Montag, 26. Juni 2023

Trans US-Amerikaner*innen erleben drei mal häufiger mangelnde Versorgung mit Lebensmitteln. Armut, Gewalt, aber auch direkte Diskriminierung beim Bezug von Hilfsprogrammen sind der Grund.///Trans Americans are three times more likely to experience food shortages. Poverty, violence, but also direct discrimination when receiving aid programs are the reasons.

Wie hoch ist die Armutsrate in Amerika? 11.6% Laut dem neuesten Bericht des United States Census Bureau lebten 37,9 Millionen Amerikaner in Armut, was 11,6 % der Gesamtbevölkerung ausmacht. Das trotz der Tatsache, dass Amerika als reichste Nation der Welt an erster Stelle stehen! Trans US-Amerikaner*innen erleben drei mal häufiger mangelnde Versorgung mit Lebensmitteln. Armut, Gewalt, aber auch direkte Diskriminierung beim Bezug von Hilfsprogrammen sind der Grund. Washington – Die Regierung von US-Präsident Donald Trump will eine Regelung ab­schaffen, die Transgender vor Diskriminierung im Gesundheitswesen schützt. Das US-Gesundheitsministerium teilte kürzlich mit, es plane eine „klare“ Definition von Ge­schlecht, die sich an der Auslegung der Gerichte orientiere. Trumps Vorgänger Barack Obama hatte die Definition 2016 ausgeweitet. Demnach schloss „Diskriminierung aufgrund des Geschlechts“ auch die Geschlechts­identität ein. Entscheidend war demnach nicht das biologische Geschlecht, sondern ob sich ein Mensch „männlich, weiblich, als keines von beidem oder als Mischung aus beidem“ empfindet. Das war vor Jahren, heute mit dem Rechtsextremen Politiker "Ron DeSantis ganz aktuell! Die Oppositionschefin im Repräsentantenhaus, Nancy Pelosi, kritisierte das Vorhaben. Es gefährde Transgender-Menschen in „einigen der verwundbarsten und lebens­bedrohlichsten Momente ihres Lebens“. Auch das von D. Trump erlassene Verbot für die Aufnahme von Transgendern in die US-Armee in Kraft. Trump hatte das Verbot damit begründet, dass die Armee nicht mit den „enormen medizinischen Kosten“ belastet werden dürfe sowie mit der Unruhe, welche die Aufnahme von Transgendern mit sich bringe. © afp/aerzteblatt.de Trans US-Amerikaner*innen erleben drei mal häufiger mangelnde Versorgung mit Lebensmitteln. Armut, Gewalt, aber auch direkte Diskriminierung beim Bezug von Hilfsprogrammen sind der Grund. -------------------------------------- Trans Americans are three times more likely to experience food shortages. Poverty, violence, but also direct discrimination when receiving aid programs are the reasons.
Da sage noch mal jemand, dass die Thematisierung der Rechte von trans Menschen von Klassenfragen ablenke: Drei mal so oft wie die restliche Bevölkerung erleben transgeschlechtliche US-Amerikaner*innen Hunger, weil sie sich keine Lebensmittel leisten können. Zu diesem Ergebnis kommt eine Zählung des Williams Institute an der University of California in Los Angeles. Für die Untersuchung nutzten die Forscher*innen erstmals die regulär zur Unterversorgung mit Lebensmitteln erhobenen Daten, um einen genaueren Blick auf die transgeschlechtliche Bevölkerung zu werfen. Rassismus und Gewalt weitere Faktoren Während etwa 8,3 Prozent der US-Amerikaner*innen in der Befragung angaben, in den vergangenen sieben Tagen nicht oder manchmal nicht genug zu Essen gehabt zu haben, lag dieser Wert unter transgeschlechtlichen Bürger*innen bei 25,3 Prozent. Die Befragung fand zwischen Juli und Oktober 2021 statt. Vergleicht man die Gruppe der transgeschlechtlichen Menschen of Color mit der weißen, cisgeschlechtlichen Bevölkerung, wird der Unterschied sogar noch ein mal größer. So erlebten von der besonders vulnerablen Gruppe 35,8 Prozent eine Unsicherheit in der Versorgung mit Lebensmitteln, während es bei den weißen Cisgeschlechtlichen "nur" sechs Prozent waren. Während Armut der größte Faktor für das Erleben von Hunger darstellte, sticht jedoch ein weiteres Detail ins Auge. So gaben zwölf Prozent der nicht-transgeschlechtlichen Bevölkerung an, dass sie in der vergangenen Woche Hunger erlebt hatten, weil sie aus Sorge um ihre Sicherheit das Haus nicht verlassen hatten. Hier muss natürlich die im Erhebungszeitraum relevante Furcht vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus mit einberechnet werden. Doch das rechtfertigt nicht die wesentlich höhere Zahl unter trangeschlechtlichen Bürger*innen von 22 Prozent. Für viele von ihnen ist es schlicht gefährlich, als trans Person auf öffentlichen Straßen unterwegs zu sein – egal, ob auf dem Weg zum Supermarkt, zu einer Berufsausbildung oder zur Lohnarbeit. Ausgrenzung bei Unterstützungsprogrammen Als besonderes Problem bei der Lebensmittelunterversorgung identifizierten die Forscher*innen, dass die stark betroffene Gruppe der transgeschlechtlichen US-Amerikaner*innen auch noch überdurchschnittlich selten von einem der nationalen Lebensmittelprogramme profitiert. Von denjenigen, die