Mittwoch, 11. Juli 2012

Die wahre Erklärung der Geschlechtsidentität und deren Störungen!


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Die wahre Erklärung der Geschlechtsidentität und deren Störungen unsere Persönlichkeit!

Verfasst von Nikita Noemi Rothenbächer 2012

Als erstes Wünsche ich jedem Leser einen angenehmen Tag, Freude Fun und die Erkenntnis das durch „Wissen“ eine bestimmte Macht entstehen kann!
Was auch heißen kann, je mehr ich über mich selbst weiß, umso besser kann ich meine „Persönlichkeit“ erklären!
Dabei möchte ich in erster Linie darauf hinweisen, dass „Persönlichkeit“ gleichzustellen ist mit „Geschlechtsidentität“, also ein Mann ist ein Mann bzw., eine Frau eine Frau!
Was passiert aber mit diesen welche zwischen den Geschlechtern leben, wie Z.B. alle Transgender oder Intersexuellen Wesen auf dieser Erde?

In meinem gestrigen Beitrag, „„Minderheit“ ist so wie so eine Schlechte Bezeichnung für die Vielfalt der menschlichen Existenz“, ging es mir darum euch alle zu zeigen, dass dieses Phänomen Transsexuallität- Transidentität einen Geschichtlichen-Hintergrund hat, welchen niemand Verleugnen kann!
Kommen wir zurück auf die „Geschlechtsidentität sprich Persönlichkeit“, welches jedes Individuum haben muss auf dieser Welt!

Was ist Persönlichkeit?
Die Frage, was die menschliche Persönlichkeit ausmacht, wie sie entsteht und wie sie sich beschreiben lässt, beschäftigt Philosophen, Schriftsteller und Wissenschaftler bereits seit der Antike. Eines der ältesten Persönlichkeitsmodelle, die wir kennen, stammt von dem Arzt Hippokrates (460 bis 377 v. Chr.). Er teilte Menschen in die vier verschiedenen Temperamentstypen sanguinisch, phlegmatisch, cholerisch und melancholisch ein und ordnete jedem davon nicht nur bestimmte Charaktereigenschaften, sondern auch die Neigung zu bestimmten Krankheiten zu.

Hippokrates‘ Modell der Persönlichkeit ist natürlich längst überholt, aber bis heute haben sich Forscher nicht endgültig auf eine gemeinsame Definition dessen einigen können, was denn nun Persönlichkeit ist. Am ehesten könnte man wohl sagen, dass unsere Persönlichkeit ein komplexes Konstrukt ist, das sich aus unserem täglichen Wahrnehmen, Denken und Handeln in der Welt zusammensetzt. Umgekehrt wirkt sich natürlich unsere Persönlichkeit wiederum darauf aus, wie wir die Welt um uns herum wahrnehmen, wie wir denken und wie wir handeln
Die meisten der heutigen Theorien zum Thema Persönlichkeit gehen von der Existenz dauerhafter und relativ stabiler Eigenschaften (Dispositionen) aus. Diese Eigenschaften beeinflussen unser Verhalten in den verschiedensten konkreten Situationen in gleicher Weise. Sie entscheiden z. B. darüber, ob sich jemand eher ängstlich oder eher zuversichtlich durchs Leben bewegt oder ob jemand ein eher geselliger oder eher zurückhaltender Mensch ist. Eine Frage, die dabei sehr lange heiß umstritten war, lautet: Sind diese Eigenschaften angeboren oder werden sie von unserer Umwelt geprägt?

Sigmund Freuds Dreiteilung

Sigmund Freud, der Vater der Psychoanalyse, entwarf beispielsweise ein Modell, das von einer Dreiteilung der Persönlichkeit ausging, und zwar in die Instanzen Es, Ich und Über-Ich. Das Es ist in diesem Modell die Instanz des Unbewussten; Sitz der Triebe und Impulse, die auf unmittelbare Befriedigung drängen und so Einfluss auf unser Verhalten nehmen. Im Über-Ich dagegen sind die Werte und Normen der Eltern und Gesellschaft verinnerlicht; es ist Sitz der Moral und des Gewissens und bewertet anhand strenger Maßstäbe unser Tun. Im Ich schließlich befindet sich die Instanz des bewussten Lebens und Handelns; hier wird zwischen Es und Über-Ich vermittelt, Entscheidungen werden getroffen und Verhalten gesteuert. Das Zusammenspiel der drei Instanzen - je nachdem, welche wie stark ausgeprägt ist und das Ruder führt - ist in Freuds Theorie die Grundlage der Persönlichkeit. Eine übermäßige Dominanz des Es kann beispielsweise zu sehr impulsiven, unkontrollierten und egoistischen Verhaltensweisen führen; ein Übergewicht des Über-Ich dagegen ist Basis von eher zwanghaften, rigiden und intoleranten Persönlichkeiten.

