Samstag, 16. Juni 2012

Sind Transsexuelle Frauen, Männer oder Hermaphroditen?

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Sind Transsexuelle Frauen, Männer oder Hermaphroditen?

Gefühlte sexuelle Zugehörigkeit

Was ist "es" denn nun? Frau, Mann, Hermaphrodit? Nach dem es auf Frauenzimmer.de einige Diskussionen um die passende Bezeichnung für Lorielle, ehemals Lori, gegeben hat, ergab eine Abstimmung, dass Lorielle für die meisten trotz beeindruckender Brüste und Extensions immer noch als Mann durchgeht. Wie auch immer, eine Sache ist jedenfalls sicher. Er/Sie ist transsexuell. Und was bedeutet das nun wieder?

Von Nikita Noemi Rothenbächer

Bereits die alten Griechen, ohnehin offen, was unterschiedliche Formen der Sexualität angeht, kannten die Transsexualität. Die Weltgesundheitsorganisation bezeichnet Transsexualität als Geschlechtsidentitätsstörung, heißt: Jemand ist eindeutig Männlein oder Weiblein, fühlt sich aber als das genaue Gegenteil. Woher das Gefühl im falschen Körper zu leben herrührt, weiß man bis heute nicht ganz genau. Wissenschaftler vermuten, dass es im Mutterleib zu Störungen des Hormonhaushaltes kommt, und dadurch eine psychische Schere entsteht zwischen den eigentlichen Geschlechtsmerkmalen, die der Embryo entwickelt und seiner gefühlten sexuellen Zugehörigkeit.

Wenn Andreas sich wie Andrea fühlt
Transsexuelle bemerken bereits oft als Kinder, dass sie anders sind. Besonders bemerkbar macht sich das Gefühl des Gefangenseins dann in der Pubertät, wenn Sexualität sowie Mannsein und Frausein plötzlich eine immens große Bedeutung bekommen. Der psychische Druck, den transsexuelle Menschen in dieser Zeit aushalten müssen, ist schwer zu ertragen, viele bekommen Depressionen, Essstörungen, sind suizidgefährdet. Ein Outing findet meist erst nach der Pubertät statt, wenn die Geschlechtsmerkmale bereits vollständig ausgereift sind, was eine spätere Umwandlung schwierig macht.
Spinnen die vielleicht nur?
Das größte Problem für Angehörige, Mediziner und natürlich die Betroffenen selbst, ist zu erkennen, ob es sich um eine „echte“ Transsexualität handelt. Denn nur dann, darf man sich auch einer Geschlechtsumwandlung unterziehen, bzw. Geschlechtsangleichung!
 In den letzten Jahren, in denen viel in den Medien über das Thema berichtet wurde, ist zumindest die Akzeptanz gestiegen, eine dieser Aktivistinen ist Nikita Noemi Rothenbächer welche bei Günter Jauch B. Kerner wie vielen anderen Öffentlichen Medien Ihre Trilogie „Transidentität von wo nach wohin?“ Vorstellte.  Transsexuelle trauen sich jetzt öfter, öffentlich über ihr Problem zu sprechen. Bekannte Beispiele, außer Lori/Lorielle: die Stabhochspringerin Yvonne Buschbaum, die sich eigentlich als Mann fühlt, und im letzten Jahr machte der schwangere Thomas Beatie Furore, der als Frau geboren, seit Jahren als Mann lebt und nun ein Kind bekommen hat.  Sehr wenige trauten sich an die Öffentlichkeit doch Anstoß gaben Rothenbächer welche Nachweisen konnte als Intersexuelles Wesen geboren zu sein, wie auch Katrin Helma welche das Buch „Gleiche Chancen für alle“ Transidentität in Deutschland 1991/1999 Veröffentlichte!
Rothenbächer Nikita Noemi gründete 2004 eine Stiftung für Intersexuelle Kinder an der Uni. Frankfurt/Main in welcher mehr als 25 Jugendliche 24/7 von Sozialpädagogen betreut und gefördert werden. Die Stiftung finanziert Rothenbächer mit dem Verkauf der Bücher und einigen Sponsoren, welche die Thematik der Intersexualität wie auch Transidentität nicht als Mode Erscheinung dieser Gesellschaft bewerten, sondern mit den KK wie AOK u.A. als Krankheit belegt mit Krankheitswert.
In Thailand ganz normal
"Katoey", so nennen sich transsexuelle Menschen in Thailand. Zwar werden auch sie dort häufig noch diskriminiert, sind aber zum Beispiel in Film und Fernsehen schon einigermaßen integriert, es gibt sogar extra Miss-Wahlen. Das Geschäft mit Geschlechtsumwandlungen boomt in dem Land, da viele Europäer oder Amerikaner dorthin reisen, um endlich in dem Körper zu leben, nach dem es sie sehnt, denn in Deutschland müssen Transsexuelle drei Jahre lang per therapeutischer Begleitung "beweisen", dass ihr Umwandlungswunsch wirklich ernst gemeint ist.

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