Zu Sexumwandlung gedrängt?

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Bearbeitet von Nikita Noemi Rothenbächer 2012

Zu Sexumwandlung gedrängt?

Bevor man sich einer Geschlechtsangleichung unterzieht, sollte man Wissen, ein Zurück gibt es nicht!

"Selbstbestimmung" steht nicht über der "Selbsterkennung" bin ich oder bin ich nicht.

Jedoch ist der Weg der Selbstfindung ein Steiniger-Weg, dieser der Selbstbestimmung sollte deswegen sehr gut Überdacht sein!

LONDON – Happige Vorwürfe gegen einen berühmten britischen Experten für Transsexualität: Er soll Männer zu einem tief greifenden Eingriff überredet haben. Diese bereuen heute bitter.

Die einstigen Männer leben seit Jahren als Frauen, ob sie wollen oder nicht. Und die fünf Patienten, die gegen den renommierten Arzt Dr. Russell Reid aussagen, wollen gemäss «Guardian» definitiv nicht. Aber es geht nicht anders. Jetzt hat sich die Aufsichtsbehörde für Ärzte eingeschaltet. Reid wird vorgeworfen, internationale Richtlinien für das Prozedere bei Geschlechtsumwandlungen ignoriert und Patienten zu einer Umwandlung gedrängt zu haben.

Vor der Kommission erklärte eine Patientin, sie bereue es bitter, die Geschlechtsumwandlung von Mann zu Frau vollzogen zu haben. Sie würde lieber wieder als Mann leben, was aber aufgrund der Geschlechtsoperation nicht mehr ginge. Dr. Russell Reid sei ihr gegenüber fast zu nett gewesen und habe sie sehr stark zu der Operation ermutigt. Bereits an der ersten Sitzung habe er ihr Präparate verschrieben, die die Geschlechtshormone veränderten. Auch habe er nicht begriffen, dass sie sich in einer Lebenskrise befunden habe: Sie sei während den Sitzungen stark depressiv gewesen und habe vor der Operation 1989 versucht, sich das Leben zu nehmen.

Und sie sagte weiter:«Ich will nicht mehr länger eine Frau sein. Da ich nicht homosexuell bin, kann ich jetzt weder eine Beziehung zu einem Mann noch zu einer Frau haben. Auch im Alltag bin ich jetzt sehr verwirrt, ich weiss zum Beispiel nicht mehr, auf welche Toilette ich gehen soll. Das Leben ist sehr hart geworden.» Der Traum, ein Leben als Frau zu führen, sei gerade mal zwei Tage nach der vollzogenen Umwandlung geplatzt. Denn zu diesem Zeitpunkt sei ihr Vater gestorben und sie habe sich über den unwiderruflichen Eingriff bitterlich zu schämen begonnen.

Fragwürdiges kam auch bei anderen Fällen ans Licht: Reid soll einem Patienten geraten haben, sich bei einem Escortservice zu betätigen, um die Umwandlungsoperation bezahlen zu können. Auch habe er einen Patienten behandelt, von dem er wusste, dass dieser pädophil und für eine Geschlechtsumwandlung wenig geeignet war.

So oder so – alle fünf Patienten, die gegen Ried aussagen, können nie mehr aus ihrer Haut. Den Traum vom schönen Schmetterling haben sie wohl ausgeträumt.

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„Wenn man den Geist nicht so verändern kann, dass er zum

Körper passt, dann sollten wir uns vielleicht dazu

entschliessen,

den Körper so zu verändern, dass er dem Geist entspricht.“