Freud ging davon aus, dass die Persönlichkeit vor allem in der frühen Kindheit und Jugend durch bestimmte Erfahrungen und Konflikte nachhaltig und nahezu unveränderlich geprägt wird.

Das Faktorenmodell von Cattell

Bahnbrechend in der Persönlichkeitspsychologie war die Arbeit von Raymond Bernard Cattell, der ein neues statistisches Verfahren, die Faktorenanalyse, bei seinen Untersuchungen von Persönlichkeiten einsetzte. Mit dessen Hilfe isolierte er 16 seiner Meinung nach grundlegende Eigenschaften - die Ausprägung der einzelnen Eigenschaft und der Kombination dieser verschiedenen Ausprägungen miteinander ergab sein Bild von Persönlichkeit. Die von ihm herauskristallisierten menschlichen Grundeigenschaften sind: Wärme, logisches Schlussfolgern, emotionale Stabilität, Dominanz, Lebhaftigkeit, Regelbewusstsein, soziale Kompetenz, Empfindsamkeit, Wachsamkeit, Abgehobenheit, Privatheit, Besorgtheit, Offenheit für Veränderungen, Selbstgenügsamkeit, Perfektionismus, Anspannung. Cattell ging davon aus, dass diese Eigenschaften stabil im einzelnen Menschen verankert sind und sich im Laufe des Lebens nicht oder kaum verändern. 
Nun es gibt viele Erklärungen mehr zu der Thematik was ist Persönlichkeit, wie z.B. Die Big Five“
Ein Modell, das sich in den letzten beiden Jahrzehnten in der Psychologie weitgehend durchgesetzt hat, sind die so genannten „Big Five“. Es versucht, den Charakter eines Menschen anhand von fünf Basisdimensionen zu beschreiben: Neurotizismus, Extraversion, Offenheit für Erfahrungen, Verträglichkeit und Gewissenhaftigkeit.

Oder aber auch das Das „Reiss-Profil“
Ein anderes Persönlichkeitsmodell stammt von Steven Reiss. Seiner Überzeugung nach liegen allen menschlichen Verhaltensweisen 16 verschiedene Motive zugrunde: Macht, Unabhängigkeit, Neugier, Anerkennung, Ordnung, Sparen, Ehre, Idealismus, Beziehungen, Familie, Status, Rache, Romantik, Ernährung, körperliche Aktivität und Ruhe.

Schauen wir doch mal bei „Wikipedia“!

 Der Begriff Persönlichkeit umfasst die einzigartigen psychischen Eigenschaften eines Individuums, in denen es sich von anderen unterscheidet. „Temperament“ und „Charakter“ sind ältere Bezeichnungen für Teilaspekte. Es werden zahlreichePersönlichkeitseigenschaften unterschieden. Die normale menschliche Variation von Persönlichkeitsmerkmalen steht dabei ebenso im Interesse der Forschung wie die Identifikation von Persönlichkeitsstörungen. Kernfragen sind beispielsweise die Stabilität oder Veränderung von Persönlichkeitsmerkmalen, ihre dispositionelle Funktion (Bedeutung für zukünftiges Verhalten) oder die Art ihrer Repräsentation und Manifestation (Konstrukte oder Rekonstrukte)
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So die „Definitionen“

Persönlichkeit ist einer der wichtigsten Begriffe der Psychologie. Viele Fragen und empirische Forschungsansätze sind durch die Absicht bestimmt, allgemein zu erklären und im Einzelfall zu verstehen, wie sich eine Persönlichkeit mit ihren Eigenschaften unter bestimmten Anlage- und Umweltbedingungen entwickelt, wie sie sich verändert, wie sie in der psychologischen Praxis zutreffend beschrieben, in einzelnen Verhaltensweisen vorhergesagt und eventuell beeinflusst werden kann. Wegen dieser umfassenden Bedeutung kann es nicht verwundern, dass es keine überzeugende Definition des Begriffs gibt.

