Mittwoch, 25. Juli 2012

"Androgyn":


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Bearbeitet von Nikita Noemi Rothenbächer 2012



"Androgyn":

Menschen werden als Androgyn bezeichnet, wenn sich Ihre Verhalten, Ihre Kleidung und Ihre Gesten nicht dem eigentlichen Geschlecht entsprechen.

Androgyne Männer geben sich betont weibliche und androgyne Frauen besonders männlich.
Androgynität sagt nichts über die sexuellen Vorlieben aus.
Androgyne Menschen haben nicht wie transsexuelle Menschen das Gefühl mit dem falschen Geschlecht geboren worden zu sein.

Der Androgyn, in allen Kulturen anzutreffen, ist die Mischform des Männlichen und Weiblichen und gehört in den Bereich des Mythischen, dessen Ursprung zu ergründen kaum möglich erscheint. Eine der ältesten Zeugnisse ist die von Aristophanes erzählte Geschichte in Platos „Gastmahl". Während Aristophanes den Androgyn als ein mächtiges Urwesen darstellt, der die Kraft beider Geschlechter in Harmonie miteinander vereint, gewinnt Plato dem Androgyn nur noch eine negative Seite ab. Zwischen Annahme und Ablehnung bewegt sich dann die Vorstellung des Androgyn in der Menschheitsgeschichte. Moralische, vor allem aber religiöse Gründe sind maßgeblich, dass der Androgyn nur verschlüsselt tradiert wurde und in okkulten Kreisen weiterexistierte. Entscheidend dazu beigetragen hat die Gleichsetzung des Begriffs Androgyn mit dem des Hermaphrodit der die konkrete Personifizierung des Androgyn ist. Besonders in der Kunst wurde der Androgyn fast immer in die Erscheinungsform des Hermaphroditen gehüllt, was aber unterschiedlichen Ausformungen des und der mythischen Vorstellung nicht gerecht wird. Denn der Androgyn weist im Grunde über das Geschlechtliche hinaus, da er ein altes Sehnsuchtssymbol des Menschen nach der ursprünglichen, verlorengegangenen Einheit und Harmonie mit dem Kosmos darstellt.

Erfahrungswerte, meine Sicht zum Thema Androgynität:

Im Zusammentreffen zweier androgyner Menschen des jeweils anderen Geschlechts (sichergilt dies in gewissen Maße auch für gleichgeschlechtliche Partner, was hier aber nicht näher beleuchtet werden mag),kommt es dazu, dass z.B. die Frau die weiblichen Anteile des Mannes hervor holt, zulässt, genauso wie anders herum, der androgyne Mann der androgynen Frau ihre männlichen Anteile gestattet, so dass beide ihr ganzes Wesen leben können!

Wenn ein androgyner Mensch nur die Anteile leben kann, die seine Geschlechtsmerkmale ausmachen, so fühlt er sich niemals vollständig, was dann im Laufe seines Lebens zu Frustrationen, Hassgefühle, diversen unschönen Verhaltensweisen führen kann. Beim Manne ist dies sicherlich ausgeprägter, da seine Androgynität in der Regel auffälliger ist als bei der Frau.

Eine androgyne Frau fällt eher selten auf, kann durch das Leben ihrer männlichen Anteile höchst als sehr dominant auffallen oder als Eine, die im Leben steht wie ein Mann.
 Sie kann Männerkleidung tragen, ohne dass es sonderlich bemerkt wird. Höchstens wenn ihr männlicher Anteil sehr stark ist, wird sie wahrscheinlich lesbisch werden, doch auch das ist sicher eher durch eine Unterdrückung der Androgynität in früheren Zeiten (früheren Leben) entstanden.

Ein androgyner Mann, aber muss seine Weiblichkeit meist verstecken, denn er wird diskriminiert, wenn er Frauenkleidung trägt oder sich schminkt. Höchstens z.B.in der Gothicszene kann er sich ungestört aufhalten, wo es auch Röcke und Kajal für Männer gibt, ohne dass sie dafür schrägangesehen werden.
Der Ur-Grund der Menschheit, bzw. die ersten beiden Menschen waren androgyn. So wie auch der Schöpfer-Gott männliche wie weibliche Anteile hatte, Vater und Mutter in einem war. Die "Prototypen" des Menschen, die da sind Adam- und Eva, sind als androgyne Wesen zu sehen. Adam mit männlichen Geschlechtsmerkmalen und Eva mit weiblichen. Aber nicht nur Eva und Adam waren androgyn, nein, eine Vielzahl anderer himmlischer Wesen ebenso.
Androgyne Menschen brauchen, wenn sie ihr Wesen leben können, leben dürfen, keinen Geschlechterkampf mehr.
Sie akzeptieren den anderen, da sie ihn als männlich, wie weiblich sehen, erleben. Der androgyne Mann wird nicht hin gehen und eine androgyne Frau unterdrücken wollen, nein, es wird Harmonie zwischen beiden geben und wir kehren somit zum Ausgangspunkt des Menschen zurück, zu dem wie es ehemals sein sollte, dem Idealfall.

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