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Bearbeitet von Nikita Noemi
Rothenbächer 2012
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„Ich wollte doch
nur ein normales Leben“
„Als ich meinem Vater mit zwölf Jahren erzählte, ich wäre
lieber ein Mädchen, meinte er, das ginge vorbei.
„Als ich meinem Vater mit zwölf Jahren erzählte, ich wäre
lieber ein Mädchen, meinte er, das ginge vorbei. Aber als ich in die Pubertät
kam, begann ich, Kleidung meiner Mutter zu tragen. Ich wuchs in einer
Religionsgemeinschaft auf, die jedes Abweichen sanktionierte. Dabei wollte ich
nur ein normales Leben führen, ohne ständig ein schlechtes Gewissen zu haben.
Zum Teil gelang mir das: Ich wurde Ingenieur, war beruflich
erfolgreich. Und unter Frauen fühlte ich mich wohl. Meine Freunde wunderten
sich, dass ich so viele Frauen kannte, die Frauen wunderten sich, dass ich
keine sexuellen Ambitionen hatte. Dann gab es doch eine Ausnahme. Wir
heirateten. Von meinen Identitätsproblemen erzählte ich nichts, ich glaubte,
sie besiegt zu haben. Die Hoffnung währte nur kurz.
Dann war alles noch schlimmer – ich war verheiratet, es
wurden Wünsche an mich gerichtet, denen ich nicht gerecht werden konnte. Wenn
meine Frau nicht da war, kleidete ich mich weiblich, wagte Ausflüge an die
Öffentlichkeit. Der Wunsch, als Frau gesehen zu werden, war stärker als alle
Ängste. Die Trennung war unvermeidlich. Danach gab es für mich kein Halten
mehr. Als ich mich meinen Eltern offenbarte, sagte meine Mutter: „Musst du
gelitten haben!“ Und schenkte mir ein Kleid. “
Röcke nun auch für Männer
erlaubt
Bisher unfair für
Transsexuelle? Strikte akademische Kleidervorschriften geändert.
Gleiches Recht für alle - egal ob weiblich oder männlich.
Denn künftig dürfen Männer in Röcken und Frauen in Anzügen in den Prüfungen der
Universität Oxford sitzen: Die Uni hat die strikten akademischen
Kleidervorschriften geändert, nachdem Befürchtungen laut geworden waren, sie
könnten gegenüber transsexuellen Studenten unfair sein, berichten britische
Medien. Dank der neuen Vorschriften müssen Studenten, die an Prüfungen oder
formellen Anlässen teilnehmen, nun nicht mehr geschlechtsspezifische offizielle
Kleidung tragen.
Die alte Kleiderordnung sah vor, dass Studenten einen
dunklen Anzug und Socken, schwarze Schuhe, eine weiße Fliege und ein weißes
Hemd unter den schwarzen Umhängen tragen mussten. Für Studentinnen sah die
Vorschrift einen dunklen Rock oder eine Hose, schwarze Strumpfhosen und Schuhe,
eine weiße Bluse sowie eine schwarze Schleife um den Hals vor.
Die neuen Gesetze treten kommende Woche in Kraft. Jess
Pumphrey von der Studentenvertretung der Lesben, Schwulen, Bisexuellen und
Transsexuellen, sagte der Studentenzeitung "The Oxford", die
Entscheidung bedeute für viele Studenten weniger Stress bei Examen. "An
Prüfungen werden sich transsexuelle Studenten nun nicht mehr verkleiden müssen,
um zu vermeiden, dass sie dafür bestraft werden."
Private Krankenversicherung:
Vom Mann zur
Frau
Wann ist eine Person versicherungstechnisch eine Frau und wann ein Mann?
Mit dieser nicht ganz alltäglichen Frage hat sich der Bundesgerichtshof
beschäftigt. Ein privater Krankenversicherer wollte einen transsexuellen Mann
nach einer Geschlechtsumwandlung zur Frau in den teureren Frauentarif
umgruppieren. Die Begründung: Der Versicherte habe sich nach einem operativen
Eingriff deutlich dem Erscheinungsbild des weiblichen Geschlechts angenähert.
Der Bundesgerichtshof entschied zugunsten der Versicherten: Weder das
Gesetz noch der Versicherungsvertrag geben der Versicherungsgesellschaft die
Handhabe, sie in einen Frauentarif umzugruppieren (Az. IV ZR 1/11).
Das Urteil könnte größere Bedeutung haben als auf den ersten Blick
vermutet. Die Deutsche Gesellschaft für Transidentität und Intersexualität geht
davon aus, dass rund 82 000 Transsexuelle in Deutschland leben.
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