Die Lehrbücher der Psychologie schildern zahlreiche Auffassungen, und oft wird Gordon Allport (1961) zitiert, der 49 andere Definitionen vorstellte und seine eigene dann als fünfzigste anschloss: „Persönlichkeit ist die dynamische Ordnung derjenigen psychophysischen Systeme im Individuum, die seine einzigartigen Anpassungen an seine Umwelt bestimmen.“ (Allport, 1959, S. 49)
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Inzwischen wurden viele weitere Definitionen vorgeschlagen, in denen sich die unterschiedlichen Auffassungen und Absichten sowie die Menschenbilder der Autoren spiegeln.
Welche Funktionen wesentlich und welche Kräfte in dem dynamischen System Persönlichkeit entscheidend sind, wird in den einzelnen Persönlichkeitstheorien sehr unterschiedlich gesehen. Mit der Absicht, das Besondere einer Persönlichkeit in einem Eigenschaftsprofil zu beschreiben und auf die innere Organisation zurückzuführen, unterscheidet sich die Persönlichkeitspsychologie von der hauptsächlich auf die Vielfalt der Einzelmerkmale ausgerichteten und systematisch beschreibenden Differentiellen Psychologie. Beide Sichtweisen ergänzen sich wechselseitig. Die Differenzielle Psychologie liefert die beschreibende (deskriptive) Grundlage aller Persönlichkeitstheorien und für alle Aufgabenstellungen der Angewandten Psychologie, die sich ja in der Regel auf wichtige Unterschiede zwischen den Menschen bezieht
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Wichtige Themen der Persönlichkeitsforschung sind die Persönlichkeitsentwicklung, die Wechselwirkung zwischen Person und Umwelt(Interaktionismus), die Grundlagen in der Biopsychologie, die Geschlechtsunterschiede (Gender Studies), die Persönlichkeit im Kulturvergleich (Kulturpsychologie).
Wie wir erkennen gibt es enorm viele „Definitionen“ welche im Internet nach zu lesen sind!
Wenn wir jedoch etwas genauer Lesen fällt uns etwas sehr Wichtiges auf, und zwar das wir als Menschen immer drei Komponenten haben!

Diese drei Komponenten spielen eine Wesentliche Rolle in den Gutachten für diese Transsexuelle sprich Transidenten welche weitere Maßnahmen für sich in Anspruch nehmen möchten!
Wenn ich nun diese drei Komponenten auf Zähle, wird es Schwierig und die Medizin wird in ein Dilemma kommen, ohne dass Sie dieses überhaupt wollen, noch erklären können!
Denn diese drei Komponenten heißen:             Körper
                                                                       Geist
                                                                       Seele

In vielen Jahren von Beratungen welche ich mit Betroffen gemacht habe, ließ ich sehr viele Gutachten!
Einer der Sätze welche mich immer und immer wieder Beeindruckte lautet, „ Der Patient leidet unter einem enormen „Seelischen Druck“ mehr noch die Seelische-Zerrissenheit“ führt zu der Geschlechtsidentitätsstörung!

Die meisten Gutachten beschreiben eine Geschlechtsidentitätsstörung, was bedeutet laut „Wikipedia“
Geschlechtsidentitätsstörung (GID, englisch: Gender Identity Disorder, GIS wird nur sporadisch verwendet) ist eine psychologische bzw. medizinische Diagnose. Menschen mit GID empfinden sich als einem anderen[1] als ihrem körperlichem Geschlecht zugehörig. Richtungsweisend war hier 1994 das DSM-IV, mit welchem GID die älteren medizinischen Diagnosen Transsexualität und Transvestitismus ablöste.
Häufig, vor allem im nicht-medizinischen Bereich, wird das Wort Transgender analog zu GID und GIDNOS[2] verwendet. Im Bereich der Psychologie wird dagegen gelegentlich abgegrenzt zwischen dem Begriff GID einerseits (welcher den Begriff Transsexualität ersetzen sollte), und GIDNOS andererseits (der beispielsweise Transgender, als nicht-klinischen Begriff, einschließt).
Philosophisch liegt der medizinischen Diagnose einer Störung der Geschlechtsidentität die häufig gemachte Vorannahme einer von gesellschaftlichen unabhängigen Realität der beiden Geschlechter Mann und Frau zugrunde, die heute von der Genderforschung umfassend in Frage gestellt und in Hinsicht auf das Grundrecht der Persönlichkeit problematisiert wird.

