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Sonntag, 4. Juni 2023
Wenn es um Hetze und Desinformation gegen LGBTI in Europa geht, sprudeln Millionen von Euro. // When it comes to hate speech and disinformation against LGBTI people in Europe, millions of euros flow.
Erfahre, wie du deine Diversität eintragen lassen kannst!
Gesetzliche Grundlage: Die rechtliche Anerkennung des diversen Personenstands variiert von Land zu Land. In Deutschland erfolgt die Eintragung aktuell über das Personenstandsgesetz (PStG) oder das Transsexuellengesetz (TSG). Für das PStG reicht eine Änderung beim Standesamt, im TSG sind ein gerichtliches Verfahren und mind. zwei psychiatrische Gutachten notwendig. Die Änderung über das PStG ist theoretisch nur inter* Personen vorbehalten, denn:
Medizinische Bestätigung: Für Die Änderung über das Standesamt mit dem PStG ist ein Nachweis von Ärzt*innen zu erbringen, dass bei dir eine „Variante der Geschlechtsentwicklung“ vorliegt. Diesen Nachweis auszufüllen liegt einzig und allein im Ermessen der Ärzt*innen an die du dich vertrauensvoll wendest. Die Standesbeamt*innen haben theoretisch kein Recht darauf diese anzuzweifeln oder dir die Änderung zu verweigern.
Beratung und Unterstützung: Wende dich an Vereine und Organisationen die dich beraten und unterstützen können. Wichtige Tipps, Vorlagen und Argumentationshilfen findest du auf dieser Seite: https://pstg45b.de
Lass uns zusammen für Gleichberechtigung und Akzeptanz eintreten!
Wenn du weitere Informationen zu diesem Thema suchst oder persönliche Erfahrungen teilen möchtest, zögere nicht, in den Kommentaren deine Gedanken mitzuteilen.
Wenn es um Hetze und Desinformation gegen LGBTI in Europa geht, sprudeln Millionen von Euro. // When it comes to hate speech and disinformation against LGBTI people in Europe, millions of euros flow.
Die International koordiniert Hass und Diskriminierung von Transgender und Intersexuellen
Bedenkt man 2018 hat Pakistan ein Gesetz verabschiedet, das zu den progressivsten Gesetzen für trans Personen weltweit gehört, den „Transgender Persons Act“.
Das Gesetz soll Grundrechte sichern, wie Bildung, Anstellung, Gesundheitsversorgung, korrekte Bezeichnung im Ausweis und das Recht auf Erbschaft.
Doch seit der Verabschiedung hat sich die Situation für eben die Menschen, die das Gesetz schützen soll, verschlechtert.
Konservative Organisationen wie die islamistische Dschamaat-i-Islami beantragten beim Bundesschariagericht, das Gesetz rückgängig zu machen.
Dieses Gericht wurde in den 1980ern gegründet, um sicherzustellen, dass Gesetze mit dem Islam übereinstimmen.
Es ist befugt, das Inkrafttreten „unislamischer“ Gesetze zu stoppen.
Das Argument der Konservativen gegen das Gesetz: Es könnte eine Tür öffnen für gleichgeschlechtliche Beziehungen, die nach ihrem Verständnis vom Islam verboten und in Pakistan ein Verbrechen sind.
Hier in Deutschland: Dass die Welt und der Axel-Springer-Verlag zum Auftakt des Pride Month den gefährlichen Falschaussagen zahlreicher Akademiker*innen eine Plattform bieten und es ermöglichen, dass mit Begriffen wie „Transgender-Ideologie“, „Umerziehung“ und „Sexualisierung“ gegen trans*, intergeschlechtliche und nicht-binäre Menschen gehetzt wird, ist erschreckend.
Unter dem Mantel einer vermeintlichen Objektivität und akademischen Seriosität werden Falschbehauptungen gestreut, und ein offenes, diskriminierungsfreies und wertschätzendes Verständnis für die Verschiedenheit und Vielfalt der partnerschaftlichen Beziehungen, sexuellen Orientierungen und geschlechtlichen Identitäten wird dämonisiert.
„Transgender-Ideologie“ ist ein zentraler Kampfbegriff, der vor allem von rechtspopulistischen, rechtskonservativen oder rechtsreligiösen Akteur*innen benutzt wird.
Damit sollen die Rechte, Anerkennung und Gleichbehandlung von trans* Personen, Gleichstellungspolitik oder sexuelle und reproduktive Rechte abgewehrt werden.
Es ist wichtig, dass sexuelle und geschlechtliche Vielfalt in den Formaten der öffentlich-rechtlichen Sender einen Platz hat. Lesben, Schwule, Bisexuelle, trans* und intergeschlechtliche Menschen (LSBTI*) sind Teil gesellschaftlicher Selbstverständlichkeit.
