Dienstag, 4. Juli 2023

Erhöhte Mortalität bei Transsexuellen

Erhöhte Mortalität bei Transsexuellen Ein Team von Wissenschaftlern aus Amsterdam hatte die Möglichkeit, die Todesursachen von Transmenschen der letzten fünf Jahrzehnte auszuwerten. [De Blok C JM et al. Lancet Diabetes Endocrinol. 2021; 9: 663-70]. Die Forschenden konnten auf die Daten von 2.927 Transfrauen, denen bei Geburt das männliche Geschlecht zugewiesen wurde, und 1.641 Transmänner, bei Geburt als weiblich eingestuft, zurückgreifen, die zwischen 1972 und 2018 eine geschlechtsangleichende Hormontherapie erhalten hatten. Das Sterberisiko von Transsexuellen ist höher als das von Cis-Menschen. 317 (10,8 %) Transfrauen starben im Untersuchungszeitraum, ihre Mortalität war verglichen mit Männern der Allgemeinbevölkerung 1,8-fach erhöht, im Vergleich zu Frauen in der Allgemeinbevölkerung 2,8-fach. Vor allem Transmenschen, die die Hormontherapie zwischen 1990 und 2000 begonnen hatten, waren davon betroffen. Als Todesursachen wurden vor allem kardiovaskuläre Erkrankungen, Lungenkrebs, Infektionserkrankungen (allen voran HIV in den ersten Dekaden der Untersuchung) und nicht natürliche Ursachen wie Suizid identifiziert. Bei Transmännern wurden kaum Unterschiede zu den Männern in der Durchschnittsbevölkerung beobachtet, im Vergleich zu den Frauen war die Mortalität um 80 % erhöht. Der Anstieg konnte vor allem auf nicht natürliche Todesursachen zurückgeführt werden. Wie HIV-Infektionen und wurden auch Suizide vor allem in den ersten Dekaden der Studie registriert. Inzwischen habe sich das Bewusstsein unter Ärzten für dieses Problem gewandelt, mehr Präventionsprogramme seien etabliert, es bestehe ein besserer Zugang zu einer medikamentösen Therapie, so die Studienautoren. Das erhöhte kardiovaskuläre Risiko unter Transfrauen könnte metabolische Ursachen haben: Veränderungen bei den Serumlipiden, beim Blutdruck, beim Glukose- und Insulinstoffwechsel oder bezüglich der Köperzusammensetzung. Vor allem in der letzten Dekade (2010-2018) war es unter den Transfrauen zu vermehrten Todesfällen gekommen. Eine mögliche Erklärung der Studienautoren ist, dass die Hormontherapien heutzutage häufig auch bei komorbiden Patienten eingesetzt werden, wovon man früher eher abgesehen hatte. Das Augenmerk der Ärzte müsse sich auf die Komorbiditäten richten wie kardiovaskuläre Erkrankungen, HIV und Rauchen, so die Studienautoren. Sexuelle Minderheiten wie Transgender und Homosexuelle sind bereits in jungen Jahren am meisten von einem möglichen Suizid gefährdet. Zu diesem Ergebnis kommen Mitarbeiter der Università Milano-Bicocca http://www.unimib.it . Ausgewertet wurden 35 akademische Studien an fast 2,5 Mio. Jugendlichen im Alter von zwölf bis 20 Jahren aus zehn verschiedenen Ländern. Psychische Probleme "Angehörige sexueller Minderheiten sind im Vergleich zu heterosexuellen Jugendlichen dreieinhalb Mal so stark gefährdet", unterstreicht Projektleiter Massimo Clerici. Am höchsten sei das Suizidrisko bei Transgendern (Faktor 5,77), gefolgt von Bisexuellen (Faktor 4,87) und Homosexuellen (Faktor 3,71). Als wichtigste Ursachen für einen Suizid gelten psychische Krankheiten und Persönlichkeitsstörungen sowie Mobbing und Kindesmissbrauch. Die zu den sexuellen Minderheiten gehörenden Jugendlichen sind zudem überdurchschnittlich anfällig gegenüber gesellschaftlicher Isolation, Gewaltanwendung und Stigmatisierung. Sensibilisierung wichtig "Unsere Studienergebnisse sollten zur besseren Sensibilisierung der öffentlichen Meinung führen und die zuständigen staatlichen Institutionen dazu veranlassen, diese Erkenntnisse bei der Planung und Implementierung ihrer Strategien zu berücksichtigen", unterstreicht Clerici. Details der Forschungsarbeit wurden in "Jama Pediatrics" unter dem Titel "Estimating the risk of attempted suicide among sexual minority youth" publiziert. Do you like the article? Then support our work by sharing our independent journalism on Facebook or Google, because it is precisely these that prevent the spread of the help and truths! Your sharing can save lives! Dir gefällt der Artikel?  Dann unterstütze doch unsere Arbeit, indem Du unseren unabhängigen Journalismus mit dem Teilen auf Facebook oder Google,  denn gerade diese Verhindern die Verbreitung somit die Hilfestellung und Wahrheiten! Dein Teilen kann Lebenretten dafür ein großes Danke mfg Nikita Noemi Rothenbächer

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