Sonntag, 2. Juli 2023

STOPP: Die Bundesregierung will Georgien und Moldau als sogenannte "Sichere Herkunftsstaaten" deklarieren. Das darf nicht passieren. Queere Menschen sind der Gewalt dort schutzlos ausgeliefert. Unterschreibe, um das zu verhindern! /// STOP: The federal government wants to declare Georgia and Moldova as so-called "safe countries of origin". That must not happen. Queer people are at the mercy of the violence there without any protection. Sign to prevent this!

STOPP: Die Bundesregierung will Georgien und Moldau als sogenannte "Sichere Herkunftsstaaten" deklarieren. Das darf nicht passieren. Queere Menschen sind der Gewalt dort schutzlos ausgeliefert. Unterschreibe, um das zu verhindern!
STOP: The federal government wants to declare Georgia and Moldova as so-called "safe countries of origin". That must not happen. Queer people are at the mercy of the violence there without any protection. Sign to prevent this! ==================================================================================================== Das Bundesinnenministerium hat einen Gesetzentwurf vorgelegt, in dem die Liste der sogenannten sicheren Herkunftsstaaten um Georgien und Moldau erweitert werden soll. Derzeit sind per Gesetz in Deutschland alle EU-Mitgliedstaaten, die Balkanländer und auch die westafrikanischen Staaten Ghana und Senegal als "sichere Herkunftsstaaten" definiert. 2019 hatte bereits die damalige Bundesregierung die Einstufung der nordafrikanischen Staaten Algerien, Marokko und Tunesien sowie Georgiens betrieben. Das Gesetz hierzu wurde zwar im Bundestag beschlossen, scheiterte jedoch damals am Widerstand im Bundesrat. Die Oppositionsfraktionen von CDU/CSU und AfD fordern sogar eine Einstufung weiterer Herkunftsstaaten als sicher, um bereits Geflüchtete leichter abschieben zu können und potenzielle Geflüchtete von einer Flucht im Vorhinein abzubringen.    Eine Einstufung als vermeintlich sicherer Herkunftsstaat bedeutet massive Einschränkungen für Asylsuchende aus diesen Ländern: Es wird unter anderem das Asylverfahren beschleunigt, die Klagefrist gegen einen negativen Asylbescheid auf eine Woche verkürzt und sogar aus einem noch laufenden Asylverfahren abgeschoben. Dies trifft gerade auch lesbische, schwule, bisexuelle, trans*, intergeschlechtliche und queere (LSBTIQ*) Geflüchtete, da sich diese oft bei der Anhörung aus erlernter Angst und Scham nicht outen und ihren triftigen Asylgrund, nämlich die queerfeindliche Verfolgung, gar nicht vortragen! Dabei hat bereits 1996 das Bundesverfassungsgericht ganz klar geurteilt, dass überhaupt nur solche Staaten als sichere Herkunftsstaaten eingestuft werden dürfen, in denen "Sicherheit vor politischer Verfolgung landesweit und für alle Personen- und Bevölkerungsgruppen" besteht. In Ghana und Senegal stehen auf Homosexualität mehrjährige Haftstrafen – die Einstufung als ‚sicher‘ ist deshalb klar verfassungswidrig. Das Gleiche gilt für die jetzt wieder diskutierten Maghrebstaaten. 2021 urteilte der Conseil d'État, das oberste französische Verwaltungsgericht,  dass Ghana und Senegal aufgrund der queerfeindlichen Verfolgung von der französischen Liste „sicherer Herkunftsstaaten“ gestrichen werden müssen – diesem Beispiel muss die Bundesregierung folgen. In Georgien (wie auch in Moldau) gibt es zwar keine Strafgesetze gegen LSBTIQ*, aber auch hier ist die gesellschaftliche Gewalt und Diskriminierung massiv. Der Staat ist nicht in der Lage oder willens, Schutz vor der Verfolgung zu bieten. Dies wird nicht nur durch Menschenrechtsberichte und -organisationen bestätigt, sondern auch durch zahllose positive Asylbescheide und Gerichtsurteile. Mehr Informationen zur verfassungswidrigen Einstufung von LSBTIQ*-Verfolgerstaaten als „sichere Herkunftsstaaten“ finden sich – am Beispiel von Ghana und Senegal – auf der Seite des LSVD. ======================= ======================= Do you like the article? Then support our work by sharing our independent journalism on Facebook or Google, because it is precisely these that prevent the spread of the help and truths! Your sharing can save lives! Dir gefällt der Artikel?  Dann unterstütze doch unsere Arbeit, indem Du unseren unabhängigen Journalismus mit dem Teilen auf Facebook oder Google,  denn gerade diese Verhindern die Verbreitung somit die Hilfestellung und Wahrheiten! Dein Teilen kann Lebenretten! Mfg Nikita Noemi Rothenbächer

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