aufgrund ihres Haushaltseinkommens theoretisch berechtigt gewesen wären, ein Lebensmittelprogramm zu beziehen, taten dies im Untersuchungszeitraum tatsächlich nur 30,7 Prozent der trans US-Amerikaner*innen. Eine Untersuchung des National Women's Law Center hatte bereits im Oktober 2020 die wahrscheinlichen Gründe dieser Unterversorgung der trans Bevölkerung durch das Lebensmittelprogramm SNAP (Supplemental Nutrition Assistance Program) untersucht. So käme es bei den Mitarbeiter*innen des Programms, auch mangels Fortbildung und Sensibilisierung, zu diskriminierendem Verhalten den Bedürftigen gegenüber. Diese seien, hieß es weiter, auch aufgrund der in vielen US-Staaten schwierigen Zugänglichkeit zu Namensänderungen und Anpassungen des Geschlechtseintrags auf Ausweisdokumenten besonders gefährdet, attackiert zu werden. In den Staaten Massachusetts und Missouri müssen Bedürftige zudem Portraitfotos auf ihren Berechtigungskarten abdrucken lassen. Das wurde als weitere Barriere für transgeschlechtliche Bedürftige interpretiert. Zudem wirke es als Hindernis, wenn Menschen aufgrund von Sexarbeit Stigmatisierung erlebten. Ein weiterer, diskriminierender Faktor: Unter der Trump-Regierung wurde die Hürde eingebaut, dass Bedürftige mindestens 20 Stunden pro Woche einer Lohnarbeit nachgehen mussten, um für SNAP berechtigt zu sein. Doch transgeschlechtliche Menschen sind viel häufiger von Entlassungen aufgrund von Diskriminierung sowie von Arbeitslosigkeit betroffen als die Vergleichsbevölkerung. So konnten auch sie nicht mehr von SNAP profitieren. Neben dem Programm SNAP, das früher als "Food Stamps" bekannt gewesen ist, gibt es noch weitere Lebensmittelprogramme. Diese richten sich, anders als SNAP, an die nicht arbeitsfähigen Bevölkerungsgruppen wie Kinder oder Senior*innen. Daten, die im Jahr 2009 ebenfalls von der University of California in Los Angeles erhoben worden sind, belegten bereits eine größere Armutsbelastung von homosexuellen Paaren gegenüber heterosexuellen Paaren. Besonders betroffen waren in den zugrundeliegenden, seit dem Jahr 2000 erhobenen Zahlen lesbische Paare.
Die Interamerikanische Kommission für Menschenrechte (CIDH) hat auf die alarmierende Schutzlosigkeit transsexueller Frauen in Lateinamerika aufmerksam gemacht. Im Zuge des internationalen Tages zur Erinnerung an transsexuelle Menschen, die ihr Leben verloren haben, fordere die Kommision "gemeinsam mit der internationalen Gemeinschaft, Angehörigen und Menschrechtsaktivisten", vor allem Maßnahmen, um deren Lebenserwartung zu erhöhen, hieß es in einer Stellungnahme. Die Menschenrechtskommission der Organisation Amerikanischer Staaten (OAS) beklagt, dass transsexuelle Personen in den meisten Fällen bereits im Kindesalter diskriminiert werden. Viele würden von ihren Familien und ihrem sozialen Umfeld verstoßen, sobald ihre Geschlechtsidentität nicht in das Schema von weiblich und männlich passt. Sie sind daher von extremer Armut betroffen, haben nur geringen Zugang zu öffentlichen Einrichtungen und sind häufig dazu gezwungen, illegaler Arbeit nachzugehen. Besonders transsexuelle Frauen seien schließlich den Konsequenzen permanenter Schutzlosigkeit ausgesetzt, die sie nicht selten mit dem Leben bezahlen. Die enorme Diskriminierung und der Ausschluss aus der Gesellschaft seien indirekt für eine sehr geringe Lebenserwartung transsexueller Frauen verantwortlich, betont die CIDH. Die OAS führt eine Statistik, in der Informationen über Gewalt an transsexuellen Menschen gesammelt werden. Aus den nicht-repräsentativen Daten geht hervor, dass transsexuelle Frauen im Schnitt nur 35 Jahre alt werden. Daraus ergibt sich, dass für jene Frauen tödliche Gewaltverbrechen eine ernstzunehmende Bedrohung darstellen. Die Kommission erklärt, dass in den meisten lateinamerikanischen Staaten sehr wenige bis gar keine Daten über Gewalt gegen Transsexuelle aufgezeichnet werden. Zusätzlich ist häufig lediglich die binäre Registrierung des Geschlechts möglich, weshalb sie in der Statistik deutlich unterrepräsentiert bleiben. Grundlage für präventive Maßnahmen zum Schutz der Menschenrechte seien allerdings Informationen, die die Ausprägung und Art der Gewalt wiederspiegeln. Sehr traurig all diese Erkenntnisse nicht wahr? Trans Personen sind immer wieder Gegenstand einer giftigen Debatte – und Opfer von Hass. Dabei geht es ihnen eigentlich nur um ein Leben frei von Unterdrückung. Meine lieben Leser es sind nur Teilabschnitte des Leben in Armut, denn 24 Std unter diesen Bedingungen ist kein Leben, noch überleben, es ist Folter, nicht mehr nicht weniger! Meine tägliche Bitte um eure "Solidarität" teilt Bitte die Beiträge, mir wird es Verwertung, da Wahrheiten beschreibe, welche das wahre Gesicht von Regierungen und Politikern zeigen, Danke mfg Nikita Noemi Rothenbächer

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