürzt sich die Szene mehr denn je auf das Thema Gender und Transfeindlichkeit, im Schulterschluss mit Verschwörungsgläubigen wie Querdenken – und auch etablierte Medien greifen das Thema auf. Feindlichkeit gegen vor allem weibliche trans Personen ist gesellschaftlich immer schon sehr weit verbreitet. Momentan ist jedoch zu beobachten, dass die extreme Rechte dieses Thema verstärkt aufgreift, um Hetze gegen die Gleichwertigkeit aller Menschen in die Gesellschaft zu tragen. Neu und bitter ist dabei der Dreh, den Hass auf trans Frauen mit Argumenten zu verbreiten, die ursprünglich aus einer radikal-feministischen Szene kommen und für die Gleichstellung der Geschlechter gemeint waren. So argumentierte auch Beatrix von Storch in ihrer Hetzrede gegen Ganserer: Sie zitiert transfeindliche Berichte in der Emma und verteidigte die britische Autorin J.K. Rowling, die mehrfach gegen trans Frauen Stimmung gemacht hatte. „Die Trans-Ideologie ist totalitär“, behauptet von Storch und raunt dabei von einer angestrebten Agenda, gegen die sich „das Volk“ zur Wehr setzen müsse. Was gemeint ist? Laut von Storch könne Ganserer zwar „Rock, Lippenstift und Hackenschuhe“ tragen, bleibe aber dennoch ein Mann. „Und wenn er als solcher über die grüne Quote in den Bundestag einzieht und hier als Frau geführt wird, ist das schlicht rechtswidrig.“ Sie warf Ganserer vor, „als Frau verkleidet“ zu sein, und behauptete, hätte sich Robert Habeck als Roberta bezeichnet, dann wäre er jetzt Bundeskanzlerin. Es geht also darum, einer trans Frau zu unterstellen, sie sei keine Frau, sondern inszeniere sich als solche aus unlauteren Motiven und zum eigenen Vorteil. Eine böswillige Unterstellung angesichts des Leids und des Aufwands, den Menschen in unserer Gesellschaft erdulden müssen, wenn sie ein anderes Geschlecht als das in ihrem Pass vermerkte leben wollen. Über Jahre setzte die rechtsalternaitve Szene in Deutschland und international vor allem auf das Thema Flüchtlingsfeindlichkeit, Hass aus Migrant:innen oder auf Menschen, die nicht weiß  mit dem sie Hass verbreiten und Angst schüren können. Schon immer gehören auch Anti-Geschlechtervielfalt-Argumentationen zum Rechtspopulismus und Rechtsextremismus – nur sind homosexuelle Männer selbst für die AfD inzwischen eine akzeptable Zielgruppe, wenn sie wenigstens Islamfeinde sind. Was tun? Der Hass konzentriert sich auf nonbinäre und vor allem trans Personen, wobei sich der Hass überwiegend an trans Frauen abarbeitet. Hier verbindet sich das Festhalten an althergebrachten und traditionellen Geschlechter- und Familienbildern mit Misogynie. Erstaunlich dabei: Es werden Rollenbilder verteidigt, deren sich die Rechtspopulist:innen und Rechtsextremen selbst nicht so sicher zu sein scheinen. Warum sonst müsste sie die pure Existenz von Menschen, die sich nicht in der Zweigeschlechtlichkeit wiederfinden, als Gefahr ihres gesamten Konzeptes wahrnehmen? Vorbild USA Aufgegriffen hat die deutsche Rechte ihr neues Hass-Themenfeld aus den USA. Auch hier gab es den Wandel vom Hass gegen die Gay-Community zum Hass auf trans Personen. In der Alt-Right in den USA, wie auch in Deutschland, gibt es einige zentrale schwul- lesbische Akteure. Genau wie im Bereich Rassismus, wo Personen, die von Rassismus betroffen sind, ebenfalls Rassismus verbreiten können, können auch Menschen, die von LGBTQ*-Diskriminierung betroffen sind, selbst queerfeindlich diskriminieren.  