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Überarbeitet von Nikita Noemi Rothenbächer 2012
Transvestitischer Fetischismus
Als Transvestitischen Fetischismus im
engeren Sinne bezeichnet man jene Form des Fetischismus bei dem selbstgetragene
Bekleidung eines anderen Geschlechts das Objekt der Erregung ist. In
diesen Fällen handelt es sich um einen Fetischismus der mit Transvestitismus welcher Ausdruck der Geschlechtsidentität ist zu unterscheiden
ist. Auch einzelne Fetische haben einen transvestitischen Anschein weil es
denbetreffenden Fetisch (fast) nur als Frauenbekleidung gibt; Nylons oder
High Heels zum Beispiel.
Allerdings werden Transvestitischer
Fetischismus fetischistischer Transvestitismus und gelegentlich
auch nur Transvestitismus auch als Bezeichnung für jegliche
sexuelle Handlung oder Erregung gebraucht bei der Kleidung
eines anderen Geschlechts beteiligt ist. Insbesondere letzteres ist
dabei äußerst kritisch zu sehen da Transvestitismus bzw. Cross-Dressing keineswegs zwangsläufig etwas mit
sexuellen Handlungenoder sexueller Erregung zu tun haben müssen.
In diesem Falle muß man zwischen sehr unterschiedlichen
Motivationen für dieses Verhalten unterscheiden; wobei sich in jedem
Einzelfall die Motivationen jedoch überschneiden können:
- Es
kann Teil eines sexuellen Spiels beispielsweise eines Rollenspiels
sein ohne dabei Fetischcharacter zu haben.
- Es
kann Ausdruck eines klischeehaften Rollenverständnisses der Geschlechtsrollen sein:
- In
einem BDSM -Spiels kann der unterlegene männliche Partner
zur Demütigung Frauenkleider anziehen müssen; dies wird oftForced
Feminisation genannt.
- Manche
Männer wünschen sich einmal eine submissive oder passive Rolle
einzunehmen können dies aber nicht mit ihrem Begriff von
Männlichkeit vereinbaren und ziehen deswegen Frauenkleider an da sie
Submissivität bzw. Passivität nur mit einer Frauenrolle in Einklang
bringen können.
- Und
es kommt häufig vor daß Transgender also Menschen deren
Geschlechtsidentität mindestens teilweise von ihrem zugewiesenen
Geschlecht abweicht dies auch in sexuellem Kontext
ausleben. Dies kann für die betreffende Person völlig ausreichend
sein und Wünsche nach weitergehendem Ausleben der
andersgeschlechtlichen Empfindungen treten nie auf. Es kann aber auch
eine nur eine Zeitlang wirksame Kompensation sein und sich zu Cross-Dressing oder auch ein vollständiger
Wechsel der Geschlechtsrolle bis hin zurTranssexualität weiter entwickeln. In
diesen Fällen tritt die sexuelle Komponente zunehmend in den
Hintergrund und kann auch gänzlich verschwinden.
Das ist hauptsächlich bei Transgendern mit dem
zugewiesenem Geschlecht männlich der Fall da Transgender mit
zugewiesenem Geschlechtweiblich weniger zu sexualisierter
Kompensation neigen und mehr Möglichkeiten haben "männliche"
Impulse in ihr Alltagsleben zu integrieren. Auch tritt es keineswegs in
jedem Fall auf.
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