Informationen über das alltägliche von Selbstbestimmung und Persönlichkeits_Entfaltung!
Sonntag, 4. Juni 2023
Zärtlichkeit ist die Kunst der Personifizierung. "WIR SIND GEMACHT AUS MUT UND ZÄRTLICHKEIT“ // Tenderness is the art of personification.
Das ist für mich Zärtlichkeit, denn Zärtlichkeit ist die Kunst der Personifizierung, des Teilens von Gefühlen und damit der Entdeckung von Gemeinsamkeiten.
Geschichten zu erschaffen bedeutet, ständig Dinge zum Leben zu erwecken, all die kleinen Teile der Welt zum Leben zu erwecken, die durch menschliche Erfahrungen, die Situationen, die Menschen erlitten haben, und ihre Erinnerungen repräsentiert werden.
Zärtlichkeit personalisiert alles, worauf sie sich bezieht, und ermöglicht es, ihr eine Stimme zu geben, ihr den Raum und die Zeit zu geben, zu existieren und sich auszudrücken.
Der Zärtlichkeit ist es zu verdanken, dass die Teekanne zu sprechen beginnt.
Die italienische Philosophin Isabella Guanzini hat jüngst ein Buch über diese besondere Stärke geschrieben. "Zärtlichkeit – Eine Philosophie der sanften Macht" heißt es, und sie erklärt darin, wie man mit so etwas scheinbar Altmodischem wie der Zärtlichkeit die ganze Welt retten könnte – würden wir sie bloß in uns selbst wiederentdecken und universeller ausleben. Denn sie sei zu einem "Nahrungsergänzungsmittel des Privatlebens geworden". Etwas, das wir außerhalb unserer Partnerschaft ungern einsetzen. Denn wer Erfolg haben will, ist lieber tough, bewegt sich zwischen cool inszenierten Instagram-Accounts, kennt sich bestens mit Shitstorms aus und trägt am liebsten ein Teflon-Mäntelchen, um sich vor der Schroffheit unseres Zeitalters zu schützen.
"Mach sie mit Liebe kaputt" – ein kluger Rat von Oma
Manchmal bekommt man im Leben Ratschläge, über die man lange nachdenken muss, bis man versteht, wie klug sie sind: "Mach sie mit Liebe kaputt", sagte Oma Anni immer zu mir, wenn ich Kummer mit gehässigen Mitschülern hatte. Dieser Satz hallte nach, jedes Mal, fühlte sich wertvoll an und zerfiel gleichzeitig in lauter kleine Fragezeichen. Wie kann man Liebe benutzen, um etwas kaputtzumachen? Im Laufe meiner Jugend begriff ich: Die schärfste Waffe von Oma Anni, dieser lieben, leisen alten Westfälin, konnte niemanden verletzen, sondern hatte eine ganz andere Superkraft: Menschen zueinanderbringen, die eigentlich unversöhnlich miteinander sind.
Unsere Gefühle prägen und färben wesentlich unser Zusammenleben. Sie sind wie Abdrücke, die Menschen einander hinterlassen. Jeder Abdruck ist wesentlich und kann sogar revolutionär sein, um ein neues, humaneres Miteinander aufzubauen. Das Berühren, Weichwerden, Zärtlichkeit-Empfinden ist eine gegenseitige Sinngebung, bei der jeder seine Spur auf dem Körper und der Seele des anderen hinterlässt.“
Das Gegenteil von Zärtlichkeit ist Brutalität, Härte, Hass. Es scheint, als falle es uns leichter, diese Gefühle zu empfinden. Was macht uns so wütend?
Das psychische Leben der urbanen Individuen wird oft durch ein Übermaß an Informationen, Bildern, Begegnungen, Reizen und Impulsen und nicht zuletzt an Arbeitslast überfordert. Das kann die Menschen paralysieren. Einerseits erzeugt dieser überlastete Zustand den Gegeneffekt der Unterkühlung, der Distanz und des Selbstschutzes, der die Menschen für die Realität unempfindlich macht, denn sie sind zu müde, um andere wahrzunehmen oder zu berühren. Darüber hinaus versteckt solche Reserviertheit oft eine leise Aversion, eine gegenseitige Fremdheit und Abneigung, ein allgegenwärtiges Misstrauen. Es entsteht eine Art gefühllose, zielorientierte und immunisierte Haltung, welche Tag für Tag die symbolische und menschliche Landschaft transformiert. Müdigkeit macht nervös, streitsüchtig und misstrauisch, sie ist ohne jede Zärtlichkeit. Manche haben sogar von einer „Gesellschaft des Grolls“ gesprochen, es ist als ob sich Teilchen von unnötiger Intoleranz, Feindseligkeit und Aggressivität in der urbanen und virtuellen Atmosphäre ausstreuen und den Blutkreislauf unserer Städte durchdringen. Die sozialen Medien verstärken und vervielfältigen solche primitiven und unvermittelten Impulse, welche die gesellschaftliche Stimmung durchaus prägen.
"WIR SIND GEMACHT AUS MUT UND ZÄRTLICHKEIT“ Doch die AfD kennt kein Erbarmen: BayernAfD hetzt gegen "Gender" – mit Foto zum Andenken an verstorbene Transsexuelle
Die Rechtspopulisten nutzen in einer Broschüre das Bild einer britischen Fotografin, mit dem sie an den Selbstmord einer Transsexuellen aus den USA erinnert.
Pure Hetze, Die AfD hat im bayerischen Landtagswahlkampf eine Broschüre verteilt, in der sie ohne Rücksprache mit der Fotografin ein Foto zur Aufmerksamkeit für Suizide von Transpersonen nutzt, um für die Abschaffung von "Gender-Mainstreaming" zu werben. Das Bild war 2015 von der britischen Künstlerin Rose Morelli im Rahmen eines Kunstprojektes aufgenommen worden. Anlass war der Suizid der 17-jährigen transsexuellen Amerikanerin Leelah Alcorn.
Der Begriff Gender-Mainstreaming hat nichts direkt mit LGBTI-Rechten zu tun, sondern ist ein Fachwort zur Umsetzung der Gleichbehandlung von Mann und Frau. Konkret umschreibt der Begriff eine staatliche Strategie, die Gleichbehandlung der Geschlechter zu erreichen; sie gehört seit Ende der Neunzigerjahre zu den vertraglich festgelegten Zielen der Europäischen Union. Von der AfD und anderen Parteien und Bewegungen wird "Gender" allerdings als Kampfbegriff verwendet, der unter anderem auch die Ablehnung der Emanzipation und Gleichbehandlung von LGBTI beinhaltet.
Die Art von Liebe und Zärtlichkeit gegenüber Mitmenschen von der AfD.
Angenehmen Sonntag mfg Nikita Noemi Rothenbächer
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Das Menschliche
Und Sie wissen nicht, mit was Sie es zutun haben! Doch diese bekommen euch, ein Fakt!
Heute in den TV- Medien, die Massen - Vergewaltigung einer 15 jährigen Schülerin, angeblich "Gastarbeiter bzw. FLÜCHTLINGE auch Poliz...
-
Copyright © 2011-2021 Nikita Noemi Rothenbächer- Alle Rechte vorbehalten! Meine Feminisierung-Phantasie oder Realität? Es war Sonnt...
-
Copyright © 2011-2021 Nikita Noemi Rothenbächer- Alle Rechte vorbehalten! Bearbeitet von Nikita Noemi Rothenbächer 2013 Bitte kop...
-
Wenn Unwahrheiten die Phantasie anregen soll und alle den Mund halten! Deutsche und US-Medien spielen mit der Phantasie von Vergewaltigu...
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen