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Freitag, 7. Juli 2023
ICH KÄMPFE NICHT - ICH POSITIONIERE MICH! /// I DON'T FIGHT - I POSITION MYSELF!
ICH KÄMPFE NICHT - ICH POSITIONIERE MICH!
I DON'T FIGHT - I POSITION MYSELF!
Ladies and gentlemen, dear visitor friends and acquaintances, first of all "thank you" for your solidarity! This blog has been around for more than a decade, over 2000 reports, a part of time history that can be checked, ups and downs. But the lie, the world can only be met like this!
ICH KÄMPFE NICHT - ICH POSITIONIERE MICH!
Wie grenze ich mich von Energien, Taten und Worten anderer Menschen ab?
Die Wahrheit ist, dass ich mich nicht abgrenze, da ich mich nicht begrenzen, oder selbst vergiften möchte und mich auch nicht als Opfer sehe.
Ich kann offen sein, weil ich Schöpfer meiner Innenwelt bin und gewähre demnach nicht allem Einlass.
Ich durfte lernen mich zu positionieren und zu mir zu stehen, anstatt ständig zu kämpfen und mich rechtzufertigen.
Wenn andere ein Problem mit mir haben, haben sie in Wahrheit ein Problem mit sich selbst. Ich gebe ihren Taten kein Gewicht, da es inhaltlich um sie geht, nicht um mich.
Ihr Verhalten ist eine Projektion ihrer eigenen Glaubenssätze, Muster und Schmerzanhaftungen und keine Definition über meinen Wert als Mensch.
Wenn ich selbst noch unsicher bin und verlernt habe bei mir zu sein, ganz nah und fürsorglich, dann bin ich auch dafür empfänglich.
Wenn mich jemand angeht, kann er das gerne tun, wie ich damit umgehe ist meine Entscheidung.
Niemand anderes sollte entscheiden dürfen, wie ich mich zu fühlen habe.
Mache es zu deinem Privileg, wie du dich fühlen willst!
Mehr denn je möchten viele Menschen gerade die Welt verändern, denn sie ist in einem desolaten Zustand.
Und es scheint, als habe man etliche Möglichkeiten, bei dieser Transformation zu helfen.
Aber wenn wir ganz ehrlich sind, müssen wir erkennen, dass wir auf das Allermeiste in der Welt keinen wirklichen Einfluss haben.
Wenn wir schlicht einfach ehrlich sind, stellen wir fest, daß einzige worauf man Einfluß hat ist: Liebe verwandelt jedes Ding, jedes Wesen, jede Handlung in eine heilige Faser, die uns die Möglichkeit gibt, ein Paradies zu erschaffen.
Liebe ist etwas, das ohne Hoffnung auf Gegenleistung gegeben wird.
Es ist die Manifestation der erhabenen, reinen und unsichtbaren Schönheit, die uns schön macht. Liebe ist der Anfang und das Ende, die Essenz von allem, was uns belebt, ihre Wurzeln reichen in uns bis ins Unendliche.
Somit was soll man von " Politik" sagen, mich hält Sie wach.
Blickt man auf die aktuellen Debatten über das "postfaktische Zeitalter", könnte man den Eindruck gewinnen, dass die politische Lüge ein komplett neues Phänomen sei.
Tatsächlich aber sind Lügen in der Politik ein Dauerbrenner, man denke etwa an Watergate (1970er Jahre), die Barschel-Affäre (1980er), den Lewinsky-Skandal (1990er) oder an die Begründungen für den Irak-Krieg (2000er).
Das veranschaulicht auch eine Umfrage von 1998: Bereits damals unterstützten 57 Prozent der Befragten in Deutschland die Aussage "Die Politiker scheuen sich nicht, Tatsachen zu verdrehen oder zu beschönigen, um dadurch die Wahlen zu gewinnen".
Und schon Bismarck wird das Bonmot zugeschrieben, dass nie so oft gelogen werde wie "vor der Wahl, während des Krieges und nach der Jagd". In der Politik, so eine weit verbreitete Wahrnehmung, spielt Ehrlichkeit eine nachgeordnete Rolle – und das nicht erst seit gestern.
Dass Lügen keine Fremdkörper in der politischen Kommunikation sind, erscheint dabei zunächst wenig überraschend.
Denn politische Kommunikation ist in erster Linie strategische Kommunikation.
Folgt man dem Soziologen Niklas Luhmann (1927–1998), dann geht es im politischen System nicht um das Finden von Wahrheit, sondern um die Machtfrage.
Politische Kommunikation ist also – nicht nur, aber zu einem großen Teil auch – Machtkommunikation, die dazu dient, sich gegen andere durchzusetzen. So weit, wie das Feld der politischen Kommunikation ist, so weit kann das Feld der politischen Lüge sein, je nachdem wer lügt, wer belogen wird, in welchem Zusammenhang und vor allem zu welchem Zweck.
Damit ist noch nichts über die moralische Bewertung gesagt.
Zunächst ist die Lüge, auch die in der Politik, nicht mehr und nicht weniger als ein Sprechakt, ein Sprachspiel.
Lügen kann sogar als eine "Kunst" bezeichnet werden.
Erst in einem zweiten Schritt stellt sich die Frage, ob und unter welchen Bedingungen Lügen zum Problem werden. Dabei spielt der Kontext der Lüge, in diesem Fall die Politik und die Demokratie, eine zentrale Rolle.
Die Frage, ob es gute Lügen und böse Lügen gibt, beantwortete der Philosoph Immanuel Kant (1724–1804) entschieden.
Er wandte sich prinzipiell gegen die Rechtfertigung von Lügen, sei es in der Politik oder andernorts, und sprach sich vehement und pauschal gegen jede Entschuldbarkeit von Lügen aus, selbst wenn diese großen Schaden abwenden können.
Denn Lügner verletzen ihm zufolge das gesellschaftliche Gebot, das jedem ein Recht auf Wahrhaftigkeit des anderen zuerkennt.
Mit Blick auf die Politik sagte Kant:
"Obgleich der Satz: Ehrlichkeit ist die beste Politik, eine Theorie enthält, der die Praxis, leider! sehr häufig widerspricht: so ist doch der gleichfalls theoretische: Ehrlichkeit ist besser denn alle Politik, über allen Einwurf unendlich erhaben, ja die unumgängliche Bedingung der Bedingung der letzteren."
Bereits im 16. Jahrhundert hatte der Philosoph und Politiker Niccolò Machiavelli (1469–1527) einen Rechtfertigungsansatz für politische Lügen formuliert, der Herrschende von jeglicher moralischer Einschränkung zu befreien scheint.
Diese dürfen lügen, betrügen, Versprechen brechen, ihre Untertanen bewusst täuschen.
Aber dabei verhalten sie sich durchaus moralisch.
"Du mußt das so verstehen, daß ein Fürst, und besonders in neubegründeter Herrschaft, nicht alles das tun kann, was die Menschen für gut halten, sondern häufig zur Erhaltung des Staates gegen Treue, Milde, Menschlichkeit und Religion verstoßen muß."
Indem ein Herrscher solches Unrecht tue – und Machiavelli nannte entsprechendes Handeln des Fürsten ausdrücklich Verbrechen oder "Böses" –, verfolge er einen höheren Zweck: die Staatsräson, den Zusammenhalt des Staates und die Bewahrung der gesellschaftlichen Ordnung. Das Staatswohl zwinge den Fürsten, sich so zu verhalten, wie sich der Einzelne nicht verhalten sollte. Die Ethik des Amtes dominiert demnach über die Ethik des Individuums. Indem der Herrscher lügt, verstößt er gegen die individuelle Moral, dient aber damit einer übergeordneten Staatsmoral.
An dieser Stelle lässt sich die idealtypische Unterscheidung des Soziologen Max Weber (1864–1920) zwischen der Gesinnungsethik und der Verantwortungsethik anschließen: Der Gesinnungsethiker verhält sich Weber zufolge so, wie es ihm seine absolute Ethik nahelegt.
Der Verantwortungsethiker bezieht jedoch bei der Entscheidung die voraussehbaren Folgen seines Handelns mit ein. Auf die Lüge übertragen: Die Wahrhaftigkeit gehört nicht zu den Handlungsmaximen eines Verantwortungsethikers, wenn diese im konkreten Fall zu problematischen Konsequenzen führt. Weber selbst erwähnt folgende Konstellation: Eine absolute Ethik könne nahelegen, dass ein Staat im Sinne der Wahrheitspflicht sich selbst belastende Dokumente veröffentlichen müsse.
"Der Politiker wird finden, daß im Erfolg dadurch die Wahrheit nicht gefördert, sondern durch Mißbrauch und Entfesselung von Leidenschaft sicher verdunkelt wird."
Lüge und Geheimhaltung könnten somit geboten, Wahrhaftigkeit und uneingeschränkte Offenheit wiederum unverantwortlich sein.
Weber und Machiavelli unterscheiden somit die Ethik der Privatperson von der Ethik des politischen Amtsinhabers. Das, was vom Individuum beispielsweise in seiner Rolle als Ehepartner oder Freund erwünscht sein kann, darf nicht zwangsläufig auch vom Individuum als Politiker erwartet werden.
Der politische Funktionsträger kann vor der Situation stehen, konkurrierende moralische Werte gegeneinander abwägen zu müssen.
Und dann mag es sein, dass die Lüge einen höheren moralischen Wert hat.
Sind Lügen in der Politik also erlaubt?
Unter Umständen können Lügen vertretbar sein, beispielsweise wenn sie erheblichen Schaden abwenden. Aber während die systematische Lüge für eine Diktatur durchaus systemrelevant ist, kann eine Kultur der Lüge in der Demokratie zu einem substanziellen Problem werden.
Nicht nur, weil gute Politik auf Fakten beruhen muss, um nicht zu falschen und schädlichen Entscheidungen zu kommen.
Ferner steht die politische Lüge quer zu mehreren demokratischen Kernelementen: Vertrauen, Kontrolle und Transparenz.
Moderne Demokratie ist stets repräsentative Demokratie.
Ein Großteil der Entscheidungen wird von politischen Vertreterinnen und Vertretern, von Repräsentanten, gefällt. Repräsentative Demokratie lebt von der Vertrauensbeziehung zwischen diesen Vertretern auf der einen und den Bürgerinnen und Bürgern auf der anderen Seite.
Nicht umsonst nennt man im Englischen politische Repräsentanten trustees, also "Vertrauenspersonen".
Die Vertretenen müssen den trustees das Vertrauen schenken, dass diese ihre Interessen effektiv in den politischen Prozess einbringen.
Vertrauen speist sich aus unterstellter Glaubwürdigkeit.
Und tatsächlich ist Glaubwürdigkeit diejenige Politikereigenschaft, die in Umfragen sehr hohe bis höchste Erwünschtheitswerte erzielt.
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