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Bearbeitet von Nikita Noemi
Rothenbächer 2012
Harry Benjamin
Harry Benjamin wurde
am 12. Januar 1885 in Berlin geboren und verstarb am 24. August 1986 in New
York. Er gilt als Pionier auf dem Forschungsgebiet der Transsexualität. Bereits
in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts nahm er an Veranstaltungen der
Weltliga für Sexualreform und des Instituts für Sexualwissenschaft Berlin teil
und begann sich schon früh für Hormone zu interessieren. In Berlin lernte er damals
auch den berühmten Sexualforscher Magnus
Hirschfeld und seinen Mitarbeiter Arthur
Kronfeld kennen.
1966 machte er das Thema Transsexualität anhand seines erschienenen Buches "The Transsexual Phenomenon" einer breiten Öffentlichkeit bekannt. Darin entwickelte er eine zunächst dreigliedrige Skala, bei der er zwischen folgenden verschiedenen Typen oder Gruppierungen unterschied:
1966 machte er das Thema Transsexualität anhand seines erschienenen Buches "The Transsexual Phenomenon" einer breiten Öffentlichkeit bekannt. Darin entwickelte er eine zunächst dreigliedrige Skala, bei der er zwischen folgenden verschiedenen Typen oder Gruppierungen unterschied:
·
Typ I "die Transvestiten"
·
Typ II "nicht operationsbedürftige Transsexuelle"
·
Typ III "Transsexuelle höherer Intensität"
Nur bei letzteren sollten geschlechtsangleichende
Operationen durchgeführt werden.
Harry Benjamin war einer der ersten weltweit anerkannten Wissenschaftler für Transsexualität, der überhaupt Unterschiede zwischen den einzelnen Gruppierungen erkannte und sie zu beschreiben versuchte. Es waren also die ersten ernsthaften Bemühungen, Transsexualismus und Transvestismus differenziert und abgestuft voneinander zu betrachten. Außerdem war er auch einer der ersten Endokrinologen, der körperliche, hirnorganische oder hormonelle Ursachen beim Typ III seiner Skala nicht mehr ausschließen mochte. Zusammen mit dem Sexualforscher Alfred C. Kinsey vermutete Harry Benjamin schon früh, dass Transsexualität eine Form von "neurologischer Intersexualität" sein könnte.
Später wurde die Harry Benjamin Skala auf insgesamt sechs Typen erweitert und 1985 von Anne E. Curr überarbeitet und modifiziert. 2009 wurde diese Skala nochmals von der HBS-Menschenrechtsaktivistin Charlotte Goiar auf den neusten, aktuellsten Wissensstand gebracht.
Harry Benjamin war einer der ersten weltweit anerkannten Wissenschaftler für Transsexualität, der überhaupt Unterschiede zwischen den einzelnen Gruppierungen erkannte und sie zu beschreiben versuchte. Es waren also die ersten ernsthaften Bemühungen, Transsexualismus und Transvestismus differenziert und abgestuft voneinander zu betrachten. Außerdem war er auch einer der ersten Endokrinologen, der körperliche, hirnorganische oder hormonelle Ursachen beim Typ III seiner Skala nicht mehr ausschließen mochte. Zusammen mit dem Sexualforscher Alfred C. Kinsey vermutete Harry Benjamin schon früh, dass Transsexualität eine Form von "neurologischer Intersexualität" sein könnte.
Später wurde die Harry Benjamin Skala auf insgesamt sechs Typen erweitert und 1985 von Anne E. Curr überarbeitet und modifiziert. 2009 wurde diese Skala nochmals von der HBS-Menschenrechtsaktivistin Charlotte Goiar auf den neusten, aktuellsten Wissensstand gebracht.
Von einigen Fachleuten wird auch oftmals einfach nur zwischen primärer und sekundärer
Transsexualität, wie auch zwischen echter und psycho-sozialer
Transsexualität unterschieden
Zu Ehren von Harry Benjamin wird die vormals
echte Transsexualität, Typ VI der modifizierten
Harry Benjamin Skala, immer
häufiger "Harry Benjamin Syndrom" genannt.
Das Harry Benjamin Syndrom (HBS) wird fälschlicherweise
immer noch unter dem dem Deckmantel der Transsexualität mit dem
Diagnoseschlüssel ICD-10 F64.0 der Weltgesundheitsorganisation WHO
klassifiziert und diagnostiziert. Der F64.0 besagt folgendes:
F64.0 Transsexualismus:
"Der Wunsch, als Angehöriger des anderen Geschlechtes
zu leben und anerkannt zu werden. Dieser geht meist mit Unbehagen oder dem
Gefühl der Nichtzugehörigkeit zum eigenen anatomischen Geschlecht einher. Es
besteht der Wunsch nach chirurgischer und hormoneller Behandlung, um den
eigenen Körper dem bevorzugten Geschlecht soweit wie möglich
anzugleichen."
