Mittwoch, 13. Juni 2012

Hormone im Mutterleib können transsexuell machen


Copyright © 2011-2021 Nikita Noemi Rothenbächer- Alle Rechte vorbehalten!
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Hormone im Mutterleib können transsexuell machen
Ist ein Fötus im Mutterleib einem zu niedrigen Spiegel männlicher Geschlechtshormone ausgesetzt, verspürt er später, als Mann, verstärkt den Wunsch, als Frau zu leben. Bei Frauen ist Transsexualität seltener.
Hormonelle Störungen im Mutterleib tragen zur Entstehung von Transsexualität bei. Das teilt die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie mit. Demnach verspürten Männer vor allem dann eher den Wunsch, als Frau zu leben, wenn sie als Fötus im Mutterleib einem niedrigen Spiegel männlicher Geschlechtshormone ausgesetzt gewesen seien. Etwa einer von 12.000 Männern wünsche sich, eine Frau zu sein.
Bei Frauen ist Transsexualität den Angaben zufolge seltener, etwa eine von 30.000 wäre lieber ein Mann. Bei der Untersuchung wurde bei mehr als 100 Transsexuellen das Verhältnis der Länge von Zeige- zu Ringfinger gemessen. Der Ringfinger ist bei Männern meist etwas länger, bei Frauen sind die Finger eher gleichlang – mit Überschneidungen und Abweichungen. Forscher fanden bei Mann-zu-Frau-Transsexuellen eine Fingerlänge, die etwa der von heterogenen Frauen entsprach.
Bei Transsexuellen ist der Wunsch, das Geschlecht zu wechseln, meist stark ausgeprägt. Sie litten darunter, dass sie sich nicht mit dem eigenen Geschlecht identifizieren können. Neue Erkenntnisse könnten Betroffenen helfen, sich für oder gegen ein Leben im anderen Geschlecht zu entscheiden.
Mensch im falschen Körper
Transsexualität gilt seit den 80er-Jahren als seelische Krankheit. Wenn ein entsprechendes Gutachten vorliegt, werden die Kosten einer geschlechtsangleichenden Operation von der Krankenkasse erstattet. Doch wie eigentlich kommt es dazu?
Viele, die sich eine solche Operation wünschen, haben einen Selbstmordversuch hinter sich. Körperliche Ursachen für das Gefühl, im falschen Körper zu stecken, hat die Wissenschaft bislang nicht entdeckt. Experten zufolge haben Transsexuelle einen völlig normalen Hormonstatus – etwa den einer Frau. Trotzdem fühlen sie sich als Mann.
Analytiker gehen davon aus, dass Transsexualität im Alter von zwei Jahren entsteht. Es ist die entwicklungspsychologische Phase, in der sich Kinder als Mädchen oder Jungen erkennen. Laut Studien sind drei Viertel der Operierten mit ihrem neuen Geschlecht glücklicher als zuvor.
Bei der Umwandlung von Mann zu Frau gibt es weniger Komplikationen als umgekehrt. Bei der Anpassung von Frau zu Mann ist zwar der Aufbau eines Geschlechtsorgans möglich. Als kritisch gilt jedoch die Umleitung der Harnröhre. Dagegen ist der Erhalt einer erfüllten Sexualität möglich. Die dafür nötigen Nervenbahnen können wiederhergestellt werden.





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