Der unaufgeregte Umgang mit vielfältigen Lebensweisen und Identitäten stärkt alle Kinder und Jugendlichen und wirkt gegen die vergiftete Ideologie von Gleichstellungsgegner*innen.
HYPE DER GENDER-IDEOLOGIE UND GEFAHR FÜR KINDER UND JUGENDLICHE?
Sagen vor allem Jugendliche, dass sie trans* sind, weil es cool ist?
Nein. Diese Behauptung ignoriert alltägliche Diskriminierungs-Erfahrungen und verkennt die Lebensrealität von trans* Jugendlichen.
Trans*sein wird nach wie vor eher stigmatisiert und diskriminiert, als dass es als gleichwertig akzeptiert wird. Ein Coming-out als trans* wird selten vom Umfeld begrüßt, gefeiert oder wohlwollend zur Kenntnis genommen.
In der Regel bringt es Nachteile mit sich.
Viele erleben das eigene Coming-out als sehr belastend.
Sie unterdrücken oft jahrelang ihre tatsächliche geschlechtliche Identität.
Das wirkt sich negativ auf die psychische Gesundheit aus. Viele trans* Jugendliche trauen sich lange Zeit nicht, sich zu outen.
Denn als Minderjährige sind sie sehr stark von ihrer Familie abhängig und können auch nicht einfach die Schule wechseln.
Sie befürchten Ablehnung in der Familie, den Verlust von Freund*innen oder Nachteile in der Schule oder in der Ausbildung. Leider nicht zu Unrecht.
Erfahrungen von Mobbing in der Schule und Konflikten in der Herkunftsfamilie sind unter trans* Jugendlichen häufig.
Auch in der Öffentlichkeit und im Alltag kommt es regelmäßig zu trans*feindlichen Diskriminierungen wie verächtlichen Blicken oder Anstarren, Lächerlichmachen, Beschimpfungen bis hin zu Bedrohungen oder Übergriffen.
Diese wiederholte Erfahrungen von Diskriminierung sind belastend und erhöhen das Risiko unter trans* Jugendlichen, eine Depression oder Angststörung zu entwickeln oder eine Suizidversuch zu unternehmen.
In der Behauptung, dass viele nur aus Coolness trans* sind, schwingt zuletzt eine sehr gefährliche Logik mit.
Denn im Umkehrschluss müsste man Trans*sein wieder stärker stigmatisieren und weiter abwerten, damit sich so wenig Menschen wie möglich als trans* outen.
Zu Ende gedacht würde das bedeuten, die Anerkennung von trans* Personen so schwer wie möglich zu machen.
Und das lehnen wir eindeutig ab.
Outen Jugendliche sich als trans*, um engen Geschlechterrollen zu entkommen?
Nein.
Jugendliche outen sich nicht als trans*, weil sie sich davon einen Vorteil versprechen.
Sie outen sich, weil die geschlechtliche Zuschreibung von außen nicht stimmt. Es gibt viele Möglichkeiten, wie trans* Personen, jugendlich oder erwachsen, den Prozess beschreiben, der sie zu ihrem Coming-out bewegte. „Weil ich nicht mehr das Gefühl hatte, ich selbst zu sein“, „weil ich aufgehört habe, mich zu spüren“ oder „weil mir diese Zuschreibung die Luft zum Atmen nahm,“ sind mögliche Antworten auf diese Fragen.
Sicher bleibt für viele cis Personen ein Coming-out als trans* schwer nachvollziehbar.
Es ist tatsächlich schwer zu vermitteln, was Trans*geschlechtlichkeit bedeutet, wenn es nicht die eigene gelebte Erfahrung ist.
Klar ist jedoch: Bis heute zögern viele trans* Jugendliche über Jahre, bevor sie sich ihrem Umfeld anvertrauen und offen mit Freund*innen, in der Schule oder mit erwachsenen Bezugspersonen über die eigene geschlechtliche Identität sprechen.
Oft versuchen trans* Jugendliche, in der zugeschriebenen Rolle zu leben.
Dabei probieren sich einige vor dem Coming-out an den Grenzen von Männlichkeits- oder Weiblichkeits-Vorstellungen aus.
Erst wenn sich das Unwohlsein trotz einer neuen Frisur oder Kleidungsstils nicht verringert, wenn einfach der Name, die Anrede und die zugeschriebene Rolle nicht stimmt, trauen sich trans* Jugendliche doch, sich zu outen.
Viele haben große Angst vor den Reaktionen im Umfeld.
Und leider gibt es eben diese Berichte von trans* Jugendlichen, die starke Ablehnung im Familien- und Freund*innenkreis oder Mobbing durch Mitschüler*innen erfahren.