Klassifikation
Transvestitismus unter Beibehaltung beider Geschlechtsrollen (F64.1) ist abzugrenzen vom fetischistischen Transvestitismus(F65.1).

Störungen der Geschlechtsidentität des Kindesalters (F64.2) sind abzugrenzen von der Ichdystonen Sexualorientierung (F66.1) sowie der sexuellen Reifungskrise (F66.0).

Aber meine lieben Leser, jetzt fängt das Dilemma erst richtig an!

In meinen Recherchen was bedeutet unzählige Bücher und Literatur suchen im Internet, fand ich wirklich diese Aussagen: Wir als Ärzte haben 1000ende von Toten „Sezieret“ bedeutet eine  (Autopsie) jedoch eine „Seele“ haben wir nie gefunden!

Meine lieben Leser und Leserinnen, nicht das ich etwas Aufruhr machen möchte, nein im Gegenteil, jedoch stellt sich die Frage, wie hängt all dieses Zusammen!

Kritik an der Diagnose 
Einige Transsexuellen Organisationen wie beispielsweise der Verein Aktion Transsexualität und Menschenrecht kritisieren den Begriff „Geschlechtsidentitätsstörung“ mittlerweile als unwissenschaftlich und unbewiesene Erfindung aus der Psychoanalyse. So berücksichtige der Begriff nicht die Erkenntnisse der Wissenschaft, dass weder Geschlechtschromosomen noch Genitalien eines Menschen eine eindeutige Aussage über das eigentliche Geburtsgeschlecht eines Menschen machen können die Idee einer Geschlechtsidentitätsstörung aber die Behauptung über ein angebliches „biologisches Geschlecht“ benötige, von dem die Psyche der Betroffenen abweiche. Da das biologische Geschlecht eines Menschen weitaus komplexer ist als von der Psychoanalyse behauptet , und daher die Behauptung, transsexuelle Menschen seien Menschen, die den Wunsch hätten „als Angehöriger des anderen Geschlechtes zu leben und anerkannt zu werden“ (ICD-10 F.64.0) nicht den biologischen Realitäten entspricht, wird der Begriff von den Kritikern ebenso bemängelt, wie die dadurch verbundene Abwertung der „geschlechtlichen Identität“ transsexueller Menschen als psychische Störung. Hier sehen einige Betroffenen-Gruppierungen Parallelen zur Pathologisierung von Menschen mit abweichender sexueller Orientierung  bis Anfang der 1970er Jahre als „sexuell orientierungsgestört“.  Zudem sei der Begriff Geschlechtsidentitätsstörung Hauptauslöser für weltweite Transphobie, Diskriminierungen und Menschenrechtsverletzungen, an denen sich auch viele Staaten durch eine dementsprechende Gesetzgebung (wie z. B. die Bundesrepublik Deutschland mit ihrem 1980 eingeführten Transsexuellen Gesetz) beteiligen, indem sie unwissenschaftliche Geschlechterklischees übernehmen, die indirekt oder direkt mit ideologischen Begriffen wie der Geschlechtsidentitätsstörung oder Geschlechtsumwandlung in Verbindung zu bringen sind.

Wenn wir nun wissen das der Mensch in all seiner Vielfalt immer etwas gemeinsam hat, nämlich diese drei Komponenten                        Körper
                                              Geist
                                              Seele
Können wir eine Geschlechtsidentitätsstörung nur so erklären, weder die Seele oder der Körper noch der Geist kann man als einzelnes Behandeln, man muss diese drei Komponenten als eine einzige Einheit betrachten!

Stimmt einer der drei Komponenten nicht über ein mit den verbleibenden zwei anderen Komponenten, kann man von einer Geschlechtsidentitätsstörung sprechen!

Es gibt kein Leben ohne den Einklang dieser drei Komponenten, wenn diese egal in welcher Konstellation zusammen passen bzw. spielen haben wir eine Persönlichkeit!

Es ist Absurd den Ausführungen der Ärzte zu folgen welche diese Ausführungen machten:
Wir als Ärzte haben 1000ende von Toten „Sezieret“ bedeutet eine  (Autopsie) jedoch eine „Seele“ haben wir nie gefunden!