Bei dem F64.0 handelt es sich, laut WHO, um eine
Geschlechtsidentitätsstörung. Mittlerweile belegen aber zahlreiche Studien und
Forschungsarbeiten, dass man bei "echter" Transsexualität von
körperlich bedingten Ursachen ausgehen muss. Für Menschen, die von
"echter" Transsexualität betroffen sind, besteht nicht nur der Wunsch
nach chirurgischer und hormoneller Behandlung, sondern die dringende
Notwendigkeit! Die ganzen psychosomatischen Folge-Störungen und Erkrankungen,
die parallel zu HBS vorkommen können, sind sekundär zu werten und oftmals unter
der falschen Sozialisierung oder durch den enormen körperlichen und psychischen
Leidensdruck, dem die Betroffenen unterliegen, entstanden.
Mit Sicherheit gibt es aber natürlich auch viele Menschen,
deren Transsexualität offenbar doch als Geschlechtsidentitätsstörung gewertet
werden sollte, Menschen, die von einer reinen psycho-sozialen Motivation getrieben
werden, oder deren Transsexualität durch verschiedene Traumata, zum Beispiel in
früher Kindheit, entstanden ist, manchmal sogar aus einer instinktiven
Schutzreaktion heraus... Zahlreiche Schicksale belegen, dass es für die
Entstehung dieser Transsexualität die verschiedensten Gründe geben kann. In
diesem Zusammenhang wird auch immer öfters von einer psycho-sozialen
Transsexualität gesprochen. Vielfach geht es nur um die soziale Anerkennung, im
gewünschten Geschlecht leben zu dürfen und nicht so sehr um körperliche
Angleichung. Unsere bipolare/binäre gesellschaftlich bestehende
Geschlechterordnung wird in diesen Kreisen oftmals abgelehnt.
Bei der "echten" oder der "wirklichen"
Transsexualität belegen hingegen aber mittlerweile zahlreiche Studien und
Forschungsergebnisse, dass es sich dabei um einen neuro-biologisch,
medizinischen Zustand zu handeln scheint, also um keine
Geschlechtsidentitätsstörung. Solche Menschen wissen oftmals seit frühester
Kindheit um ihre eigentliche Geschlechtsidentität. Sie wissen, dass ihre
körperlichen Geschlechtsmerkmale dazu nicht passend sind. Und später nehmen sie
in der Regel zahlreiche, schwere Operationen auf sich, um die Symptome des
Harry Benjamin Syndroms zu beseitigen. Ein solcher Mensch strebt in der Regel
eine körperliche Angleichung an. Für Menschen mit HBS ist eine körperliche
Angleichung kein Wunsch, sondern eine Notwendigkeit.
Da es relativ schwierig ist, einem Nicht-Betroffenen
Menschen die Unterschiede zwischen den verschiedenen "Gruppierungen"
zu erklären, die verschiedener ja nicht sein können, spricht man bei
"echter" Transsexualität mittlerweile immer häufiger von dem Harry
Benjamin Syndrom (HBS). Durch das vollständige Wegfallen des Wörtchen
"Trans" im Wortstamm können somit auch keine falschen Querverbindungen
mehr zu irgendwelchen Mode- und Lifestyle-Erscheinungen wie Transgender,
Transvestiten, Transidenten, Trans-irgendwas usw... gezogen werden.
Bei der korrekten Differenzierung der verschiedenen
Gruppierungen geht es aber nicht etwa um einen Ausgrenzungsversuch
irgendwelcher betroffener Menschen, sondern viel mehr um eine differenzierte
Betrachtungsweise unterschiedlicher Problematiken. HBS und psycho-soziale
Transsexualität sind einfach zwei verschiedene paar Schuhe. Früher oder später
wird auch die WHO die Differenzierung dieser zwei verschiedenen Gruppierungen
anerkennen müssen und das Harry Benjamin Syndrom (HBS) umklassifizieren,
respektive einen neuen Diagnoseschlüssel dafür erschaffen.
Das Harry Benjamin Syndrom (HBS) könnte zum Beispiel beim
ICD-10 irgendwo unter "Sonstige angeborene Fehlbildungen (Q80-Q89)"
seine neue Heimat finden, zumal es ja mittlerweile zahlreiche Hinweise auf
körperliche Ursachen gibt. Beweise, dass es sich bei HBS um eine
Geschlechtsidentitätsstörung handelt, fehlen hingegen gänzlich. Nur schon das
sollte uns eigentlich zu denken geben.
Die Diagnose "Geschlechtsidentitätsstörung" der WHO wurde
jedenfalls bei "echter" Transsexualität, beziehungsweise dem Harry
Benjamin Syndrom durch zahlreiche Studien und Forschungen widerlegt. Der
derzeitige Diagnoseschlüssel F64.0 ist eine reine Verlegenheitsdiagnose. Es
wird Zeit, dass das Stigma der psychosomatischen Störung endlich weg fällt.
Dafür engagieren sich in Deutschland und Europa bereits zahlreiche
Organisationen.
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