Trans* Jugendliche nehmen diese Erfahrungen in Kauf, wenn sie sich outen.
Sie outen sich, weil sie sich selbst näherkommen möchten oder die eindringliche Wahrnehmung haben, dass sie im zugeschriebenen Geschlecht nicht mehr leben wollen oder können.
Wenn es um Hetze und Desinformation gegen LGBTI in Europa geht, sprudeln Millionen von Euro.
Fürchten Sie sich auch vor der Gender-Lobby? Dieser perfide Kampfbegriff wurde dafür geschaffen, sich tief in Ihre Vorstellungswelt zu brennen, wenn LGBTI ihre Rechte auf Anerkennung und körperliche Unversehrtheit einfordern. Nicht nur in Ungarn oder Polen, auch in Deutschland wird die diffuse Bedrohung von scheinbar entgegengesetzten Extremen beschworen. Rechte Kreise fürchten um traditionelle Werte, linke Feministinnen lasten den vermeintlich finanzstarken Gender-Lobbyisten an, angeblich Sicherheit und gesellschaftliche Sichtbarkeit von Frauen zu gefährden.
Was die Arbeit der maßgeblichen Interessensverbände für Trans- und Intersexualität am Laufen hält, sind aber wohl kaum die mageren öffentlichem Zuwendungen, dafür ein erstaunliches Maß an ehrenamtlichem Engagement. Dafür, dass sie verzweifelten Menschen helfen, werden Mitarbeitende von Beratungsstellen oder Vereinigungen wie der Deutschen Gesellschaft für Transsexualität und Intersexualität (dgti) mit unfairen Methoden öffentlich attackiert, täglich auf Twitter und Facebook, immer öfter auch in Qualitätszeitungen und selbst im Bundestag.
Die Anti-Gender-Lobby ist finanziell ziemlich gut begütert – und ihr Ziel klar
Anders als das unterfinanzierte Netzwerk an LGBTI-Beratungsstellen und Freiwilligen, ist die Anti-Gender-Lobby, die ihre Agenda mit satten Millionen-Beträgen medial, politisch und mittels gesponsorter Veranstaltungen lanciert, äußerst finanzstark. Ein ständiger Ausschuss des Europäischen Parlaments, das European Parlamentary Forum für Sexual & Reproductive Rights (EPF) hat es ausgerechnet: 700 Millionen Dollar wandten Stiftungen, Unternehmen, Verbände und Parteien zwischen 2009 und 2018 allein dafür auf, die öffentliche Meinung in EU-Staaten gegen Gender-Themen zu drehen.
Auffällig viele Organisationen aus Russland und den USA haben ein Interesse daran, die Öffentlichkeit gegen LGBTI in Europa aufzubringen. Unter den Spitzen-Spendern finden sich klerikale US-Organisationen wie die Billy Graham Evangelistic Association und Alliance Defending Freedom (ADF), deren Zuwendungen dazu beitrugen, in mehreren US-Staaten diskriminierende und verfassungswidrige Gesetze etwa für den Ausschluss von Transjugendlichen am Sportunterricht durchzusetzen.
Kampagnen gegen freie sexuelle Selbstbestimmung sind Sammelbecken der illiberalen Szene
Auch der russische Unternehmer Wladimir Iwanowitsch Jakunin, als Unruhestifter gegen die Ukraine von den USA auf die Sanktionsliste gesetzt, hat die Spendierhosen an, wenn es um Hetze gegen LGBTI in EU-Staaten geht.
„Die Spitze des Eisbergs“ heißt der EPF-Bericht, der nur die nachvollziehbaren Finanzströme beschreibt. Diffus bleibt die Rolle von im Bericht nicht genannten Akteuren wie dem WHRC Germany (Women’s Human Rights Campaign), der als Sitz eine britische Adresse angibt.
Mit Millionen gegen LGBTI – Im Vereinigten Königreich ist man beonders gut organisiert
Großbritannien ist das große Schlachtfeld der Anti-Gender-Lobbyisten. Hier finanzierte die erwähnte Anti-Gender-Organisation ADF einen Gerichtsprozess gegen eine Klinik, die einem damals minderjährigen Jugendlichen Pubertätsblocker verordnet hatte.
Ziel war, eine seit Jahrzehnten erprobte therapeutische Praxis, flankiert durch massive Medienkampagnen, auch international in Verruf zu bringen. Wer auch immer wirtschaftlich davon profitiert, politisch hat die evangelikale Anti-Gender-Lobby auch in Deutschland längst Fuß gefasst. Deren argumentative Versatzstücke sind längst im Bundestagsprotokoll dokumentiert, haben im Parlament Debatten und Entscheidungen entgleisen lassen.
Mfg eure Nikita Noemi Rothenbächer
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