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Nationalistische Jugendliche greifen Trans-Demo in Istanbul an
Polizei schützt Teilnehmer, lässt Gegendemo aber Teilnehmer weiter beschimpfen
In Istanbul ist eine Transgender-Parade von nationalistischen Jugendlichen angegriffen worden. Die Polizei konnte die Demonstration schützen und gewalttätige Ausschreitungen verhindern. Das berichtet die Tageszeitung „Hürriyet“.
Mehrere tausend Transgender und ihre Unterstützer nahmen am Sonntag an der von Pride Istanbul organisierten Demonstration teil. Doch dann wurden sie am Taksim-Platz mit Steinen und Flaschen beworfen. Die Polizei konnte die Angreifer zurückdrängen, die Teilnehmer wurden nicht ernsthaft verletzt.
Die Angreifer waren Mitglieder von „Alperen Ocakları“, der Jugendorganisation der religiös-nationalistischen „Büyük Birlik Partisi“ („Partei der großen Einheit“). Sie gehört zu den radikalsten Parteien der Türkei und kam bei den letzten Wahlen auf 0,8 Prozent der Stimmen.
Unter anderem riefen die Angreifer den Demonstranten entgegen: „Die einzige Fahne, die hier erlaubt ist, ist die türkische - und nicht dieses Stück Stoff“, und zeigten dabei auf die zahlreich mitgeführten Regenbogenfahnen.
Ihre Parolen konnten die Extremisten auch weiter schreien, nachdem sie von der Polizei zurückgedrängt wurden. Auch gegen das Bedrohen der Teilnehmer durch die Gegendemonstranten schritt die Exekutive nicht ein.
Auch, wenn in der Türkei die Lage für Lesben, Schwule und Transgender auf dem Papier recht fortschrittlich ist - die Realität sieht anders aus: So gibt es immer wieder homo- oder transphobe Übergriffe, Schwule dürfen nicht in der Armee dienen und schwullesbische Organisationen werden nach dem Gutdünken der Politiker verboten.
Erst im April hat das Europäische Parlament "die regelmäßige Verfolgung von LGBT", in der Türkei, die mit Gummiparagrafen über "unmoralisches Verhalten" drangsaliert werden würden, scharf kritisiert.
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Türkische Polizisten verprügeln Transgender
Weil sie nicht aus dem Auto steigen wollten
In der türkischen Hauptstadt Ankara sind fünf Transgender, Mitglieder der LGBT-Organisation "Pink Life Association", von Polizeibeamten brutal in Gewahrsam genommen worden. Das berichtet die Tageszeitung "Der Standard" in seiner Online-Ausgabe.
Die fünf Aktivisten waren in der Nacht auf Montag im Auto unterwegs, als sie von der Polizei zum Anhalten gezwungen wurden. Sie zeigten den Beamten ihre Ausweise, wollten aber das Auto nicht verlassen. Daraufhin setzten die Polizisten Pfefferspray ein und verprügelten die Transgender sowie Passanten, die sich einmischen wollten, mit ihren Knüppeln.
Die Transgender wurden abgeführt und mussten auf der Wache medizinisch versorgt werden. Danach wurden sie verhört. Erst durch die Hilfe eines Rechtsanwaltes kamen sie wieder frei.
"Pink Life" sowie die Lesben- und Schwulenorganisationen "Kaos GL" und "Lambda Istanbul" haben gegen das brutale Vorgehen öffentlich protestiert und ein Ende der Polizeigewalt gegen Transgender-Personen gefordert.
In der Türkei wurden in den letzten Jahren zahlreiche Lesben, Schwule und Transgender angegriffen oder ermordet. Aktivisten fordern deshalb die Einstufung dieser Taten als "Hass-Verbrechen" sowie die Anpassung der türkischen Gesetze, um Diskriminierung aufgrund von sexueller Orientierung und geschlechtlicher Identität zu verbieten.
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Schwule für türkisches Höchstgericht keine "Perversen"
Verurteilten Journalisten zu Geldstrafe
13.01.2012 | 16:08 |
Ein wegweisendes Urteil hat der oberste türkische Berufungsgerichtshof gefällt: Er hat eine Zeitung und einen Journalisten zu einer Geldstrafe verurteilt, weil Schwule in einem Artikel als „Perverse“ bezeichnet wurden.
Stein des Anstoßes war eine Kolumne des Journalisten Sendar Arseven, die im Jahr 2008 in der Zeitung „Yeni Akit“ erschienen ist. Darin kritisierte er Zafer Üskül, damals Vorsitzender der parlamentarischen Menschenrechtskommission und Mitglied der islamisch-konservativen Regierungspartei AKP. Dieser erklärte im Vorfeld eines internationalen Treffens gegen Homophobie, dass Schwule und Lesben nicht wegen ihrer sexuellen Orientierung benachteiligt werden dürften.
Daraufhin ätzte Arseven in seinem Artikel, Üskül würde „Zugeständnisse an Transen“ machen und empörte sich: „Üskül nimmt sogar am Treffen der sexuell Perversen teil“, so der Artikel.
Dagegen klagte die türkische Lesben- und Schwulengruppe Kaos GL, die das Treffen organisiert hatte, wegen Herabwürdigung aller Schwulen und Lesben. In zwei Instanzen blitzten sie ab - die Bezeichnung „pervers“ sei durch die Pressefreiheit geschützt. Das Oberste Berufungsgericht sieht das anders: „Pressefreiheit bedeutet nicht, dass Menschen beleidigt werden dürfen“, so die Richter. Sie verurteilten Arseven als Autor zu umgerechnet 850 Euro Geldstrafe, seine Zeitung muss umgerechnet 1.700 Euro Strafe zahlen.
Für Kaos GL ist ein ein kleiner, aber wichtiger Sieg in einer äußerst unwirtlichen Umgebung. So muss sie sich immer wieder gegen Vorwürfe wehren, unmoralisches Verhalten oder Prostitution zu fördern. Zuletzt hat der Gouverneur von Ankara im Jahr 2005 versucht, der Gruppe die Lizenz zu entziehen. Er scheiterte jedoch vor Gericht. In anderen Teilen der Türkei sind die Richter nicht so liberal: Erst vor einem Jahr hat ein Gericht in Bursa die Homo-Gruppe "Gökkuşağı" (Regenbogen) verboten.
Der Hilferuf: So bleibt nur der Aufruf um Hilfe in dieser Form, es wird gebeten eine Spende an das aufgeführte Konto zu Spenden.
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