Seele ist eine Ausdrucksart wie Mode, Liebe, Schmerz, Trauer denn jeder Interpretiert es nach seinen Kriterien!

Nicht Umsonst ist bis zum heutigen Tag keine wissenschaftliche Erklärung vorhanden, welche Transidentität sprich Transsexuallität genau Erklärt oder die Ursprünge nachweisen lässt!
 Sich einem „anderen“ Geschlecht (Geschlechterrolle) zugehörig empfinden, als von der Gesellschaft zugewiesen,
bedeutet nicht unbedingt sich dem „einzig“ anderen heteronormativem Geschlecht (Geschlechterrolle) zugehörig empfinden.

F00-F99
psychische und Verhaltensstörungen
F60-F69
Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen
F 64
Störungen der Geschlechtsidendität
Sexuelle Störungen / Geschlechtsidentitätsstörungen
F 64.0
Transsexualismus
302.85
Geschlechtsidentitätsstörung bei Jugendlichen oder Erwachsenen
F 64.1
Transvestitismus unter Beibehaltung beider Geschlechtsrollen
Zusatzcodierung „mit Geschlechtsdysphorie“ oder
2 Diagnosen: Geschlechtsidentitätsstörung und fetischistischerTransvestitismus
F 64.2
Störungen der Geschlechtsidentität des Kindesalters
302.6
Geschlechtsidentitätsstörungen bei Kindern
F 64.8
Sonstige Störungen der Geschlechtsidentität
F 64.9
Störungen der Geschlechtsidentität, nicht näher bezeichnet

302.6
Störungen der Geschlechtsidentität, nicht näher bezeichnet
Jedoch muss man nach dieser Klarstellung anfügen, das Persönlichkeit nicht Angeboren ist oder wird, sondern ein weiterer Bestandteil mit absoluter Sicherheit auch Erziehung und Prägung betrifft!

Prägung
Prägung bezeichnet in der Psychologie jenen Vorgang, der bei manchem Lebewesen zur Ausbildung eines Bindungsverhaltens führt, wobei diese meist nur in einer dafür kritischen bzw. lernsensiblen Phase erfolgen kann. Die Prägung ist ein obligatorischer Lernvorgang, der sich auf eine bestimmte Verhaltensweise bezieht und in der Ontogenese nur einmal, in einer lernsensiblen Phase, stattfinden kann, wobei späteres Umlernen nicht mehr möglich ist.

„Am Phänomen der Prägung lässt sich auch am deutlichsten zeigen, dass die Vorgänge, die in der kritischen Periode ablaufen, fundamental von denen verschieden sind, die nach der kritischen Periode auftreten. Der Einfluss spezifischer Erfahrungen unterliegt ganz anderen Gesetzen, und die Langzeitwirkungen dieser Erfahrungen sind grundverschieden“ (Hess, 1964, S. 86).
„Besonders kurze sensible Phasen und damit besonders drastische Veränderungen in der Modifizierbarkeit des Verhaltens kennzeichnen einen Vorgang, der in der Geschichte der Verhaltensforschung eine große Rolle gespielt hat und als Prägung bekannt ist“ (Herrmann, Hofstätter, Huber & Weinert, 1977, S. 510f).

„Unter dem Begriff Prägung werden Lernprozesse zusammengefasst, die an sensible Phasen der Verhaltensontogenese gebunden sind und zu lange anhaltenden, oft irreversiblen Veränderungen des Verhaltens führen“ (Franck, 1985, S. 100).

Auch andere Autoren sehen sie als einen besonderen Lernvorgang an, der sich von anderen Lernprozessen mehr oder minder grundsätzlich unterscheidet, während andere ihr keinen Sonderstatus zuerkennen und sie der Konditionierung im weiteren Sinne zuordnen (vgl. Immelmann, Pröve & Sossinka, 1996, S. 142).

Die angeborenen, auslösenden Mechanismen sind für manche angeborenen Verhaltensweisen nicht sehr genau und sie erfahren ihre Präzisierung auf das richtige Objekt durch eine höchst merkwürdige Art von Lernvorgang, die sich vom normalen Lernen dadurch unterscheidet (vgl. Lorenz, 1968, S. 66).