Ein internationales Beispiel ist hier etwa die „LGB Alliance“, ein Zusammenschluss von Lesben, Schwulen und Bisexuellen, die explizit nur ein drei-Buchstaben-Akronym verwenden, um unter anderem trans Menschen auszuschließen, also das „T“. Es sind homosexuelle Aktivist:innen, die gegen Queerness eintreten. Die Gruppe hat auch einen deutschsprachigen Ableger, der jedoch bisher primär auf Twitter agiert. Auch die meisten homosexuellen rechtsextremen Aktivist:innen betrachten sich als explizit nicht queer. Sie erleben Homofeindlichkeit bis zu Gewalt, wollen aber trotzdem andere Geschlechtsidentitäten abwerten.   Zur neuen Feind-Markierung kommen neue abwertende Begrifflichkeiten: Das lange Zeit gepflegte Lügen-Narrativ, um Hass über Homosexuelle, vor allem schwule Männer, zu verbreiten, lautete: Sie seien überwiegend pädophil. Im Internet ist Grooming eine reale Gefahr für junge Menschen. Als Grooming (zu Deutsch sinngemäß Anbahnung) wird die gezielte Kontaktaufnahme Erwachsener mit Minderjährigen in Missbrauchsabsicht bezeichnet, indem stufenweise ihr Vertrauen erschlichen wird. In jüngster Zeit wird in den USA jedoch häufig in rechten Kreisen vor Grooming-Versuchen durch trans Personen und Homosexuelle gewarnt. Damit will die rechte Szene implizieren, dass die LGBTQ*-Community und besonders trans Personen pervers seien und eine Gefahr für Kinder darstellten. Besonders in den USA ist der Begriff ein Kampfbegriff der Alt-Right geworden, um Homofeindlichkeit zu verbreiten, Menschen zu dehumanisieren und zu kriminalisieren. Eine führende Rolle nimmt in der Hetze gegen trans Personen dabei der US-Fernsehsender Fox-News und seine Moderator:innen ein, aber auch weitere Alt-Right-Aktivist:innen und republikanische Politiker:innen. Viele der Argumente gegen trans Personen übernimmt die rechtsalternative Szene dabei aus einem angeblich feministischen Lager, dass auf verdrehte Weise aber nicht progressiv und auf Gleichwertigkeit zielend, sondern diskriminierend agiert. Sogenannte TERFs („trans exclusionary radical feminists“, zu Deutsch: Feminist:innen, die trans Menschen ausschließen) verstehen sich selber zwar als feministisch, agieren jedoch transmisogyn. Sie glauben, dass die Akzeptanz von trans Frauen und der Kampf für ihre Rechte zulasten von cisgeschlechtlichen Frauen gehe. Die Ablehnung von Trans-Rechten innerhalb des TERF-Lagers geht so weit, dass einige deutsche Aktivistinnen nur noch die AfD als einzig wahre Partei für die Verteidigung radikal feministischer Forderungen ansehen – absurd angesichts des traditionellen und frauenfeindlichen Geschlechterbildes der Partei. Im extrem rechten Milieu werden weiße Frauen als wandelnde Gebärmütter gesehen, die dazu bestimmt sind, die angeblich sinkenden Geburtenraten der „weißen Rasse“ zu stoppen. Nicht-weiße Frauen werden als Bedrohung und Groteske dargestellt, denen nur mit  gewalttätiger Misogynie zu begegnen sei. Eine traditionelle Frau soll keusch und unterwürfig sein und dem Mann hörig. In diesem völkischen Verständnis werden aufbrechende Geschlechtervorstellungen als große Gefahr wahrgenommen. Nun Persönlich empfinde Ich das alles sehr aber sehr Bedrückend fast Unwahr, wie kann Intelligenz so verkommen, um solche Gedankengänge zu haben sorry? Bitte "Teilt die Beiträge" Ihr helft mit Sicherheit anderen, wo möglich Rettet Ihr Menschen vor Selbstmord? Es lohnt sich Solidarität zu zeigen "danke" Mfg Nikita Noemi Rothenbächer

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