Erziehung

Als Erziehung bezeichnet man in der Wissenschaft alle bewussten und gezielten (intentionalen) Handlungen und Verhaltensweisen eines relativ erfahreneren Menschen (Erzieher, Educans), die einen jeweils weniger Erfahrenen (Zögling, Educandus) zur selbständigen Lebensführung befähigen sollen.
Erziehung nennen wir also alle die Handlungen, durch die Menschen versuchen, die Persönlichkeit eines anderen Menschen in irgendeiner Hinsicht dauerhaft zu verbessern. Erziehung richtet sich in erster Linie auf Kinder und Jugendliche. Das liegt daran, dass die Neuankömmlinge in dieser Welt noch unfertig, hilfsbedürftig, beeinflussbar und besonders lernfähig sind. Sie müssen erst durch Lernen erwerben, was sie an Wissen und Können brauchen um ihr Leben selbständig zu führen. In allen Gesellschaften und zu allen Zeiten gehört es zu den Pflichten der Erwachsenen, ihren Kindern dabei zu helfen. Sie sollen dafür sorgen, dass der Nachwuchs lebenstüchtig wird (vgl. Brezinka 1984, S. 713 f). Im engen Sinne versteht man unter Erziehung das mehr oder weniger absichtsvolle und zielgerichtete Miteinander-Umgehen, vor allem von Erwachsenen mit Kindern. Sozialisation kann als der gesamte Prozess der Formung durch die Verhaltenserwartungen und -kontrollen bezeichnet werden, wohingegen Erziehung dessen bewusster und geplanter Teil mit der Tendenz, eine Auseinandersetzung mit den überkommenen Normen zu ermöglichen, ist. Die Beziehung zwischen Mutter - Kind bzw. Vater - Kind wird in der Regel unter dem Aspekt des elterlichen Erziehungsverhaltens thematisiert.
Komplexe neuronale Verbindungen im Gehirn, die das Denken, Handeln und Fühlen eines Menschen bestimmen, entwickeln sich nicht von alleine, denn ihre Ausformung hängt davon ab, wie und wofür ein Mensch sein Gehirn benutzt. Entscheidend dafür sind die individuellen Erfahrungen, die er im Laufe seines Lebens machen konnte oder musste. Die wichtigsten Erfahrungen, die Menschen im Laufe ihres Lebens prägen, sind Erfahrungen, die sich aus dem Zusammenleben mit anderen ergeben. Der Aufbau und die Arbeitsweise des menschlichen Gehirns sind daher durch soziale Beziehungserfahrungen determiniert. Das menschliche Gehirn ist ein soziales Produkt, ein Sozialorgan, denn soziale Erfahrungen gehen mit der Aktivierung emotionaler Zentren einher, wodurch Botenstoffe ausgeschüttet werden, die zur Bahnung und Festigung der Verschaltungen im Gehirn beitragen. Gefühle sind daher der entscheidende "Trigger" (Auslöser) für alle Lernprozesse, denn ohne diese Aktivierung der emotionalen Zentren bleibt nichts im Gehirn haften. Keine andere Spezies kommt mit einem derart offenen, lernfähigen und durch eigene Erfahrungen in seiner Weiterentwicklung und strukturellen Ausreifung formbaren Gehirn zur Welt wie der Mensch, nirgendwo im Tierreich sind die Nachkommen beim Erlernen dessen, was für ihr Überleben wichtig ist, so sehr und so lange auf Fürsorge, Unterstützung und Lenkung durch Erwachsene angewiesen - der Mensch als physiologische Frühgeburt (s.u.) -, und bei keiner anderen Art ist die Gehirnentwicklung in solch hohem Ausmaß von der emotionalen, sozialen und intellektuellen Kompetenz dieser erwachsenen Bezugspersonen abhängig. Schon durch Nachahmung kann ein Kind mehr erreichen als das, wozu es selbstständig in der Lage ist, wobei die Nachahmungsleistung mit seinem realen Entwicklungsniveau zusammenhängt. Daraus lässt sich die Bedeutung der Vorbildfunktion Erwachsener ableiten, denn durch die kompetente Anleitung erwachsener Vorbilder können Kinder ihre eigenen Fähigkeiten und Möglichkeiten erkennen und weiterentwickeln. Bildung erfolgt daher immer co-konstruktivistisch, wobei durch Erziehung kulturelles Wissen wie Sprache, Denken, Problemlösestrategien usw. rekonstruiert und transformiert wird.

mit freundlichen Grüßen
Nikita Noemi Rothenbächer 2012





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